G.F. Barner – 132 – Hold-up auf offener Strecke

G.F. Barner
– 132–

Hold-up auf offener Strecke

G.F. Barner

Impressum:

Epub-Version © 2016 KELTER MEDIA GmbH & Co. KG, Sonninstraße 24 - 28, 20097 Hamburg. Geschäftsführer: Patrick Melchert

Originalausgabe: © KELTER MEDIA GmbH & Co.KG, Hamburg.

Internet: http://www.keltermedia.de

E-mail: info@kelter.de

Dargestellte Personen auf den Titelbildern stehen mit dem Roman in keinem Zusammenhang.

ISBN: 978-3-74093-505-4

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Das leise Knarren der Haustür ließ den dicken Mann flach zu Boden sinken und sein Gewehr fester umschließen. Gleichzeitig verschwand der Schatten links am Stall hinter der alten Wassertonne. Der zweite Mann verkroch sich in seiner Deckung, während drüben an der Fenz eine schwache Bewegung zu erkennen war. Dann rührte sich dort genauso wenig wie an der Scheune.

Die vier Männer hielten den Atem an.

Der dicke Jake Fordson lugte im Schuppen an dem Knüppelholz vorbei zur Haustür.

Zwischen Stallmauer und Holztonne blickte sein Vetter Rice in den Hinterhof und sah, wie der dunkle Spalt langsam breiter wurde. Die Haustür war nun halb geöffnet, aber was sich im stockdunklen Flur tat, war noch nicht auszumachen.

Tate, der dritte Mann hinter der Fenz, spähte zwischen den rissigen Brettern hindurch. Wie immer, wenn er auf etwas wartete, wurden seine Handflächen feucht, und er hatte das Gefühl, dass der Schaft der schweren Sharps nun von Waffenöl triefte.

Tates Blicke glitten erst nach rechts, dann nach links, wo Vernon Mills am Ende der Fenz hinter dem Eckpfosten auf dem Bauch lag. Das Cornuda-Gras wuchs dort in einem Büschel von zwei Fuß Höhe, und es deckte Vernon Mills gegen jede Sicht vom Haus aus.

Mills hob leicht die Linke, führte sie kurz wie winkend hin und her und zeigte dem nervösen Tate damit an, dass er abwarten und sich keine Sorgen machen sollte.

Der Mann, hinter dem sie seit Monaten her waren, musste kommen. Bemerkte er jedoch seine Jäger, war zu vermuten, dass er auf der Stelle kehrtmachte und in das Haus mit den dicken Adobelehmmauern floh. Ihn herauszuholen, würde Opfer kosten und mit seinem Tod enden. Und genau das war es, was keiner der vier Menschenjäger wollte.

Larry Clayton, der beinahe sechzig Meilen geritten war, um nach Los Corralitos in New Mexico zu kommen, musste ahnungslos in die helle Mondnacht treten und bis zum Corral gehen. In diesem Moment sollte die Falle zuschnappen, die Mills für ihn aufgebaut hatte.

Fordsons Schweinsäuglein weiteten sich schlagartig, denn in der Dunkelheit des Flures bewegte sich nun etwas. Und dann erschien das Mädchen auf der Türschwelle.

Evita, das junge Ding, blickte sich um. Als sie aus dem Schatten der Hauswand trat, ahnte Fordson, was nun folgen würde. Auf der Leine hingen noch einige Wäschestücke, darunter ein rotes Unterkleid, und todsicher hatte Mills recht, der behauptet hatte, dieses rote Ding wäre ein Zeichen für Clayton gewesen, dass die Luft absolut rein sei.

Das Mädchen ging mit ausgreifenden Schritten zur Leine. Die vier Männer beobachteten Evita aus ihren Deckungen. Keinem entging, dass sie sich verstohlen umblickte. Sie nahm die Wäsche betont langsam ab, dabei wechselte sie den Standort, drehte sich auf die andere Seite und gewann nun die Sicht in die entgegengesetzte Richtung, aber sie sah nichts.

Die Mondnacht über Los Corralitos, diesem einsamen Nest fünfzehn Meilen westlich von Las Cruces in New Mexico, war so ruhig wie jede andere. Nichts verriet Evita, dass vier Männer schon seit Stunden auf der Lauer lagen.

Mills grinste hämisch. Der abstoßend hässliche und ungepflegte ehemalige Scout, Bergläufer, Fleischjäger und Unruheverhüter, der etwa zwanzig Berufe ausgeübt hatte, dachte an das, was sich während der vergangenen fünf Stunden im Haus abgespielt haben mochte. Mills beobachtete das Mädchen, das zum Haus zurückging. Der laue, warme und nach Sage duftende Nachtwind drückte den weiten Rock gegen die langen Beine Evitas. Sie war ohne Zweifel schön, und sie war irgendwann – genau ließ sich das nicht mehr feststellen – Larry Clayton verfallen.

Das Unglück eines Mannes sind immer die Frauen. Diese Erfahrung hatte Mills jedenfalls gemacht, und es gab nichts, was ihn von dieser Meinung abbringen konnte. Mills, den manche Menschen ein abscheuliches Untier nannten, starrte Evita nach. Sie verschwand im Flur. Ein Schatten schien sich dort zur Seite zu schieben. Durch die Nacht wehte ein Geflüster zu Mills herüber, und der große, fette Mann, dessen Kleidung genauso schmutzig war wie seine Gedanken, grinste breit.

Ein Abschiedskuss noch, eine Umarmung und vielleicht ein Streicheln, und dann musste Larry Clayton, der jüngste Wolf des Clayton-Rudels, sein Liebesnest verlassen, um zu seinen Leuten zurückzureiten.

Wenn Mills diesen Larry zu fassen bekam, konnte er endlich erfahren, wo sich die beiden anderen Claytons mit ihren Partnern aufhielten. Und dann konnte er losreiten, um sie zu »besuchen«. Sie waren genau zweitausendeinhundert Dollar wert. Tot oder lebendig!

*

Vernon Mills richtete sich vorsichtig auf. Clayton wandte ihm bereits den Rücken zu. Der große schlanke Bursche mit dem krausen braunen Haar und dem federnden Gang hatte nur noch sieben Schritte bis zum Corral zu gehen.

Der dicke Jake Fordson wuchs hinter dem Holzstapel in die Höhe. Dies ohne Risiko, weil er zwei Yards nach rechts gekrochen war und Evita ihn nicht mehr von der Haustür aus sehen konnte.

Tate, der ständig nervöse Bursche, zog gerade die Beine an.

Rice, der klapperdürre Typ, Vetter Fordsons und seit vielen Jahren dessen »Berufskollege«, schob sich mit dem schmalen Rücken an der Stallmauer empor. Er brauchte sich nur noch nach rechts zu drehen und zu springen, um Clayton von der Flanke her packen zu können.

Fordson machte einen halben Schritt.

Und dann passierte es.

Der dicke Mann hatte den kleinen Zweig am Boden übersehen.

Als er seinen Fuß darauf setzte, knackte es ziemlich laut.

Das Geräusch ließ Fordson vor Schreck zusammenzucken. Gleichzeitig aber blickte sich Larry Clayton instinktiv um. Und dann stürmte der schlanke Bandit vor.

Mills war es, als hätte der Satan die Hand über Larry Clayton gehalten. Dennoch riss Mills seine Sharps im Bruchteil einer Sekunde hoch und tauchte um einen Zaunpfosten.

»Stehenbleiben! Halt, stehenbleiben, oder ich …«

Mehr bekam Vernon Mills nicht heraus.

Obwohl Rice sofort sprang und Tate hochschnellte, es war zu spät.

Larry Clayton blieb genau die entscheidende Zeitspanne und Schrittweite, um mit zwei großen Sätzen das Gatter des Corrals zu erreichen. Der schlanke Bandit sprang wie eine flüchtige Antilope in die Höhe.

Mills visierte ihn bereits an, doch Clayton sprang so behende, wie Mills es ihm niemals zugetraut hätte, über das Gatter hinweg und landete im Corral.

Während die Pferde, durch das jähe Auftauchen von Clayton erschreckt, wieherten, prusteten und durcheinanderliefen, schrie Evita in der Haustür gellend auf.

»Achtung, er kommt auf dem Gaul heraus!«, brüllte Mills geistesgegenwärtig. »Passt auf! Nicht auf ihn schießen, nicht auf ihn …«

Das grelle Wiehern sagte ihnen, dass Mills recht hatte. Nun erkannten sie ihren Fehler. Sie hätten dem Pferd den Sattelgurt lockern sollen, dann wäre Clayton im Sand gelandet.

Rice hastete los, um vom Stall weg und zumindest so weit am Corral vorbeizukommen, dass er immer noch in Claytons Flanke blieb. Der hagere Mann hörte, wie die Hufe einsetzten. Er konnte jedoch wegen der durch den Corral rasenden Pferde nicht sehen, wohin Clayton ritt, um über den Corralzaun zu setzen.

Mills rannte nun auch von der Fenz weg.

Ihm folgte Tate, während Fordson fluchend hinter dem Holzstapel hervorstürmte.

Und dann tauchte Claytons Brauner auf. Das große knochige Pferd schoss jenseits des Corralzaunes so steil in die Höhe, dass Rice für Bruchteile von Sekunden den Eindruck hatte, dass es auf die Stangen prallen musste, doch es flog darüber hinweg, donnerte die Hinterhand gegen die dröhnenden Stangen, setzte steil auf, strauchelte, fiel aber nicht über den Hals, sondern fing sich im letzten Moment und fiel sofort in den Galopp.

»Halt – halt!«

Rice schlug die schwere Sharps an. Er zielte auf das Pferd, registrierte gleichzeitig, dass Clayton geduckt über der Mähne lag, und wollte abdrücken, als Larry feuerte. Der Bandit hatte in der kurzen Zeit seinen Colt gezogen, und er sah den hageren Kopfgeldjäger und dessen Gewehr.

Im Krachen des Schusses erhielt die Sharps von Rice einen heftigen Stoß. Die Kugel traf den Schaft des Gewehres, brachte ihn aus der Richtung, während das abirrende Geschoss haarscharf am Hals des Dürren vorbeiheulte. Dennoch riss Rice die schwere Waffe erneut hoch, zog durch, wusste augenblicklich, dass er zu hoch abgekommen war.

Der Abschuss der Sharps krachte laut wie ein Kanonenschuss. Zugleich schien eine Riesenfaust Larry Clayton von der Seite her zu packen. Während der Braune weiterraste, verschwand Clayton vor den Augen des entsetzten Rice.

Mills, der bereits auf das Pferd angeschlagen hatte, blieb wie gelähmt stehen. Er befand sich auf der linken Seite des Braunen und sah, dass Clayton den Halt verlor und aus dem Sattel stürzte. Als Clayton liegenblieb, schüttelte Vernon Mills die Lähmung ab. Er rannte los. Zugleich stürmten Tate und Fordson heran. Nur Rice rührte sich nicht von der Stelle.

Vernon Mills hörte die gellenden Schreie des Mädchens Evita, doch er achtete nicht auf sie, sondern kniete neben Clayton nieder.

»Wo sind deine Brüder?«, schrie Mills wie von Sinnen, indem er Clayton anhob. »Larry, wo sind deine Brüder, wo ist Sid Reeves? Rede, verdammt noch mal!«

Die Kugel der schweren Sharps hatte Clayton schwer verwundet. Der Bandit starrte Mills groß an, öffnete den Mund, wollte etwas sagen und bäumte sich dann auf. Statt zu reden, spuckte er Blut, zuckte einmal und sank schlaff zurück.

Vernon Mills hielt einen Toten in den Armen, als er einen flirrenden Blick zu Rice schickte. Der hagere Kopfgeldjäger hielt ihm sein Gewehr hin, und indem er auf die Delle und das gesplitterte Schaftholz deutete, sagte er schrill: »Ich habe keine Schuld, das musst du mir glauben. Er traf meinen Gewehrschaft.«

Vernon Mills war wie vor den Kopf geschlagen.

Alles war vergebens gewesen, Wochen und Monate hatte er umsonst gespitzelt und Hunderte von Leuten ausgefragt. Er hatte mit Larry Clayton die Garantie für zweitausendeinhundert Dollar Belohnung zu haben geglaubt. Nun musste die Suche nach der Clayton-Bande weitergehen. Mochte Larry Clayton auch noch so viel mit seiner Geliebten Evita geflüstert haben, wo seine Brüder und Reeves, der eiskalte Revolvermann steckten, hatte er ihr todsicher nicht verraten.

Die Clayton-Bande hatte vor knapp neun Monaten den Zug Nummer 32 der Atchison, Topeka & Santa Fé Railroad überfallen und den US. Mail-Waggon ausgeraubt. Um ein Haar hätte sie Ringo Brent, den Chief-Agent der Bahngesellschaft, gestellt, aber die Bande war ihm im letzten Moment im Schutze eines Sandsturms nach Mexiko entwischt.

Irgendwo dort hielt sich die Bande nun auf und hatte Zeit, die geraubten neuneinhalbtausend Dollar unter die Leute zu bringen.

»Die Hölle!«, sagte Mills, das menschliche Urtier, das vor Schmutz starrte, voller Wut. »Nun fängt die verdammte Sache noch mal von vorn an. Wo, zum Satan, soll ich die Claytons und Sid Reeves jetzt suchen?«

*

Sid Reeves kniff die Augen zusammen und duckte sich hinter einem Felsblock. Neben ihm kauerte John Haig, ein ehemaliger Heizer der Union Pacific. Reeves brauchte Haig nichts mehr zu sagen, und auch die anderen beiden Männer, die mit ihm gegangen waren, als er sich im Streit von den Claytons getrennt hatte, hatten ihre Befehle bekommen.

Reeves hörte das Stampfen und Dröhnen des Zuges immer lauter. Drei Sekunden später tauchte das Ungetüm der 306-Lokomotive um die Biegung des Apache Canyon. Die Frontlampe warf ihren hellen Schein auf die Schienen dieses Streckenabschnittes zwischen Glorietta und Canoncito, etwa dreißig Meilen vor Santa Fé.

Die Strecke führte hier an der Steigung so dicht unterhalb der Felswand her, dass die Erschütterungen des Bahnkörpers genügten, um oft genug Geröll von der Wand auf die Schienen herabfallen zu lassen. Zwar schob der Fänger der Maschine die Steine immer zur Seite, aber der Maschinist musste langsam fahren und scharf auf große Brocken achten. Sie konnten sich verkeilen, unter den Fänger geraten und die Lok entgleisen lassen.

»Sam, der Narr«, stieß Reeves durch die Zähne, als Haig heranrückte und nun Schulter an Schulter mit ihm auf dem Vorsprung hockte. »Das ganze Geld für Santa Fé und Albuquerque. Und wenn man das weiß, kann man schlafen? Ich werde ihm zeigen, dass wir es genauso gut, wenn nicht besser können als er und seine eingebildeten Brüder. Fertig, Haig?«

Der ehemalige Heizer nickte. Die Maschine war inzwischen beinahe unter ihnen. Der schwarzgraue Rauch wallte an der steilen Felswand empor, nebelte sie regelrecht ein. Weder der Maschinist noch der Heizer konnten sehen, dass die beiden Männer auf dem Vorsprung knapp sieben Fuß über Tenderhöhe saßen. Die Wand war fünfzig Fuß hoch, und auf die Idee, dass sich zwei Männer an ihr mit Seilen herabgelassen hatten und nun wie auf einer Kanzel oberhalb der Maschine lauerten, konnte kein Mensch kommen.

Reeves warf noch einen Blick auf die zwischen den Gleisen liegenden Steinbrocken. Sie hatten sie hier runtergeworfen und zum Teil später direkt auf die Schienen gelegt. Der Maschinist guckte aus dem Führerstand. Er hatte sich so weit vorgebeugt, dass er die Strecke unmittelbar vor der Lok gut übersehen konnte. Der Fänger rammte die ersten Felsblöcke. Es klirrte und krachte, als er sie zur Seite schob. Wahrscheinlich war der Maschinist davon überzeugt, dass der Gegenzug diese Steinlawine ausgelöst haben musste.

»Jetzt!« Reeves versetzte Haig einen Rippenstoß. Sie sprangen gleichzeitig ab, landete im Krachen und Klirren auf dem Tender und warfen sich hin. Dann zog Reeves seinen Colt. Der ehemalige Revolvermann sah Maschinist und Heizer keine fünf Schritte vor sich. Der Heizer blickte an seiner Seite aus dem Maschinenstand, der Maschinist auf der anderen.

Sid Reeves rutschte von den Kohlen, öffnete den Fallhaken der Tendertür, glitt auf die unter ihm schurrende Verbindungsplattform und grinste, weil er unwillkürlich an Sam Clayton und dessen Brüder denken musste.

Die Claytons waren sparsame Burschen, die sich kaum ein Vergnügen gönnten. Wozu man allerdings Geld erbeuten sollte, wenn man es nicht ausgeben durfte, war Reeves immer ein Rätsel geblieben. Er hatte sich schließlich mit den Männern, die zu ihm hielten, davongemacht, um in Ojito zu feiern und sich einmal richtig auszutoben.

Daraufhin war Sam Clayton explodiert, und hätte er die Schnelligkeit von Reeves nicht fürchten müssen, wäre es mit Sicherheit zu einer Schießerei zwischen ihnen gekommen.

Zur Hölle mit den Claytons, dachte Sid Reeves. Was die können, kann ich mit meinen Männern schon lange. Larry, besser hättest du auch nicht auf eine Maschine kommen können. Regt sich der große Sam auf, aber davon, dass Larry jede Woche einmal zu seiner Evita reiten darf, wollte er nichts wissen. Das sei Larrys Sache, was?

Reeves machte der Gedanke an Larry, den jüngsten Clayton, der sich alle Freiheiten nehmen durfte, so wütend, dass er schneller als geplant hinter dem Maschinisten stand.

Der Mann blickte stur hinaus. Er ahnte nichts von dem, was sich hinter ihm abspielte. Haig hatte nun den Heizer erreicht.

Der blonde, mittelgroße ehemalige Heizer wechselte einen Blick mit Reeves. Der nickte kurz, und Haig stieß seinen Revolver mitten in den Rücken des zusammenzuckenden Kohlenschauflers.

Gleichzeitig streckte Reeves die Linke aus. Er packte den Maschinisten am Hemdkragen, drückte ihm den Coltlauf unter das Schulterblatt und riss den Mann dann mit einem Ruck zurück. Der Maschinist blickte sich zu Tode erschrocken um. Er hatte ein rundes, volles Gesicht, kurz geschorene Haare und eine Knollennase.

»Das ist ein Überfall!«, gab ihm Reeves durch die vorgebundene blaue Bandana zu verstehen. »Nimm die Hand von dem Hebel, Mann! Die Hand da wegnehmen, oder …«

»Allmächtiger!«

Das war das einzige, das der Maschinist hervorbrachte. Sein Heizer war von Haig herumgewirbelt und zur Standtür bugsiert worden. Dann ließ Haig seinen Revolver etwas sinken, trat zur Seite und wartete, bis Reeves den Maschinisten herangeschoben hatte. Heizer und Maschinist standen nun dicht hintereinander.

Sie starrten beide in Panik auf den Steilhang, der zum Apache Creek hinunterfiel.