Details
Basel
9,99 € |
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Verlag: | Slovene writers' association |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 08.08.2017 |
ISBN/EAN: | 9789616547994 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 402 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Lojze Kovacic wurde dem slowenischen Vater und der deutschen Mutter 1928 in Basel geboren. Dort betrieben die Eltern eine vergleichsweise erfolgreiche Schneider- und Kurschnerwerkstatt. Da der Vater die Schweizer Staatsangehorigkeit zuruckwies, wurde die Familie 1938 nach Jugoslawien abgeschoben. Kovacic starb 2004 in Ljubljana. Die Roman-Trilogie "e;Die Zugereisten"e; zahlt zu den bekanntesten und meist ubersetzen Meisterwerken des Autors. Im deutschsprachigen Raum wurde die Ubersetzung der Gesamtausgabe auerordentlich gut aufgenommen und Kovacic wurde als verkannter Meister bezeichnet, der mit der auerordentlichen Intensitat verschiedene gesellschaftliche Projekte des 20. Jahrhunderts stets analysiert, aber nicht als politischer bzw. sozialer Analytiker, sondern durch intime Perspektive eines Kindes und einen heranwachsenden Menschen am Rande der Gesellschaft. In KovaA iA s autobiographischen Reiseprosafragment "e;Basel"e; in der Manier von Joyce und Proust entdeckt der Erzhler die originale Welt seiner Kindheit. Es geht um eine Art "e;umgekehrte Hermeneutik"e;, in der das Subjekt seine Erkenntnis der Welt nicht durch Wiedererkennen und Verstehen der Andersartigkeit gewinnt, sondern durch bruchstckhafte Erinnerungen, mit der Rekonstruktion von "e;Erinnerungsorten"e;, die ebenso Autobiografien des Autors selbst wie auch die "e;Biografien"e; der Stadt Basel darstellen. Dies geschieht mit der zeitlichen Distanz von vierunddreiig Jahren bzw. in der Konfrontation der Person aus der Kindheit mit dem reifen Haupthelden, der als alter ego des Erzhlers gedeutet werden kann. Die beiden Sprachen (die "e;deutsche Muttersprache"e; und die "e;slowenische Vatersprache"e;), das alte und das zeitgenssische Basel, die Schweiz und Slowenien und nicht zuletzt die Schwester der Hauptfigur, Margrit Meyer, und seine Begleiterin D. stellen nicht zwei fr immer getrennte Welten dar, sondern sie errichten eine "e;dritte Syntax"e;, einen Zwischenraum der Narration, des (Selbst)verstndnisses und Sinnes.
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