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Schurkenstaaten als Normunternehmer


Schurkenstaaten als Normunternehmer

Iran und die Kontrolle von Massenvernichtungswaffen
Studien des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung 1. Aufl. 2018

von: Carmen Wunderlich

46,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 24.07.2017
ISBN/EAN: 9783658190200
Sprache: deutsch

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Beschreibungen

Carmen Wunderlich geht der kontraintuitiven Frage nach, ob ‚Schurkenstaaten‘ – vermeintliche Gegner der westlich-liberalen Ordnung – auch ‚Normunternehmer‘ sein können, sich also proaktiv für die Förderung internationaler Normen einsetzen und ihnen zur Geltung verhelfen wollen, wie sie am Beispiel der Islamischen Republik Iran zeigt. Der Vergleich mit dem prototypischen Normunternehmer Schweden und dem notorischen Normbrecher Nordkorea macht deutlich, dass Normunternehmertum in unterschiedlichen Graden und Phasen des Normenzyklus auftreten kann und lässt Rückschlüsse auf die Erfolgsbedingungen von Normunternehmertum zu. Die Befunde legen außerdem nahe, ‚Schurkenstaaten‘ nicht länger ausschließlich als irrationale Gegner zur normativen Ordnung aufzufassen, sondern  sie als legitime Teilnehmer an einer Auseinandersetzung über eine angemessene Herrschaftsordnung zu begreifen.
Kritische Sicht auf die normative Engführung der Normenforschung.- Empirische Fallstudien: Iran und internationale Normen .- Kontrastierender Vergleich mit Schweden und Nordkorea.- Ursachen erfolgreichen und scheiternden Normunternehmertums.
Dr. Carmen Wunderlich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt am Main.
Carmen Wunderlich geht der kontraintuitiven Frage nach, ob ‚Schurkenstaaten‘ – vermeintliche Gegner der westlich-liberalen Ordnung – auch ‚Normunternehmer‘ sein können, sich also proaktiv für die Förderung internationaler Normen einsetzen und ihnen zur Geltung verhelfen wollen, wie sie am Beispiel der Islamischen Republik Iran zeigt. Der Vergleich mit dem prototypischen Normunternehmer Schweden und dem notorischen Normbrecher Nordkorea macht deutlich, dass Normunternehmertum in unterschiedlichen Graden und Phasen des Normenzyklus auftreten kann und lässt Rückschlüsse auf die Erfolgsbedingungen von Normunternehmertum zu. Die Befunde legen außerdem nahe, ‚Schurkenstaaten‘ nicht länger ausschließlich als irrationale Gegner zur normativen Ordnung aufzufassen, sondern  sie als legitime Teilnehmer an einer Auseinandersetzung über eine angemessene Herrschaftsordnung zu begreifen.<div><br/><b>Der Inhalt</b></div><div><ul><li>Kritische Sicht auf die normative Engführung der Normenforschung <br/></li><li>Empirische Fallstudien: Iran und internationale Normen <br/></li><li>Kontrastierender Vergleich mit Schweden und Nordkorea<br/></li><li>Ursachen erfolgreichen und scheiternden Normunternehmertums<br/></li></ul></div><div><br/><b>Die Zielgruppen</b></div><div><ul><li>Dozierende und Studierende der Politikwissenschaften und der Sozialwissenschaften <br/></li><li>Diplomaten im Auswärtigen Amt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter internationaler Organisationen (etwa UN)<br/></li></ul></div><div><br/><b>Die Autorin</b></div><div>Dr. Carmen Wunderlich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt am Main. </div>
Kritische Sicht auf ein etabliertes politikwissenschaftliches Analysekonzept Includes supplementary material: sn.pub/extras
Kritische Sicht auf ein etabliertes politikwissenschaftliches Analysekonzept