Das Musikbusiness

Funktionsweise, Eigenarten und Untergang

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Eine Zusammenstellung von Fakten, Hintergründen und Möglichkeiten
zum Thema Musikproduktion und -publikation

von Andy Stamm

Einleitung

Was ist Musik?

Musik begleitet jeden von uns durchs ganze Leben. Mal mehr, mal weniger, mal intensiver, mal beiläufiger. Jedoch immer mit einer Gemeinsamkeit: Emotionen! Und mit Erinnerungen an die Emotionen, wenn wir die Musik später wieder hören. Das geht praktisch allen Menschen so; es gibt nahezu niemanden, der sich dem Bann von Melodien, Rhythmen und Harmonien vollständig entziehen kann.

Die Wissenschaft rätselt noch heute darüber, weshalb wir Menschen eigentlich in so ausgeprägter Form fähig sind, Klänge in so differenzierter Art und Weise zu erzeugen und das dann auch noch als Musik zu erkennen. Entsprechend schwammig ist denn auch die grundsätzliche Definition von Musik. Klänge und vereinzelte Melodien und Rhythmen gibt es zwar auch in der Tierwelt, aber nirgends scheint sie so ausgeprägt und vielfältig zu sein wie bei unserer Spezies. Es ist eine Art Universalsprache, die unabhängig von der sozialen, sprachlichen, geografischen oder kulturellen Herkunft überall auf der Welt verstanden werden kann. Einfach fantastisch!

Musiker, also die Erzeuger dieses Phänomens, bilden dabei eine spezielle Untergattung. Sie liefern sich auf Gedeih und Verderb diesem Trieb aus, erfinden Instrumente, kaufen sich welche von ihrem meist letzten Geld, spielen darauf stundenlang und bilden erst noch Spielgemeinschaften mit anderen Freaks, die mindestens so durchgedreht sind wie sie selbst.

Es versteht sich von selbst, dass bei einer Sprache von solch universellem Wert auch ein bedeutender Handel mit dieser Sprache, also der Musik, entsteht: das Musikbusiness. Die nachfolgenden Themen beschreiben dessen Funktionieren und Eigenheiten, die ganzen Zusammenhänge, die verschiedene Möglichkeiten für Künstler, und einige Gedanken und Infos zum Thema Musikpublikation im Allgemeinen.

Weshalb man sich als Künstler Gedanken zum Musikbusiness machen sollte

Möchte man als Band die eigenen Songs veröffentlichen, gab es lange Zeit nur den Weg über Musiklabels mit einem Plattenvertrag. Heute stehen dank des Internets zahlreiche neue Möglichkeiten offen, jedenfalls vor allem, was Gratisveröffentlichungen betrifft. Für den Online-Verkauf benötigt man zwar keinen Plattenvertrag mehr, aber auch die grossen Online-Läden sind voll und ganz auf die Musikindustrie abgestimmt. Noch. Es ist absehbar, dass sich der Musikmarkt, so wie man ihn bis jetzt kennt, in den nächsten Jahren grundlegend verändern wird. Und zahlreiche neue Möglichkeiten entstehen werden, um Musik gewinnbringend zu publizieren; allerdings sind zurzeit diese Angebote noch weitgehend fehlend oder unbekannt.

Und selbst wenn man sich entscheidet, den einen oder anderen kommerziellen Weg zu gehen: Musik bleibt, wie viele andere Kunstformen auch, meistens ein eher brotloses Geschäft für den Künstler selbst. Es ist zwar möglich, davon zu leben. Aber der Traum vom Reichwerden geht nur für ganz Wenige in Erfüllung, und dies auch meistens nur mit Abstrichen bei der Kreativität und beim persönlichen Spielraum.

So oder so ist es aber empfehlenswert, sich ein Bild zu verschaffen und sich Gedanken zu machen, ob man beim klassischen Musikzirkus mitmachen möchte. Denn heutzutage liegt für die Künstler nicht mehr viel drin: weder viel Geld und Ruhm, noch viel Freiheit. Natürlich war der Weg auf die Bühnen der Welt auch schon früher nicht nur geteert. Doch es gab lange Zeit eine gute Dynamik und einen belebten Wettbewerb im Musikbusiness; noch nicht alles war fix vordefiniert. Dies ermöglichte es den Künstlern und den Labels gleichermassen, ihre Ideen einzubringen. Dies ist seit der Jahrtausendwende so ziemlich vorbei. Ideen gibt es immer noch, aber sie zeigen sich meistens bei den Independent-Labels, nicht im Mainstream. Der Graben zwischen den grossen und den kleinen Labels ist stetig gewachsen.

Und die Major-Labels wird es in naher Zukunft in der heutigen Form nicht mehr geben. Wenn einem die Publikation der eigenen Songs am Herzen liegt, sollte man sich also vorher überlegen, ob man seine wertvolle Fracht auf ein sinkendes Schiff verladen möchte. Insbesondere, da man diese Entscheidung unter gewissen Umständen nur einmal fällen kann.

Über den Inhalt

Die Informationen in diesem Büchlein, namentlich die Zahlen, stammen grösstenteils aus dem Internet. Zusammengesammelt aus vielen Wikipedia-Seiten, Online-Presseartikeln, Publikations-PDFs, Studien und Foren. Diese Musikbiz-Info hat keinen wissenschaftlichen Anspruch und verzichtet daher bewusst auf Quellenangaben – für komplette Recherchen und Auswertung aller Themen und die vollständige Überprüfung sämtlicher Quellen würde man Jahre benötigen, dies wäre mindestens eine Doktorarbeit.

Dennoch kann man davon ausgehen, dass alle Angaben und Zusammenhänge stimmen. In der heutigen Zeit sind Online-Informationen mindestens so zuverlässig wie auf bedrucktem Papier, denn Texte und Grafiken sollte man so oder so richtig zu lesen wissen. Natürlich sind nicht alle Angaben unanfechtbar. Wo zum Beispiel Zahlen unterschiedlich oder zu unterschiedlichen Zeiträumen publiziert waren, wurde jeweils ein Durchschnitt genommen und der Rest ausgerechnet. Es geht ja auch nicht um Kommastellen, sondern um das Aufzeigen der Grössenordnungen, der Verhältnismässigkeiten, der Zusammenhänge und der Funktionsweise dieses Systems insgesamt. Zusätzlich zu den Informationen aus dem Internet sind etliche persönliche Erfahrungen und einiges Wissen, Gehörtes und Kombiniertes dazugekommen.

Nachtrag: Da diese Zusammenfassung im Zeitraum 2011 bis 2013 entstand, wurden nun auf 2018 wenige Passagen und Grafiken mit aktualisierten Daten versehen.

Die Texte wurden als mündlicher Vortrag konzipiert und geschrieben, auch der Verständlichkeit wegen. Teilweise vorkommende flapsige Passagen und Helvetismen sind also bewusst gesetzt.

Weshalb diese Info? Weil es eine solch umfassende und erklärende Zusammenstellung zum Musikbusiness nicht gibt, zumindest nicht online. Und schon gar nicht auf die Schweiz bezogen. Die hier aufgeführten Fakten, Interpretationen und Ideen sind jedoch nicht in Stein gemeisselt und natürlich auch ohne Gewähr. Sie sollen nur dazu beitragen, sich selbst eine Meinung bilden zu können.

Und nun wünsche ich viel Spass beim Lesen!
Andy

Hauptwil, März 2018

Das Musikbusiness

Was es ist und wie es funktioniert

Der Name ist Programm: Geschäften mit Musik. Ganz einfach. Also die kommerzielle Nutzung, Verbreitung und der Handel von Musik jeglicher Art und Form. Der wirtschaftliche Raum, wo sich das Ganze abspielt, ist der Musikmarkt.

Dabei übernehmen die beteiligten Stellen folgende markttechnische Rollen:

Es gibt also ein Produkt, das ist die Musik selbst; auf Tonträgern abspielbar oder an Konzerten geniessbar. Dann gibt es die Herstellerseite mit den Musiklabels und den Konzertagenturen. Der Künstler selbst gehört ebenfalls zur Herstellerseite. Dann folgen die ganzen Vertriebskanäle mit den Erwerbs- und Promotionsmöglichkeiten. Am anderen Ende steht der Konsument, welcher die Musik hört und geniesst.

Natürlich, für das Verständnis eines Musikliebhabers ist Musik etwas mit Gefühl, etwas Kreatives, Leidenschaft, Hobby, Spass etc.; etwas, das sich nicht nur beziffern lässt. Um das Musikbusiness verstehen zu können, sollte man das Produkt Musik jedoch auch mal von der rationellen Seite her betrachten.

Der lange Weg eines Songs

Eine einfache schematische Darstellung, über welche Stellen ein Song vom Künstler bis zum Ohr des Hörers gelangt:

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Wie man sieht, gibt es keine direkte Verbindung von der Band zum Publikum. Dafür und auch für Werbung und die Auswertung sind alle anderen Beteiligten zuständig.

*Die Musikindustrie

Diese Info spricht vor allem über den oberen Weg: Tonträger. Auf den unteren Weg «Konzerte» wird weniger eingegangen, da dies zwar einen Zusammenhang mit der Musikindustrie haben, aber auch vollständig autonom laufen kann. Zwar gehören auch Konzertveranstalter, Instrumentenhersteller, Musikschulen etc. zur «Musikwirtschaft»; als «Musikindustrie» werden aber im Allgemeinen und auch in dieser Info hier die Stellen «Produzent – Label – Handel» bezeichnet, wobei die Labels das zentrale Organ darstellen.

Die Tonträgerproduktion

Das wichtigste und genaugenommen auch fast einzigste Produkt der Musikindustrie ist der Tonträger. Also das Medium, das die Musik in einer markttauglichen Qualität beinhaltet und vom Endkonsumenten abgespielt werden kann. Um einen Tonträger herzustellen, brauchts natürlich nicht nur den Song selbst und die Band, die ihn spielt, sondern noch einige weitere Stellen und Personen, bis die Musik schlussendlich beim Hörer landet. Im Folgenden ein Überblick der Begriffe und Funktionsweisen.

Was ist eine Plattenfirma?

Eine Plattenfirma, auch genannt Tonträgerunternehmen oder Musiklabel, stellt Tonträger her und vertreibt und vermarktet sie. Eigentlich gäbe es einen Unterschied zwischen dem Begriff «Plattenlabel» und «Plattenfirma»: Das Label ist nur der Unterbereich der gesamten Plattenfirma, der sich um Werbung, Vertrieb und Promotion eines Acts kümmert. Im allgemeinen Verständnis, und da alle von den «Major-Labels» sprechen, ist dieser Unterschied jedoch nicht wahrnehmbar.

Der Name «Label» kommt von den Etiketten, die auf den Schallplatten aufgeklebt waren und sind (englisch «Label» = «Etikette»). Dort ist jeweils aufgeführt, welches Label die Platte verlegt. Bei den CDs ist diese Information ebenfalls vorne aufgedruckt, zusätzlich mit dem Labelcode. Auch wenn inzwischen die Schallplatten nicht mehr topaktuell sind, hält sich der Name «Plattenlabel» immer noch, auch bei «Plattenvertrag», da jahrzehntelang die Schallplatte das hauptsächlich vermarktete Tonträgermedium war.

Ein Label kümmert sich aber nicht nur um die Vermarktung des Produkts, sondern auch um die Betreuung der Musiker. Wenn immer möglich, wird eine langjährige Zusammenarbeit angestrebt.

Was ist ein Labelcode?

Anhand des Labelcodes kann ein Tonträger eindeutig einem Plattenlabel zugeordnet werden. Er ist vier- bis fünfstellig und sieht in der Regel so aus: LC 12345. Der Labelcode und die damit verknüpfte Labelliste ist die Grundlage zur Abrechnung der Tantiemen. Die Plattenlabels ihrerseits drucken zusätzlich einen mehrstelligen Code auf, um zu wissen, um welchen Tonträger es sich handelt.

Die erweiterte Form davon ist der zwölfstellige ISRC (International Standard Recording Code), der Herkunftsland, Plattenlabel, Veröffentlichungsjahr und Tonträgernummer beinhaltet. Dieser Code wird auch auf den Datenbereich einer CD geschrieben, so dass Radiostationen, wenn sie diesen Song abspielen, gleich die richtigen Tag-Informationen erhalten. Daraus leitet sich auch der EAN-Strichcode ab, welcher auf der Hüllen-Rückseite und oft auch auf der CD selbst aufgedruckt ist. Ein Pendant dazu ist die ISBN (International Standard Book Number), die auf allen kommerziell verkauften Büchern aufgedruckt ist und so ein Buch eindeutig identifiziert, an der Ladenkasse wie auch im Online-Shop.

Auf einer CD findet man noch weitere Codes, auf der Rückseite rund ums Innenloch. Hier ist zum Beispiel eingraviert, welches Presswerk die CD produziert hat.

Was ist ein Plattenvertrag?

Etwas, wovon fast alle Bands träumen. Träumen, weil nicht ganz einfach erreichbar; ausserdem entspricht die Business-Realität oft nicht den malerischen Vorstellungen von Musikern.

Ein Plattenvertrag ist, wie der Name schon sagt, eine vertraglich geregelte Bindung zwischen der Band und dem Label. Der Vertrag und weitere Abmachungen beinhalten in der Regel folgendes:

Uiuiui. Aber: die der träumerischen Seite gegenteilige Vorstellung, ein Plattenvertrag beschneide alle persönlichen Freiheiten, ist ebenso falsch. Es ist natürlich nicht so, dass die Band mit einem Plattenvertrag gleich alle Rechte abgibt und nur noch als hirnlose Marionette des Labels fungiert (obwohl das bei gewissen Deals durchaus der Fall zu sein scheint). Nein, ein Vertrag ist immer gegenseitig. Und ein gutes Label kümmert sich um seine Musiker und vergrault sie nicht. Im Idealfall ist es ein prima Teamwork zwischen der Band, dem Produzenten und dem Label. Nur so entsteht eine wirklich gute Produktion, und damit die Chance auf ein längerfristiges Engagement und einen möglichen Erfolg.

Es gibt auch Varianten davon, zum Beispiel den Vertriebsvertrag. Da ist die Band selbst für die Produktion und die Finanzierung der CD zuständig, und das Label kümmert sich anschliessend um den Vertrieb und allenfalls die Promotion.

Was ist Promotion?

Musikpromotion, auch genannt Promo, bezeichnet sämtliche Massnahmen, die zur Bekanntmachung der Band, des Albums oder des Songs beitragen; es ist quasi die erste Phase einer Veröffentlichung. Und eigentlich auch die wichtigste; denn ist anschliessend die Band bereits bekannt, können folgende Singles mit viel weniger Promotionsaufwand gewinnbringend veröffentlicht werden. Es gibt verschiedene Promotionskanäle und -möglichkeiten, wobei sich der eine Teil an den Profi im Musikmarkt richtet und der andere Teil an den Konsumenten. Natürlich ist Promotion am effektivsten, wenn möglichst viele Kanäle möglichst gleichzeitig genutzt werden.

Zum einen ist Promo die sogenannte «Bemusterung» der Radiosender, und bei Discomusik auch der entsprechenden DJs in Clubs. Also Gratis-CDs, die inklusive Beschreibung und, viel wichtiger noch, persönlichen Empfehlungen an die erhofften Abspielmedien verteilt werden. Des Weiteren beinhaltet Promo das Verfassen und Versenden der PR-Texte, für Musikredaktionen und Musikjournalisten, Musik- und Jugendmagazine und andere Printmedien. Und es gibt Promotionsauftritte der Künstler (Vorband, Konzert an einer TV-Show, Gratiskonzert, Radiointerview etc.).

Die erste Single eines Albums hat meistens eine Doppelrolle: nebst dem Song an sich ist sie auch gleichzeitig der Promosong fürs Album und wird entsprechend aufwändig beworben. Eine sehr wichtige Promotionsmassnahme ist natürlich auch: der Videoclip zum Song. Songs auf Sampler-CDs sind grösstenteils ebenfalls Promo. Weitere Promoaktionen können sein: Wettbewerbe, Gratis-Downloads, klassische Werbung (Flyer, Inserate, Plakate), POS-Material für CD-Läden (so nennt man die Schaufenster- und Ladenverkaufsplakate und -kartonagen), Give-Aways (vom Feuerzeug bis zum T-Shirt), Spezial-Aktionen etc.

Bei der Promotion wird dem Song oder der Band nebst dem musikalischen auch noch ein visuelles Bild gegeben: meistens ein Bandfoto, das entweder am Albumcover anlehnt oder mindestens stilmässig durchdacht daherkommt. Idealerweise kombiniert mit dem passenden Videoclip oder anderen stimmigen Bild- und Grafikwelten. Heutzutage ist die visuelle Präsentation bei der Promo mindestens so wichtig wenn nicht sogar in vielen Fällen wichtiger als die Musik selbst. Für die Planung und Umsetzung der Promotion ist das Plattenlabel zuständig; für die Band selbst ist das aber ebenfalls eine sehr intensive Zeit, da sie für alle Promotionsmassnahmen zur Verfügung stehen müssen (Fotoshooting, Interviews, Promoauftritte, Videodreh etc.).

Warum ist Promotion so wichtig? Ganz einfach: weil es noch hunderte anderer Labels gibt, die ihre Bands ebenfalls bewerben und hoffen, dass der Markt darauf anspricht. Natürlich hilft es dabei, wenn es sich schon mal um einen guten Song und eine gut produzierte Aufnahme handelt. Schliesslich kann auch eine aufwändige Promotion keine Scheisse zu Gold machen. Aber sie kann Scheisse zum Glänzen bringen.

Wie funktioniert eine Plattenfirma?

Natürlich gibt es je nach Grösse und Art eines Labels gewisse Unterschiede. Abgesehen von allgemeinen unternehmensinternen Bereichen wie Finanzen, Sekretariat und Chefetage ist ein Musiklabel im Prinzip aber jeweils ungefähr so aufgeteilt:

Die A&R-Abteilung
Der wichtigste und erste Ansprechpartner für Musiker in einer Plattenfirma ist der «Artist & Repertoire-Manager». Er ist zuständig für das Entdecken und Fördern neuer Talente mit kommerziellem Potenzial. Hier sind die Leute, die sich die ganzen Demo-CDs anhören, an Konzerte gehen, Medien durchforsten und dann entscheiden, welche Künstler sie unter Vertrag nehmen möchten. Und dann auch zuständig sind für die Betreuung der Musiker, die Produzentensuche und was weiter mit der Herstellung eines Tonträgers alles zusammenhängt, und für das musikalische Gesamtbild des Labels insgesamt. Dies sind also die Personen, von denen so manche Band sich erhofft, entdeckt zu werden (Lustig: Manchmal wird «A&R» von Musikern auch übersetzt mit «Ablehnen und Rücksenden».).

Die Promotions-/Marketingabteilung
Diese Abteilung, darunter der Produktmanager, kümmert sich um die Vermarktung des Produkts, also der Band und des Songs. Dies beinhaltet zum einen das Planen und Organisieren der Verkaufskanäle, aber auch den ganzen Bereich der Werbung und Public Relation (PR) in Radio, Fernsehen und den Printmedien, und ausserdem das Merchandising und die visuelle Präsentation generell. Diese Leute sind also insgesamt zuständig dafür, wie die Band, abgesehen von der Musik an sich, beim Publikum wahrgenommen wird. Dazu werden auch externe Agenturen und Freelancer beigezogen.

Das Presswerk
Logisch: presst die CDs. Stellt also das Endprodukt her, mitsamt Cover und Verpackung. Dabei gibt es Presswerke, die einem Label angeschlossen sind, und unabhängige mit eigenem Labelcode.

Der Vertrieb
Sorgt dafür, dass die fertigen CDs auch mit der richtigen Auflage termingerecht an die richtigen Verkaufsstellen geliefert werden. Nicht jedes Label hat seine eigene Vertriebsabteilung; in diesem Fall übernehmen externe Vertriebsfirmen und Grossverteiler diesen Part.

Externe Stellen

Der Handel
Die CD-Läden und Online-Shops sorgen dafür, dass die Konsumenten den produzierten Tonträger kaufen und die Musik dann geniessen können. Dabei werden neue Produkte speziell promotet und in die vorderen Regale gestellt. Nebst den Tonträgern erhalten die Läden von den Labels auch die potenzielle respektive gewünschte Hitliste und das entsprechende Promo-Material. Aus den gemeldeten Verkaufszahlen des Handels werden dann die Hitparaden erstellt.

Der Produzent
Er gehört nicht zwingend einem Label an, sondern wird von einem Label jeweils pro Band oder auch dauerhaft engagiert. Er ist verantwortlich für die künstlerische und kommerziell verwertbare Umsetzung des Tonträgers. Dabei muss er einen Spagat machen können zwischen den Vorstellungen und Budgetvorgaben der Plattenfirma und der musikalischen Qualität und der kreativen Freiheit der Band. Er organisiert und leitet die Aufnahmen, bezieht allenfalls zusätzliche Studiomusiker und Songwriter mit ein und ist zusammen mit dem Toningenieur für den Mix und das Mastering verantwortlich. Seine Funktion lässt sich vergleichen mit dem Regisseur eines Films (Im Filmbusiness bezeichnet «Produzent» hingegen eher meistens den Auftraggeber/Financier/Organisator). Ein Musikproduzent hat im Idealfall eine sehr genaue Vorstellung davon, wie ein Song am Schluss als Ganzes klingen soll, und steuert alle kreativen Elemente, Fähigkeiten und Emotionen der Beteiligten so, dass dieses Ziel auch erreicht wird. Produzenten geben nicht selten dabei auch ihren persönlichen kreativen Input, oder greifen sogar selbst in die Tasten oder Saiten, oder steuern Text- und Songideen bei etc.

Manche Produzenten haben auch ihre eigenen Künstlerprojekte, die sie selbsttätig umsetzen und dann mit einem «Bandübernahmevertrag» an die Musiklabels zu verkaufen oder zu lizenzieren versuchen (Wobei «Band» hier für «Tonband» steht). Produzenten haben in der Regel insgesamt einen guten Durchblick im ganzen Musikbusiness-Dschungel und verfügen über entsprechende Kontakte und Erfahrungen, um nebst der Produktion auch im Bereich Promotion ihren Input zu geben. Nicht zuletzt wegen der «Austauschbarkeit» und «Vereinheitlichung» vieler Künstler und Bands ist die Bedeutung des Produzenten in vielen Musiksparten in den letzten Jahrzehnten markant gestiegen. Wichtig war seine Funktion schon immer, doch wird inzwischen vermehrt der Produzent eines Acts sogar teilweise mit höherem Stellenwert kommuniziert als der Act selbst. Und auch, wenn es in den meisten Fällen nicht kommuniziert wird: wer hinter die Kulissen schaut, stellt fest, dass hinter vielen unterschiedlichen gerade angesagten Sternchen oft dieselben Songwriter und Produzenten stehen.

Es besteht manchmal die Befürchtung bei Künstlern, dass ein Produzent sich zu sehr «einmischen» oder die eigene Kreativität beschneiden würde. Das kann schon sein, ist aber eine reine Entscheidungsfrage. Der Job des Produzenten ist es, einen marktfähigen und erfolgsversprechenden Tonträger herzustellen. Wenn man das möchte, sollte man dem Profi auch die Arbeit und die Kompetenzen überlassen. Es ist aber sicher vorteilhaft, wenn man sich als Künstler mit einem Produzenten einigermassen gut versteht und ihn vielleicht sogar sympathisch findet. Kommunikation heisst das Zauberwort. Es gibt ausserdem zahlreiche Bands, die ihr Album gleich selbst produzieren.

Die Bookingagentur
Sie vermittelt Bands und Solokünstler an Konzertveranstalter. Von der Konzertgage erhält die Agentur dann einen ausgehandelten Anteil für ihre Dienstleistung; üblich sind 15 bis 20 Prozent. Einer Konzertagentur tritt man vertraglich bei und meistens auf längere Zeit; je nachdem kann auch ein Exklusivvertrag abgeschlossen werden – die Agentur hat dann das alleinige Recht, die Band zu vermitteln.

Diese Agenturen unterhalten ein weites Beziehungsnetz zu Festival-/Konzertveranstaltern und Livemusik-Locations und treten dann und wann auch mal selbst als Organisator eines Events auf. Meistens sind sie, wie auch ein Independent- oder Sublabel, auf wenige Stilrichtungen spezialisiert, da natürlich auch die meisten Festivals und Konzertlokale ein bestimmtes Stammpublikum oder Stilvorstellungen haben. Eine Bookingagentur ist ebenfalls nicht zwingend einem Label angeschlossen, arbeitet je nach Grösse aber natürlich teilweise sehr eng mit deren Promotionsabteilungen zusammen.

Es gibt auch noch den Überbegriff: die Künstleragentur. Sie kümmert sich nicht nur um Konzerte, sondern auch um das Marketing generell, also Werbung und Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit der Band.

Der Konzertveranstalter
Der Veranstalter betreibt eine dauerhafte Konzertlocation oder ein Festival und hat natürlich Interesse daran, dort regelmässig qualitativ hochwertige und publikumswirksame Bands auftreten zu lassen, um seine Infrastruktur auszulasten und sein Image als guten Veranstaltungsort zu pflegen. Dazu arbeiten die Veranstalter eng mit Bookingagenturen zusammen. Oft sind die Agenturen stilmässig fokussiert und machen sich einen Namen in einer bestimmten Szene. Ebenso die meisten Veranstalter, welche sich so ein Stammpublikum schaffen und ihr Lokal auch dem Musikstil entsprechend einrichten können.

Der Verdienst des Veranstalters ist, grob gesagt, der Ticketeintritt plus der Gewinn aus Essen und Getränken, plus ein allfälliges Sponsoring, minus die Gage für die Band und deren Bookingagentur. Und natürlich minus der ganzen technischen Anlagen, der Infrastruktur, der Einkäufe, des Personals und des Werbeaufwandes. Ausserdem ist es der Veranstalter eines Konzerts, der der Suisa die 10 % der Einnahmen abgeben muss.

Ein Veranstalter ist in der Regel keinem Label exklusiv angeschlossen, sondern engagiert seine Acts über die Bookingagenturen. Mit zunehmender Grösse der Konzerthalle oder des Festivals wird aber ein direkter Kontakt mit den Labels entsprechend wichtiger, da nur kommerziell erfolgreiche Bands, also solche mit vielen verkauften Tonträgern, genügend Publikum anzulocken vermögen.

Der Musikmanager
Viele Bands haben nicht selbst den Kontakt zu Labels und Bookingagenturen, sondern lassen sich durch einen Bandmanager vertreten, der sich im Business auskennt, die nötigen Kontakte knüpft, die Band aktiv für Engagements und Konzerte bewirbt, Termine und Abmachungen koordiniert und den ganzen administrativen Kram erledigt. Er arbeitet in der Regel ebenfalls mit Gewinnbeteiligung, hat also selbst grösstes Interesse daran, die Band zum Erfolg zu führen. Im Prinzip ist seine Funktion ähnlich wie die des A&R-Managers eines Labels, arbeitet jedoch meistens selbständig oder gehört gleich zur Band, und kümmert sich nicht nur um Tonträger, sondern gleichzeitig auch um PR und Auftritte.

Wenn man professionell und erfolgreich im Musikbusiness einsteigen oder weiterfahren, und sich lieber aufs Musikmachen als auf Administratives konzentrieren möchte, ist ein Bandmanager quasi Pflicht, nur schon wegen der anfallenden Menge an Informationen. Aber natürlich auch, weil es so EINEN verantwortlichen Ansprechpartner gibt für alle Kontakte. Denn Bandmanager sind auch diejenigen Leute, die den Kopf hinhalten müssen, wenn der Tonträger oder das Konzert nicht erfolgreich war; und bei Erfolg sagen müssen, es sei der Verdienst der Band.

Die gute Zusammenarbeit einer Band mit ihrem Manager ist essenziell, da er unter Umständen für die Band die einzige Kontaktperson des ganzen Zirkus ist. Im Idealfall ist der Manager ein Symbiont, im schlechtesten Fall ein Parasit (sorry wegen der Fremdwörter).

Die grossen Plattenfirmen

Im weltweiten Musikmarkt dominieren drei grosse Plattenfirmen, die «Big Three» (= die grossen Drei) oder auch genannt «Major-Labels», die mehr als 70 % des gesamten Musikbusiness unter sich aufteilen, im Popbereich gar gegen 90 %.

Der Rest gehört den kleineren «Independent Labels». Die Majors sind zu dieser Grösse herangewachsen, indem sie während der letzten Jahrzehnte immer mehr kleine Labels aufgekauft haben oder mit anderen grossen fusioniert sind.

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Die «Big Three» sind:

Majors: immer weniger immer grössere

Von 1988 bis 1998 waren es noch sechs Major-Labels, die den Markt dominierten. Bis 2004 waren es dann noch fünf, bis vor kurzem vier, seither sind es drei: EMI wurde Ende 2011 aufgekauft von Universal; die Musikrechte von EMI gingen an Sony.

Erst müssen jeweils die Wettbewerbshüter dazu ihren Segen geben. In erster Instanz (Juli 2012) hatten sie die Fusion abgelehnt respektive einen langen Katalog an Auflagen erstellt, damit ging es in die nächste Runde. Im September 2012 hatten dann die Kartellbehörden unter gewissen Auflagen grünes Licht gegeben. Daraufhin folgte die Umstrukturierung der EMI-Labels.

Sub- und Indie-Labels

Zu den Majors gehören jeweils die Sublabels (= Unterlabel), die im Laufe der Jahre hinzugekommen (= aufgekauft worden) sind und noch unter ihrem Namen agieren, aber eben nur als Tochtergesellschaft des Majors. Die Sublabels sind dann jeweils auf einzelne Musikstile oder unterschiedliche Preislagen/Konsumentenbereiche spezialisiert.

Die Major-Labels beherrschen den weltweiten Markt und sämtliche wichtigen Absatzkanäle, sind aber aufgrund ihrer Grösse und des dadurch hohen marktwirtschaftlichen Drucks recht unflexibel und nicht fähig, neue Musiktrends zu setzen; aber umso mehr, sie zu übernehmen und zu verbreiten.

Die Independent Labels verfügen nicht über ein so grosses Netzwerk, sind aber dadurch eben unabhängiger und meistens auch diejenigen, die neue Bands entdecken und neue Trends setzen.

Übrigens: der Begriff «Indie-Label» (= Independent Label) ist nicht dasselbe wie der Musikstil «Indie-Rock» (= undefinierbarer, seichter, emotionsloser Schwachsalzer-Pseudorock, für den keine andere Bezeichnung passte).

Liste der «Big Three» und ihrer Sublabels und Musiker

(Natürlich unvollständige Liste, da dies ja immer wieder ändert. Gewisse Musiker sind doppelt aufgeführt, da sie vielleicht irgendwann zu einem anderen Label gewechselt haben. Gewisse Musiker sind auch gar nicht aufgeführt, da diese Listen nicht einzeln recherchiert, sondern 1:1 von den Labelseiten übernommen wurden.)      
Von wem das Album einer Band produziert, und von welchem Label es herausgegeben wurde, steht jeweils auf der Rückseite einer CD, kleingedruckt bei den Copyright-Informationen.

Universal

Sublabels
Motown Record Company, Verve Music Group, Mercury Nashville, Interscope Records, Island Def Jam Records, Polydor, Urban, Koch International, Verve, Deutsche Grammophon und weitere

Musiker
ABBA, A-ha, Louis Armstrong, Count Basie, Chuck Berry, Jeanette Biedermann, James Brown, Mariah Carey, The Carpenters, Johnny Cash, Owl City, Eric Clapton, Patsy Cline, John Coltrane, Sarah Connor, Def Leppard, Dire Straits, Ella Fitzgerald, The Four Tops, Serge Gainsbourg, Marvin Gaye, Johnny Hallyday, Jimi Hendrix, Billie Holiday, Buddy Holly, The Jackson Five, The Jam, Elton John, Herbert von Karajan, Kiss, K.I.Z., Lady Gaga, Lena Meyer-Landrut, Andrew Lloyd Webber, Lynyrd Skynyrd, The Mamas and the Papas, Bob Marley, Nirvana, Luciano Pavarotti, Tom Petty, Edith Piaf, The Police, Queen (ab 2011), Rammstein, Smokey Robinson, The Rolling Stones, Michel Sardou, Sido, Cat Stevens, Rod Stewart, The Supremes, Tokio Hotel, Unheilig, Caetano Veloso, Volbeat, Wisin y Yandel, Muddy Waters, Barry White, Hank Williams, Wise Guys, The Who etc.

Sony

Sublabels
Artista Nashville, Arista Records, Bluebird Jazz, BNA Records Label, Burgundy Records, Columbia Nashville, Columbia, Epic, J Records, Legacy Recordings, Provident Label Group, RCA Records, RCA Records Label Nashville, RCA Victor, CBS Masterworks, U.S. Latin, Windham Hill und Zomba Label Group, 105 Music (als Joint Venture), Ariola, Columbia, Europa, Four Music, Renew Rec., Sony Classical, Spassgesellschaft!, 313music JWP AG

Vertriebsverträge: ersguterjunge, TeeAge-Beatz, Metal Blade Records, Repertoire Records, Tunnel Records, Tropical Music, Drakkar Entertainment, Na klar! und Gloriella Music

Musiker
AC/DC, Adam Lambert, Apollo 3, Alexandra Burke, Andrea Berg, Angela Wiedl, Die Ärzte, Backstreet Boys, Beyoncé Knowles, Bob Dylan, Jasmine Villegas, Sean Kingston, Lenka, Boney M., Britney Spears, Bushido, Bruce Springsteen, Christina Aguilera, Clueso, Donots, Edita Abdieski, Eko Fresh, Elvis Presley, die Eurythmics, Falco, Gregorian, Die Prinzen, die Goombay Dance Band, Hansi Hinterseer, Heino, Helloween, Jennifer Lopez, Joe Cocker, Johnny Cash, Jonesmann, Justin Timberlake, Kelly Clarkson, Ke$ha, Kool Savas, Laith Al-Deen, Lorie, Louis Armstrong, Luciano Pavarotti, maNga, Massiv (Rapper), Michael Jackson, Michelle, Modern Talking, Money Boy, Nena, Oasis, Peter Maffay, Pink, Rage Against the Machine, Roger Whittaker, Sade, Santana, Shakira, Silbermond, The Sweet, Tokio Hotel, Udo Jürgens, Usher, Van Morrison, Whitney Houston, Wolfgang Ambros, Yvonne Catterfeld, Ozzy Osbourne, Trackshittaz etc.

Warner

Sublabels
Asylum Records, Atlantic Records, Curb Records, Downbeat Records, EastWest, Elektra Records, Harder Entertainment, Heiress Records, Lava Records, London Records, Maverick Records, Nonesuch Records, Popsicle Records, Rare Records, Reprise Records, Rhino Records, Roadrunner Records, Rykodisc, Same Same But Different, Starwatch Music, Sire Records, Warner Music Australia, Warner Bros. Records, Word Entertainment, 679 Recordings

Musiker
A-ha, Heinz Rudolf Kunze, Muse, Salsa Club Havanna, Beatsteaks, HIM, My Chemical Romance, Seal, Biffy Clyro, James Blunt, Nabiha, Sean Paul, Bruno Mars, Jan Sievers, Neil Young, Serj Tankian, Cee Lo Green, Janelle Monae, Nek, Sharon Corr, Charlotte Gainsbourg, Jason Derulo, Nena, Shinedown, Chris Isaak, Jason Mraz, New Order, Steve Reich, Compilations, Jay Kay, Nirvana, Stevie Nicks, Crosby, Stills & Nash, Jay-Z, OST - Soundtracks, T.I., Daniel Barenboim, Johnny Cash, Panic! At The Disco, The Baseballs, David Garrett, Josh Groban, Pantera, The Doors, Deftones, Kerstin Merlin, Paramore, The Grateful Dead, Ella Endlich, Kid Rock, Peter Fox, The Smiths, Enya, Laurie Anderson, Peter Heppner, The Streets, Eric Clapton, LaVive, Phil Collins, Tom Petty, Faith No More, Led Zeppelin, Philip Glass, Travie McCoy, Fleetwood Mac, Linkin Park, Placido Domingo, Udo Lindenberg, Flo Rida, Lykke Li, Plan B, Uncle Kracker, Frida Gold, Madonna, R.E.M., Wanda Jackson, Gilberto Gil, Manu Chao, Red Hot Chili Peppers, Westernhagen, Graziella Schazad, Max Mutzke, Regina Spektor, Wilco, Green Day, Michael Bublé, Rival Schools, Wynter Gordon, Halestorm, Mick Jagger, Roger Cicero, Zac Brown Band, Haudegen, Monrose, Rumer etc.

EMI (bis 2011)
Inzwischen verkauft: Die Labels und Bands gehören nun zu Universal, die bestehenden Musikrechte hingegen hat Sony gekauft.

Sublabels
Alphabeat Music Group, APPLE Records, Astralwerks, Blue Note Records, Capitol Records, China Record Co. (China), Chrysalis Music, Columbia Nipponophone (Japan), Columbia Records (Großbritannien), Deluxe Records, Electrola (Deutschland), Elevator Entertainment, EMI Classics, Fundamental Records, Gooom, GramCo (Indien), His Master‘s Voice, Kent (Türkei), Kling-Klang, Labels Music, Mary Jane, Monitor (Tschechien), Mute Records, Nobody‘s Bizzness, Odeon, Palm Pictures, Parlophone, Path Orient (China), Pathé Records, Pomaton (Polen), Racing Junior, Regal-Zonophone, Rhingtön, Roxette Recordings, Source, Tellé Records, Virgin Music, We Love You, ZAPPLE Records

Musiker
BAP, Blue Note, Coldplay, David Fray, David Guetta, Depeche Mode, Disney, Helene Fischer, Herbert Grönemeyer, Höhner, Katy Perry, Kylie Minogue, Lafee, Matthias Reim, Philippe Jaroussky, Robbie Williams, Roxette etc.

Musikbusiness international

So wenige Major-Labels den Musikmarkt dominieren, so wenige Länder spielen eine entscheidende Rolle im Business. Gemessen wird die «Grösse» am Absatzmarkt, also am Umsatz mit verkauften Tonträgern. Natürlich steht diese Zahl auch in engem Zusammenhang mit den produzierten Tonträgern und den musikschaffenden Künstlern. Generell kann man sagen: je grösser der landspezifische Absatzmarkt, umso mehr Künstler aus diesem Land wirken beim Musikbusiness mit. Allerdings ist diese Aussage wirklich nur grob – tatsächlich gibt es einige Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Ebenfalls verwandt mit diesen «Grössen» ist die Länderliste, wo jeweils die entscheidenden Erfindungen und technischen Neuerungen entwickelt wurden, welche die Geschichte der Tonträger bestimmen.