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Das Wesen der Lüge. Eine sprachphilosophische Betrachtung


Das Wesen der Lüge. Eine sprachphilosophische Betrachtung


1. Auflage

von: Sonja Lawin

29,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 29.08.2007
ISBN/EAN: 9783638811248
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 73

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophische Fakultät I), Sprache: Deutsch, Abstract: „Obwohl spezielle Übung und Studium dabei helfen würden, finden wir, daß Lügen für uns auch ohne Studium natürlich ist“, schrieb Warren Shibles sehr erstaunt. Doch gerade das für uns Natürliche sollte einem genauen Studium unterzogen werden, um bestimmte Gesetzmäßigkeiten ableiten zu können.
Faszinierend an der Lüge ist ihre Vielfältigkeit. Im Allgemeinen gelten Lügen als niederträchtig, "oft sogar als schwerer Verrat.“ Grundsätzlich sind Lügen, genau wie jede sprachliche Handlung, nichts als die Aneinanderreihung sprachlicher Zeichen nach bestimmten Regeln. Jedes Wort kann eine Lüge sein. Diese Aussage scheint kontraintuitiv, denn Wörter allein sind nur Bezeichnungen und noch keine Aussagen. Werden sie jedoch in einem Kontext gebraucht, der nicht verbalisiert wird, sondern nur mitgedacht, können auch einzelne Wörter "wahr" oder "falsch" sein. Spezieller sind Lügen Behauptun-gen, die, so sie als Lügen aufgedeckt werden, in den meisten Fällen Ablehnung erfahren. Diese Missbilligung bezieht sich nicht nur auf den vermeintlichen Schaden, den der Belogene erleidet, sondern auf die gering eingeschätzte kognitive Leistung, die dem Belogenen zugestanden wird. Wie der Sprecher einer Lüge diese gestaltet, hängt maßgeblich von seiner Einschätzung der Erkenntnisfähigkeit des Hörers ab. Ein zentrales Thema der vorliegenden Arbeit wird demnach sein, welche komplexen Fähigkeiten der Hörer- und Sprecherrolle beim Lügen abverlangt werden.
Der Terminus des „guten Lügners“ ist trotz des semantisch positiv bewertenden Adjektivs nicht frei von Pejoration. Doch unter welchen Voraussetzungen wird die gemeine Lüge positiv bewertet? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um sie von der „schlechten Lüge“ zu unterscheiden und mit welchen Mitteln gelingt das? Welchen Anteil hat der Hörer an der Genese der Lüge? Ist es zeitweise sogar abhängig von Personen und Begleitumständen, ob eine Behauptung eine Lüge ist?
Das Ziel dieser Magisterarbeit ist es darzulegen, dass die gute Lüge für den Menschen eine positive Leistung darstellt, die als Sprachhandlung Fähigkeiten fördert, ohne die die Kommunikation nur auf niedriger Stufe möglich wäre. Durch die Kenntnisse des Aufbaus und der Verwendungsmöglichkeiten der Lüge gelangt der Sprecher zu einer optimalen Sprachkompetenz. Die Abstufungen der kognitiven Leistungen des Sprechers, der erfolgreich täuscht, stelle ich in einer Lügenskala dar. [...]

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