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AMANDA JENKINS · KRISTEN HENDRICKS · DALLAS JENKINS

VON

JESUS

GERUFEN

ANDACHTEN

Aus dem amerikanischen Englisch
von Annalena Pommerenke

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Der SCM Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-417-27004-4 (E-Book)

Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck

© 2021 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH

Originally published in English under the title: 40 Days with Jesus

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:

Weiter wurden verwendet:

Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck

Für Simon Petrus, Maria Magdalena, Nikodemus und Matthäus

Bevor sie zu den Glaubenshelden wurden, die uns zur Serie The Chosen inspirierten, waren sie so hoffnungslose Sünder wie wir.

INHALT

Vorwort

Über die Serie The Chosen

Tag 1: Vorher

Tag 2: Befreiung

Tag 3: Repräsentieren

Tag 4: Worte

Tag 5: Der Rebell

Tag 6: Erlösung

Tag 7: Zweifel

Tag 8: Hoffnung

Tag 9: Neustart

Tag 10: Prüfung

Tag 11: Verkünden

Tag 12: Ablehnung

Tag 13: Vollmacht

Tag 14: Mut

Tag 15: Der Fels

Tag 16: Veränderung

Tag 17: Komm und sieh

Tag 18: Immanuel

Tag 19: Sorgen

Tag 20: Vertrauen

Tag 21: Nützlich

Tag 22: Ihr alle

Tag 23: Beziehung

Tag 24: Rein

Tag 25: Steh auf

Tag 26: Blind

Tag 27: Bettelarm

Tag 28: Gegenwart – Teil 1

Tag 29: Gegenwart – Teil 2

Tag 30: Licht

Tag 31: Macht

Tag 32: Glaube

Tag 33: Wahrnehmung

Tag 34: Wertvoll

Tag 35: Geheilt – Teil 1

Tag 36: Geheilt – Teil 2

Tag 37: Erschaffen

Tag 38: Wölfe

Tag 39: Quelle

Tag 40: Mission

Über die Autoren

VORWORT

Als der Sohn Gottes auf der Erde lebte, nahm er durch Erzählungen Verbindung zu den Menschen auf. Jesus verwendete allgemein bekannte Geschichten, um Gottes Wahrheiten besser verständlich zu machen. Die unveränderlichen Prinzipien des Himmels vermittelte er mithilfe von Gleichnissen über vertraute alltägliche Gegebenheiten und Personen, mit denen seine Zuhörer sich leicht identifizieren konnten. Diese Anekdoten, Legenden und Erzählungen waren Seelennahrung für alle, denen er begegnete.

So hat Gott, der Vater, der Menschheit seit Anbeginn des Kosmos seine Anliegen vermittelt: durch Geschichten. Denn Gott ist und war schon immer der erste Erzähler: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort« (Johannes 1,1).

Gott weiß: Die Themen des Himmels – Gnade, Vergebung, bedingungslose Liebe, Erlösung, Versöhnung und Rettung – schwingen in unseren Herzen und führen uns näher zu ihm. Diese Themen sind wie Geigensaiten, die sich durch unsere Seele ziehen und Gottes Wahrheit zum Klingen bringen, wenn sie auf die richtige Weise gestrichen werden.

Das ist es, was mein Freund Dallas Jenkins mit seiner beeindruckenden Serie The Chosen bewirkt. Sie nimmt uns mit auf eine Reise, auf der wir Jesus durch die Augen der realen Menschen sehen können, deren Leben er mit seinen Worten, seiner Liebe und seinen Taten von Grund auf veränderte. Stell dir vor, wie es wäre, auf den staubigen Straßen gemeinsam mit diesen Leuten unterwegs zu sein, die dem Messias begegneten!

Die Impulse in diesem Buch sollen dir dabei hilfreiche Begleiter sein. Mach dich die nächsten vierzig Tage auf den Weg. Lies die Andachten und denk über sie nach. Verdaue sie wie Nahrung für deine Seele. Schreib sie dir dann in dein Herz – nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes.

Brian Bird

Drehbuchautor und Produzent von Der Fall Jesus und der TV-Serie Die Coal Valley Saga, Co-Autor der Andachtsbücher When God Calls the Heart

ÜBER DIE SERIE THE CHOSEN

Mein ganzes Leben lang war ich gläubig, habe zeitlebens das Christentum studiert und die Geschichten von Jesus schon unzählige Male gehört. Jeden Film und jede Mini-Serie über Jesus habe ich gesehen und davon gibt es Dutzende. Warum also eine neue TV-Serie über Jesus? Wegen dieses Buches, das du gerade liest!

Ich beobachte leidenschaftlich gerne, wie Menschen diese uralte Geschichte zum ersten Mal hören. Es kommt höchst selten vor, dass mich Jesus-Filme noch berühren oder begeistern, dasselbe gilt für viele christliche Bücher. Offen gestanden kenne ich das alles in- und auswendig, und außerdem ist es schwer, sich mit dem perfekten und fehlerlosen Sohn Gottes zu identifizieren. Aber ich kann mich mit den ziemlich menschlichen und fehlerhaften Leuten identifizieren, die bei ihm waren. Das Problem ist, dass die meisten Jesus-Projekte einfach eine Bibelgeschichte nach der anderen erzählen und die Lebensgeschichten all dieser Menschen unter den Tisch fallen lassen.

Eine TV-Serie zu produzieren, die Jesus aus der Perspektive der Menschen um ihn herum betrachtet – das hat mich berührt und begeistert. Ich erlebte ihn genauso wie sie. Alles fing mit einem kurzen Film über die Geburt Jesu aus der Sicht der Hirten an, den wir für unsere Gemeinde zu Weihnachten gedreht hatten. Die begeisterten Reaktionen bestätigten uns, dass wir da an etwas Größerem dran waren. Immer wieder hörte ich: »Ich kenne die Geschichte, aber so habe ich sie noch nie erlebt.«

Während wir die Folgen von Staffel 1 der Serie (und dieses Andachtsbuch) schrieben, tauchten wir ein in die Lebensgeschichten von Simon Petrus, Matthäus, Maria Magdalena, Nikodemus und einigen anderen, die Jesus live erlebt hatten. Wir fanden uns wieder in ihrer Sorglosigkeit, ihrer bewegten Vergangenheit, ihrem Glauben, ihren Zweifeln und ihrer verzweifelten Suche nach Veränderung … und letztlich auch in ihrer alles verändernden Begegnung mit Jesus.

Also noch mal: Warum eine neue TV-Serie über Jesus? Damit wir noch tiefer in das Thema einsteigen können, und dazu trägt hoffentlich auch dieses Buch bei. Doch das alles ist sinnlos, wenn es dich nicht zurück zur Bibel führt – nicht nur, um Jesus genauso zu erleben wie seine Nachfolger, sondern auch, um dich zu verändern und zu wachsen wie sie.

Wenn du also Lust darauf hast, mit uns gemeinsam tiefer zu graben, dann kann es losgehen. Die Nachfolger von Jesus waren Schüler (deshalb nannten sie ihn auch »Rabbi« oder »Lehrer«). Sei Schüler. Mach dir Notizen, sprich mit Gott über das, was du liest, und feiere die Tatsache, dass auch du dazu auserwählt bist, Botschafter zu sein für den, der die Welt erschaffen hat.

Eine Sache ist mir noch wichtig: Die Verbindung zwischen dem Buch und der Serie besteht darin, dass wir die Geschichten präsentieren und erzählen wollen, um deine Begeisterung für die Bibel und für den, der sie inspiriert hat, wieder neu aufleben zu lassen. Wir hoffen, dass die Serie und dieses Buch sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Wir haben das Buch aber nicht geschrieben, um die Serie zu vermarkten; viele Inhalte werden in den Serienfolgen auch gar nicht thematisiert. Dieses Buch würde es auch ohne die Serie geben.

Ich weiß nicht, in welchem Abschnitt deiner Reise mit Jesus du dich gerade befindest – ob du eine Maria Magdalena bist, die Jesus nach einer schrecklichen Zeit ihres Lebens begegnete, oder eher ein Nikodemus, der zeit seines Lebens zu Gottes Team gehörte. Jesus hat uns immer wieder verdeutlicht, dass wir alle unglaublich viel zu lernen und Veränderung nötig haben.

Danke, dass du dich mit uns auf diese Reise begibst.

Dallas Jenkins

Regisseur von The Chosen

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Tag 1:

VORHER

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!«

Jesaja 43,1 (LUT)

Bevor sie Jesus kennengelernt haben, hatte keiner von seinen Begleitern ein richtig tolles Leben: Da gab es einen forschen, ungestümen Fischer. Daneben einen frommen, hochnäsigen Führer der religiösen Elite, einen schmierigen Steuereintreiber und eine von Dämonen besessene Frau, die so unbedeutend war, dass nichts über ihr vorheriges Leben berichtet wird und wir darüber nur spekulieren können.

Dennoch berief Gott all diese Menschen mitten in ihrem »Vorher«, und das zu einem Zeitpunkt, als sie sich nicht einmal dessen bewusst waren, gebrochene Versionen ihrer selbst zu sein. Gott beruft Menschen, bevor er sie zu verändern beginnt, weil er hinter diesem »Vorher« das sieht, was er beabsichtigt und geplant hatte. Er sieht bereits die Menschen, die er so liebt, dass er sie sein Eigen nennt.

Nehmen wir zum Beispiel Gottes auserwähltes Volk Israel. Jesaja prophezeite ihm: »Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst« (Jesaja 43,1; [lut]) – und zwar nicht, als die Israeliten gerade mal wieder gehorsam waren, sondern mitten in der Zeit ihrer Auflehnung mit Götzenverehrung, Verwirrung und extremer Gleichgültigkeit gegenüber dem, was Gott wichtig ist, ganz zu schweigen von den schmerzhaften Konsequenzen für Israel. Das war alles, lange bevor das Volk seine Taten bereute.

»Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!« (Jesaja 43,1 [LUT]) – als Jesaja diese Worte sprach, rebellierte Israel gegen alles, was Gott für sein Volk getan hatte und was er noch tun wollte. Doch Gott wandte sich nicht ab, sondern zeigte sich gnädig. Er sprach seine Liebe über seinem auserwählten Volk aus und nannte es sein Eigen, noch bevor es zustimmte. Er trat in ihr »Vorher«.

Gott spricht seine Wahrheit auch über uns aus. Sein Erlösungsplan ist in vollem Gange, denn er hat uns bei unserem Namen gerufen. Unsere Entscheidungen bringen ihn nicht von seinen Entscheidungen ab. Was wir sehen, wenn wir in den Spiegel schauen, bestimmt nicht, was er sieht oder wer wir in seiner Hand sein werden. Unsere Zerrissenheit ändert nichts an seinem Plan. Ebenso wenig bestimmen Umstände, andere Menschen oder unsere eigenen Entscheidungen unseren Wert. Unseren Wert erhalten wir von dem, zu dem wir gehören.

Wir müssen also keine Angst haben. Fürchte dich nicht, du bist nicht, wer du sein wirst. Fürchte dich nicht, Gott kann dich von deinen Entscheidungen befreien und sie zum Guten wenden. Fürchte dich nicht, Gott kann dein Herz, deinen Körper, deine Beziehungen heilen. Fürchte dich nicht, du wurdest für mehr geschaffen als das, was du bisher erlebt hast. Fürchte dich nicht, dies ist erst der Anfang.

Keiner der Jünger Jesu hatte ein tolles »Vorher«. Doch jeder von ihnen hatte ein »Nachher«. Der ungehobelte Fischer wurde zu einem der größten Prediger der frühen Kirche, der Kranke und Gelähmte heilte und todesmutig war. Der gelehrte religiöse Führer, für den Glaube etwas Moralisches war, wurde zum Freund von Jesus, denn er hat die Heilige Schrift verstanden, sich von ihr verändern lassen und sie sein Leben lang hingebungsvoll erforscht. Der Steuereintreiber wurde zu einem der zwölf Jünger Jesu und Autor des ersten Evangeliums des Neuen Testaments. Und die Frau, die zu unbedeutend war, als dass jemand über ihr »Vorher« berichtete, war für Jesus so wertvoll, dass er ihr als erster Person nach seiner Auferstehung begegnete, die Erste, die seine feine Stimme vernahm, und die erste Zeugin der Bestätigung von allem, was er von sich behauptete – und sie war diejenige, die den anderen Jüngern davon erzählen durfte.

Gebetsfokus

Danke dem Vater, dass er deinen Namen kennt und ihn ruft – und dass er dich als sein Eigen identifiziert. Danke ihm, dass er dich von deinem »Vorher« befreit, und bitte ihn, dir bei allen Herausforderungen zu helfen.

Die nächsten Schritte

• Von welchen Teilen deines »Vorher« hat Gott dich erlöst und für welche dieser Befreiungen bist du am dankbarsten?

• Wie beeinflusst die Bibelstelle »Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!« (Jesaja 43,1; [LUT]) dein Heute?

• Wovor hast du Angst und wie wirkt sich Jesaja 43,1 – die Erklärung, die Gott seinen Auserwählten gibt – auf deine Angst aus?

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Tag 2:

BEFREIUNG

»Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter.«

2. Samuel 22,2

Wir alle sind schon mehrfach befreit worden. Allein durch unsere Geburt erhielten wir Freiheit. Gute Argumente befreien uns von Verwirrung und die Zeit befreit uns von unserer Vergangenheit. Befreiung ist ein fortlaufender Prozess. Sie findet auf unterschiedliche Art und Weise statt und reicht von einschneidenden Ereignissen bis hin zu gewohnten Situationen, die leise an uns vorbeihuschen. Das wusste auch Maria Magdalena.

Zuerst wurde sie von sieben Dämonen befreit. Im Lauf der drei Jahre, die Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war, wurde sie von allem befreit, was sie bisher glaubte zu kennen. Maria, die bis dahin ständig von Dunkelheit verfolgt und gequält worden war (vgl. Lukas 8,2), wurde nun erleuchtet von Jesus, dem Licht der Welt. Die spärlichen Details über ihr Leben vor Jesus dienen lediglich dazu, ihre Befreiung zu verdeutlichen – weil Jesus sie vom Tod befreite, begleitete sie ihn als eine der wenigen bis zu seinem Tod.

Während der drei Jahre an Jesu Seite entwickelte sich Vertrautheit zwischen ihnen. Maria Magdalena kannte seine Stimme und sein Lachen. Sie lauschte aufmerksam seinen Worten. Manche konnte sie sofort erfassen, andere verstand sie nie ganz. Sie staunte über Jesu Mitgefühl für die Leidenden und die am Rande der Gesellschaft Lebenden. Sie war demjenigen treu ergeben, der die Unterdrückten heilte und Gefangene befreite. Jedes weitere Wunder bekräftigte, was sie bereits seit dem Moment wusste, in dem sie es selbst erlebt hatte: Er war der Messias.

Als Jesus verhaftet wurde und die Jünger sich zerstreuten, stand Maria Magdalena am Kreuz, gemeinsam mit der Frau, die den Messias geboren hatte. Nach der Kreuzigung ging sie zum Grab und sah, dass der Stein weggerollt worden war. Jesus – der Messias, ihr Erlöser, Lehrer und Freund – war nicht mehr da. Die Evangelien berichten unterschiedlich, was als Nächstes geschah, doch Lukas 24,7 schildert, dass Maria Magdalena an das erinnert wurde, was Jesus ihr in Galiläa gesagt hatte: »Er würde in die Hände gottloser Menschen ausgeliefert, müsste am Kreuz sterben, würde aber am dritten Tage auferstehen.« Diese Worte waren ihr zuvor entgangen, doch jetzt erinnerte sie sich daran und verstand, dass auch Jesus befreit wurde.

Nach diesem höchsten Opfer erschien der auferstandene Christus zuerst dieser hingebungsvollen Frau, über die wir so wenig wissen. Doch Jesus kannte sie. Er wusste genau, wovon er sie befreit hatte und wozu. Und während sie vor dem leeren Grab stand, sagte Jesus zu ihr, dass sie nun an der Reihe war. Maria Magdalena würde die erste Person sein, die die wichtigste Botschaft in der Menschheitsgeschichte überbringen sollte: Er ist auferstanden!

Gebetsfokus

Danke Gott für die Tatsache, dass seine Befreiung auch deine möglich gemacht hat. Bitte ihn darum, dir zu zeigen, wie du diese Botschaft anderen überbringen kannst.

Die nächsten Schritte

• Beschreibe, wovon Jesus dich befreit hat.

• Auf welche Weise kannst du dich mit Maria Magdalena identifizieren?

• Für welche Aufgabe hat Christus dich befreit?

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Tag 3:

REPRÄSENTIEREN

»Jeder, der vorhat, mit mir zu kommen, muss bereit sein, täglich eine Menge auf sich zu nehmen. Wer dabei sein Leben retten möchte, der wird es verlieren. Wer es dagegen um meinetwillen verliert, der wird es gewinnen.«

Lukas 9,23-24

Um unser Leben zu retten, müssen wir es aufgeben. Das klingt im ersten Moment verwirrend, ist aber absolut wichtig zu verstehen. Jesus sagte es zu den Jüngern, nachdem sie bereits alles stehen und liegen gelassen hatten, um mit ihm von Stadt zu Stadt zu ziehen. Sie opferten ihre Karrieren, ihr Zuhause und ihre Beziehungen für den Mann, den sie für den Messias hielten. Das Leben, wie sie es kannten, hatte sich grundlegend verändert, doch es würde noch mehr von ihnen erwartet werden – Jesus ging sogar noch weiter. Denn er wusste, was auf ihn zukam. Er wusste, dass er gehen würde. Und er wusste, dass seine Jünger das Fundament der frühen Kirche bilden würden. Dass sie dazu berufen waren, die rettende Wahrheit in der Welt zu verbreiten, Völker in die Nachfolge zu rufen und sich angesichts von Gefangenschaft, Folter und Tod zu ihm zu bekennen. Sie würden ihr irdisches Leben verlieren – im übertragenen und im wörtlichen Sinne – für all das, was sie dafür im Himmel erlangen würden.

Sie erfüllten ihre Aufgabe gut, denn ihre Bezeugungen und persönlichen Erzählungen über Jesu Worte und Taten waren glaubhafte Beweise seiner alles verändernden Liebe und seiner Wirkkraft in ihrem Leben. Sie teilten das Evangelium mit einer unbändigen, ansteckenden, beharrlichen Leidenschaft, wie wir sie heute, um ehrlich zu sein, nur noch selten finden. Wie schafften sie das?