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Die Theorie der Psychologischen Reaktanz


Die Theorie der Psychologischen Reaktanz


1. Auflage

von: Lenka Eiermann

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 29.02.2004
ISBN/EAN: 9783638257596
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 26

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Reaktanz ist der innere Widerstand gegen Einschränkungen der individuellen Handlungs- oder
Entscheidungsfreiheit.
Wird eine freie Verhaltensweise bedroht oder durch Verbote sowie äußeren Druck unmöglich
gemacht, entsteht ein motivationaler Spannungszustand, der darauf gerichtet ist die verlorene
oder bedrohte Freiheit wiederzugewinnen. Dieser motivationale Spannungszustand ist
psychologische Reaktanz.
Die Reaktanzstärke hängt von vier Bedingungen ab:
· der Wichtigkeit der Freiheit für die beengte Person
· dem Umfang der bedrohten oder eliminierten Freiheit
· der Stärke der Freiheitseinengung
· der Erwartungen der eingeengten Person eine bestimmte Freiheit zu haben.
Die Neigung, die unerwünschte oder verbotene Handlung auszuführen wird gefördert. Einige Autoren erwähnen des öfteren die Unterdrückung von Reaktanz. Diese kommt zustande,
wenn, durch zu starke Kontrolle der beengenden Instanz, eine Manifestation von Reaktanz
gehemmt wird. Auch bei Gefahr von unerwünschten Konsequenzen im sozialen Bereich wird
Reaktanz unterdrückt.
Wird die Verhaltungsweise durch sozialen Einfluss eingeengt, kann es gegebenenfalls zur
Unterdrückung von psychologischer Reaktanz kommen.
DICKENBERGER und GNIECH (1982) fertitgen ein Modell an, welches erklärt, wie sich die beiden
gegensätzlichen Kräfte, Konformität und Manifestation, miteinander fügen. Anhaltspunkt dieses
Modells ist das lerntheoretische Konfliktmodell für Annäherungs- und Vermeidungstendenzen
von MILLER (1944). Die beiden Achsen in Millers Koordinatensystem werden von ihm als
„Aktionspotenzial“ und als „Nähe zum Ziel“ bezeichnet. Durch Verstärkung entstehen Kräfte, die
mit ansteigender Nähe zum Ziel zunehmen. Das Aktionspotential der beiden Kräfte wächst
bedingungslos vom anderen mit dem Näherkommen an das Ziel. Das negative Gradient, die
Vermeidung, ist allerdings steiler. Der Konflikt ist hier vielmehr zwischen den
Verhaltenstendenzen als zwischen den Kräften zu sehen. [...]

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