Details
Freuds Lektüren
Von Arthur Conan Doyle bis zu Arthur Schnitzler
29,99 € |
|
Verlag: | Psychosozial-Verlag |
Format: | |
Veröffentl.: | 01.08.2005 |
ISBN/EAN: | 9783837966817 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 411 |
Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.
Beschreibungen
Freud war nicht nur Archäologe der menschlichen Seele, sondern auch Interpret literarischer Werke. Michael Rohrwasser stellt Freuds Kommentare zu C.F.Meyer, Wilhelm Jensen, Sophokles, Shakespeare, E.T.A. Hoffmann und Schnitzler vor; am Ende stehen Canettis Kommentare zu Freud. Rohrwasser untersucht Freuds Perspektive auf die Texte:
Welchen Momenten der Literatur gilt sein Interesse?
Welche Figuren, Verbindungen oder Lesarten bleiben unbeachtet?
Woraus wird sein Interesse an Literatur gespeist
und wie verwandeln sich die zitierten Bruchstücke in Freuds
Konstruktionen?
Man kann diese Fragen auch mit Freuds Worten stellen: Liest er mit
»gleichschwebender Aufmerksamkeit« oder fixiert er »das eine Stück
besonders scharf, eliminiert dafür ein anderes«?
In diesem Wechselverhältnis von Psychoanalyse und Literatur stehen
die kommentierten literarischen Texte und Freuds Selbstinszenierungen
als Detektiv, als Archäologe oder Entschlüssler.
Welchen Momenten der Literatur gilt sein Interesse?
Welche Figuren, Verbindungen oder Lesarten bleiben unbeachtet?
Woraus wird sein Interesse an Literatur gespeist
und wie verwandeln sich die zitierten Bruchstücke in Freuds
Konstruktionen?
Man kann diese Fragen auch mit Freuds Worten stellen: Liest er mit
»gleichschwebender Aufmerksamkeit« oder fixiert er »das eine Stück
besonders scharf, eliminiert dafür ein anderes«?
In diesem Wechselverhältnis von Psychoanalyse und Literatur stehen
die kommentierten literarischen Texte und Freuds Selbstinszenierungen
als Detektiv, als Archäologe oder Entschlüssler.
Untersucht werden hier – umfassender als je zuvor, und vielleicht auch anschaulicher – Freuds Kommentare zur Literatur (zu Sophokles, Shakespeare, C. F. Meyer, W. Jensen, E.T.A. Hoffmann und A. Schnitzler). Dabei gewinnt das Wechselspiel von Literatur und Psychoanalyse an Tiefenschärfe; Freud erscheint in der Rolle des Entschlüsslers, des Detektivs und des Archäologen.
Inhalt
Einleitung
1. Geheime Schlüssel
2. Fragen, Spuren, Verdächtigungen
Freud und Sherlock Holmes
1. Das Unheimliche. Kino, Jahrmarkt und Hypnose
2. Freuds detektivische Lektüre des Sandmann
3. Entzifferungen. Schlüssel und Türhüter
3.1 Schlüssel und Dietrich – Türhüter und Zensor
4. Vom Verbrecher zum Detektiv
5. Der literarische Detektiv
5.1 Erzählbarkeit – Erfolg – Diskretion – »als Freud noch Charcot hieß«
5.2 Epilog: Zwei literarische Psychoanalyse-Detektive
Freud liest Conrad Ferdinand Meyer
1. Chronologie der Kommentare
1.1 Goethe – C. F. Meyer
2. Die Richterin
3. Rätselcharakter, Spaltung und Spiegelung
3.1 Der Leser als Detektiv – Spiegelungen – Oben und Unten – Frauenrecht
4. Freuds Richterin
4.1 Familienroman – Inzest – Der Protagonist – Ödipus – Das biografische Geheimnis
Freud liest Jensens Phantasiestück Gradiva
1. Gibt es eine Literatur »nach Freud«?
1.1 Gebende und Nehmende – Novellen – Theater – Literatur nach Freud?
2. Gradiva rediviva
2.1 Das mythologische Material – Kritik der Wissenschaften – Pompeji – Atalanta
2.2 Träume und Erkenntnis – Vulkanisches
3. Freud als Archäologe
3.1 Reduktion und Indienstnahme – Archäologie – Psychopathographie – Konkurrenz
4. Der Dichter und das Phantasieren – Ein Nachtrag zu Freuds Gradiva-Essay
4.1 Unterhaltungsliteratur und literarische Moderne – Distanzierungen
Freud liest Schnitzler. Ästhetizismus, Antisemitismus und Traumdeutung
1. Ästhetizismus oder Die Harmlosigkeit der Literatur
2. Bilderwelt und Schrift
3. Zauberei und Antisemitismus
4. E. T. A. Hoffmann
5. Die Verärgerung des Theoretikers (über den Fantasten)
5.1 Marco Polo und Hannibal – Die Übersetzbarkeit von Traumbildern
5.2 Epilog: Albert Ehrenstein
Canetti liest Freud
1. Geschichten vom Einfluss der Psychoanalyse
2. Verschlossenes Fenster und geöffnetes Ohr
3. Einsprüche
4. Der heimliche Dialog mit Freud und das Quaken der Frösche
5. Die Blendung – Masse und Traum
Einleitung
1. Geheime Schlüssel
2. Fragen, Spuren, Verdächtigungen
Freud und Sherlock Holmes
1. Das Unheimliche. Kino, Jahrmarkt und Hypnose
2. Freuds detektivische Lektüre des Sandmann
3. Entzifferungen. Schlüssel und Türhüter
3.1 Schlüssel und Dietrich – Türhüter und Zensor
4. Vom Verbrecher zum Detektiv
5. Der literarische Detektiv
5.1 Erzählbarkeit – Erfolg – Diskretion – »als Freud noch Charcot hieß«
5.2 Epilog: Zwei literarische Psychoanalyse-Detektive
Freud liest Conrad Ferdinand Meyer
1. Chronologie der Kommentare
1.1 Goethe – C. F. Meyer
2. Die Richterin
3. Rätselcharakter, Spaltung und Spiegelung
3.1 Der Leser als Detektiv – Spiegelungen – Oben und Unten – Frauenrecht
4. Freuds Richterin
4.1 Familienroman – Inzest – Der Protagonist – Ödipus – Das biografische Geheimnis
Freud liest Jensens Phantasiestück Gradiva
1. Gibt es eine Literatur »nach Freud«?
1.1 Gebende und Nehmende – Novellen – Theater – Literatur nach Freud?
2. Gradiva rediviva
2.1 Das mythologische Material – Kritik der Wissenschaften – Pompeji – Atalanta
2.2 Träume und Erkenntnis – Vulkanisches
3. Freud als Archäologe
3.1 Reduktion und Indienstnahme – Archäologie – Psychopathographie – Konkurrenz
4. Der Dichter und das Phantasieren – Ein Nachtrag zu Freuds Gradiva-Essay
4.1 Unterhaltungsliteratur und literarische Moderne – Distanzierungen
Freud liest Schnitzler. Ästhetizismus, Antisemitismus und Traumdeutung
1. Ästhetizismus oder Die Harmlosigkeit der Literatur
2. Bilderwelt und Schrift
3. Zauberei und Antisemitismus
4. E. T. A. Hoffmann
5. Die Verärgerung des Theoretikers (über den Fantasten)
5.1 Marco Polo und Hannibal – Die Übersetzbarkeit von Traumbildern
5.2 Epilog: Albert Ehrenstein
Canetti liest Freud
1. Geschichten vom Einfluss der Psychoanalyse
2. Verschlossenes Fenster und geöffnetes Ohr
3. Einsprüche
4. Der heimliche Dialog mit Freud und das Quaken der Frösche
5. Die Blendung – Masse und Traum
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