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INHALT

Vorwort

Die Notation - So geht es!

100 Aufgaben Amateur schlägt Großmeister

Taktik-Schule: Die ungedeckte Figur

Weltmeisterlich kombinieren mit Paul Charles Morphy

Der Ernstfall am Brett - Entscheiden Sie sich - jetzt!

Lösungen

HERZLICH WILLKOMMEN

Liebe Schachfreunde,
liebe Schachfreundinnen,

und weiter geht es mit „Schach - Die rätselhaften Seiten von Fritz“. Unser Dank ist gerichtet an die Leser, die uns immer wieder das Vertrauen schenken.

Das Schwerpunkt-Thema dieses Heftes ist der Sieg des „Davids“ über „Goliath“. Die Aufgaben stammen aus Partien, in denen der nominell schwächere Spieler die Partie gewonnen hat. Verfolgen Sie es selbst an Hand der Elo-Zahlen hinter den Namen.

Unsere Auswahl macht deutlich, dass es keinen Grund gibt, als „David“ schon vor Beginn Partie die Flinte ins Korn zu werfen. Auch Großmeister sind Menschen aus Fleisch und Blut. Sie haben, wie die „Davids“, schwarze Momente oder gebrauchte Tage. Nur mit Aufmerksamkeit kann es Ihnen als „David“ gelingen, eine sich bietende Chance zu nutzen.

Und taktische Aufmerksamkeit ist, wie in allen Schachpartien, der wesentliche Grundstein für den Erfolg. Dies gilt umsomehr in der Auseinandersetzung mit Großmeistern und Profis, denn wenn diese Ihnen Chancen einräumen, dann sind diese meist taktischer Natur.

Und wie kaum ein anderer Sport bietet Schach die Gelegenheit, sich als Amatuer mit den Könnern zu messen. Die Aufgaben stammen überwiegend aus Offenen Turnieren. In diesen kann jeder mitmachen und nicht selten bekommt man die Gelegenheit, sich mit einem Könner zu messen.

Grundsätzlich sind die Aufgaben nach Schwierigkeitsgrad geordnet. Allerdings gibt es bewusst Ausreißer. Eine Herausforderung zwischen durch ergibt mehr Spannung, ebenso wie etwas „Leichtes“ zwischendurch zur Auflockerung beiträgt.

In unserem Motiv-Thema geht es diesmal um die ungedeckte Figur. Gemeint ist hier die ungedeckte Figur, die, scheinbar unbeteiligt, sich plötzlich und unerwartet im Kampfgetümmel wiederfindet.

Im Thema „Weltmeisterlich kombinieren“ geht es um den Amerikaner Paul Morphy. Er war inoffizieller Weltmeister von 1858 bis 1862 und dominierte während seiner kurzen Karriere wie kaum ein anderer vor oder nach ihm. In seinen Partien wurde deutlich, dass Kombinationen und brilliante Königsangriffe das Ergebnis guter Entwicklung und harmonischen Figurenspiels sind. Seine Partie waren die Grundlage für die moderne Schachstrategie, die später von anderen formuliert wurde.

In der Abteilung „Der Ernstfall am Brett“ stammen die Beispiele ebenfalls aus der „David gegen Goliath“-Abteilung. Hier ist der Druck auf beide Beteiligte häufig groß, stehen doch Ruhm und Reputation auf dem Spiel. Dann flattern schon mal die Nerven.

Dennoch gilt „Schach hält fit!“. Mit diesem Heft sind Sie dabei, haben Spaß und tun auf eine nette und unterhaltsame Art und Weise etwas für Ihre Gesundheit.

Halten Sie sich fit! Bis zum Schach-Matt!

Viel Spaß und Erfolg,

Martin Fischer

DIE NOTATION - SO GEHT ES!

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Die einzelnen Aufgaben werden immer aus der Sicht desjenigen, der am Zug ist, gezeigt. Im obigen Beispiel ist es Schwarz.

Es geht darum, den besten Zug für die eigene Seite zu finden. In den leichteren Aufgaben ist dies meist ein Matt, aber manchmal und bei schweren Aufgaben muss man sich mit entscheidendem Materialgewinn begnügen.

Zu den meisten Aufgaben gibt es die Angabe eines Schwierigkeitsgrades. Dieser wird in Form der Stufe-Zahl, eines im Schach gebräuchlichen Wertzahlsystems, angegeben. Hierbei gilt: Je höher die Stufe-Zahl, umso schwieriger die Aufgabe. Die Stufe-Zahl wurde auf dem Taktikserver von ChessBase ermittelt. Je höher die Zahl, umso seltener wurde die Aufgabe erfolgreich gelöst.

Bei den Lehrbeispielen, die bestimmte Motive hervorheben, und den thematischen Aufgaben (Weltmeisterlich kombinieren und Taktikschule) gibt es keine Stufe-Zahl.

Bei den Aufgaben wird noch angegeben, wer hier gegen wen gespielt hat und, soweit bekannt, bei welchem Turnier.

Die Lösungen werden in der algebraischen Kurznotation angegeben. Die Züge beginnen mit der Zugnummer, wobei schwarze Züge durch Punkte nach der Nummer gekennzeichnet sind (1. …).

Die Felder werden durch ein Koordinatensystem bezeichnet, wobei die Kleinbuchstaben a-h die senkrechten Linien bezeichnen (z.B. a-Linie, b-Linie usw.), während die Ziffern 1 bis 8 die waagerechten Reihen bezeichnen.