TOP 100 sucht in der neuen Runde wieder die innovativsten Unternehmen im Mittelstand. Haben Sie das Zeug dazu? Dann bewerben Sie sich unter www.top100.de

Die Standorte der innovativsten Unternehmen

Die Karte zeigt die Standorte der TOP 100-Unternehmen. Die Zahlen benennen die Buchseiten, auf denen die Porträts der Unternehmen zu finden sind (siehe auch Inhaltsverzeichnis auf S. 8–11).

Fachbeiträge rund um Innovation

 

Prof. Dr. Nikolaus Franke

Der Weg in die TOP 100

Jochen Schweizer

Der perfekte Augenblick

Claudia Helming

Die Kunsthandwerk-Revolution

Martin Schneider

Teflon, Post-it und Viagra

Sigrid Meuselbach

Frauenförderung? Auf jeden Fall!

Prof. Dr. Nikolaus Franke ist seit 2002 der wissenschaftliche Leiter von TOP 100. Er ist Direktor des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und Gastforscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Mit 17 Forschungspreisen und mehr als 200 internationalen Publikationen zählt er zu den weltweit führenden Innovationsforschern.

Der Weg in die TOP 100

Mittelständler gibt es viele. Wie hebt man sich da von der Masse des Wettbewerbs ab? Und wie ist man im globalen Wettbewerb erfolgreich? Wer sein Unternehmen konsequent auf die Fähigkeit zur Innovation ausrichtet, nutzt die Dynamik zum eigenen Vorteil. Denn Innovationsführer schaffen neuartige Angebote und verbessern kontinuierlich ihre Prozesse. TOP 100 sucht und prämiert diese Innovations-Champions und hilft ihnen, noch besser zu werden. Mehr dazu von Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke.

Im Rahmen des TOP 100-Wettbewerbs wird die Innovativität der teilnehmenden Firmen gründlich untersucht: Wer TOP 100-Innovator werden möchte, durchläuft ein wissenschaftlich fundiertes Auswahlverfahren, in dem der Entwicklungsstand der Innovationsstärke differenziert geprüft wird. Dieses Bewertungsverfahren, die TOP 100-Innovationsanalyse©, wurde von mir und meinem Mitarbeiter, Dr. Rudolf Dömötör, erarbeitet. Auf der Basis eigener Untersuchungen, der internationalen Innovationsforschung und der Erfahrung aus mehreren Tausend Analysen entwickeln wir das Verfahren kontinuierlich weiter. Im Fokus der Analyse stehen sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft. Wir untersuchen also einerseits die schon realisierten Innovationserfolge und andererseits die Ausgestaltung des Innovationsmanagements, die fast noch wichtiger ist. Denn der Grad der Professionalität des Innovationsmanagements erlaubt eine Einschätzung des künftigen Innovationspotenzials.

Die Analyse umfasst insgesamt mehr als 100 Indikatoren in den folgenden fünf Kategorien:

Die ersten vier Kategorien zeigen die firmenspezifische Ausgestaltung des Innovationsmanagements, im Rahmen der fünften Kategorie werden die bereits erzielten Erfolge der Innovationstätigkeit gemessen. Darunter verstehen wir die Fähigkeit eines Unternehmens, inkrementelle Verbesserungen und bahnbrechende Neuerungen zu entwickeln, damit am Markt zu bestehen und in weiterer Konsequenz seine Wettbewerbsposition laufend zu verbessern.

Der Ablauf der Analyse

Jedes TOP 100-Unternehmen hat die TOP 100-Innovationsanalyse© mit ausgezeichneten Ergebnissen durchlaufen. Die Analyse beginnt mit der Qualifikationsrunde. Darin wird zunächst anhand von 30 Fragen zu den oben angeführten Kategorien untersucht, ob das Unternehmen ein aussichtsreicher Kandidat für die Aufnahme in die TOP 100 ist. Interessierte Firmen können sich mittels dieses kurzen ersten Fragebogens ein Bild davon machen, ob eine Teilnahme für sie aussichtsreich oder noch zu früh ist. In diesem Jahr haben mehr als 2.200 mittelständische Firmen den Qualifikationsfragebogen angefordert. Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass schon allein die Beschäftigung mit den Fragen wertvolle Denkanstöße geben kann – und dass viele der Unternehmen, die sich noch nicht hinreichend qualifiziert fühlten, eine Teilnahme am Wettbewerb in ein oder zwei Jahren planen. 366 der interessierten Firmen kamen nach eingehendem Studium der Kriterien zu dem Schluss, dass eine Teilnahme angesichts der eigenen Leistungen hinreichend Erfolg verspreche. Sie füllten den Fragebogen vollständig aus und traten damit offiziell in den Wettbewerb ein. Wir untersuchten ihre Qualifikationen und erstellten auf der Basis dieser ersten Prüfrunde für jedes Unternehmen ein individuelles Rating.

Aus unserer Sicht ist es beeindruckend, wie gut die Innovationsführer sich selbst einschätzen können: Tatsächlich wurde bei 284 Firmen der Qualifikationsrunde ein großes Innovationspotenzial sichtbar. Sie wurden eingeladen, an der Finalrunde teilzunehmen.

Prof. Dr. Nikolaus Franke diskutiert mit einigen TOP 100-Unternehmern über die zahlreichen Möglichkeiten, die das Qualitätssiegel ihnen bietet.

Auch in diesem Jahr sind meine Mitarbeiter und ich begeistert, wie innovativ der deutsche Mittelstand sein kann. Einige der Teilnehmer sind schon sehr bekannt, andere arbeiten in Nischen und können noch als Hidden Champions gelten. Naturgemäß variieren die Strukturen je nach Firmengröße: Die Art, wie Innovation in einem Start-up mit 25 Beschäftigten organisiert wird, und die Instrumente, die dort sinnvollerweise zum Einsatz kommen, unterscheiden sich stark vom Innovationsmanagement eines Unternehmens mit 500 Beschäftigten. Wir unterteilen die Innovatoren daher nach Größenklassen: Größenklasse A umfasst Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern, Größenklasse B solche mit 51 bis 250 Mitarbeitern und Größenklasse C solche mit mehr als 250 Mitarbeitern.

Der auf die jeweilige Größenklasse zugeschnittene Finalfragebogen beinhaltet gut 70 Kriterien. Sie erlauben uns eine detaillierte Analyse des Innovationsmanagements und der Innovationserfolge. Die Richtigkeit ihrer Angaben in den Fragebögen wurde von den Firmenvertretern verbindlich zugesichert. Zudem haben wir zur Verifikation der Angaben verschiedene Querchecks und Plausibilisierungen vorgenommen. Bei Unklarheiten wurden die Unternehmen zwecks Rückfragen kontaktiert. Jene maximal 100 Firmen pro Größenklasse, die von allen Bewerbern das stärkste Innovationsprofil aufwiesen, wurden schließlich in den Kreis der herausragend innovativen TOP 100-Unternehmen aufgenommen und dürfen fortan den Titel „Top-Innovator“ tragen. Die jeweils drei besten Kandidaten jeder Größenklasse hat Dr. Rudolf Dömötör besucht und einer mehrstündigen, gründlichen Analyse unterzogen, um von ihnen jenseits der Zahlen und Fakten aus den Fragebögen ein ganzheitliches Bild zu gewinnen. Alle so gesammelten Informationen dienten dann der hochkarätig besetzten Jury als Grundlage ihrer Entscheidung über die Vergabe der Titel „Innovator des Jahres 2016“.

Qualitätssiegel TOP 100

In Umfang, in der Präzision, der Verlässlichkeit und der wissenschaftlichen Fundierung ist dieser Innovationswettbewerb einzigartig. Die TOP 100-Auszeichnung bescheinigt den Top-Innovatoren des deutschen Mittelstands ihre Innovationskraft von unabhängiger wissenschaftlicher Seite. Sie ist daher ein glaubwürdiges Qualitätssiegel gegenüber (potenziellen) Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Als effizientes PR- und Marketinginstrument kann die Auszeichnung ein wertvolles Differenzierungskriterium im Vergleich zu Wettbewerbern darstellen. Und die umfassende Pressearbeit durch das compamedia-Team sichert den TOP 100-Unternehmen die Aufmerksamkeit unterschiedlichster Zielgruppen. Diese Publizität ist der erste Schritt zur Zukunftssicherung.

Der zweite Schritt besteht in der Nutzung der weiteren Unterstützungs- und Vernetzungsmöglichkeiten im „Club of Excellence“ von TOP 100: Zu denen zählt die „TOP 100-Innovationsbilanz“, also ein individueller Benchmarkingbericht über die Ausgestaltung des eigenen Innovationsmanagements. Die darin aufgezeigten Potenzialfelder enthalten wichtige Hinweise zur Weiterentwicklung: Worin sind wir im Vergleich schon jetzt Weltspitze? Wo haben wir noch Potenziale? Vielen Unternehmern fehlen diese Informationen. Und mit „Innoconnect“ bieten wir Lösungen, Partner oder Inspiration in Sachen Innovation. Außerdem fördert TOP 100 mit verschiedenen Veranstaltungsformaten den Austausch auf Augenhöhe – spannende Begegnungen und faszinierende Erlebnisse sind garantiert.

Die Jury

 

Prof. Dr. Roland Berger ist Gründer der Roland Berger Strategy Consultants, einer der führenden Strategieberatungen weltweit. Er ist Mitglied des Kuratoriums des Konvents für Deutschland e. V., eines unabhängigen Beratergremiums für die Politik.

Hubertus Bessau hat 2007 das Internet-Start-up „MyMuesli“ gegründet. Außerdem ist er Partner in einer Marketing- und in einer Kreativagentur.

Dr. Michael Brandkamp ist seit 2005 Leiter des High-Tech Gründerfonds (HTGF). Von 2004 bis August 2005 war er Abteilungsdirektor für Innovationsfinanzierungen und Beteiligungen bei der KfW Bankengruppe.

Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger war von 2002 bis 2012 Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Europas führender Organisation für technische und prozessuale Innovationen. Er ist Autor und Mitautor vieler Publikationen.

Edelgard Bulmahn war bis 2005 Bundesministerin für Bildung und Forschung und dann Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestags. Heute ist sie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags.

Sabine Christiansen hat sich als Moderatorin einen Namen gemacht. Sie war Mitglied des Innovationsbeirats des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und sitzt heute im Aufsichtsrat von Hermes Europe und der freenet AG.

Prof. Dr. Utz Claassen hat sich als Top-Manager einen herausragenden Ruf als Sanierer erworben. Er war Vorsitzender der BDI-Initiative „Innovationsstrategien und Wissensmanagement“. 2008 gründete er mit der Syntellix AG sein eigenes Unternehmen.

Thomas de Buhr ist Managing Director von Twitter in Deutschland. Zuvor war er für mehr als fünf Jahre im Managementteam von Google DACH tätig.

Prof. eh. Senator mult. eh. Klaus Fischer ist Inhaber und Geschäftsführer der innovationsstarken Unternehmensgruppe fischer. Die hat vor allem durch die fischer-Dübel und die „fischertechnik“-Baukästen weltweiten Ruhm erlangt.

Bernhard Fischer-Appelt ist Gründer und Vorstand der fischerAppelt AG, einer der größten Kommunikationsgruppen Deutschlands. Er wurde unter anderem mit dem Cannes-Lions- und dem Deutschen-PR-Preis ausgezeichnet.

Anja Förster ist Bestsellerautorin und – laut Wirtschaftspresse – „Management-Vordenkerin einer neuen Generation“. Als Vortragsrednerin erreicht sie ein hochkarätiges Publikum in über 20 Ländern.

Manfred Gotta ist einer der Pioniere des modernen Branding. 1986 hat er die GOTTA GmbH gegründet, heute Gotta Brands. Seither schuf er als Namensdesigner zahlreiche Markennamen wie Smart, Twingo, Cayenne, Reddy oder Megaperls.

Dr. Michael Groß war als dreifacher Olympiasieger und fünffacher Weltmeister einer der erfolgreichsten Schwimmsportler Deutschlands. Heute ist er Inhaber von Groß & Cie., einer Beratungsgesellschaft für Change-Management und Talent-Management.

Lars Hinrichs hat sich als Gründer der Plattform XING einen Namen gemacht. Heute konzentriert er sich auf sein Investmentunternehmen Cinco Capital, das in späten Phasen in Firmen investiert.

Uwe Horstmann ist Gründer und Geschäftsführer von Project A Ventures. Mit seinem „Company Builder“ hat er in nur zwei Jahren 25 Start-ups mit aufgebaut und am Markt etabliert. Nebenbei arbeitet Horstmann als strategischer Berater für Oxfam.

Prof. Dr. Kurt J. Lauk war von 2004 bis 2009 Europaabgeordneter für Baden-Württemberg in der Fraktion der Europäischen Volkspartei. Er ist Präsident des Wirtschaftsrats der CDU und war Vorstandsmitglied zahlreicher führender deutscher Unternehmen.

Christian Lindner ist seit Dezember 2013 Bundesvorsitzender der FDP und wurde im Mai 2015 in seinem Amt bestätigt. Auch als Unternehmer und Unternehmensberater war er in der Vergangenheit tätig.

Prof. Dr. Fredmund Malik ist Gründer, Inhaber und Chairman von Malik St. Gallen, dem führenden Unternehmen für Management-, Leadership- und Governance-Lösungen mit Zentren in St. Gallen, Zürich, Wien, Berlin, London, Peking und Toronto.

Steffen Klusmann ist Chefredakteur des „manager magazins“. Er begann seine Karriere bei der „Wirtschaftswoche“ und war von 2004 bis 2013 Chefredakteur der „Financial Times Deutschland“. Ab 2009 verantwortete er zudem das Wirtschaftsmagazin „Capital“.

Prof. Dr. h. c. Reimund Neugebauer ist Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Zuvor war er Leiter der neu gegründeten Fraunhofer-Einrichtung für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in Chemnitz.

René R. Obermann ist Aufsichtsratmitglied der ThyssenKrupp AG. Er war bis 2013 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, zuletzt in der Funktion des Innovationsvorstands. Seit 2011 ist er zudem im Senat der Fraunhofer-Gesellschaft.

Mario Ohoven ist Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), der die Interessen kleiner und mittelgroßer Firmen vertritt. Zudem ist er Präsident der Europäischen Vereinigung der Verbände kleiner und mittlerer Unternehmen (CEA-PME).

Cem Özdemir ist seit 2008 Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Mitglied des Deutschen Bundestags. Er war auch außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion und von 2004 bis 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments.

Alexander Rittweger ist Gründer der Loyalty Partner GmbH, die seit 2000 mit dem Payback-Programm firmenübergreifende Kundenbindungslösungen und, darauf aufbauend, eine digitale Marketingplattform anbietet.

Prof. Dr. Dr. August-Wilhelm Scheer ist Gründer der IDS Scheer AG sowie Gründer und Geschäftsführer der Scheer Group. Er war Mitglied im „Rat für Innovation und Wachstum“ der Bundesregierung und Mitglied des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft.

Karl Matthäus Schmidt ist Banker in der sechsten Generation. Seit 2005 ist er Vorstandssprecher der quirin bank AG in Berlin, die sich als erste Bank in Deutschland auf Honorarberatung spezialisiert hat.

Dr. Stephan Scholtissek ist Geschäftsführer des international operierenden IT-Schulungsunternehmens New Horizons. Zuvor war er Vorsitzender der Accenture-Ländergruppe Deutschland, Österreich, Schweiz.

Prof. Dr. Dres. h. c. Hermann Simon ist Chairman von Simon-Kucher & Partners und Experte für Strategie, Marketing und Pricing. In seinem Bestseller „Hidden Champions des 21. Jahrhunderts“ untersuchte er die Strategien unbekannter Weltmarktführer.

Jochen Schweizer ist Ex-Stuntman und Kajakfahrer und gilt als Wegbereiter des Bungeespringens in Deutschland. Im TV-Format „Die Höhle des Löwen“ ist Schweizer seit 2014 auf VOX als Investor für Jungunternehmer und Start-ups zu sehen.

Dr. Dr. Cay von Fournier ist Inhaber des SchmidtCollegs. In Vorträgen und Seminaren vermittelt er sein Prinzip der ganzheitlichen Unternehmensführung. Er studierte Medizin und gründete schon mit 22 Jahren sein erstes Unternehmen.

Prof. Dr. Heinrich von Pierer leitete im Auftrag von Angela Merkel den „Rat für Innovation und Wachstum“. Seit 2006 ist er Honorarprofessor für BWL an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Dr. Sahra Wagenknecht ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags. Im Oktober 2015 hat sie gemeinsam mit Dietmar Bartsch den Fraktionsvorsitz der Partei DIE LINKE übernommen und agiert seither als Oppositionsführerin.

Dr. Frank-Steffen Walliser ist seit Oktober 2014 Leiter Motorsport der Porsche AG und ist in dieser Funktion für die weltweiten GT-Motorsportaktivitäten und die GT-Seriensportwagen verantwortlich.

Prof. Dr. Arnold Weissman ist Gründer des Weissman Instituts für Weiterbildung und des renommierten Beratungsunternehmens Weissman & Cie. Sein Schwerpunkt liegt im Entwickeln und Umsetzen von Strategien für Familienunternehmen.

W. Axel Zehrfeld ist Geschäftsführer des Rationalisierungs- und Innovationszentrums der Deutschen Wirtschaft e. V. (RKW). Zuvor war er unter anderem Vorstandsmitglied beim Deutschen Institut für Kautschuktechnologie.

Die TOP 100-Innovationselite

Innovativität ist die Kunst eines Unternehmens, sich immer wieder neu zu erfinden. Sie erfordert technologische Exzellenz und kreative Schöpfungsprozesse auf der einen Seite sowie Mut, Optimismus und Kreativität auf der anderen. Die Ergebnisse der TOP 100-Analyse unterstreichen eindrucksvoll die große Innovationskraft der Top-Innovatoren – und die volkswirtschaftliche Bedeutung, die sie für Deutschland haben.

Als Erstes fallen bei den TOP 100 die beeindruckenden wirtschaftlichen und technischen Innovationserfolge auf. Diese Unternehmen sind im positiven Sinne ruhelos – Stillstand oder die reine Verwaltung vergangener Leistungen sind für sie undenkbar. Fast die Hälfte ihrer Umsätze und Gewinne erwirtschaften sie mit Marktneuheiten und innovativen Verbesserungen, die in den vergangenen drei Jahren am Markt eingeführt wurden (40 %)! Dieser Wert ist mehr als sechsmal so hoch wie beim Durchschnitt des deutschen Mittelstands (6,6 %). Die TOP 100 bringen jedoch nicht nur Produkt- und Dienstleistungsinnovationen hervor; vielmehr konnten sie außerdem durch Prozessinnovationen durchschnittlich etwa 8 % ihrer Gesamtkosten einsparen. Auch dieser Wert ist signifikant höher als beim Durchschnitt des Mittelstands (1,8 %).

Die Innovationsexzellenz der TOP 100-Firmen zeigt sich auch in ihrer Fähigkeit, Wertschöpfungsketten ganz neu zu gestalten: Mehr als zwei Drittel von ihnen haben in den vergangenen drei Jahren Geschäftsmodellinnovationen implementiert.

Es verwundert nicht, dass diese Innovationskraft eine beeindruckende Unternehmensentwicklung zur Folge hat: Die TOP 100-Firmen sind von 2012 bis 2014 um stolze 28 Prozentpunkte schneller gewachsen als der jeweilige Branchendurchschnitt. Viele von ihnen (41 %) sind daher schon jetzt nationale Marktführer, und jedes siebte TOP 100-Unternehmen ist bereits Weltmarktführer. Damit zeigen die TOP 100, wie man auch am Hochlohnstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb Spitzenpositionen erreichen kann.

Hervorzuheben ist, dass dieses innovationsbedingte Wachstum nachhaltige Beschäftigungseffekte hat: Die TOP 100 planen, in den nächsten drei Jahren insgesamt über 9.500 neue Mitarbeiter einzustellen. Wirtschafteten alle europäischen Unternehmen so zukunftsorientiert und innovativ, hätten wir hier sofort Vollbeschäftigung – und Europa wäre ein größerer Wachstumsmarkt als Asien. Dies unterstreicht die volkswirtschaftliche Bedeutung des Wettbewerbsfaktors Innovation.


Anteil Innovationen und innovative Verbesserungen der vergangenen drei Jahre am Umsatz

 

Durchschnitt aller TOP 100

40,0 %

Durchschnitt KMU (Quelle: ZEW)

6,6 %


Einsparungen durch Prozessinnovationen in 2014

 

Durchschnitt aller TOP 100

8,3 %

Durchschnitt KMU (Quelle: ZEW)

1,8 %


… % der TOP 100-Unternehmen sind:

 

nationale Marktführer

41 %

Weltmarktführer

14 %


Durchschnittliches Wachstum der TOP 100 über dem jeweiligen Branchendurchschnitt

28 Prozentpunkte


Von den TOP 100 für die kommenden drei Jahre geplantes Personalwachstum (in Mitarbeitern)

9.527 Mitarbeiter

Sieger der Größenklasse A

Die Fiagon AG revolutioniert mit ihren Innovationen chirurgische Eingriffe. Eine ambitionierte und erfolgreiche Wachstumsstrategie, herausragende technologische Kompetenz und die systematische Erschließung immer neuer Anwendungsfelder begeisterten die Jury so, dass sie dem „Innovator des Jahres 2014“ auch in diesem Jahr wieder den Titel verlieh.

Das Unternehmen aus Hennigsdorf bei Berlin entwickelt, produziert und vertreibt mit 40 Beschäftigten elektromagnetische Navigationssysteme für chirurgische Eingriffe. Diese Systeme erlauben es Chirurgen, die genaue Position und Ausrichtung von chirurgischen Instrumenten im Körperinneren exakt zu bestimmen. Die wichtigsten Einsatzgebiete sind die Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie die Neurochirurgie und die Wirbelsäulenchirurgie. Die hohe Präzision und die einfache Anwendbarkeit der Navigationssysteme von Fiagon sind die Basis für eine disruptive Innovation, die das Potenzial hat, chirurgische Eingriffe zu revolutionieren. Bis heute wurden schon über 100.000 Operationen in mehr als 50 Ländern mit Navigationssystemen von Fiagon durchgeführt. Die Technologie wird durch 77 Patente und Patentanmeldungen geschützt.

Das Unternehmen befindet sich auf einem guten Kurs zum selbst gesteckten Ziel, das weltweite Standardverfahren in der chirurgischen Navigation zu werden. Die Jury war von dem Engagement des komplementären Gründerteams und von der vorbildlichen Außenorientierung der Firma beeindruckt. „Alle Zahlen und Entwicklungen zeigen, dass die Innovationsstrategie Früchte trägt“, betonte die Jury.

Außerdem hob die Jury die „stetige Weiterentwicklung in Richtung neuer medizinischer Felder und ambulanter Anwendungen“ hervor. So verbringen die Geschäftsführer und Entwicklungsmitarbeiter regelmäßig Zeit in Krankenhäusern, um Chirurgen bei ihrer Arbeit zu beobachten. Auf diese Weise lassen sich Anregungen für neue Innovationsideen direkt aufgreifen – Kundenorientierung wie aus dem Lehrbuch! Schon vor dem Start der eigentlichen Entwicklung werden international meinungsführende Ärzte und Chirurgen in Innovationsprojekte eingebunden, zunächst als Ideenlieferanten, Kritiker und Feedbackgeber. Nach der Markteinführung kommen sie aber auch als Testimonials zum Einsatz. So ist es der Fiagon AG gelungen, internationale Markenbekanntheit zu erlangen.

Innovator des Jahres Größenklasse A (bis 50 Mitarbeiter)

1 Fiagon AG, Hennigsdorf

2 3P Technik Filtersysteme GmbH, Bad Überkingen

3 Haus Schaeben GmbH & Co. KG, Frechen

Sieger der Größenklasse B

Sieger zweier Klassen: Schon 2012 als „Innovator des Jahres“ der Größenklasse A ausgezeichnet, ist der iPoint-systems gmbh eine Novität in der Geschichte von TOP 100 gelungen: Aufstieg in die nächsthöhere Größenklasse – und gleich der Titelgewinn. Das innovationsgetriebene Wachstum bis hin zur Weltmarktführerschaft überzeugte die Jury.

Dieses eigentümergeführte Software-und Beratungshaus aus Reutlingen beschäftigt mittlerweile 75 Mitarbeiter und entwickelte sich seit seiner Gründung im Jahr 2001 vom Integrator für firmenübergreifende Geschäftsprozesse zum weltweit führenden Anbieter von Prozessmanagementsoftware für Produktkonformität und Nachhaltigkeit. Auf der Basis umfassender Market-Intelligence werden hier Marktchancen identifiziert, Innovationsstrategien entwickelt und konsequent in Entwicklungsprojekte überführt. i-Point-systems zeichnet sich durch eine intensive Einbindung externer Partner aus und konnte sich als weltweit führender Anbieter von Softwarelösungen zur Steuerung und Kontrolle von Prozessen auf dem Gebiet des derzeitigen Trendthemas „Sustainability und Lifecycle-Management“ positionieren. Als besonders bemerkenswert beurteilte es die Jury, dass die Firma „seit ihrer Gründung mit jeder Neuentwicklung innerhalb von höchstens fünf Jahren die weltweit marktführende Position mit dem jeweiligen Produkt“ erreicht hat.

Unter dem Motto „Innovate the Innovation“ hat man das Innovationsmanagement seit dem Titelgewinn 2012 neu gestaltet, um sowohl die Innovationsgeschwindigkeit als auch das dynamische Unternehmenswachstum weiter zu erhöhen. Der Ansatz „Agile Sustainable Open Innovation“ kombiniert mehrere aktuelle Methoden, zum Beispiel Lean Start-up oder Sustainability-oriented Innovation, und stellt somit die Innovationsfähigkeit des gesamten Unternehmens, die Öffnung von Innovationsprozessen sowie die Entwicklung einer innovationsfördernden Kultur als Ziele in den Mittelpunkt.

Der iPoint-system gmbh ist es in vorbildlicher Weise gelungen, systematisch agile Strukturen zu schaffen. Dank dieser Strukturen ist sichergestellt, dass Markt- und Brancheninformationen gesammelt und aufbereitet werden und in strategische Entscheidungen einfließen können.

Innovator des Jahres Größenklasse B (51–250 Mitarbeiter)

1 iPoint-systems gmbh, Reutlingen

2 Hauff-Technik GmbH & Co. KG, Hermaringen

3 LED Linear GmbH, Neukirchen-Vluyn

Sieger der Größenklasse C

Die Jury war von dem offenen Geschäftsmodell der QUNDIS GmbH fasziniert: Es ist verbraucherfreundlich, hebt sich vom Wettbewerb ab und sichert die Technologieführerschaft. Der diesjährige „Innovator des Jahres“ der Größenklasse C kann damit als Musterbeispiel für hochprofessionelle Innovationsprozesse und intelligente Ansätze in der Marktbearbeitung gelten.

Dieses Unternehmen aus Erfurt entwickelt, fertigt und vertreibt mit mehr als 250 Beschäftigten Systeme für die Verbrauchserfassung von Wärme und Wasser. Es ist Technologieführer bei der Verbrauchsmessung und bei der funkgestützten Datenübertragung. Seine Systeme und Systembausteine sind in mehr als 6 Millionen Wohneinheiten in 30 Ländern Europas im Einsatz. Außerdem zeichnet QUNDIS sich durch ein offenes, verbraucherfreundliches Geschäftsmodell aus: Die neue, cloudbasierte „Smart Metering Plattform“ erlaubt einen voll automatisierten, unmittelbaren Zugriff auf die Verbrauchsdaten und eröffnet dem Unternehmen im Hinblick auf die zunehmende „Digitalisierung der Energiewende“ ein enormes Wachstumspotenzial.

Das Innovationsmanagement zeichnet sich durch einen hohen Professionalisierungsgrad aus: Der Innovationsprozess ist für alle Projekte standardisiert und im Intranet für jeden Mitarbeiter abrufbar. Die einzelnen Prozessphasen sind klar beschrieben und werden durch „Gate-Freigaben“ geregelt.

Unter dem Titel „Ideengenerierung 4.0“ wurde das Ideenscouting neu gestaltet und als unternehmensund branchenübergreifende Aufgabe definiert: Der Innovationstrichter wird von Mitarbeitern, externen Technologiepartnern und auch Kunden befüllt. Hier ist vor allem die von QUNDIS initiierte Plattform „Measure-Net“ hervorzuheben: Es handelt sich dabei um den Zusammenschluss von bis dato 100 unabhängigen Messdienstfirmen, der den brancheninternen Austausch ermöglicht und fördert. Mithilfe dieser Plattform festigt die QUNDIS GmbH ihre Position als führender Technologiepartner, kann bestehende Kunden noch stärker ans Unternehmen binden und die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden gewinnen. „QUNDIS treibt die Industrie mittels offener Systeme und cloudbasierter Lösungen und schafft einen plattformbasierten Austausch“, merkte ein Jurymitglied anerkennend an.

Innovator des Jahres Größenklasse C (über 250 Mitarbeiter)

1 QUNDIS GmbH, Erfurt

2 CAS Software AG, Karlsruhe

3 Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH, Allmersbach/Tal

Fazit: Exzellenz in Sachen Innovation

Die Innovationserfolge der TOP 100 sind beachtlich – und sie sind das Ergebnis einer systematischen Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf Innovation. Sie zeigen die positive Wirkung von innovationsorientierten Strukturen und Methoden und einem innovationsfördernden Klima. Die TOP 100-Unternehmen haben Wege gefunden, diese Zutaten in einzigartiger Weise zu kombinieren, angepasst an die jeweilige Branche.

Unsere Analyse zeigt, dass man mit einer klaren Innovationsorientierung in den verschiedensten Märkten erfolgreich sein kann. Wie innovativ ein Unternehmen ist, ist also keine Frage der Branche, sondern eine der Einstellung: Gerade auch in einem traditionelleren Umfeld kann eine konsequente Innovationsorientierung ein enormer Wettbewerbsvorteil sein. Jede Firma muss ihren eigenen Weg finden und sich ein auf ihr Umfeld abgestimmtes Innovationsmanagement erarbeiten. Die vier Kategorien, auf denen unsere Untersuchung basiert, sind die tragenden Säulen:

Das Top-Management hat gerade in mittelständischen Firmen eine Schlüsselfunktion: als Promotor für Innovation, der die unvermeidlichen Widerstände gegen das Neue überwindet. Die Top-Manager der TOP 100 sind sich dessen bewusst und wenden mehr als ein Drittel ihrer Arbeitszeit für innovationsbezogene Tätigkeiten auf. Auch die hohen Investitionen in Neuerungen, im Schnitt 13,5 % des Umsatzes, zeigen ein eindeutiges Bekenntnis zur Innovation. Das Innovationsklima wird vom Top-Management maßgeblich (mit-)geprägt und entfaltet eine machtvolle Wirkung auf die Erneuerungsfähigkeit der Firma: Ist sie ein guter Nährboden für neue Ideen, oder werden neue Ideen sofort abgewürgt? Die TOP 100 setzen ein breites Spektrum unterschiedlicher Maßnahmen zur Förderung des kreativen Potenzials ihrer Mitarbeiter ein. Die Mitarbeiter zu Mit-Unternehmern zu machen zahlt sich für sie aus: Dank deren Ideen konnten sie ihre Ergebnisse 2014 um 3,7 % verbessern. In der Kategorie „Innovative Prozesse und Organisation“ zeichnen sich die TOP 100 durch eine professionelle Organisation des Innovationsmanagements aus: Alle betreiben ein systematisches Monitoring, und die Mehrzahl hat einen optimalen Formalisierungsgrad bei der Ausgestaltung der Innovationsprozesse gefunden. So kann auf unterschiedliche Projekte flexibel und agil reagiert werden. In der Kategorie „Innovationsmarketing/Außenorientierung“ imponieren die TOP 100 mit ihrer Offenheit in allen Phasen des Innovationsprozesses. Im Zeitalter von Digitalisierung, Vernetzung, Wikinomics und Industrie 4.0 zeigt das ihren Fokus: Innovation.


Innovationsbudget in Relation zum Umsatz

 

Durchschnitt aller TOP 100

13,5 %

Durchschnitt KMU (Quelle: ZEW)

1,5 %


Verbesserungsvorschläge und Ideen der Mitarbeiter

 

Ergebnisverbesserung 2014 durch realisierte Ideen der Mitarbeiter (Durchschnitt aller TOP 100)

3,7 % des Umsatzes


Ausgestaltung des Innovationsprozesses

 

Systematische Verfolgung und Bewertung der Entwicklung von Markt, Technologie und Wettbewerb

97 %

Existenz eines klar definierten Innovationsprozesses

92 %

Flexible Anpassung des Innovationsprozesses an geänderte Rahmenbedingungen

97 %


… % der TOP 100 arbeiten regelmäßig mit folgenden Kooperationspartnern zusammen:

 

Kunden

95 %

Lieferanten

72 %

Universitäten/Forschungseinrichtungen

66 %

Wettbewerber

13 %

Größenklasse

bis 50 Mitarbeiter

Bodenständig innovativ

1 A Autenrieth Kunststofftechnik GmbH & Co. KG

Gewerbestraße 8

72535 Heroldstatt

Telefon 07389 9088-0

www.autenrieth-kunststofftechnik.de

29 Beschäftigte (D)

Chemie/Kunststoff

Im Dialog mit den Kunden „das Unvorstellbare vorausdenken und realisieren“ ist bei der 1 A Autenrieth Kunststofftechnik GmbH & Co. KG das Ziel. Dieses 1977 gegründete Familienunternehmen fertigt im schwäbischen Heroldstatt heute Spritzgießteile für mehr als 15 Branchen, etwa für die Elektro- und die Medizintechnik. Man fühle sich als „Botschafter für Kunststoff“, sagt der Geschäftsführer Steffen Autenrieth über sich und seine 29 Beschäftigten, schon deshalb müsse man innovativ sein.

„Nichts ist bedrohlicher als der Stillstand“, erklärt Autenrieth überzeugt, gerade die Kunststoffbranche sei von stetigen Weiterentwicklungen geprägt. Entsprechend offen ist man bei diesem Mittelständler für neue Ideen. Konzipiert werden innovative Prozesse unter anderem in wöchentlichen Kreativrunden der Abteilungsverantwortlichen. Dort findet nicht nur ein Erfahrungsaustausch statt, es werden auch Verbesserungsvorschläge besprochen und Konzepte erarbeitet. Einmal pro Monat tritt der Führungskreis des Unternehmens zusammen und prüft die entwickelten Vorschläge auf ihre technische Machbarkeit, bewertet den wirtschaftlichen Nutzen und entscheidet, ob sie realisiert werden. Für beschlossene Projekte werden dann Maßnahmenpläne erarbeitet, deren schrittweise Realisierung der jeweilige Projektverantwortliche überwacht.

Strategietage und Vordrucke

Um die Innovationsfreude im Haus systematisch zu fördern, setzt die Führung zusätzlich auf Unterstützung von außen: Regelmäßig finden Strategietage statt, bei denen ein externes Coaching helfen soll, den Blick für neue Ideen zu schärfen. Überhaupt bezieht das Management die Mitarbeiter bewusst in Innovationsprozesse ein. Verbesserungsvorschläge aus der Belegschaft sind ausdrücklich erwünscht, dafür liegen in den Abteilungen eigens Vordrucke aus. Alles Maßnahmen, die Erfolg zeigen. So wurden 2014 mehr als drei Viertel von rund 80 Verbesserungsvorschlägen realisiert.

Info-Ecke für den Durchblick

Ein Beispiel ist die Einrichtung einer Info-Ecke in der Fertigung, in der die Beschäftigten sich jederzeit einen Gesamtüberblick über das Produkt verschaffen können, an dessen Herstellung sie beteiligt sind. „Die wichtigsten Innovationen, wie wir sie definieren, sind kleine, bewusste und stetige Veränderungen auf allen Gebieten“, fasst Firmenchef Steffen Autenrieth die Firmenphilosophie zusammen. Man könnte sie auch als „bodenständig innovativ“ beschreiben – wie es sich für ein schwäbisches Familienunternehmen eben gehört.

„Mit unserer Kompetenz lösen wir beim Kunden Innovationen aus, die nur mit Kunststoff überhaupt möglich sind.“

Steffen Autenrieth, Geschäftsführer

3P stellt Filtersysteme und Behandlungsanlagen zur Regenwassernutzung sowie gesamtheitliche Sanitärkonzepte her und beliefert damit sowohl den europäischen als auch den amerikanischen und den japanischen Markt.

Wertvolles Regenwasser

3P Technik Filtersysteme GmbH

Robert-Bosch-Straße 16–18

73337 Bad Überkingen

Telefon 07334 92460-0

www.3ptechnik.de

18 Beschäftigte (D)

Wassertechnik

Der Firmenzweck der 3P Technik Filtersysteme GmbH scheint einfach, ist in Wirklichkeit aber ein weltweit sehr komplexes Business: die Herstellung und der Vertrieb von Filtersystemen zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Regenwasser. Durch das Einbinden externer Experten kann das Top-Management unterschiedlichste Aufträge gut parallel steuern. Und die Mitarbeiter dürfen viele ihrer Neuerungsideen eigenständig und schnell realisieren.

Der globale Klimawandel und die fortschreitende Industrialisierung führen zu Trinkwasserknappheit und Wasserverschmutzung durch Schadstoffe. Wasser ist zu einem kostbaren Gut geworden. Die 3P Technik Filtersysteme hat es sich zum Ziel gesetzt, ihren Beitrag zur Sicherung dieser lebensnotwendigen Ressource zu leisten. „Wir sind der technologische Marktführer im Regenwassermanagement“, sagt der Geschäftsführer Jorge Torras-Piqué. Mit 3P-Systemen lässt sich verschmutztes und kontaminiertes Wasser, etwa von Parkflächen oder Straßenabflüssen, wieder reinigen und dem natürlichen Wasserkreislauf zuführen.

Motoren für Neues

Weil die gesetzlichen Normen und Vorgaben, etwa die Wasserrahmenrichtlinien, weltweit sehr unterschiedlich sind, hat das Top-Management für die Geschäftsfelder der Firma ein Partnerschaftsmodell aufgebaut: Externe Know-how-Träger aus Wissenschaft und Forschung sind zusammen mit der Geschäftsleitung die Motoren für die Entwicklung neuer Produkte. Dank dieses Innovationsmanagements war es der Firma möglich, in den vergangenen zwei Jahren einen komplett neuen Unternehmenszweig zu etablieren, der sich auf gesamtheitliche Sanitärkonzepte für trockene und halbtrockene Regionen konzentriert. So konzipierte und realisierte man eine neuartige Trocknungstoilette – und hat damit als einziger Anbieter weltweit ein komplett autarkes industriell gefertigtes System entwickelt und zur Marktreife gebracht.

Gremium der fünf

Die Prozesse im Unternehmen sind schlank und flexibel organisiert: Die einzelnen Abteilungen können Verbesserungsideen mit einem Budget von maximal 50.000 € autonom realisieren. Erst bei größeren Investitionssummen steigt ein Fünfergremium in die Entscheidungsfindung ein – es besteht aus dem Top-Management und zwei externen Know-how-Trägern, die je nach Thema hinzukommen. Diese fünf übernehmen später auch das Projektcontrolling. Wichtig ist Jorge Torras-Piqué, dass Fehler im Haus akzeptiert werden. Geht etwas schief, erarbeiten die betreffenden Mitarbeiter anschließend mit der Firmenleitung eine Lösung: „Damit wandeln wir ein Fehlerereignis in ein Erfolgserlebnis um.“

„Da wir unsere Innovationsprojekte monatlich unter die Lupe nehmen, identifizieren wir Fehler meistens frühzeitig.“

Jorge Torras-Piqué, Geschäftsführer

Kommunikation ist alles

ABT Print und Medien GmbH

Bruchsaler Straße 5

69469 Weinheim

Telefon 06201 1890-0

www.3ptechnik.de

44 Beschäftigte (D)

Druck/Papier/Verpackung

Gemeinsam mit einer weiteren Firma und einer identischen Geschäftsführung unter einem Dach offeriert die ABT Print und Medien GmbH ihren Kunden ein breites Portfolio: Es reicht von klassischen Drucklösungen über die automatisierte Katalogproduktion und LettershopDienstleistungen bis hin zu webbasierten Warehouse-Konzepten und Augmented-Reality-Produkten. In bereichsübergreifenden Thinktank-Meetings dieses Medienhauses entstehen viele Ideen für Neuerungen. Bei deren Vermarktung baut das Top-Management auf Pilotkunden.

Als einer der ersten Anbieter von 3-D-Drucken in Deutschland und als Treiber dieser Entwicklung konnte das Unternehmen auch 3-D-Objekte konzipieren und fertigen. Das gelang, weil das Top-Management viel Freiraum und Entscheidungskompetenzen an Mitarbeiter überträgt, die an einer Innovationsentwicklung interessiert sind. „Außerdem haben wir sehr flache Hierarchien“, berichtet der Geschäftsführer Michael Abt. „Dadurch sind wir wendig und extrem schnell in der Realisierung.“

Thinktanks mit den Chefs

Ein regelmäßiger bereichsübergreifender Austausch mit der Geschäftsführung forciert das Ideenmanagement im Haus: Derzeit trifft man sich alle zwei Wochen zu Thinktanks. Hierzu können die Mitarbeiter Ideen und Anregungen vorab einreichen. Immer wieder sind es auch Vorschläge des Top-Managements, die man dann ergebnisoffen diskutiert. Aus dem Thinktank heraus entstand etwa die Idee für eine Vollzeitstelle mit dem Schwerpunkt Prozessoptimierung. Sie ist seit 2012 fest im Organigramm verankert und direkt der Geschäftsleitung unterstellt. Die Thinktanks und der Prozessoptimierer gewährleisten, dass die oberste Führungsebene immer in alle zukunftsorientierten Entscheidungen und Gedankengänge eingebunden ist.

Pilotkunden als Partner

Wie vermarktet ein Unternehmen, das selbst Print- und Digitallösungen anbietet, seine Produkte? Natürlich auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen – im Netz und mit klassischen Werbemedien. Pilotkunden testen besondere Neuerungen, etwa Versandideen oder spezielle Druckanwendungen. „Die sind bei Erfolg schließlich auch zukünftige Abnehmer und Empfehler. Das ist eine Win-win-Situation“, sagt Abt. So hat sein Team zum Beispiel einen individualisierten 3-D-Tablet-Ständer produziert, den ein Kunde als Belohnung für die Teilnahme an einer Umfrage zur Kundenzufriedenheit auslobte. Die Antwortquote lag bei exzellenten 20 %, und nahezu alle Befragten bestellten das 3-D-Druckobjekt.

„Wer Vertrauen gibt, erhält in der Regel viel zurück. Das leben und verlangen wir sogar.“

Familie Abt

Metallische Muskelkraft

Actuator Solutions GmbH

Richard-Stücklen-Straße 19 a

91710 Gunzenhausen

Telefon 09831 88079-0

www.actuatorsolutions.de

45 Beschäftigte (D)

Elektronik/Elektrotechnik

Als einzige Firma weltweit fertigt die Actuator Solutions GmbH aus Gunzenhausen sogenannte SMA-Aktuatoren in Großserie. Abnehmer dieser Bauteile mit einer Formgedächtnislegierung sind Kunden aus der Unterhaltungselektronik, der Mobilkommunikation und der Automobilindustrie. Besonders eng vernetzt ist das Top-Management dieses erst 2011 gegründeten Unternehmens mit Schlüsselkunden in Fernost. Es initiiert aber auch regelmäßig interne Konzeptwettbewerbe – und erzielt damit umsatzbringende Innovationserfolge.

Die ganze Welt macht Fotos und Selfies mit dem Smartphone. Damit das mit immer flacheren und leichteren Geräten in bester Qualität möglich ist, verwendet man bei deren Herstellung einen SMA-Aktuator: Der in der Autofokus- und Bildstabilisierungseinheit verbaute winzige Draht aus Formgedächtnismaterial benötigt wenig Platz und ist um 50 % leichter als gängige Lösungen. Um derartige Innovationen sofort in neue Smartphones zu integrieren, schickt das Top-Management eigene Ingenieure in die Vorentwicklung der Hersteller und wirbt auch selbst vor Ort für seine Produkte.

Verzahnt mit den Kunden

Für das Führungsteam ist es selbstverständlich, an regelmäßigen Roadshows oder Inhouse-Messen in China und Taiwan teilzunehmen. Aber auch in Europa sind die Manager oft draußen beim Kunden. Zudem hat der Geschäftsführer Markus Köpfer einen Konzeptwettbewerb eröffnet, in dem Mitarbeiter ihre Ideen vorstellen und vergleichen können – auch wenn es um die Optimierungen von Standards geht. Als Anreiz winkt den besten Vordenkern und den zwei Finalisten für ihre Ideen eine kleine Erfolgsprämie. „Gerade die Smartphone-Industrie ist ein rasanter Innovationstreiber und ständig an Produktideen interessiert“, erklärt Markus Köpfer.

Klein, leicht, geräuschlos

Bei dieser Firma stehen Produktinnovationen ganz klar im Vordergrund: „Wir lernen aus der Bionik, wie wir den metallischen Muskel, also die Formgedächtnislegierung, möglichst effektiv einsetzen, um herkömmliche elektromagnetische und piezoelektrische Antriebe zu ersetzen“, erklärt Köpfer. „Am Ende ist es maßgeblich immer eine neue Technologie, die uns den Wettbewerbsvorteil und den Erfolg bringt.“ Oberste Maxime: Die Anwendungen müssen möglichst klein, leicht und geräuschlos sein. Weil dies nicht nur für die Unterhaltungselektronik von Interesse ist, tüfteln die Ingenieure von Actuator Solutions aktuell sogar an Produkten für die Medizin- und die Spielzeugbranche.

„Bei unseren Innovationsaktivitäten fokussieren wir uns auf Produkte – und lernen dabei aus der Bionik.“

Markus Köpfer, Geschäftsführer

AFC plant und baut Filteranlagen, Absaugsysteme sowie Be- und Entlüftungsanlagen. Die Systeme basieren hauptsächlich auf HEPA-Filtrationstechnik.

Saubere Welten

AFC Air Filtration & Containment GmbH

Siemensstraße 30

76316 Malsch

Telefon 07246 94518-100

www.afc-filter.de

12 Beschäftigte (D)

Maschinenbau

Klein, aber hoch spezialisiert: Die AFC Air Filtration & Containment GmbH entwickelt und fertigt Filteranlagen sowie Air-Management-Systeme für die Industrie, aber auch Hochleistungsstaubsauger, die beispielsweise in pharmazeutischen Betrieben zum Einsatz kommen. Innovationsprozesse werden hier vor allem durch Kundenwünsche in Gang gesetzt. Für die schnelle Realisierung ist das gute Innovationsklima förderlich, zumal es Formalismus und Bürokratie vermeidet.

Die positive Geschäftsentwicklung dieses 2005 gegründeten Unternehmens basiert primär auf maßgeschneiderten Konzeptlösungen: Wer als Interessent eine Anfrage an AFC richtet, erhält eine Designstudie, eine Kapazitätsanalyse zu beispielsweise Filterleistung oder Stauberfassung, die Planung von Rohren und Ventilatoren sowie die Installation und Inbetriebnahme des gewünschten Systems. Alles immer ganz individuell. „Unsere Kunden sind die Treiber unserer Innovationsprozesse, 95 % unserer Neuheiten entwickeln wir auf der Basis konkreter Probleme der Kunden“, erklärt der Geschäftsführer Stefan Mohari. Zu seinen Kunden zählen führende Pharmafirmen sowie Anlagenbauer für die Pharma- und die Chemieindustrie im In- und Ausland.

In Etappen zum Ziel

Durch das Einbinden der Auftraggeber und aller verfügbaren Marktinformationen realisiert man die Projekte etappenweise. Der Grund: Es kommt vor, dass ein Projekt „angestoßen“, aber dann doch nicht verwirklicht oder auf spätere Zeit verschoben wird. Manchmal sind auch spontane Erweiterungen gewünscht. „Dank dieses Etappenprozesses stehen wir nie mit einer halb fertigen Anlage da, die nirgends eingesetzt werden kann“, erklärt der Geschäftsführer Ali Sadeghi. Ebenso klar strukturiert ist bei AFC auch die Konstruktionsphase.

Bürokratie vermeiden

Dank des kleinen, schlagkräftigen Teams bei AFC sind schon von Natur aus kurze Dienstwege garantiert. Schnell sprechen sich die Kollegen intern ab oder bringen Verbesserungsvorschläge beim Top-Management ein. Die Chefs treffen dann ebenso schnell ihre Entscheidungen. Für Mohari und Sadeghi ist dies der Kern des positiven Innovationsklimas bei AFC. Zudem, so die Geschäftsführer, vermeide man jegliche Bürokratie und belohne die Belegschaft am Jahresende, nach erfolgreich realisierten Neuerungen, immer auch mit Gratifikationen.

„Durch Prozessoptimierungen versuchen wir, den Preis unserer Produkte stabil zu halten.“

S. Mohari und A. Sadeghi, Geschäftsführer

Mit Sicherheit sicher

AMG Sicherheitstechnik GmbH

Industriepark Straße A 9

39245 Gommern

Telefon 039200 7797-0

www.amg-sicherheitstechnik.de

26 Beschäftigte (D)

Elektronik/Elektrotechnik

Überkommene Strukturen aufbrechen, alte Denkmuster in Frage stellen und ausgetretene Pfade verlassen: Klaus Gehrmann weiß, wie man solche Prozesse bewerkstelligt. Er ist der Gründer und Geschäftsführer der AMG Sicherheitstechnik GmbH und hat den Markt für Alarm- und Videoüberwachungssysteme stets im Blick. Daraus leitet er Innovationsstrategien ab, die seinem Unternehmen ein stetiges Wachstum und stabile Erträge verschaffen.

„Trotz der sich kontinuierlich weiterentwickelnden Technologie hat der Markt für die Sicherheitstechnik privater Haushalte und kleinerer Unternehmen seit zehn Jahren keine wirklichen Innovationen mehr hervorgebracht“, stellt Klaus Gehrmann fest. Dieser eingefahrene Status quo ließ den gelernten Uhrmacher und Marketingkaufmann nicht ruhen, bis er 2014 Licht am Horizont entdeckte: ein Alarmsystem, das Einbrüche nicht mehr nur mit lautem Sirenengeheul meldet, sondern das den Einbrecher mittels modernster Technik in kurzer Zeit dingfest macht.

Höchste Gefahr für den Täter

Das Herzstück dieser jüngsten Innovation aus dem Hause AMG ist ein als Lockvogel in der Wohnung oder im Büro platzierter Tablet-PC, der auch als Alarmzentrale dient. Er bringt einen Einbrecher in höchste Gefahr. Denn sobald der das Tablet an sich nimmt, beginnt es unmerklich damit, ihn zu fotografieren, seine Stimme aufzuzeichnen und sein Bewegungsprofil via GPS lückenlos zu verfolgen. All diese Daten werden zeitgleich auf einen sicheren Server geladen und sind von dort per Smartphone und PC abrufbar. Im Idealfall vergehen somit von der Benachrichtigung der Polizei bis zur Festnahme des Straftäters nur wenige Minuten.

Den Kreis durchbrechen

Diese auf der CeBIT 2016 erstmals präsentierte „Alarmtab-Einbruch-Aufklärungsanlage“ ist das Ergebnis einer radikalen Prüfung der bisherigen, durchaus auch erfolgreichen Innovationsstrategie der AMG Sicherheitstechnik. „Es war einfach wieder mal an der Zeit, unsere Arbeit von A bis Z zu hinterfragen und nach Lösungen zu suchen, über die sich noch keiner Gedanken gemacht hat – also nach echten Innovationen“, erklärt der Geschäftsführer die Entstehung des bahnbrechenden Produkts. Denn der größte Feind von Innovationen, sagt Klaus Gehrmann, „ist der Kreis, in dem man sich ständig dreht. So wird das Naheliegende oft übersehen.“

„Wir verfolgen permanent das Ziel, in unserer Nische Produkte auf den Markt zu bringen, die kein anderer anbieten kann.“

Klaus Gehrmann, Geschäftsführer

Illusionen, Effekte und atemberaubende Verwandlungen einer grandiosen Kulisse gewinnen bei Shows und Veranstaltungen aller Art immer mehr an Beliebtheit. ARTTHEA Bühnentechnik hat sich auf Steuerungssysteme spezialisiert, die das ermöglichen.

Was der Kunde wirklich will

ARTTHEA Bühnentechnik GmbH

Hellerstraße 23

01445 Radebeul

Telefon 0351 795102-0

www.art-thea.de

32 Beschäftigte (D)

Elektronik/Elektrotechnik

Nach der Innovation ist vor der Innovation. Bei der ARTTHEA Bühnentechnik GmbH prägt diese Prämisse das Bewusstsein des Top-Managements. Das liegt vor allem an Michael Schwabe: Der Geschäftsführer dieses sächsischen Unternehmens gibt gerne zu, dass er regelrecht technikverliebt ist. Deshalb hat er 2013 den insolventen Vorgänger seiner Firma gekauft und daraus in kurzer Zeit einen innovativen und profitablen Entwickler und Hersteller rund um Theater- und Bühnentechnik geformt.

Wenn es um Technik geht, ist Schwabe niemals zufrieden. Er tummelt sich möglichst immer dort, wo die Innovationen seines Unternehmens entstehen. Deren Verwirklichung liegt zwar in den Händen seiner Mitarbeiter, „aber ich kann es nicht lassen, meine Nase immer wieder in die Prozesse zu stecken und mitzureden“, sagt Schwabe. Denn auch diese Prämisse prägt ARTTHEA: Ohne Kommunikation keine Innovation. Das betrifft vor allem die Innovationsstrategie, die man den Mitarbeitern ständig vermittelt. Auf allen Ebenen wird darüber sehr rege diskutiert.

Jederzeit an einem Tisch

Schwabe hat die alte Firma, in der die Innovationsentscheidungen und -prozesse nach seinem Geschmack viel zu lange gedauert haben, nach der Übernahme an Haupt und Gliedern erneuert: Einen gravierenden Unterschied gibt es beispielsweise bei der Auswahl der Zulieferer, die zuvor deutschlandweit verstreut waren. Nun setzt Schwabe in diesem Punkt ausschließlich auf lokale und regionale Unternehmen, mit denen er sich jederzeit an einen Tisch setzen kann und deren Produkte keine langen Wege zurücklegen müssen.

Ein Aufwand, der sich rechnet