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Inhalt

Impressum

Danksagung

Einleitung

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Autor

Impressum

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

Für den Inhalt und die Korrektur zeichnet der Autor verantwortlich.

© 2018 united p. c. Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-7103-3756-7

ISBN e-book: 978-3-7103-3862-5

Umschlagfoto: www.pixabay.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: united p. c. Verlag

www.united-pc.eu

Danksagung

Ich bedanke mich bei meinen Freunden Margit, Anna und Ruth, an meine zweite Familie.

Sie haben immer zu mir gestanden und mich immer unterstützt in meinem Vorhaben dieses Buch zu schreiben.

An meine Mutter, die ich über alles liebe, die immer bei mir war auch in schlechten Zeiten und die mich auch inspiriert hat.

Dieses Buch ist ein Teil meiner Realität unserer Familiengeschichte.

Es ist ein Buch, das dem Leben so nah ist und der Fantasie.

Die Menschen flüchten gerne dorthin. Es ist der von uns geliebte Ort.

Einleitung

Das Wasser, die Erde, die Luft, das Metall, das Feuer sind die Grundelemente, es gibt die Zeit, und es gibt die Gegenwart.

Es gibt Menschen, es gibt den Kosmos, das Universum und es gibt uns.

Seelen, wir werden in Menschenkörpern geboren, weil jede Seele hat eine Aufgabe zu bewältigen.

Die Galaxie, wo wir herkommen, ist 24 Milliarden Lichtjahre entfernt.

Unser Planet ist anders als die Erde. Es gibt keinen Strom, es ist Energie vorhanden, nur diese ist anders. In einer anderen Form.

Diese Energie entspringt von Diamanten, wir nennen sie Steine die leuchten. Es gibt Wasserfälle die nicht runterfließen, sondern hinauf.

Und das Wasser bildet den Himmel. Wie eine Kuppel ist dieser Planet eingeschlossen. Und die Lebewesen, die darin schwimmen, sind unsere Sterne.

Lebewesen die Saugknöpfe haben und wie Fäden von Ihnen abspringen.

Klein als auch groß sind diese in verschiedenen Farben.

Den Mond, den wir bei unseren Planeten haben, ist durch unseren Himmel verschwommen. Und bei Nacht leuchten die Wesen im Himmel.

Die Landschaft bei uns ist weit gestreckt und grün, die Seen sind mit einer Art Schilf bedeckt. Wir nennen sie Karrak, manche von uns Seelen essen dieses Gewächs.

Die Bäume, die uns ernähren, haben Früchte mit einem hohen Anteil an allen lebenswichtigen Bestandteilen, die unser Körper braucht.

Wir sind älter als die Menschen und trotz diesen haben wir eine Verantwortung gegenüber Ihnen.

Diese Macht, die uns auf die Erde schickt, strahlt wie ein Sonnenlicht oder wie unsere Steine aus Energie.

Diese Energie ist in einem Kreis mit mehreren Steinen.

Wir müssen in diese Energie eintauchen, dass wir den Körper, den wir benutzen, auf diesen Planeten am Leben erhalten.

Und wir transformieren sich in eine befruchtete Eizelle von einen Menschen. Und wir wachsen ganz normal auf wie ein Menschenkind nur mit unserer Seele und dem Wissen, das wir nicht von der Erde sind.

Kapitel 1

Bäume haben auch Verzweigungen so wie das Leben auch
6 Monate später

>>Mama du musst deine Übungen machen.<<

>>Ach Kind, lass mich in Ruhe.<<

>>Mit den Übungen.<<

>>Ich will nur meine Bücher und den fernsehen.<<

>>Mama!!!<<

Ich dachte mir, wie kann man sich so gehen lassen.

Sie hat schon so viel erreicht. Trotzdem ist sie jetzt so drauf. Will nichts tun.

Vor einem halben Jahr hat sich mein Leben verändert. Es waren so viele Veränderungen. Da ich die Wohnung nicht verkaufen wollte, vermietete ich sie. Bin zu meiner Mutter ins Haus gezogen. Ich war froh, dass Herr Swayer sich für die Wohnung entschied, da ich keine Schwierigkeiten hatte mit diesem Mieter. Da war ich sehr froh darüber.

Ich dachte an Weihnachten zurück, die ganze Familie war bei uns und meiner Mutter machte es eine Freude, den Truthahn mit mir vorzubereiten. Es machte ihr wieder Spaß zu kochen. Es war ein schönes Weihnachtsfest. Wir sangen Lieder und meine Schwester brachte eine Bowle mit. Die war so gut, die Früchte behielt ich immer im Auge. Das waren wirklich schöne Weihnachtsfeiertage.

Aber jetzt gerade trieb sie mich in den Wahnsinn mit ihren negativen Gedanken. Meinen Job hab ich behalten, nur ist die Anfahrtszeit länger.

Meiner Mutter wurde ein Pfleger zugeteilt, sie wurde in der Früh geduscht, zu Mittag bekam sie ihr Essen, am Abend wurde sie bettfertig gemacht. So regelte sich ihr Tag.

Vor Monaten fragte ich sie im Spital was ihr Wunsch wäre. Sie antwortete, dass sie wieder in ihr Haus wollte, in den Garten mit dem schön angelegten Rosenbeet und dem dichtgewachsenen Gras.

Die Terrasse, die mit Stufen zum Garten verbunden war. Die großen Räume, wo ich mit meiner Schwester früher verstecken gespielt habe.

Die große Küche, die im italienischen Stil geplant wurde. Der Gedanke daran zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, da mein Vater mir damals sagte.

>>Kind du machst die Planung.<<

Damals war ich 14 Jahre und es war eine Herausforderung für mich. Was für eine große Freude. Es hatte richtig Spaß gemacht. Vorhänge auszusuchen, die Fliesen, die zum Stil der Küche passten, war das schön.

Vor einem halben Jahr hatte ich meiner Mutter alles behindertengerecht einrichten lassen. Das Gästezimmer wurde in ihr Zimmer umgestaltet, da es im Erdgeschoss ist. Ich bin in die erste Etage gezogen. Im Erdgeschoss wurde alles so geplant und ausgemessen, dass sie mit dem Rollstuhl rein und raus konnte und das von ganz alleine. Nur, jetzt lässt sie sich gehen, hat eine Depression. Die Psychologin in der Neurologie hat meine Mutter nur gefragt, ob ihr dieses Leben so gefällt.

Die Welt, die sie sich aufgebaut hat. Die Antwort darauf war.

>>Ja es passt so für sie.<<

Ich war frustriert, da ich wusste, dass sie mehr konnte. Wenn der Wille da wäre, nur sie wollte nicht.

Wenn man sich in so einer Situation befindet, wie in dieser, freut man sich, wenn die Mutter dankbar ist. Es ist auch für mich nicht einfach, da man einen Teil des eigenen Lebens opfert. Man hat Verantwortung gegenüber diesen Menschen. Muss aber klare Linien ziehen, so und nicht anders.

Meine Gedanken waren auch noch bei Jack, ich hatte keinen Kontakt mehr, seit wir uns getrennt haben. Ich habe erfahren, dass er ein Verbrecher geworden ist und jetzt dafür im Gefängnis seine Strafe absitzen musste. Ob ich ihn wieder sehe?

Ich weiß, es nicht. Ob er, wirklich jetzt glücklich ist? Nach dem letzten Gespräch hat er mir seine Liebe gestanden. Und mich darum verlassen weil er Probleme hatte.

An das hätte ich nicht gedacht, dass seine Probleme krimineller Natur waren.

Ich war zutiefst verletzt, er hat mich belogen und betrogen.

Die Gedanken ließen mich nicht los. War da auch etwas zwischen Jack und dieser fremden Frau? War es nur eine Komplizin? Oder war da mehr? Ich kann es nicht verstehen! Wie kann man nur auf Lügen ein Leben aufbauen?

Und sagen man hat einen Job und ein geregeltes Leben. Und dann verliert sich das in der Luft. Unverständlich. Ich war sprachlos dazumal.

Es gab mir einen Stich im Herzen, wenn ich so zurück denke.

Tja, jetzt waren meine Aufgaben die Tabletten herzurichten und zu schauen, dass für meine Mutter immer Essen zu Hause ist. Dass sie die Pflege bekommt, die sie brauchte. Dass sie rundum versorgt ist.

Dass sie ihre Arztbesuche nicht vergisst. Sie hat auch momentan eine Medikamentenumstellung, da sie lebenslang an ihren Rollstuhl gefesselt ist. Sie kann zwar gehen, aber nur kurze Strecken.

Was wäre gewesen, wenn Jack noch da wäre? Wenn er nicht so einen Blödsinn gemacht hätte?

An solchen Tagen fühle ich mich besonders alleine und verlassen. Immer an den Wochenenden.

Meine Träume hab ich nach wie vor und kann sie noch immer nicht identifizieren, was der liebe Gott da oben wollte oder will.

Den jungen blonden Mann, den sehe ich nur in meinen Träumen.

Die Welt, die so schön ist mit den Diamanten. Ich habe dieser Welt einen Namen gegeben.

L.E.D.E.T. Licht, Erde, Diamanten, Energie, Tor.

Ich liebte diese Welt! Immer wenn ich träumte von ihr, ging es mir gut. Was bedeutet das?

Dass ich der Schlüssel bin?

Das weiß ich bis heute nicht. Der blonde Mann verschweigt es auch vor mir. Er hat mir nur angedeutet, dass es mit den Planeten im Sonnensystem zu tun hat. Und dass ich etwas Besonderes bin.

>>So Mama ich hab dein Mittagessen fertig.<<

>>Mein Engel danke, wenn ich dich nicht hätte.<<

>>Dann Mama wäre meine Schwester für dich da.<<

>>Ach Kind, das glaub ich nicht.<<

>>Wann kommt Cecil wieder zu uns?<<

>>Weiß ich nicht Mama?<<

>>Ich ruf sie dann an.<<

>>Sie soll die Enkel mitnehmen.<<

>>Meine süßen Enkelkinder.<<

>>Ja Mama, mache ich.<<

>>Ich rufe dann an.<<

Ich war schon wieder im Gedanken. Ich dachte an die Zwillinge, Annabella und Tomi.

Die jetzt in einem schwierigen Alter sind.

Meine arme Schwester, die Pubertät macht einer Mutter zu schaffen. Sie stellten so viel Blödsinn an, dass Cecil und Tom gar nicht wissen, wie sie sich verhalten sollten. Denn sie haben alles schon probiert in der Erziehung.

Tomi, mein Neffe, ich musste lächeln, so ein Spitzbub, er war immer hilfsbereit, aber wenn er mit seinen Freunden unterwegs war, musste er den Coolen raushängen lassen. Zum Beispiel Mülltonnen werden angezündet, weil es ja lustig ist und cool. Und meine arme Schwester hat dann die Polizei im Haus. Diese Mutproben setzten ihrer Substanz zu.

Annabella war anders aber auch anstrengend. Sie musste das Top Mädchen in der Schule sein. Sie hatte auch schon einen Freund. Und blieb auch schon lange weg. Meine Schwester machte sich da immer Sorgen. Und es gibt auch jedes Wochenende Gespräche, was sie dürfen und was nicht.

Meine Schwester beneidete ich irgendwie, weil sie ihre Familie schon hatte. Aber die Sorgen, die sie sich macht um die zwei Kinder würde ich auch nicht wollen. Erst kürzlich waren sie auf einer Party und da gab es Probleme mit zu viel Alkoholkonsum und meine Schwester und mein Schwager sind in die Luft gegangen, schon wieder war die Polizei bei ihnen zu Hause, und so beschlossen meine Schwester und mein Schwager, dass die zwei für ein Monat Ausgehverbot bekamen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen.

>>Sue, kannst du mir eine Decke bringen?<<

>>Mir ist kalt. <<

>>Ja Mama, bringe ich dir.<<

Ich brachte meiner Mutter die Decke und deckte sie damit zu.

Ich nahm mein Handy und rief meine Schwester an. Ob sie Lust hat am Sonntag zu kommen.

>>Hallo Cecil. <<

>>Magst du am Sonntag zu uns kommen?<<

>>Ja, mein Schwesterherz wir kommen euch besuchen. <<

>>Die Zwillinge nehme ich mit, die haben sich schon wieder was geleistet. <<

>>Ich sag es dir, bekomme nie Kinder. <<

Und sie erzählte mir, was sie angestellt haben und irgendwie war ich nicht mit den Gedanken bei Ihr.

Bis sie nur sagte, oder besser in den Hörer schrie.

>> Sue bist du noch dran? <<

>>Ja mein Schwesterherz. <<

>>Du musst was unternehmen Sue, das geht nicht so weiter. <<

>>Und was?

>>Lass dir was einfallen. <<

>>Du lebst nicht mehr wirklich. <<

>>Mama soll in ein Pflegeheim, das geht nicht, Sue. <<

>>Ja, Schwesterherz wenn das so einfach wäre. <<

>>Wir reden morgen Sue.<<

>>Bis morgen.<<

Sie legte auf.

Mein Handy hielt ich in der Hand. Ich dachte nach. Meine Schwester hatte Recht. Aber Mutter in ein Pflegeheim geben? Da hätte ich kein gutes Gefühl. Es ist die Zeit noch nicht reif für ein Pflegeheim.

Ich überlegte wann war ich mit Freunden aus? Ob die mich noch kennen? Geschweige denn, noch Kontakt haben wollten? Soll ich Romana anrufen? Aber die hatte ja auch schon Familie und ein eigenes Leben. Wie lange hab ich meine Clique nicht gesehen?

Es ist eine lang Zeit, so ca. um die 5 Jahre oder mehr. Ob die noch Kontakt haben wollten mit mir? Das ist fraglich.

Romana ist zwar meine beste Freundin und wir haben sich geschworen, wenn wir irgendwie keinen Kontakt mehr haben, wird irgendwann es so sein, dass wir uns suchen.

Alice war nur meine Arbeitskollegin, die jeden Tag mit mir Kontakt hatte. Nur Romana war meine beste Freundin, wir sahen die Dinge meist gleich und konnten über alles reden. Ich bewegte mich ins Wohnzimmer und fragte meine Mutter was aus Romana wohl geworden ist, ob sie weiß was mit ihr ist, weil sie Kontakt hatte zu ihrer Mutter.

>>Mama, weißt du, was aus Romana geworden ist?<<

>>Kind, was ich weiß, ist sie umgezogen, nach Kalifornien, sie hat geheiratet und auch ein Baby jetzt. <<

>>Hast du eine Telefonnummer, nur die von ihrer Mutter.<<

>>Ich muss sie anrufen Mama.<<

>>In meinem Notizbuch steht alles drin Kind.<<

>>Danke Mama.<<

Ich suchte das Notizbuch und fand es in einer Lade beim Schreibtisch. Und da ich mein Handy noch in der Hand hielt rief ich ihre Mutter an.

>>Hi Frau Storm?<<

>>Hallo, hier spricht Sue Kampmann.<<

>>Ich wollte nur fragen, ob Sie mir die Telefonnummer geben könnten von Romana, ich würde sie gerne anrufen!<<

>>Sue, das ist ja eine Überraschung.<<

>>Ja ich kann dir die Telefonnummer geben.<<

>>Romana wird sich sehr freuen.<<

>>Ihr wart ja wie Zwillinge und unzertrennlich als Kinder.<<

>>Wie geht es euch?<<

>>Gut geht es uns Frau Storm.<<

>>Das mit deiner Mutter tut mir leid, aber sie ist eine starke Frau und ich bin stolz auf dich, was du für deine Mutter alles bewältigst. <<

>>Danke, Frau Storm.<<

Ich dachte mir im Gedanken, dass das für mich selbstverständlich ist, dass ich das mache.

Ich konnte die Sätze nicht mehr hören.

>>Ach das ist so lange her. Ihr wart so liebe Kinder .<<

>>Ja Frau Storm.<<

>>Wie geht‘s deiner Mutter eigentlich, Sue?<<

>>So weit gut, sie kämpft jeden Tag. Und jeder Tag ist eine Herausforderung für sie.<<

>>Lasse sie schön grüßen!<<

>>Es tut mir so unsagbar leid, dass deine Mutter sich nicht mehr so bewegen kann.<<

>>Ich werde ihr die Grüße ausrichten, Frau Storm!<<

>>Kann ich deine Mutter auch in nächster Zeit besuchen kommen?<<

>>Ich werde sie fragen und melde mich dann wieder.<<

>>Auf Wiederhören Frau Storm.<<

>>Sue, schön, dass du angerufen hast.<<

>>Alles Liebe.<<

>>Ich hab die Telefonnummer Mama!<<

>>Das freut mich mein Kind.<<

>>Ach Mama, Miss Storm, deine Freundin Beatrice, lässt dich grüßen. Sie möchte dich besuchen, wenn es dir recht ist.<<

>>Danke mein Kind, aber ich will noch keinen Besuch von Freunden. Sie sollen mich nicht im Rollstuhl sehen.<<

>>Mama sei nicht so stur, das würde dir gut tun.<<

>>Nein Kind, das tut mir nicht gut.<<

Ich ging auf das Gespräch mit ihr nicht mehr ein. Die Diskussionen mit meiner Mutter hatte ich manchmal satt.

Es brachte sowieso nichts. Es ist enttäuschend und schmerzlich zugleich, dass sich ein Mensch so in eine eigene Welt zurückzog.

Ich beschloss die Nummer von meiner Freundin Romana anzurufen.

>>Hallo Romana?<<

>>Sue spricht.<<

>>Sue, das ist ja eine Ewigkeit her.<<

>>Wie geht‘s dir?<<

Ich erzählte meiner Freundin, was alles vorgefallen ist.

>>Ach weh Sue, ich drücke dich.<<

>>Magst du in zwei Wochen zu mir kommen?<<

>>Ich muss erst fragen, ob ich Urlaub bekomme.<<

>>Aber ich würde mich sehr freuen.<<

>>Dann gib mir am Montag Bescheid.<<

>>Ja mache ich. Ich gebe dir Bescheid.<<

>>Sue, ich fall um.<<

Meine Mutter stand im Zimmer und wollte gerade zu ihrem Rollstuhl, voller Panik rief sie mich. <<

>>Ich rufe dich wieder an Romana. Meine Mutter braucht Hilfe.<<

Ich legte auf und rannte zu meiner Mutter.

>>Mama ich bin bei dir, es passiert nichts. Du fällst nicht um.<<

>>Das sagst du Kind.<<

>>Ich bringe dir den Rollstuhl Mama.<<

Wenn ich mir denke, meine Mutter, die nicht mehr gehen konnte, und bewältigt jetzt kurze Wegstrecken mit dem Stock.

Ich bin stolz auf sie. Nur ihre eigene Welt, die wollte ich nicht akzeptieren.

Das Pflegepersonal hatte einen Schlüsselsafe bekommen. Sie konnten bei den bestimmten Zeiten kommen und gehen. In der Früh, zu Mittag und am Abend, wenn ich nicht zu Hause bin. Sie brauchten nur den Code eingeben. Ich setzte gerade meine Mutter in den Rollstuhl und fuhr sie zu ihrem Tisch. Sie wollte Obst essen.

Danach ging ich in mein Wohnzimmer und zappte den Fernseher durch. Ich war wiedermal in meinen Gedanken, ich dachte an L.E.D.E.T., an diese schöne Welt. Und ich war in meinen Träumen.

>>Frau Kampmann?<<

Und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen.

>>Wir machen Ihre Mutter bettfertig.<<

Ich schaute auf die Uhr, 17:00 Uhr am Abend.

>>Die Zeit ist aber jetzt schnell verflogen.<<

Und ich wusste, dass ich wieder in der Nacht aufstehen kann. Wie immer jeden Tag um 2 Uhr in der Früh. Meine Mutter hatte eine Blasenschwäche. Mehrmals stand ich auf in der Nacht. Weil sie den Harn nicht halten konnte.

Am Tag hatte Sie das nicht. Ich musste einen Termin ausmachen im Spital um das abzuklären. Dass sie untersucht wird.

Das geht nicht so weiter. Ich bin manchmal so müde in der Arbeit. Weil mein Körper vom Schlaf abgehalten wird.

Meine Mutter hatte eine Klingel. Wenn sie mich benötigte läutete sie. Wenn ich die Klingel nicht hörte, dann schrie sie meinen Namen durch das ganze Haus.

In der Küche nahm ich mir ein Sandwich. Ich ging mit meinem Teller in das Esszimmer. Im Fernsehen spielte nichts, das mich interessierte. Wenn man bedenkt, manche Leute bleiben stundenlang beim Fernseher hängen. Können ohne dem gar nicht mehr sein.

Meine Mutter hatte sich auch verändert.

Sie wollte nicht in den Garten, sie blieb immer nur im Wohnzimmer oder in ihrem Zimmer. Ich habe mehrmals versucht, dass ich sie überrede zum Spazieren gehen oder in den Garten frische Luft einatmen.

Aber die Aussagen von ihr machen mir Kopfzerbrechen. Zum Beispiel:

>>Mich sieht jeder.<<

>>Ich habe keine Lust heute.<<

>>Mir geht es nicht gut.<<

>>Ein anderes Mal.<<

Das mag ich nicht oder das kann ich nicht.

Es gleicht eines Aufgebens. Nur wie kann man so einen Menschen helfen? Der sich nicht helfen lässt? Es zermürbte mich.

Ich gab den Teller in den Abwasch und spazierte die Treppen hoch in mein Schlafzimmer.

Automatisch drehte ich das Licht ab und versperrte die Türe. Im Schlafzimmer legte ich mich auf mein Bett. Morgen arbeiten und in der Nacht aufstehen.

Ich schlief ein. Und es klingelte wie jede Nacht um 2 Uhr in der Früh meine Mutter. Dieses Gefühl, aus dem Schlaf gerissen zu werden. Mein Herz pochte und ich sprang wie ein Zinnsoldat aus dem Bett. Das konnte nicht so weiter gehen dachte ich mir. Das würde mein Körper nicht lange verkraften.

Im Zimmer von meiner Mutter konnte ich wiedermal den Harn vom Boden aufwischen. Weil sie es zum Leibstuhl nicht mehr schaffte. Untertags war es kein Problem, dass sie den Weg auf die Toilette bewältigte. Wenn ich es aber nicht aufwaschen würde, könnte meine Mutter ausrutschen. Wenn ich an so etwas dachte, wurde mir von den Gedanken übel. Ich setzte Szenen in meinen Kopf frei, die nicht normal waren. Ich stellte mir vor, wie sie dann rutschte. Stellte mir vor, dass sie mit dem Kopf aufschlug und alles voller Blut wäre. Weg mit diesen Gedanken, dachte ich mir. Nach 2 Uhr in der Früh legte ich mich wieder hin und schlief gleich darauf ein.

Ich lief und lief, mich verfolgte wer und er hatte einen Haken in der Hand. Dann kam ich in ein Gebäude, wo die Frauen verkehrt zum Schlachten aufgehängt waren. Mir war kalt, eiskalt, ich drehte mich um und der Schauer lief mir beim Anblick der Leichen über dem Rücken. Sie kamen näher, es waren Männer mit komischen Instrumenten in der Hand, bereit mich zu schlachten. Ich lief und lief und sah ein Tor.

Ich riss es auf und gelangte auf einen Weg. Dann rannte und rannte ich, mein Herz pochte und Schweiß lief mir über den Rücken. Angst jagte mir über den Rücken und dieses Gefühl, von diesen Männern ging eine Bedrohung aus. Es stand ein Eisentor mitten am Weg und ich lief durch dieses durch. Dann lief ich auf ein Feld mit lauter Weizengersten. Wo war ich? Warum wollten diese Männer mich schlachten? Mir stockte der Atem und ich bekam keine Luft.

Ich riss meine Augen auf und mein Herz raste, ich war in einem Angstzustand und konnte mich zuerst nicht bewegen. Ich drehte das Licht von meinem Zimmer auf und sah auf die Uhr. 5 Uhr in der Früh. Bin ich froh, dass Sonntag war und nur meine Schwester auf Besuch kam. Ich ging nach unten in die Küche und machte mir einen Tee. Was bedeutet dieser Albtraum. Ich schaute gleich in ein Traumdeutungsbuch, das ich mir vor einem halben Jahr besorgt hatte. Nur leider fand ich nichts darin, das mir weiterhelfen konnte.

Ich ging wieder in die erste Etage mit meinem Tee. Was soll das? Ich dachte mir wie kann ich das nur loswerden. Diese Träume. Ich legte mich in mein Bett und ließ die Zeit bis 7:30 Uhr in der Früh an mir vorüberziehen. Ich stand auf und wollte gerade in die Küche, da rief mich meine Mutter.

>>Sue, bist du schon auf?<<

>>Ja, Mama.<<

>>Ich hab nicht gut geschlafen.<<

>> Sue, wann kommt Cecil?<<

>>Ich ruf mal an.<<

Ich nahm mein Telefon und rief meine Schwester an.

>>Hallo Sue.<<

>>Hallo Cecil.<<

>>Wann kommt ihr?<<

>>Wir kommen sowas um 11 Uhr, vor dem Mittagessen.<<

>>Okay Schwester.<<

>>Sue, wir gehen aber essen, du brauchst nicht kochen.<<

>>Wie du willst Schwesterherz.<<

>>Schauen wir mal, ob Mama essen gehen will?<<

>>Die zwingen wir.<<

>>Dann bis später Cecil.<<

>>Bis später Sue.<<

Ich legte auf.

Mein Handy hielt ich noch in der Hand.

Ich musste schmunzeln, meine Schwester zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht.

>> Mama, ich habe mit Cecil gesprochen.<<

>>Sie kommt um 11 Uhr, wir gehen

essen.<<

>> Nicht mit mir Sue, ich bleib zu Hause. Mich braucht die Welt nicht sehen.<<

>>Mama du gehst mit essen und Schluss. Die Menschen da draußen, denen ist das egal, ob du im Rollstuhl sitzt oder nicht.<<

>>Nein, Sue.<<

>>Ich gehe nicht mit, ihr könnt mir ja ein Mittagessen bringen.<<

>>Mama ich bespreche das mit Cecil<<

>>Du musst ihr das erklären.<<

>>Ja, mache ich mein Kind.<<

Ich dachte mir, so stur, das gibt es nicht.

Wie kann man so stur sein, ich war so zornig.

Trotzdem ist diese Wand bei meiner Mutter da, ich will ihr etwas erklären, und Nein. Das Wort Nein und Ignoration.

Ich dachte mir wie kann man die Wand durchbrechen. Nur ich wusste mir keinen Rat mehr.

Ich ging in mein Badezimmer und machte mich fertig, meine Schwester kann ich nicht im Pyjama begrüßen. Die Pfleger hatten meine Mutter schon hergerichtet.

Als meine Schwester um 11 Uhr da war, gab es eine große Diskussion mit unserer Mutter.

Doch meine Schwester schob dann mit dem Rollstuhl unsere Mutter einfach aus ihrer gewohnten Welt raus.

Tom hob sie ins Auto, der Gesichtsausdruck unserer Mutter war fantastisch grimmig. Sie redete kein Wort, sie schaute beim Autofahren mit einen bösen Blick aus dem Fenster.

Wir fuhren zum Restaurant. Mama wurde wieder in ihren Rollstuhl gehoben.

Auch wenn Mama nicht wollte, hellte sich ihr Blick und ihr Gemütszustand auf.

Essen war ihre Leidenschaft, sie bekam zum Nachtisch eine Torte. Dabei musste ich aber achtgeben, dass sie nicht zunimmt.

Sonst müsste sie sich einen neuen Rollstuhl anfertigen lassen. Nach dem Essen zahlte Tom die Rechnung. Was ich eigentlich nicht wollte. Nur sie ließen es sich nicht nehmen.

Beim Rausgehen zum Auto blieb eine Frau stehen und schaute meine Mutter an. Dann ging sie auf meine Mutter zu und da bemerkte ich erst, dass es eine Freundin war.

>>Hallo Doloris Kampman.<<

>>Kennst du mich nicht mehr?<<

>>Ich bin es, Lara.<<

>>Sicher kenne ich dich noch Lara, meinem Gehirn geht es noch ganz gut.<<

Zynisch betrachtete meine Mutter Lara.

>>Oh, tut mir Leid, Doloris.<<

>>Das braucht dir nicht leid tun Lara.<<

Unsere Mutter war jetzt weiß im Gesicht und zornig. Sie vertrug es nicht, dass sie bekannte Gesichter sah oder gar eine Freundin.

Ich beschloss mit Lara selber zu reden, bevor meine Mutter keine Freundin mehr hat.

>>Hallo Lara.<<

>>Ich bin Sue, die Tochter und das ist Tom und Cecilia, meine Schwester, mit ihren Kindern.<<

>>Oh wie lieb euch kennenzulernen.<<

>>Hübsche Töchter hast du Doloris.<<

>>Das weiß ich selber auch, Lara.<<

>>Tut mir leid Lara, dass unsere Mutter so ungehalten ist, aber sie meint es nicht so.<<

>>Ach das macht nichts.<<

>>Ich bin froh, dass ich sie wieder einmal gesehen hab.<<

>>Doloris, ich werde dich demnächst besuchen.<<

Meine Mutter schaute grimmig. Ich tauschte mit Lara noch die Telefonnummern aus.

Danach hörte ich nur von Mama.

>>Die braucht aber nicht zu uns kommen.<<

>>Ja, Mama das werden wir sehen.<<

Mama wurde wieder in das Auto gehoben von Tom und wir fuhren sie heim. Die Pfleger brachten sie dann ins Bett.

Meine Schwester und ich setzten sich auf unsere Schaukel auf der Veranda.

Wie früher als Kinder. Wir quatschten über die alten Zeiten.

>>Weißt du noch Sue, wie du dich im Baumhaus aufgeschunden hast, nur weil du meintest wir spielen Tarzan.<<

>>Ja Schwester, an das kann ich mich noch gut erinnern und dann musste Vater mit mir ins Spital fahren.<<

Ich grinste, es hat zwar wehgetan der Bruch am Arm, aber ganz stolz bin ich dann in die Schule gegangen und hab gesagt schaut ich hab einen Gips.<<

>>Wollt ihr euch verewigen bei mir auf der Gipshand?<<

Ich grinste und meine Schwester lächelte mich an.

Tom kam auf die Terrasse.

>>Cecil wir fahren.<<

>>Die Kinder müssen morgen in die Schule und ich in die Arbeit.<<

>>Gleich Tom << und meine Schwester flüsterte mir ins Ohr, >>pass auf dich auf Sue.<<

Sie drückte mich ganz fest.

>> Schönen Abend Schwesterherz.<<

Sie fuhren heim, ich ging ins Wohnzimmer und drehte mir den Fernseher auf.

Nach einiger Zeit schaute ich auf die Uhr, und war ganz schockiert, dass es schon 23 Uhr am Abend war. Danach ging ich duschen und ins Bett. Morgen musste ich wieder früh aufstehen und in die Arbeit.

Sand in meinem Gesicht, ich sah Hügeln aus Sand, hinter mir war ein Geräusch, nur konnte ich nichts sehen. Es war so heiß und ich sah an mir herunter, ich war ganz weiß gekleidet. Ich ging die Dünen entlang, als würde ich wissen wo ich hingehe, es war so heiß. Mein Körper wollte Wasser, ich merkte, wie ich ausgetrocknete.