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Im Auftrag des Herrn


Im Auftrag des Herrn

Spannende Rätselkrimis für aufgeweckte Christenmenschen
1. Auflage

von: Steffen Mohr

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 08.06.2013
ISBN/EAN: 9783863940423
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 158

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Wer hat die wertvolle historische Bibel gestohlen? Wer steckt hinter dem Einbruch im Pfarrhaus? Und wie kann die Explosion auf dem Weihnachtsmarkt in letzter Minute verhindert werden? 45 knifflige Kirchenkrimis gilt es aufzuklären. Der sympathische Kriminalkommissar Gustav Merks findet dank seiner guten Spürnase jeden Täter. Doch die Lösung wird nicht sofort verraten. Rätseln und kombinieren Sie mit! Der entscheidende Hinweis zur Lösung ist in jedem Fall versteckt. Bei genauem Lesen und mit etwas Logik finden Sie die Antwort. Falls es doch einmal zu schwierig wird, schauen Sie einfach im Lösungsteil nach. Dort wird jeder Täter enttarnt und der Lösungsweg kurz beschrieben. Ein herrlicher Rätselspaß für kleine und große Detektive.

INHALT:
KLEINER VORSPRUCH
PASSIONS- UND OSTERMYSTERIEN
1. LEICHE IM ABRISSHAUS
2. KARNEVAL AUS - BIBEL FORT
3. BALD NUN IST'S OSTERZEIT
4. DAS OSTERWUNDER DES DOKTOR TEUFLI
5. BRECHEISEN UND SALAMI
6. OSTEREI IM HAUPTBAHNHOF
7. MATHEMATISCHES OSTERMÄRCHEN
8. DIE UNERREICHBAREN OSTEREIER
9. EIN RUSSISCHES OSTEREI
10. DIE UNAUFFINDBAREN OSTEREIER
11. OSTER-ORGELPFEIFEN
PFINGSTLICHES SPRACHENGEWIRR UND HEISSE SOMMERFÄLLE
12. QUEREINSTEIGER MIT DUNKLER BRILLE
13. SILBERHOCHZEIT? NEIN, DANKE!
14. DER KOMMISSAR IST RATLOS
15. EIN FROMMER LANGFINGER
16. DER SCHRECKHAFTE EINBRECHER
17. MORD AM ALTAR
18. BEIM GEBET ERSTOCHEN?
19. MORD IN DER BURGKAPELLE
20. DER AUSGEGRABENE ROSENBUSCH
21. NOCH EIN OPFERSTOCKMARDER
22. DROHUNG BEIM MITTAGSLÄUTEN
NEBULÖSES VOR UND NACH ALLERSEELEN
23. EIN VERRÜCKTER PROPHET
24. SCHULRUSSISCH? - ALLES VERGESSEN!
25. ERNTEDANK MIT FRAGEZEICHEN
26. SCHERBENPUPPE
27. DER VERGESSLICHE STALKER
28. KLEINES MISSVERSTÄNDNIS MIT GROSSEN FOLGEN
29. EINE ANZEIGE NACH NEUN JAHREN
30. JUNGE WITWE, VERDÄCHTIG
31. ALLERSEELENJUWELEN IM FAMILIENGRAB
32. HUSARENSTÜCK AM HORIZONT
33. ANRUF AUS DER GRUFT
34. GUT, DASS TOTENSONNTAG WAR
GEHEIMNISVOLLER ADVENT UND WEIHNACHTSRÄTSELNÜSSE
35. LICHT FÜR DEN PRINZEN
36. DREI NIKOLAUSSTIEFEL
37. NUSSKNACKER NACH FRANKFURT A. M.
38. DER FLIEGENDE ADVENTSKRANZ
39. LOGIK UND LOSTOPF
40. EINE EXPLOSIVE CHRISTBAUMKUGEL
41. DER BESTOHLENE WEIHNACHTSMANN
42. FAST ERMORDETER WEIHNACHTSMANN
43. DAS GESTOHLENE CHRISTKINDL
44. SCHÖNE BESCHERUNG
45.WEIHNACHTEN IM MILIEU
Die Krimilösungen
KLEINER VORSPRUCH
PASSIONS- UND OSTERMYSTERIEN
1. LEICHE IM ABRISSHAUS
2. KARNEVAL AUS - BIBEL FORT
3. BALD NUN IST'S OSTERZEIT
4. DAS OSTERWUNDER DES DOKTOR TEUFLI
5. BRECHEISEN UND SALAMI
6. OSTEREI IM HAUPTBAHNHOF
7. MATHEMATISCHES OSTERMÄRCHEN
8. DIE UNERREICHBAREN OSTEREIER
9. EIN RUSSISCHES OSTEREI
10. DIE UNAUFFINDBAREN OSTEREIER
11. OSTER-ORGELPFEIFEN
PFINGSTLICHES SPRACHENGEWIRR UND HEISSE SOMMERFÄLLE
12. QUEREINSTEIGER MIT DUNKLER BRILLE
13. SILBERHOCHZEIT? NEIN, DANKE!
14. DER KOMMISSAR IST RATLOS
15. EIN FROMMER LANGFINGER
16. DER SCHRECKHAFTE EINBRECHER
17. MORD AM ALTAR
18. BEIM GEBET ERSTOCHEN?
19. MORD IN DER BURGKAPELLE
20. DER AUSGEGRABENE ROSENBUSCH
21. NOCH EIN OPFERSTOCKMARDER
22. DROHUNG BEIM MITTAGSLÄUTEN
NEBULÖSES VOR UND NACH ALLERSEELEN
23. EIN VERRÜCKTER PROPHET
24. SCHULRUSSISCH? - ALLES VERGESSEN!
25. ERNTEDANK MIT FRAGEZEICHEN
26. SCHERBENPUPPE
27. DER VERGESSLICHE STALKER
28. KLEINES MISSVERSTÄNDNIS MIT GROSSEN FOLGEN
29. EINE ANZEIGE NACH NEUN JAHREN
30. JUNGE WITWE, VERDÄCHTIG
31. ALLERSEELENJUWELEN IM FAMILIENGRAB
32. HUSARENSTÜCK AM HORIZONT
33. ANRUF AUS DER GRUFT
34. GUT, DASS TOTENSONNTAG WAR
GEHEIMNISVOLLER ADVENT UND WEIHNACHTSRÄTSELNÜSSE
35. LICHT FÜR DEN PRINZEN
36. DREI NIKOLAUSSTIEFEL
37. NUSSKNACKER NACH FRANKFURT A. M.
38. DER FLIEGENDE ADVENTSKRANZ
39. LOGIK UND LOSTOPF
40. EINE EXPLOSIVE CHRISTBAUMKUGEL
41. DER BESTOHLENE WEIHNACHTSMANN
42. FAST ERMORDETER WEIHNACHTSMANN
43. DAS GESTOHLENE CHRISTKINDL
44. SCHÖNE BESCHERUNG
45.WEIHNACHTEN IM MILIEU
Die Krimilösungen
Steffen Mohr wurde am 24. Juli 1942 in Leipzig geboren, wo er auch aufgewachsen und bis heute geblieben ist. Nach dem Abitur studierte er sowohl (katholische) Theologie als auch Theaterwissenschaften, welche er 1966 mit einem Diplom abschloss. Nach seiner Ausbildung am Leipziger Literaturinstitut kam 1975 ein zweites Diplom hinzu. Davor hatte Mohr unter anderem als Hilfsarbeiter und Hilfsschauspieler, als elektrischer Prüfer und als Redakteur beim „Sächsischen Tageblatt“ sowie als Regieassistent beim Jugendtheater und als Dramaturg beim DDR-Fernsehen (Krimi-Genre), aber auch als Briefträger und Leiter wilder Theatergruppen gearbeitet. Seine erste Kriminalstory hatte Mohr 1966 unter dem Pseudonym „Harald Eger“ in der bekannten „Blaulicht“-Reihe veröffentlicht – „weil mir sonst als Student das Honorar vom Stipendium abgezogen worden wäre“. Weitere Bücher folgten und schließlich 1989 gemeinsam mit dem West-Berliner Autor -ky (Hinter diesem Kürzel verbirgt sich der erfolgreiche Kriminalschriftsteller und Soziologieprofessor Dr. Horst Bosetzky, Jahrgang 1938) der erste und zugleich letzte deutsch-deutsche Krimi „Schau nicht hin, schau nicht her“ – erschienen zwei Monate vor dem Mauerfall. Eine literarische Spezialität des Leipziger Künstlers, der auch als Dozent für kreatives Schreiben tätig ist und der Freien Literaturgesellschaft Leipzig e.V. vorsteht, sind seine Rätselkrimis, die bundesweit in Zeitungen mit einer wöchentlichen Auflage von etwa 1 Million Exemplaren veröffentlicht werden. Darin lässt Mohr nicht nur den Leipziger Kommissar Gustav Merks ermitteln, sondern vor allem seine kriminalistisch veranlagten Leserinnen und Leser.
5. BRECHEISEN UND SALAMI
Auch als Kriminalist kann man nicht auf allen Gebieten beschlagen sein. Weil das nun mal so ist, hätte Kommissar Gustav Merks kurz vor Ostern beinahe einen Einbrecher laufen lassen. Noch dazu einen, den er vorher ausgiebig verhört hatte. Wäre da nicht Wolf Arnold, sein treuer Hauptmeister, gewesen und hätte der brave Arnold nicht den Telefonjoker gezogen, um seine Frau zu befragen, wäre der Kripo ein ausgebuffter Trickdieb durch die Maschen geschlüpft.
Doch eins nach dem anderen.
Am Nachmittag des Karfreitag hatte der Rentner Bollmann, ein gegenüber der katholischen St. Bonifatiuskirche wohnender pensionierter Schuldirektor, verdächtige Bewegungen hinter den Gardinen des Pfarrhauses beobachtet. „Die Glocken der Kirche haben geläutet", teilte er dem Kommissar am Telefon mit, „und mit Sicherheit ist der Pfarrer dort drin, denn die Leute sind schon zum Nachmittagsgottesdienst eingeströmt. Aber im ersten Stock des Pfarrhauses läuft einer rum. Ein Einbrecher?"
Gustav Merks erhob sich ächzend hinter seinem Schreibtisch, wobei er das schwere Möbel mit seinem Bauch mindestens einen halben Meter ins Zimmer schob. „Hast du Lust auf einen Feiertagsspaziergang?", fragte er Arnold. „Immerhin besser, als stundenlang in Spuren zu stochern, die keine sind", antwortete der graulockige Techniker. Er versetzte seinem Mikroskop einen Stoß, dass es fast vom Tisch gerutscht wäre, und beide machten sich auf den Weg.
Das zwei Stockwerke hohe Gebäude war in den Endzwanzigern im Stil amerikanischer Landhäuser erbaut, jetzt frisch renoviert. Es lag am Anfang eines kleinen Parks, an dessen anderem Ende der Kirchturm in den Nachmittagshimmel ragte. „Schau dir diesen Leichtsinn an", sagte Merks, als sie die Tür unten bloß aufzudrücken brauchten, um in das Haus hineinzugelangen.
„Leichtsinn?", fragte Arnold mit spöttisch verzogenem Mund. Denn auch als sie über eine schmale Stiege im ersten Stock angelangt waren, stand die Tür zum Wohnbereich weit offen. Auf der Schwelle lag ein grobes Brecheisen und auf dem Boden verstreut Splitter, die offenbar aus der hölzernen Umrandung des ausgehebelten Türschlosses stammten. Merks entsicherte die Dienstwaffe.
Sie mussten ein Vorzimmer und zwei weitere große Räume durchqueren. Nicht das kleinste Geräusch war zu hören. Neben der Küchentür lag ein offener Rucksack, in den - sichtlich in Eile - einige silberne Leuchter hineingestopft waren. Mit einem Ruck riss Merks die Tür auf.
„Grüß Gott!", rief ihnen der zierlich gebaute, ältere Mann, der hinter dem Küchentisch hockte, entgegen. Er trug einen Rollkragenpullover und schnitt mit seinen feingliedrigen Händen gerade eine Salami in Scheiben. Heißhungrig schob er sich drei davon gleich in den Mund. „Mein Name ist Greewe. Aber Sie dürfen ruhig Herr Pfarrer zu mir sagen. Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie von der Polizei sind?"
Merks fragte den dabei weiter seelenruhig essenden Herrn nach den Schäden an der Tür, dem Brecheisen, dem Rucksack. „Soeben empfing ich ungewollt Besuch von einem bedauernswerten Menschen", berichtete der Geistliche. „Ich habe ihn bei einer Sünde ertappt, ihm verziehen und dann laufen lassen. Bitte forschen sie nicht weiter. Es ist ein Beichtgeheimnis."
„Warum", fragte Arnold, „stecken Sie nicht drüben in der Kirche und halten Gottesdienst?"
„Ich fühle mich heute nicht auf dem Posten. Da ist ein jüngerer Mitbruder für mich eingesprungen. Wenn Sie jetzt wohl gehen würden, meine Herren?" Damit erhob sich der Mann, knickte ein wenig in den Knien ein und schickte sich an, nach hinten, offenbar in sein Schlafzimmer, zu entschwinden.
„Warte", flüsterte Arnold. „Ich gehe mal nach nebenan, meine Frau anrufen." Merks wusste, dass Wolf-Ekkehards Frau katholisch war.
Es dauerte höchstens eine halbe Minute, bis Arnold zurückkam. Entschlossen blickte er auf die Schlafzimmertür, die sich vor Merks Augen eben geschlossen hatte. „Schnell!", sagte er. „Verhaften wir den Betrüger!" - Was mag Arnolds Frau dem Kriminalisten mitgeteilt haben?

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