Von wilden Männern und keuschen Jungfrauen

Von wilden Männern und keuschen Jungfrauen 1

5 historische Sexgeschichten

Beverly Mc Barlaine

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.

Inhaltsverzeichnis

An den Lord verkauft

Die Diebin erwischt und durchgenommen

Von Piraten geraubt

Vom wilden Mann gepackt

Der Liebhaber der Hure

An den Lord verkauft

 

Lucia hatte sich so nah wie möglich an die Holztreppe geschlichen, um unbemerkt dem Gespräch dort unten im Wohnraum lauschen zu können. Natürlich durfte sie weder durch ihre Anwesenheit noch ihre eigene Meinung daran teilnehmen. Nun, warum auch, schließlich entschied man ja dabei nur über ihr Schicksal und ihr Leben!

«Nun, Ihre Tochter ist natürlich eine Schönheit, allerdings bin ich besorgt, dass sie unter ihren Kleidern ein wenig zu mager ist. Kein Mann mag es, wenn er auf einer Frau liegt und ihre spitzen Knochen sich ihm ins Fleisch bohren …»

«Oh, ich versichere Euch, Lucia hat die nötigen Rundungen, und wenn sie noch ein wenig älter wird, und, ähm, fürstliche Kost vorgesetzt bekommt, wird sich ihr Körper noch viel schöner ausfüllen.»

Lucias Wangen brannten vor Zorn und Scham darüber, wie man hier über ihren Körper sprach. Und wenn sie zu dünn war, dann ja wohl nur, weil ihre Stellung innerhalb dieser Familie so niedrig war, dass sie kaum mehr als die Reste abbekam.

«Das Wichtigste ist natürlich, dass Ihre Lucia noch intakt ist. Der junge Lord möchte keine beschädigte Ware.»

«Selbstverständlich ist sie noch Jungfrau!», rief Lucias Mutter und gab sich empört.

Der Botschafter, der ihr gegenübersaß, blieb gelassen.

«So etwas wird oft behauptet und dennoch enden die jungen Dinger mit einem Farmersohn im Gebüsch. Zur Sicherheit sollten Sie Ihrer Tochter sämtlichen männlichen Umgang verbieten, bis sie in die Burg des Lords einkehrt. Ist sie keine Jungfrau mehr, so wird man das durchaus merken und dann könnten Sie und Ihr Mann wegen Betruges eingesperrt werden.»

Ihre Mutter versicherte noch mehrere Male mit hochrotem Kopf, dass Lucia völlig unberührt sei, während ihr Vater stumm nickend danebensaß. Er hatte so wenig Ahnung von den Mitgliedern seiner Familie, dass er sicher auch genickt hätte, wenn ihre Mutter behauptet hätte, Lucia sei bereits verheiratet.

Schließlich verabschiedete sich der beleibte Botschafter mit den Worten, dass er bald eine Antwort von seinem Lord überbringen würde.

Warum, fragte Lucia sich betrübt, konnte dieser ach so wichtige Mensch nicht selbst einmal vorbeikommen?

Scheinbar kaufte er Frauen wie Vieh und ließ sich von seinem Koch versichern, dass er das saftigste Lamm ersteigert hatte, das ihm dann zum ersten Mal auf dem Präsentierteller begegnete.

«Ab sofort wirst du mehr essen. Für eine magere Ziege zahlt niemand Geld.»

Kurze Zeit später hielt ihre Mutter ihr Vorträge in der Küche. Lucia kochte innerlich vor Wut.

Als ob sie bislang freiwillig gehungert hätte!

«Wenn du wirklich die Gespielin des Lords wirst, wird man dir täglich mehr als genug Speisen vorsetzen. Fleisch und Kuchen! Allein dafür solltest du uns dankbar sein. Aber lasse dich bloß nicht gehen – kein Mann will ein Mastschwein in seinem Bett!»

Was Männer nicht alles wollten. Lucia gab sich einen Moment lang der Fantasie hin, sich so vollzustopfen, bis dieser Lord sie freiwillig wegschickte. Das wäre dann wenigstens eine schöne Zeit.

«Du brauchst gar nicht so bockig zu schweigen. Hoffentlich wirst du irgendwann merken, wie undankbar du bist. Sei froh, dass du diese Chance bekommst und nicht wie ich in einer düsteren Holzhütte mit so vielen Kindern hausen musst. Du wirst meine Sorgen nie kennenlernen. Stattdessen vergnügst du dich mit einem wohlhabenden Mann im Bett und bekommst alles im Überfluss!»

Nun blickte ihre Mutter so böse an, als hätte Lucia persönlich darum gebeten «ins Schloss ziehen zu dürfen.» Ein anderer Ausdruck für «Wir verkaufen unsere nutzlose junge Tochter an einen wildfremden Mann.»

«Und eines noch – lasse dich bis dahin ja nie wieder mit einem Kerl sehen, schon gar nicht diesem Miko.»

Nun musste Lucia doch etwas verlegen die Augen senken. Miko war der Sohn des Schmiedes, zwei Jahre älter als sie und ein feiner Bursche. Viele Mädchen verfolgten ihn mit den Augen. Da er bereits seinem Vater bei der Arbeit half, hatte er muskulöse Arme. Und überhaupt einen sehr starken wundervollen Körper. Was Lucia eigentlich gar nicht wissen durfte …

«Du wirst erfrieren!»

Es war ein sehr sonniger Tag und jeder lechzte nach einer Abkühlung. Miko war mit Lucia am Fluss spazieren gegangen und hielt es irgendwann nicht mehr aus. Das Flusswasser allerdings fühlte sich eiskalt an.

«Keinesfalls, meine Liebe. Und immer noch besser als verbrennen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sich die Schmiedearbeit an einem Tag wie diesen anfühlt.»

Der Fluss lag fernab von öffentlichen Blicken und wurde durch eine Menge Sträucher und Schilf versteckt. Lucia wusste, dass es sich nicht gehörte, doch sie sah zu, wie Miko sich bis auf die Hose entkleidete. Eine seltsame Hitze, die nichts mit der Sonne zu tun hatte, stieg in ihr auf, als sie Mikos breite muskulöse Brust sah. Einige dunkle Haare wuchsen darauf und führten in einem Pfad weiter nach unten, über seinen flachen Bauch, in seine Hose hinein.

«Sicher, dass du nicht auch ein wenig schwimmen willst?»

Einen Augenblick lang stellte sie sich mit Miko gemeinsam nackt im Wasser vor und wurde dabei noch röter. Sie sah seinen eleganten kraftvollen Bewegungen zu und zwischen ihren Beinen kribbelte es ganz merkwürdig. Miko grinste sie an und wollte sich einen Scherz erlauben, indem er sie vollspritze. Kreischend sprang Lucia zurück, rutschte auf dem nassen Ufergras aus und fiel in den Fluss.

«Tut mir leid, ehrlich! Wenigstens werden deine Sachen in der Sonne schnell trocknen und deine Haare auch. Du, ähm, solltest das Kleid aber ausziehen, sonst wirst du noch krank.»

Lucia gab dem verführerischen Pochen zwischen ihren Schenkeln die Schuld daran, dass sie sich tatsächlich auszog und in Mikos trockenes Hemd hüllte, das sie nur notdürftig bedeckte. Miko legte auch noch die Arme um sie, damit ihr nicht kalt wurde. Rein zufällig lagen seine Hände dabei auf ihren fast enthüllten Brüsten. Lucia erschauerte bei dieser Berührung.

«Du bist wirklich ein schönes Mädchen, Lucia», murmelte Miko.

Sie spürte seine Lippen dicht an ihrem Ohr. Sie ließ zu, dass er ihren Hals küsste. Und ihre Brüste streichelte. Als sie erzitterte, hatte es nichts mit der Kälte zu tun. Sie spürte, wie sich etwas Hartes gegen ihren Po schmiegte, und biss sich auf die Lippen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Lucia hatte eine ungefähre Ahnung von dem, was zwischen Frau und Mann passieren konnte. Das durfte aber erst nach der Ehe passieren. Naja, sie wusste, dass ein paar Mädchen schon mal Männer auf den Mund geküsst hatten, ganz gleich, ob diese später ihre Gatten wurden oder nicht. Und dass sie diesen in die Hosen gefasst hatte …

Langsam fasste sie hinter sich und presste gegen die Beule in Mikos Hose. Er wand sich seufzend und rieb seinen steifen Penis an ihrer Handfläche. Seine Finger liebkosten weiterhin ihre Brüste, was ihre Knospen sich wie sein Glied aufrichten ließ. Eine Hand verließ ihre Brust, um sich fest auf die pochende Stelle weiter unten zu pressen. Lucia seufzte selig und bewegte unwillkürlich die Hüften, um dieses herrliche Gefühl zu verstärken. Seine Finger schienen genau zu wissen, was sie da taten, drückten, massierten und rieben. Sie versuchte, das Gleiche mit seinem Glied zu tun.

«Bitte», stöhnte Miko, «lass mich in dich eindringen.»

Ihr Körper bettelte um diese Vereinigung, doch ihr Verstand reagierte gerade noch genug, um ihr klar zu machen, dass dies schwere Folgen haben würde.

«Das geht nicht», murmelte sie bedauernd, hörte aber nicht auf seinen Penis zu reiben.

Gleichzeitig wurde ihre Lust immer größer, beinahe hatte sie das Gefühl ohnmächtig zu werden. Sie stieß einen kehligen Schrei aus, als ihr Körper unter heißen Wellen zuckte. Sie hatte noch nie zuvor einen Höhepunkt erlebt. Ein wenig später spürte sie auch Mikos Glied zucken und die Stelle an der Hose wurde feucht.

«Vielleicht sollten wir heiraten. Dann könnten wir noch viel mehr wunderbare Dinge zusammen erleben.»

Sie lagen noch immer da im Gras, obwohl Lucias Kleidung längst trocken war.

«Meine Eltern können sich keine weitere Mitgift leisten, nachdem sie schon drei Töchter verheiratet haben.»

Der Gedanke sich mit Miko jede Nacht im Bett zu wälzen war nicht schlecht, doch sie wusste, dass ihr in diesem Dorf immer ein Leben in Armut bevorstehen würde und man von ihr erwarten würde, dass sie sich weiterhin um ihre Eltern kümmerte, selbst wenn sie verheiratet war. Und Miko würde sich die nächsten Jahre kein eigenes Heim leisten können, sie würde also den lieben langen Tag mit einer garstigen Schwiegermutter eingesperrt sein. Und von alledem mal abgesehen glaubte sie nicht, dass sie Miko liebte. Er war nett und sie mochte ihn, aber das, was sie eben alle Ehre hatte vergessen lassen, war nur sein Körper gewesen.

«Unterlasse es, deine Launen in diesem fürstlichen Heim zu zeigen. Du wirst tun, was man von dir verlangt und dem Lord eine Freude sein. Du weißt gar nicht, was du für ein Glück hast. Deine Schwestern neiden dir deinen Erfolg!»

Der große Tag war gekommen und beinahe war sie froh darüber ab sofort nichts mehr von ihrer Mutter hören zu müssen. Missmutig fragte sie sich, wie viel Goldtaler ihren Eltern wohl dafür bekommen würden, dass sie ihre Jüngste wie ein Möbelstück verkauften.

«Wenn du Glück hast, wirst du irgendwann gar die Stellung einer Ehefrau für den Lord haben. Dann denke hin und wieder an deine Eltern, die dir dieses Glück ermöglicht haben, und lege ein gutes Wort für uns ein!»

«Das werde ich ganz gewiss nicht vergessen», murmelte Lucia grimmig.

Es machte ihr im Grunde nichts aus ihre Eltern nach dieser Sache niemals wieder zu sehen. Allerdings sah sie dem Treffen mit diesem unbekannten Mann, der ab sofort ihr «Herr» sein sollte, genauso wenig entgegen. Auf keinen Fall würde sie sich ihm unterwerfen!

Der Abschied war kurz und schmerzlos und schon saß sie in der Kutsche des dicken Botschafters, der sie in ihr neues Heim bringen würde. Wie sie herausgefunden hatte, war er ein Eunuch. Ein Mann, der an Frauen kein Interesse mehr aufbringen konnte. Dennoch schien er eine ganze Menge über das Thema zu wissen.