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Subkulturelle Identität als diskursive Praxis- Betrachtungen zu Stil, Kommerz und Konsum als Aspekte subkultureller Identität am Beispiel Punk


Subkulturelle Identität als diskursive Praxis- Betrachtungen zu Stil, Kommerz und Konsum als Aspekte subkultureller Identität am Beispiel Punk


1. Auflage

von: Carolin Segebrecht

36,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 12.07.2004
ISBN/EAN: 9783638289696
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 121

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Beschreibungen

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Fakultät für Verhaltens- und empirische Kulturwissenschaften, Institut für ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen die für die subkulturelle Identität innerhalb der Punksubkultur
wichtigen Faktoren heraus gearbeitet werden. Dafür ist es notwendig, die bisherigen
Forschungsansätze zu subkulturellen Phänomenen genauer zu betrachten.
Subkulturen wurden in Verbindung mit der jeweiligen Gesellschaft in der sie auftraten,
zumeist unter soziologischen und politischen Aspekten untersucht (Cohen, P. 1972, Clarke
1979, Hall & Jefferson 1983). Die verschiedenen Forschungsansätze entstanden zunächst
in den 20er Jahren innerhalb der von soziologischen Ansätzen geprägten Chicago School
und dem 40 Jahre später, 1964, gegründeten Centre for Contemporary Cultural Studies mit
Sitz in Birmingham. Mit Hilfe des dort entwickelten, interdisziplinären Projekts der
Cultural Studies sollten alternative Herangehensweisen zu bisherigen Vorstellungen von
Kultur entwickelt werden (Hörning & Winter 1999).
„Kultur ist für die Cultural Studies nicht stabil, homogen und fest gefügt, sondern
durch Offenheit, Widerspruch, Aushandlung, Konflikt, Innovation und Widerstand
gekennzeichnet. Kultur wird als Prozess sozialer Ungleichheit betrachtet, in dem
um Macht gekämpft und gerungen wird“ (Hörning & Winter 1999: 9).
Einige für diese Arbeit relevante Ansätze und Theorien der Chicago School und der
Cultural Studies sollen in Kapitel 3 zusammengefasst werden.
In der Ethnologie wird angenommen, dass die jeweilige Kultur, in welcher sich ein
Individuum bewegt, zentrale Bedeutung für die Konstitution sozialer Identitäten hat.
Diesem Punkt schließe ich mich an. In dieser Arbeit soll dargestellt werden, dass auch die Zugehörigkeit zu bestimmten Subkulturen eigene Identitätskonstruktionen aufweist. Die
Betrachtung von Subkultur wird in der vorliegenden Arbeit anhand eines dynamischen
Kulturbegriffes stattfinden. Als kulturell gelten diejenigen Prozesse, die die gleichzeitige
Produktion und Aneignung kultureller Werte, politischer, moralischer Auffassungen,
sozialer Formen und wirtschaftlicher Aktivitäten umfassen. Kultur wird gleichzeitig
produziert und konsumiert. Die Akteure sind somit aktiv in ihre jeweilige Kultur
eingebunden und gestalten diese mithilfe der jeweiligen kulturellen Praxis.
Kulturelle Identität wurde innerhalb der Cultural Studies nicht als feststehende Einheit
betrachtet, sondern als verhandelbarer Prozess, in welchen die Individuen durch aktive
Teilnahme eingebunden sind. [...]

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