Es gibt etwa 2000 Millionen Christen.
Und es gibt etwa 5000 Millionen Nichtchristen.
Dieses Buch ist für alle Menschen!
Wenn auch nur ein Mensch
in der Auseinandersetzung mit diesem Buch
eine persönliche Beziehung
zu Jesus Christus erlangt,
dann hat das Buch
seine Aufgabe erfüllt.
Dr. Rolf Jansen
Wer BIN ICH?
Woher komme ich?
Wohin gehe ich?
in Jesus Christus
Gläubige, Gottesmänner, Gottesfrauen, Teufelskerle,
Teufelsweiber, sexuelle Liebe, Anthroposophie,
Evangelien und die Apokalypse
Text: © 2018 Dr. Rolf Jansen/Rechteinhaber;
rolfdrjansen@gmail.com
Verlag und Druck: tredition GmbH, Hamburg
978-3-7469-7883-3 (Paperback)
978-3-7469-7884-0 (Hardcover)
978-3-7469-7885-7 (e-Book)
1. überarbeitete Fassung, Oktober 2018
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
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Inhaltsübersicht:
Inhaltsübersicht:
Vorwort
Einleitung
Der innere Kampf zwischen Frau und Tochter
Therapieraum mit Stuhlanordnung
Tochter-Mutter-Konflikt, 1. Teil
Familiäres Milieu
Opferhaltung
Tochter-Vater-Konflikt
Schwestern-Konflikt
Wettbewerb um die Opferposition
Interpersoneller (zwischenmenschlicher) Konflikt
Intrapsychischer (innerseelischer) Konflikt
Tochter-Mutter-Konflikt, 2. Teil
Spiritueller Konflikt – Dialog mit dem Drachen („Monster“)
Dialog der Frau mit dem sozialen Kontext
4 Beziehungsebenen
1. Beziehungsebene – nonverbal
2. Beziehungsebene
3. Beziehungsebene
4. Beziehungsebene
Sinnfindung – Sinngebung, Helmut
Festhalten und Kontrolle ausüben vs. Loslassen und sich anvertrauen in der Mann-Frau-Beziehung, (Lena)
Materie und Geist (Hugo, Elisa, Helmut)
Die rechten Hierarchien im Universum
Die linken Hierarchien im Universum
Anlage-Umwelt-Betrachtung
Genetik, Epigenetik und neuronales Plastizieren
Kulturepochen
Sieben Zeiträume für den Erden-Äon
Verkörperungen der Erde
Die Glieder des Geistesmenschen – des Gottmenschen – des Gottesmannes und der Gottesfrau
Drei Seelenglieder der dreigliedrigem Seele:
Die drei Geist-Glieder des Christenmenschen:
Schlaf.
Karma
Das Leben, das ich selbst gewählt.
Die Zeit zwischen Tod und Geburt
Das Lebenspanorama
Das Todeserlebnis
Selbstmörder
Der heutige Materialismus wird zum Problem für den Toten
Die Zeit des Schlafens
Erdgebundene Tote
Kamaloka – Fegefeuer
Das Wesen der Toten
Geistgestalt der Toten
Der Weg durch die Planetensphären
Der Aufstieg bis zur Weltenmitternacht
Der Abstieg zur neuen Geburt
Ohne den Christus würde die Menschheit den Geist verlieren
Wirkungen des Lebens in der Zeit zwischen Tod und Geburt für die
nachfolgende Inkarnation
Urbilder
Atome, Moleküle, DNA, RNA, Stoffwechsel
Elementargeister, Photonen, Quarks, Quanten
Prolog des Johannes Evangeliums:
Der Text des Vaterunsers:
Gegrüßet seist du, Maria:
Gelobt seist du, Christus:
Grundsteinmeditation:
Büchlein von den neun Felsen:
Matthäus Evangelium
1. Vortrag: Nachatlantische Völkerströmungen; Die Zarathustra-Individualität
2. Vortrag: Raum und Zeit. Hermes- und Moses-Weisheit. Turaniertum und Hebräertum
3. Vortrag: Wechselwirkung zwischen Hermes und Moses. Das Geheimnis des hebräischen Volkes. Menschliches Denken
4. Vortrag: Althebräische Gotteserkenntnis. Abraham und Melchisedek
5. Vortrag: Siebenzahl und Zwölfzahl. Geheimnis des Blutes in der Generationenreihe
6. Vortrag: Die Stufenfolge beim Heruntersteigen Gottes in eine menschliche Individualität: 42 Stufen von Abraham bis Jesus Christus. Und sein Hinausdringen über 84 Stufen in den Kosmos bis zur Heiligen Dreifaltigkeit. Die beiden Jesus-Knaben
7. Vortrag: Der achtgliedrige Pfad. Hinuntersteigen in den physischen Leib und das Sich-Ausbreiten in den Kosmos. Das Christusereignis als Ausgangspunkt der Freiheit
8. Vortrag: Die Mysteriengeheimnisse in der äußeren Welt durch das Christusereignis
9. Vortrag: Die Initiation des Ich. Die Evangelien sind Mysterienbücher.
10. Vortrag: Die Speisung der 4.000 und der 5.000. Das einmalige Erscheinen des Christus in einem physischen Leibe. Sein Wiedererscheinen im Ätherleib
11. Vortrag: Der Menschensohn und der Sohn des lebendigen Gottes. Das Petrus-Bekenntnis
12. Vortrag: Christus und die beiden Jesus-Knaben. 4 Gesichtspunkte der Evangelien – entsprechend 4 Arten der Einweihung. Die Jordantaufe. Der Lebens- und Todesgang Christi als 2 Etappen der Einweihung. Die Sonnenaura in der Erdenaura
Markus Evangelium
1. Vortrag: Erforschung/Mitteilung spiritueller Wahrheiten
2. Vortrag: Menschliches Seelenleben und höhere Erkenntnis
3. Vortrag: Aufgabe der 5. Kulturepoche
4. Vortrag: Zeichensprache des Makrokosmos
5. Vortrag: Kulturströme der nach-atlantischen Zeit. Zwei Einweihungswege vereint in Buddha und Zarathustra
6. Vortrag: Der Sohn Gottes und der Menschensohn
7. Vortrag: Die höheren Wesensglieder im Verhältnis zum physischen Leib und zur Umwelt.
8. Vortrag: Evangelium der Bewusstseinsseele. Ideen verwirklichen sich nach Gesetzen
9. Vortrag: Die Mondreligion Jahwes und ihre Widerspiegelung im Arabismus. Mohammed und das Christentum. Die Buddha-Merkur-Strömung mündet in das Rosenkreuzertum
10. Vortrag: Rosenkreuzerische Weisheit.
11. Vortrag: Kyrios: Der Herr der Seele
12. Vortrag: Geheimnisse des Markusevangeliums
13. Vortrag: Angelos und Exusiai
Das Lukas Evangelium
1. Vortrag: Die 4 Evangelien vom Standpunkt der Geistes-forschung
2. Vortrag: Das Lukas Evangelium von der Liebe und dem Mitleid.
3. Vortrag: Die Lehre des Buddha. Geburt des Ätherleibes etwa im 7. Lebensjahr und des Astralleibes etwa im 14. Lebensjahr.
4. Vortrag: Der Geistleib des Buddha und der nathanische Jesus. Die Adamseele vor dem Sündenfall. Die Wiederverkörperung des Zarathustra in dem salomonischen Jesus-Knaben
5. Vortag: Buddha und Zarathustra in Jesus von Nazareth. Der nathanische und der salomonische Jesus-Knabe
6. Vortrag: Die Mission des hebräischen Volkes. Die Lehre des Buddha und des Zarathustra. Elias und Johannes der Täufer.
7. Vortrag: Verkörperung des Christus in Jesus von Nazareth. Vishva Karman, Ahura Mazdao, Jahwe. 12 Bodhisattwas und der 13
8. Vortrag: Herrschaft des Geistigen über das Physische. Die vom Christus-Ich ausgehenden Wirkungen. Heilungen der Krankheiten des Astralleibes, des Ätherleibes, des physischen Leibes
9. Vortrag: Der Christus als Bringer der lebendigen Kraft der Liebe
10. Vortrag: Reinkarnation und Karma und Christentum und die neue Einweihung. Salomo-Einweihung von außen als dämmerhaftes Hellsehen. Jonas (im Walfisch) – Einweihung von innen als 3½ tägiger todesähnlicher Schlaf.
Das Johannes Evangelium
1. Vortrag: Die Lehre vom Logos
2. Vortrag: Christliche Esoterik. Der göttliche Vormensch
Prolog des Johannesevangeliums
3. Vortrag: Die Mission der Erde
4. Vortrag: Die Auferweckung des Lazarus
5. Vortrag: Die vorchristliche Einweihung. Die Hochzeit zu Kanaan
6. Vortrag: Das Ich-Bin 418
7. Vortrag: Das Mysterium von Golgatha
8. Vortrag: Entwicklung des Menschen mit dem Christus
9. Vortrag: Prophetische Kunde. Entwicklung des Christentums
10. Vortrag: Das Wirken des Christus-Impulses innerhalb der Menschheit
11. Vortrag: Die christliche Einweihung
12. Vortrag: Das Wesen der Jungfrau Sofia und des Heiligen Geistes
Von der Jordan Taufe bis Pfingsten
Es gibt verschiedene Arten der Kommunion:
Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten
Spruch des Konfuzius:
Die Auferstehung von den Toten und das Innere der Erde:
Die drei Erdbeben
Kreuzigungen
Es gibt keine Materie!
144000 gerettete Männer
Die Apokalypse des Johannes,1908
Geisteswissenschaft, Evangelium und Menschheits-Zukunft.
1. Vortrag: Die Apokalypse als Darstellung der christlichen Einweihung
2. Vortrag: Das Wesen der Einweihung, das erste und das zweite Siegelbild. Die 24 Ältesten als Zeitenkönige
3. Vortrag: Imaginative Erkenntnis: die 7 Siegel; Inspirative Erkenntnis: die 7 Posaunen; Intuitive Erkenntnis: die 7 Zornesschalen
4. Vortrag: Die sieben Siegel und ihre Enthüllung
5. Vortrag: Die 24 Ältesten und das gläserne Meer
6. Vortrag: Der Mensch in der lemurischen und atlantischen Zeit. Das Mysterium von Golgatha
7. Vortrag: Hineingehen in den Abgrund
8. Vortrag: Die Zukunft der Menschheitsentwicklung. Die Kulturen der sieben Siegel und der sieben Posaunen. Das Büchlein, das wie Honig schmeckt und Bauchgrimmen macht: Gekreuzigt im Leibe!
9. Vortrag: Das Hineingehen in die vergeistigte Erde. Das Weib mit der Sonne bekleidet. Das Tier mit den sieben Köpfen und den zehn Hörnern. Denkgebote und Denkverbote. Köpfe und Hörner.
10. Vortrag: Sieben Zustände des Bewusstseins. Das Ausgießen der Zornesschalen
11. Vortrag: Die Zahl 666, Sorat, das Tier mit den 2 Hörnern, der Sonnendämon. Der Fall Babylons und die Hochzeit des Lammes. Das neue Jerusalem. Michael überwindet den Drachen
12. Vortrag: Der erste und der zweite Tod. Der neue Himmel und die neue Erde. Der Ursprung der Apokalypse
Die Apokalypse des Johannes,1924
Glaubensbekenntnis der Christen-Gemeinschaft:
1. Vortrag: Menschenweihehandlung und Apokalypse. Vier Stadien des Mysterienwesens
2. Vortrag: Transsubstantiation in den verschiedenen vergangenen Mysterienepochen
3. Vortrag: Zukünftiges Erleben der Transsubstantiation in der Ich-Organisation. Die Anfangsworte der Apokalypse
4. Vortrag: Sendschreiben an die Engel der Gemeinden. Zahlen-Verständnis: 7, 12, 24
5. Vortrag: In der fünften nach-atlantischen Zeit werden die Menschen sich des Todes als ihrem Begleiter bewusst. Das Lesen der Apokalypse erfordert das Dabei-Sein mit dem Wollen
6. Vortrag: Zahlen-Geheimnisse in der Apokalypse. Die Erzengel-Epochen
7. Vortrag: Das Jahr 333. Abfall vom Christus-Prinzip? Der Islam. 666 – die Zahl des Tieres. Transsubstantiations- und Karmalehre
8. Vortrag: Christus und die Sonne. Sonnengott, Sonnenengel und Sonnendämon. Sorat und die Zahl 666. Das Jahr 1998. Streben nach Spiritualität. Michael-Mysterium, Christus-Mysterium, Sorat-Mysterium
9. Vortrag: Die Apokalypse als weissagendes Bild. Die wesentliche Unterscheidung des Christentums von anderen religiösen Bekenntnissen. Vom Bauen des alten und neuen Jerusalems
10. Vortrag: Bilder aus dem 19. Kapitel der Apokalypse. Priesterliches Wirken heute. Dreieiniger Gott auf dem weißen Pferd – das ist derjenige, der der Welt das Heil bringen soll
11. Vortrag: Vom dreifachen Sturz der Widersacher-Mächte des Christus Jesus: Der Fall Babylons, der Sturz des 1.Tieres und des falschen Propheten und Satans
12. Vortrag: Übergang von der 4. zur 5. Kulturepoche. Kommender Zeitraum, in dem die Menschen bewusste Visionen haben. Das Weib, mit der Sonne bekleidet (Apokalypse 12, 1)
13. Vortrag: Vom Prinzip der Zahl. Vom Zeitalter der Posaunenklänge. Ich-lose Menschen. Rassenentwicklung (Der Begriff Rasse gilt nicht für heute, nur für Atlantis) und individuelle Entwicklung der Menschen
14. Vortrag: Zur Apokalypse 10,1. Wolken-, Regenbogen-menschen und feuerfüßige Menschen in der Gegenwart. Spaltung der Menschen. Beispiele: Russland (Bolschewismus), Tschechen und Slowaken. 1 Weltenjahr = 25920 Erdenjahre.1 Weltenmonat = 2160 Erdenjahre: Zeit, die die Sonne braucht, um mit den Planeten durch einen Tierkreis zu wandeln. 1 Weltentag = 72 Erdenjahre
15. Vortrag: Naturereignisse und geschichtliche Ereignisse. Das gläserne Meer (Apokalypse 15, 2). Licht und Liebe. Ausgießen der Zornesschalen
16. Vortrag: Über die Einheit von Sternen — und Erdenwelt. Das siebenköpfige und das zweihörnige Tier in der Apokalypse. Über die Natur der Kometen; der Bielasche Komet
17. Vortrag: Die Apokalypse als Einweihungsbuch. Etappen: Briefe, Siegel, Posaunen, göttliche Liebe und göttlicher Zorn
18. Vortrag: Bewusstseinsseelenentwicklung. Intellektualität und Satan. Gefahr neuer Gruppenseelenhaftigkeit. Gog und Magog. Impulse der Apokalypse im Priesterwirken
Zusammenschau - 1.Teil: Atheisten, Hinduisten, Juden, Islam, Katholiken, Lutheraner, Jesus Christus
Zusammenschau - 2.Teil: Luzifer, Ahriman, das Böse
Helmut: Glaube, Wissen, Homosexualität, Kreuzigungen
Hugo: Sexueller Hass versus heterosexuelle Liebe mit dominantsadistischen und devot-masochistischen Anteilen
Elisa: Festhalten, Migräne, Machtstreben, Kontrolle, Loslassen, Orgasmus, sexuelle Liebe
Das kosmische (umgekehrte) Vaterunser: Linke und rechte Hierarchien haben Namen
Lena: Ich-Bin die Denkerin, der Mensch und die Frau Der neue Mensch Eva (Philia) und die Frau als Hure (Eros) und Madonna (Agape)
Hans: Gestaltpsychotherapie und Integrative Therapie
Schaubild
Dimensionen der Persönlichkeit
Anmerkungen zur Soratpersönlichkeit
Die michaelische Persönlichkeit
Die christliche Persönlichkeit
Zusammenschau - 3. Teil
Abschluss
Literaturverzeichnis:
Fremdwörterverzeichnis
Danksagung
Persönlicher Werdegang
Vorwort
In diesem Buch soll mit fiktiven Personen anhand eines fiktiven Dialogs, der über lange Jahre verläuft, dargelegt werden, wie sich im Menschen der Kampf zwischen dem Drachentier und dem Drachentierbezwinger gestaltet; es soll aufgedeckt werden, mit welcher ungebremsten Gewalt dieser Kampf im Menschen heute – von vielen unerkannt und/oder verleugnet – stattfindet. Und welche Auswirkungen es hat, wenn man von diesem Kampf nichts weiß oder nichts wissen will. Und welche Auswirkungen es für die Menschen hat, wenn Mann und Frau in diesem Kampf mit Jesus Christus verbunden sind und auch, wenn sie mit Jesus Christus nicht verbunden sind.
Bei der Apokalypse des Johannes, in der diese Vorgänge offenbart werden, handelt es sich um die wichtigste und bedeutendste Urkunde, die der Menschheit übergeben worden ist.
Die Apokalypse vollzieht sich in den Menschen und zwischen den Menschen. Und viele Menschen können die Ereignisse nicht zuordnen. In diesem Buch soll der Leser an das herangeführt werden, was in ihm und zwischen ihm und den Mitmenschen von dem geschieht, was Johannes in der Offenbarung mitteilt. Damit der Leser die Bedeutung der Offenbarung an Johannes für sein eigenes Leben im Heute, im Hier und Jetzt erkennen kann.
Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Vätern und Söhnen zu, die heute in weiten Bereichen Europas atheistisch aufwachsen – oder sich von Gott abwenden - und die ohne Gott die Entwicklung vom Sohn zum Mann nicht schaffen können und stattdessen moderne Partner sind, die Ihre Partnerinnen zu Familienoberhäuptern machen. Und dabei unter der Führung ihrer modernen Partnerinnen den Eindruck zu erwecken versuchen, als würden sie eine Beziehung auf Augenhöhe führen. Für die Partnerinnen hat das zur Folge, dass sie ebenfalls die Entwicklung von der Tochter oder der Mutter zu der Frau, die sie sind, nicht machen können und stattdessen aus einer offenen oder verdeckten manipulativen Opferhaltung heraus das Familienmilieu prägen, mit schädlichen Wirkungen für alle Beteiligten.
Einleitung
Im März 1983 bin ich nach einer schweren inneren Krise mit reichlich Fehlverhalten und persönlichem Versagen auf vielen Ebenen zu meinem Glauben an Gott gekommen. Intuitiv wusste ich von nun an: Es gibt Gott! – Ich hatte nun diese innere Gewissheit, dass es Gott gibt, doch ich hatte für das Erlebte keine Worte. Mein bisheriger Wortschatz war für eine Erklärung dessen, was ich innerlich erlebt hatte, nicht brauchbar. Ich verstand dafür den Sokrates-Satz: Ich weiß, dass ich nichts weiß, denn mit meinem Wissen konnte ich nicht erklären, was in mir geschehen war. Von diesem Moment an begann ein Suchen nach Worten für das von mir Erlebte. Der Glaube an Gott und die Gewissheit, dass es Ihn gibt, haben mein Leben als Mensch und meine Sichtweise von Mensch und Welt über die nachfolgenden Jahrzehnte hinweg vollkommen verändert. Ich weiß heute, dass Gott in jedem Menschen ist. Bei denjenigen Menschen, die glauben, dass es Gott gibt und auch bei denjenigen Menschen, die glauben, dass es Gott nicht gibt.
In diesem Buch werden keine neuen Verfahren, keine neuen Methoden, keine neuen Theorien entwickelt. Es geht nur darum, herauszufinden, was der Mensch ist, wenn er sich von seinen Dogmen, Doktrinen, Ideologien, Richtlinien und Philosophien löst, um darüber nachzudenken, wie es ist, wenn er seine Denkgebote und Denkverbote frei und selbstverantwortlich selbst bestimmt. Und wenn er diese Bestimmung nicht den Repräsentanten der Gesellschaft – auch nicht den verinnerlichten – überlässt, sondern auch Erkenntnisse prüft, die mithilfe der Evangelien, der Apokalypse und der anthroposophischen Geisteswissenschaft gewonnen wurden.
Meine therapeutische Arbeit wurde überwiegend von Atheisten in Anspruch genommen, sodass ich Jahrzehnte Zeit und Gelegenheit hatte, den tiefen Glauben der atheistisch materialistisch ausgerichteten Menschen kennenzulernen und zu studieren. Das bedeutete allerdings auch, mit ihnen in ihre und auch in meine sexuellen und aggressiven Abgründe des Bösen hinunterzugehen und auch wieder aufzutauchen. Da bleibt kein Auge trocken, das Pseudogute kann da nicht bestehen, es stirbt. Es wird sichtbar, was unheil ist im Menschen. Und das der Mensch der Heilung bedarf.
Ich lade Sie ein, insbesondere auch, wenn sie Atheist oder Materialist sind, mich in dem nachfolgenden fiktiven Dialog zu begleiten, um zu erkennen, was Glaube im Grunde ist, und welche Bedeutung der Glaube als Glaubensfundament für das Denken, Fühlen, Wollen, Wahrnehmen und Handeln in Ihrem Leben und im Leben eines jeden Menschen hat.
Das Schreiben dieses Buches war anstrengend und das Lesen wird es vermutlich auch sein. Sollten Sie durch die Auseinandersetzung mit dem Inhalt dieses Buches erschüttert werden und geistig hinfallen, was durchaus passieren kann, das macht nichts! – persönliche Wachstumsprozesse sind schmerzhaft! – Bleiben Sie dann nicht liegen! – Stehen Sie auf und machen Sie weiter!
Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde,
als Mann und Frau.
(1. Buch Mose 1, 27)
Gott würfelt nicht. Gott verwirklicht seinen Plan zielstrebig!
Christian Morgenstern sagt:
"Wer das Ziel nicht hat,
kann den Weg nicht haben,
kann ein Leben lang im Kreis nur traben."
(Christian Morgenstern, sämtliche Dichtungen, Abteilung 1, Band 11, Basel 1971-1973, S, 36 – 37)
Das Evolutionsziel der Erde ist die Liebe!
Das Evolutionsziel der Menschheit ist die individuelle Freiheit
in voller Selbstverantwortung!
Diese Evolutionsziele Gottes sind heute bekannt!
Das Ziel der Widersacher besteht darin, Gottes Plan zu vereiteln, indem sie den Menschen die Entwicklung zum Mann und zur Frau in einer vertrauensvollen heterosexuellen Liebesbeziehung verunmöglichen wollen.
Die meisten Menschen, die zu mir kamen, waren Atheisten und Materialisten; sie konnten sich nicht vorstellen, dass die Evangelien und die Apokalypse sich mit ihren Inhalten beständig in ihrem Leben vollziehen; sie wussten nicht, dass das Mysterium von Golgatha eine fortdauernde Tatsache ist. – Nicht wenige wollten auch nichts davon wissen.
Diese Menschen wussten nicht, dass sich das 1. Tier der Apokalypse in ihrer Haltung offenbart, ein Nichts oder ein Opfer zu sein. Und sie wussten nicht, dass sich das 2. Tier in ihrer Rollenspielerhaltung offenbart, ein Helfer oder Täter zu sein. Und sie wussten nicht, dass sich die apokalyptische Drachenschlange im Menschen als luziferische, ahrimanische oder Asura-Persönlichkeit mit einem situationsadäquaten, gesellschaftlich relevanten Rollenspiel offenbart, um die gesellschaftlichen Erwartungen erfüllen zu können. Diese Menschen waren fest eingebunden in eine Beschämungskultur, zu der das oben aufgeführte Drama-Dreieck gehört; aus dem Drama Dreieck wollten sie heraus, ohne die geringste Vorstellung zu haben, wie der Ausstieg gelingen kann.
Dieses Drama-Dreieck, wie es sich im Menschen und im zwischenmenschlichen Bereich überall in den gesellschaftlichen Bereichen nachvollziehbar ereignet, soll deshalb zu Beginn etwas Ausführlicher in der praktischen Ausgestaltung des zwischenmenschlichen Lebens dargestellt werden, damit der Mensch sein Glaubenssystem, nach dem er sein Leben ausgerichtet und auf das er sein Dasein aufgebaut hat, erkennen und verstehen kann, um – falls gewünscht – Veränderungen anstreben zu können.
Da jeder Mensch von einer Mutter geboren wird, soll die Mutter-Tochter bzw. die Mutter-Sohn Beziehung in den Vordergrund gerückt werden. Vergleichbares gilt für die Vater-Kind Beziehung. Jede Tochter hat die Entwicklung von der Tochter zur Frau, und jeder Sohn hat die Entwicklung vom Sohn zum Mann vor sich. Auf diesem Entwicklungsweg, der ein Weg durch die Scham und innere und äußere Ängste ist, sind enorme Hürden zu überwinden, an denen heute sehr viele Mütter und Väter, Töchter und Söhne aus Angst und Scham scheitern. Doch: Wo die Angst ist, da geht der Weg entlang.
Deshalb soll auch ohne lange Vorrede mit dem Menschen als Mann und Frau begonnen und im Verlauf der Geschichte Schritt für Schritt aufgezeigt werden, was in den sogenannten Normalos der Glaube für eine Bedeutung hat und wie sich die Apokalypse des Johannes in den Menschen – für viele unverstanden – vollzieht.
Auf gesellschaftlich relevante Zensur im Sinne von Denkgeboten und Denkverboten und Tabus, wie sie zu einer Beschämungskultur gehören, kann dabei keine Rücksicht genommen werden.
Vorsorglich sei auf Folgendes hingewiesen: Wenn beim Lesen dieses Buches fanatische Affekte oder Fanatismus in jedweder Form in Ihnen aufsteigen, dann sind Sie auf dem falschen Weg, denn der Fanatismus ist eine Offenbarungsform des Tieres mit den zwei Hörnern.
Der heute in den unterschiedlichen Wissenschaften vom Menschen vorherrschende bio-psycho-soziale Ansatz kann die Menschen nicht aus der Determiniertheit herausführen. Im Gegenteil! Der tiefe Glaube der Materialisten, aus dem Nichts zu kommen und ins Nichts zu gehen, verunmöglicht die Entwicklung, das Evolutionsziel zur individuellen Freiheit in voller Selbstverantwortung zu erreichen. Der große Abfall vieler Menschen vom Glauben an Gott und die Entwicklung des tiefen Glaubens vieler Menschen an das Nichts ist jahrzehntelang für das Jahr 1998 vorbereitet worden und wird, da der Mensch im konstruktiven und im destruktiven Sinne schöpferisch ist, für die kommenden Generationen auch im 21.Jahrhundert entsprechende Auswirkungen haben.
In diesem Buche soll der bio-psycho-soziale Ansatz um die anthroposophische Geisteswissenschaft und das Wort Gottes, d.h. das Alte und das Neue Testament, erweitert werden, weil der Mensch sonst innerhalb der Wissenschaften nicht als das gesehen werden kann, was er in Wahrheit ist. In diesem Falle bliebe der Mensch mit seinem universitären Wissen in der gesellschaftlich hochrelevanten Opfer- und Täter-, Helfer- und Verfolgerhaltung gefangen.
Der Mensch ist als Ich und Seelenwesen mit seiner Leiblichkeit eine Geist-Seele-Leibeinheit. In einem Individuations- und Sozialisationsprozess entwickelt der Mensch soziale, personale und professionelle Kompetenz und Performance. Und über die Inkarnationen hinweg entwickelt er sein volles von Gott gegebenes Potential.
Dies soll in diesem Buch ansatzweise dargelegt werden.
Dafür wähle ich einen fiktiven therapeutischen Rahmen, in dem in fiktiven therapeutischen Dialogen – in Form von Einzel- und Gruppengesprächen – das Wissen herausgearbeitet werden soll, das aus meiner Sicht erforderlich ist, um eine individuelle Freiheit in sich selber zu begründen, die dem Menschen nicht genommen werden kann, weil sie über den Tod hinausgeht und seine neue Inkarnation wesentlich mitgestaltet.
Damit die Persönlichkeitsrechte nicht verletzt werden können, sondern gewahrt bleiben, handelt es sich bei den Protagonisten dieses Buches weder um verstorbene noch um real existierende Persönlichkeiten. Name, Alter, Beruf, sexuelle Neigung, Lebenslauf, Lebenswelt und Identität sind fiktiv.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Persönlichkeiten sind mit diesen Fiktionen nicht gegeben oder rein zufällig und auf keinen Fall beabsichtigt.
Bei diesen gruppentherapeutischen Gesprächen handelt es sich um eine modellhafte Fiktion, die neben dem bio-psycho-sozialen Ansatz der Psychotherapie auch die Anthroposophie und das Wort Gottes in die therapeutische Arbeit einbezieht und die möglicherweise einmal eine Grundlage werden könnte für Menschen, die gemeinsam und selbstverantwortlich nach individueller Freiheit streben wollen.
Das anfänglich in den Gesprächen verwendete Sie der Gruppenteilnehmer verwandelt sich über die Zeit mit zunehmend entstehendem Vertrauen in ein Du.
In diesem Buch wird häufig Bezug genommen auf den Ich-Bin im Menschen. Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, dass der Ich-Bin im Menschen schöpferisch ist. Der Christus in uns ist der Ich-Bin. (Bibel, Kol. 1, 27)
„Der wahre, einzige Name des Christus ist: „Ich-Bin!“ Wer das nicht weiß, nicht versteht und ihn anders nennt, der weiß überhaupt nichts von Ihm. „Ich-Bin“ ist sein einziger Name.“ (Rudolf Steiner, GA 266/1, 27.5. 1909)
Was der Mensch an das Ich-Bin anhängt, zu dem wird er im Laufe der Zeit. Darum empfehle ich jedem Leser dieses Buches zu überprüfen, ob er ein positiv denkender oder ein negativ denkender Mensch ist.
Wenn Sie z.B. von sich denken, schlecht und falsch, wertlos und nicht liebenswert oder ein Idiot zu sein oder ihr Gehirn denkt, dann ist dies nicht günstig, sondern sehr ungünstig. Besser ist es zum Beispiel zu denken: Ich-Bin gut und richtig, wertvoll und liebenswert als Denker, als Mensch, als Mann oder Ich bin gut und richtig als Denkerin, als Mensch und als Frau – und mein Gehirn ist ein sehr schönes, zuverlässiges, physiologisch arbeitendes Organ.
Der innere Kampf zwischen Frau und Tochter
In diesem Buch wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch Konflikte und Probleme im zwischenmenschlichen Bereich hat, und dass diese zwischenmenschlichen Konflikte durch ungelöste innerseelische Konflikte im Lebensverlauf nicht gelöst, sondern ihre Dynamik behalten und sich verstärken können. Die innerseelischen Konflikte entstehen in dialogischen Prozessen mit den prägenden Bezugspersonen zum Beispiel der Herkunftsfamilie. Aus diesem Grunde betrachten wir zunächst die dialogischen Prozesse in der Herkunftsfamilie der Hauptdarsteller dieses Buch. Da jedes Kind von einer Mut- ter geboren wird, hat die oft idealisierte Mutter eine außerordentlich prägende Bedeutung für jeden neuen Menschen. Deshalb rücken wir zunächst die Mutter-Kind-Beziehung in den Brennpunkt.
In den nun folgenden Anfangsdialogen zwischen Mutter und Tochter, Vater und Mutter usw. ist bewusst herausgearbeitet worden, wie zentral die Opfer-Täter, Helfer- und Verfolgerhaltung für die Individuation und die Sozialisation der meisten Menschen in vielen Gesellschaften ist. Und welche innere und äußere Dynamik sich daraus für die darin verwickelten Männer und Frauen ergibt.
Die folgenden Dialoge sind überwiegend direktiv und nicht non-direktiv.
Diejenigen Menschen, die bei den nachfolgenden Dialogen zwischen Kindern und Eltern an ihre Grenzen geraten, möchte ich erinnern an Matthäus 10, 34-39: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein. Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert. Wer das Leben findet, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.“
Hier vollzieht der Jude Jesus Christus einen radikalen Bruch mit der jüdischen Tradition, in der die Verehrung der Eltern und die Einhaltung des 4. Gebotes eine sehr große Bedeutung haben.
Therapeut (nachfolgend abgekürzt als: Th): Guten Tag Lena. Mögen Sie mir zu Beginn unseres Gespräches einen Überblick und einen Einblick in Ihre jetzige Lebenssituation geben, z. B. wie leben Sie, was machen Sie beruflich, welche Hobbys haben Sie und Ähnliches?
Lena: Ich bin 35 Jahre alt. Ich habe das Abitur gemacht und das Lehramtsstudium erfolgreich abgeschlossen. Ich war 6 Jahre verheiratet und bin seit 3 Jahren geschieden. Seit einem Jahr lebe ich mit Helmut zusammen; er ist Naturwissenschaftler und 43 Jahre alt. Ich bin Lehrerin. Allerdings arbeite ich stundenweise nebenbei, um die finanzielle Situation zu verbessern. Warum stehen hier im Raum so viele Stühle?
Th: Das ist unser Handwerkszeug. Der Therapieraum hat mit den kreisförmig aufgestellten Stühlen eine bestimmte Bedeutung. Jeder Mensch trägt die wichtigsten Bezugspersonen verinnerlicht mit sich und führt mit ihnen einen bewussten, halbbewussten oder unbewussten Dialog. Auf den umstehenden Stühlen finden diese Menschen, die zu ihnen gehören, einen Platz. Und diese inneren Dialoge, die sie mit Ihren Bezugspersonen führen, können in einem therapeutischen Prozess aufgedeckt und bearbeitet werden. Das kann bisweilen angenehm und manchmal auch unangenehm, auch sehr schmerzhaft sein.
Lena: Welche Bedeutung haben die Stühle?
Th: Dieser rote Stuhl, auf dem sie jetzt sitzen, ist der „heiße Stuhl“. Rechts von Ihnen sitze ich, auf dem Therapeutenstuhl. Auf den Stühlen links von Ihnen sitzen in folgender Reihenfolge: Der oder die Partner von Ihnen. Auf dem nächsten Stuhl sitzen der Bereich Arbeit und Leistung, Finanzen, Bürokratie, Kollegen usw. Auf dem 3. Stuhl links von Ihnen sitzt Gott, Jesus Christus.
Lena: Ich gehe nicht mehr zur Kirche.
Th: Das machen die meisten Menschen, die zu mir kommen, nicht. Dann folgt – genau Ihnen gegenüber – der Korbstuhl für den braven Sohn oder die anständige Tochter. Rechts vom Korbstuhl sitzt die Mutter, dann der Vater. Und auf dem Sofa sitzen die Kinder, die Geschwister, Haustiere, die Drogen, das Drachentier – das innere Monster – und der Drachenbezwinger Michael und was Sie sonst noch mit sich tragen.
Schaubild auf der nächsten Seite!