Details
Rezeption des ovidschen Mythos "Philemon und Baucis" in Goethes Faust II
1. Auflage
12,99 € |
|
Verlag: | Grin Verlag |
Format: | |
Veröffentl.: | 22.06.2018 |
ISBN/EAN: | 9783668733756 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 19 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Facharbeit soll untersucht werden, wie Goethe den antiken Mythos von „Philemon und Baucis“ im zweiten Teil seines Schauspiels Faust aufgreift, verändert und ihm so eine völlig andere Funktion zukommen lässt. Dazu soll der Mythos zunächst isoliert in beiden Werken unter Berücksichtigung des literaturhistorischen Kontextes betrachtet werden.
In seinem Werk "Faust II" übernimmt Goethe den antiken Mythos von "Philemon und Baucis" unter verändertem Schwerpunkt sodass die überzeitliche Dimension des antiken Mythos, der allgemein menschliche Grundkonstanten hervortreten lassen, gewahrt bleibt, jedoch im jeweiligen historischen Kontext eine beinahe konträre Bedeutung erfährt.
In dem antiken Mythos ist die Welt eine „gerechte“, in der Gutes belohnt und Schlechtes bestraft wird. Das Gute und Schlechte wird definiert über das Verhalten der Menschen in Bezug auf die Götter und Mitmenschen, die pietas. Auch in Faust stehen sich das Gute in Gestalt des alten Ehepaares und das Schlechte im Charakter des Faust gegenüber. Doch Faust wird hier nicht bestraft für seine Frevel, sondern letztendlich als einer, der ewig strebte, erlöst. Daran entfaltet sich das positive Humanitätsideal des strebenden Menschen der Weimarer Klassik, der trotz seiner Verfehlungen letztendlich Gnade erfährt: „Es irrt der Mensch so lang er strebt.“
In seinem Werk "Faust II" übernimmt Goethe den antiken Mythos von "Philemon und Baucis" unter verändertem Schwerpunkt sodass die überzeitliche Dimension des antiken Mythos, der allgemein menschliche Grundkonstanten hervortreten lassen, gewahrt bleibt, jedoch im jeweiligen historischen Kontext eine beinahe konträre Bedeutung erfährt.
In dem antiken Mythos ist die Welt eine „gerechte“, in der Gutes belohnt und Schlechtes bestraft wird. Das Gute und Schlechte wird definiert über das Verhalten der Menschen in Bezug auf die Götter und Mitmenschen, die pietas. Auch in Faust stehen sich das Gute in Gestalt des alten Ehepaares und das Schlechte im Charakter des Faust gegenüber. Doch Faust wird hier nicht bestraft für seine Frevel, sondern letztendlich als einer, der ewig strebte, erlöst. Daran entfaltet sich das positive Humanitätsideal des strebenden Menschen der Weimarer Klassik, der trotz seiner Verfehlungen letztendlich Gnade erfährt: „Es irrt der Mensch so lang er strebt.“
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Facharbeit soll untersucht werden, wie Goethe den antiken Mythos von „Philemon und Baucis“ im zweiten Teil seines Schauspiels Faust aufgreift, verändert und ihm so eine völlig andere Funktion zukommen lässt. ...
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