Dann sagte der Älteste: »Ihr wisst, was der Vater hinterlassen hat.«

»Jawohl«, meinte der Zweite. »Die Mühle, den Esel im Stall und den Kater, der die Mäuse fängt.«

»Wir wollen die Erbschaft schnell aufteilen, weil wir noch so traurig sind«, erklärte der Älteste. »Später gäbe es womöglich Streit.«

Der Jüngste kratzte sich hinterm Ohr. Denn er konnte sich schon denken, was nun kam.

»Ich übernehme die Mühle«, sagte der Älteste. »Dem Zweiten gehört der Esel im Stall, und der Jüngste kriegt den Kater.«

»Seid mir nicht böse«, bat der Jüngste, »aber können wir nicht weiter, wie bisher, zusammen in der Mühle leben und arbeiten? Warum müssen wir denn auf einmal teilen?«

»Aber das ist doch ungerecht!«, rief der Jüngste. »Schließlich sind wir doch alle drei die Söhne unseres Vaters! Ihm hat die Mühle gehört, und nun gehört sie uns!«

»Ich bin doch aber nun einmal der Jüngste!«, rief der Jüngste.

»Das ist dein persönliches Pech«, meinte der Älteste. »Doch es lässt sich nicht ändern.«