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Am Anfang war die Verschwörungstheorie


Am Anfang war die Verschwörungstheorie


1. Aufl. 2017

von: Marius Raab, Claus-Christian Carbon, Claudia Muth

22,99 €

Verlag: Springer
Format: PDF
Veröffentl.: 06.05.2017
ISBN/EAN: 9783662538838
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Verschwörungstheorien psychologisch zu ergründen ist wichtig:&nbsp;<div>Wir finden dieses Phänomen seit dem Beginn menschlicher Kultur. Oft sind sie fiktional, basieren manchmal aber auch auf realen Fakten. Angeblich bewachen Templerritter den heiligen Gral und Reptilienwesen kontrollieren die Welt; tatsächlich wird unsere gesamte digitale Kommunikation überwacht. Oft sind diese Theorien gefährlich und hetzerisch, andere fordern aktives Eintreten für Demokratie und Menschenrechte.&nbsp;&nbsp;<i>Die&nbsp;</i>Verschwörungstheorie gibt es nicht, und auch nicht&nbsp;<i>die&nbsp;</i>Verschwörungstheoretiker.&nbsp;</div><div><br></div><div>Psychologische Grundmechanismen wie das Vergnügen an „guten Geschichten“, am Rätsellösen und der Wunsch nach Selbsterkenntnis spielen eine Rolle. Dieses Buch erklärt die Hintergründe und zeigt, wie man besser und souveräner auf Verschwörungstheorien reagiert, aber auch, was den Reiz von Verschwörungstheorien ausmacht.&nbsp;</div><div><br></div><div>Wir dürfen Ihnen nicht sagen, wer John F. Kennedy wirklich umgebracht hat, aber wir können Ihnen sagen, warum uns diese Frage bis heute nicht loslässt.</div>
Vorwort: Vor dem Schleier.- Am Anfang war die Verschwörungstheorie.- Heute ist alles „post“.- Dystopien und Verschwörungstheorien.- Philosophie oder: Die Pille der Vernunft.- Die Magie der Komplexität.- Vom Rätsel zur Ordnung: Über das Vergnügen an (un-)sinnigen Zusammenhängen.- Die Kraft der Erzählung: Warum wir (Verschwörungs-)Geschichten lieben.- Eine Dosis Wahrheits-Globuli, bitte: Möglichkeiten und Grenzen der wissenschaftlichen Methode.- Ein rutschiger Abhang - die Abgründe des Verschwörungsglaubens.- Wie tickt ein Verschwörungstheoretiker?- Der Verschwörungsbaukasten.- Wie man mit Verschwörungstheorien umgeht, ohne den Verstand zu verlieren.- Verschwörungstheorien aus aller Welt.- Schlafschaf oder Wahnwichtel? Bleiben Sie flexibel!
<p><b>Marius Raab</b> hat als Psychologe über experimentelle Ansätze zur Erforschung von Verschwörungstheorien promoviert. Mehr noch als die Extremfälle – Vorstellungen von außerirdischen Echsenwesen und einer flachen Erde – interessiert ihn, warum praktisch alle Menschen an die eine oder andere Verschwörungstheorie glauben; warum das psychologisch und gesellschaftspolitisch auch sein Gutes haben kann; und wann solche Theorien gefährlich sind. Ende der 1980er hätte er gerne einen Plattenspieler gehabt, der Schallplatten rückwärts abspielen kann.</p><p><b>Claudia Muth</b> ist Wahrnehmungsforscherin und Künstlerin. Sie forscht und lehrt an der Universität Bamberg und arbeitet für den <b>turm</b>der<b>sinne</b>, einem interaktiven Museum zu den Themen Wahrnehmung und Täuschung. Sie beschäftigt sich mit dem Vergnügen am Erzeugen von Bedeutung, insbesondere für Fälle, in denen sich die Welt sträubt in einfache Muster zu passen. Dazu gehört die Wahrnehmung von Kunst und Täuschungen genauso wie die komplexer Ereignisse, die über Verschwörungstheorien scheinbar bedeutsam werden.</p><p> </p><p><b>Claus-Christian Carbon</b> ist Professor für Psychologie an der Universität Bamberg und hat Psychologie und später Philosophie studiert. Er forscht und lehrt zu Themen, die eng mit Verschwörungstheorien verknüpft sind: Wahrnehmung, Gedächtnis, Ästhetik, Denken, Problemlösen, Persuasion und Akzeptanz. Er interessiert sich vor allem für psychische Phänomene in komplexen Wirkzusammenhängen, bei denen allzu einfache Erklärungen zu kurz greifen und eine gesamtheitliche Betrachtung notwendig machen. Verschwörungstheorien sind für ihn ein paradigmatisches Mittel, um dynamische psychische Prozesse wissenschaftlich zu untersuchen.</p><p></p>
<p>Verschwörungstheorien psychologisch zu ergründen ist wichtig: Wir finden dieses Phänomen seit dem Beginn menschlicher Kultur. Oft sind sie fiktional, basieren manchmal aber auch auf realen Fakten. Angeblich bewachen Templerritter den heiligen Gral und Reptilienwesen kontrollieren die Welt; tatsächlich wird unsere gesamte digitale Kommunikation überwacht. Oft sind diese Theorien gefährlich und hetzerisch, andere fordern aktives Eintreten für Demokratie und Menschenrechte. &nbsp;</p><p><i>Die</i> Verschwörungstheorie gibt es nicht und auch nicht <i>die</i> Verschwörungstheoretiker. Psychologische Grundmechanismen wie das Vergnügen an „guten Geschichten“, am Rätsellösen und der Wunsch nach Selbsterkenntnis spielen eine Rolle. Dieses Buch erklärt die Hintergründe und zeigt, wie man besser und souveräner auf Verschwörungstheorien reagiert, aber auch, was den Reiz von Verschwörungstheorien ausmacht.&nbsp;</p><p>Wir dürfen Ihnen nicht sagen, wer John F. Kennedy wirklich umgebracht hat, aber wir können Ihnen sagen, warum uns diese Frage bis heute nicht loslässt.</p><p><br></p><p>Zu den Autoren:<br></p><p><b>Marius Raab</b> hat als Psychologe über experimentelle Ansätze zur Erforschung von Verschwörungstheorien promoviert. Mehr noch als die Extremfälle – Vorstellungen von außerirdischen Echsenwesen und einer flachen Erde – interessiert ihn, warum praktisch alle Menschen an die eine oder andere Verschwörungstheorie glauben; warum das psychologisch und gesellschaftspolitisch auch sein Gutes haben kann; und wann solche Theorien gefährlich sind. Ende der 1980er hätte er gerne einen Plattenspieler gehabt, der Schallplatten rückwärts abspielen kann.<br></p><p><b>Claudia Muth</b> ist Wahrnehmungsforscherin und Künstlerin. Sie forscht und lehrt an der Universität Bamberg und arbeitet für den <b>turm</b>der<b>sinne</b>, einem interaktiven Museum zu den Themen Wahrnehmung und Täuschung. Sie beschäftigt sich mit dem Vergnügen am Erzeugen von Bedeutung, insbesondere für Fälle, in denen sich die Welt sträubt in einfache Muster zu passen. Dazu gehört die Wahrnehmung von Kunst und Täuschungen genauso wie die komplexer Ereignisse, die über Verschwörungstheorien scheinbar bedeutsam werden.<br></p><p><b>Claus-Christian Carbon</b> ist Professor für Psychologie an der Universität Bamberg und hat Psychologie und später Philosophie studiert. Er forscht und lehrt zu Themen, die eng mit Verschwörungstheorien verknüpft sind: Wahrnehmung, Gedächtnis, Ästhetik, Denken, Problemlösen, Persuasion und Akzeptanz. Er interessiert sich vor allem für psychische Phänomene in komplexen Wirkzusammenhängen, bei denen allzu einfache Erklärungen zu kurz greifen und eine gesamtheitliche Betrachtung notwendig machen. Verschwörungstheorien sind für ihn ein paradigmatisches Mittel, um dynamische psychische Prozesse wissenschaftlich zu untersuchen.<br></p>
<p>Die Verschwörungstheorie und Du: Der (ir-)rationale Mensch, vom Sinn und Unsinn einfacher Faustregeln und Muster</p><p>Ein Streifzug vom Anfang des Mythos bis zu Politik und Propaganda: zeigt auf, warum sich Verschwörungstheorien gut zur Hetze eignen – und was man dagegen tun kann</p><p>Das Hot Topic Verschwörungstheorie: anschaulich, fundiert und humorvoll eindrücklich dargestellt - für alle, die besser verstehen wollen, warum Verschwörungstheorien so allgegenwärtig sind und wie sie im Kern funktionieren</p><p>Includes supplementary material: sn.pub/extras</p>

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