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Die Schlacht von Cannae


Die Schlacht von Cannae


1. Auflage

von: Johannes Mauritius Schäfer

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 28.01.2009
ISBN/EAN: 9783640255771
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 20

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Wien (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Große Gegner Roms, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juli des Jahres 216 v. Chr. fand unweit der kleinen italischen Stadt Cannae in Apulien eine Schlacht zwischen den über die Alpen gezogenen karthagischen Truppen unter Hannibal und den zusammengezogenen Legionen der römischen Republik statt, die gleichzeitig zum Höhepunkt einer Reihe von Siegen gegen die Römer werden sollte, wie auch zum letzten großen Sieg Hannibals auf italischem Boden. Cannae gehört ohne Zweifel zu den bekanntesten Schlachten der Weltgeschichte und übt bis heute vor allem auf Berufsmilitärs eine große Faszination aus. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts widmete ihr ein preußischer Generalstabschef eine eigene Studie um seine Strategie zu legitimieren und am Ende des 20. Jahrhunderts nannte der amerikanische General Schwarzkopf Cannae als Vorbild für seine Planungen im zweiten Golfkrieg .
Dabei ist es sicherlich nicht zu verwegen zu behaupten, Cannae sei aber auch die „most quoted and least understood battle“ , was sich zwar im Zuge der angloamerikanischen Militärhistoriographie als Geschichte von „battles and campaigns“ etwas relativiert hat, aufgrund der schwierigen Quellenlage aber trotzdem noch eine gewisse Richtigkeit behält.
Trotz aller Cannae zugeschriebener Bedeutung bleibt aber auf der einen Seite die Konstatierung einer nur „limited relevance of single `decisive battles´“ für den zweiten punischen Krieg, auf der anderen Seite aber auch eine erneuerte Schlachtenhistorie, die sich zum einen durch einen Perspektivenwechsel hinweg vom Feldherrenhügel und hin zum einfachen Soldaten und zum anderen durch ein Aufbrechen tradierter Codierungen in der Beschreibung von Gewalt auszeichnet und auch die gesellschaftlichen Hintergründe stärker in den Vordergrund rückt, um so neue Erkenntnisse generieren zu können. Bei der Rekonstruierung eines antiken Schlachtgeschehens steht vor allen anderen Problematiken die Schwierigkeit der Quellen, die nur als „quite exceptionally difficult“ zu charakterisieren ist. Die mit weitem Abstand wichtigsten antiken Historiker, die über Cannae berichten, sind Polybius und Livius, auf deren Aussagen sich auch diese Schrift weitestgehend stützen muss. Die Dominanz der beiden Historiker geht sogar so weit, dass Philip Sabin meint, dass „modern authors can do little beyond paraphrase and exegesis of these two“ und so alles gewissermaßen spätere nur als Fußnoten zu Polybius und Livius begreift. Archäologische Quellen zum zweiten punischen Krieg sind rar gesät, so dass Markus Junkelmann hinsichtlich der gesamten republikanischen Zeit nur schreiben kann, dass es „nicht mehr als einige wenige Helme und Speerspitzen als archäologische Zeugen“ gäbe. Als weitere Quellen müssen daher auch die Gesellschaften betrachtet werden, aus denen heraus die beiden Armeen entstanden sind.
Im Folgenden werden die höchsten Offizier und ihre Rolle in der Schlacht als am besten fassbare Exponenten der jeweiligen Oberschicht untersucht und danach die Schlacht der verschiedenen Soldaten auf den unterschiedlichen Teilen des Schlachtfeldes untersucht, um so die Ursachen für den Schlachtausgang zu erforschen

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