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RESIDENZ
ABENDGOLD
Band 4
SILBERMOND
ÜBER GUT
FELDENBRUCH
von
EREC VON ASTOLAT
RESIDENZ ABENDGOLD
Herausgeber:
ROMANTRUHE-Buchversand.
Cover: shutterstock
Satz und Konvertierung:
DigitalART, Bergheim.
© 2019 Romantruhe.
Alle Rechte vorbehalten.
Die Personen und Begebenheiten der
Romanhandlung sind frei erfunden;
Ähnlichkeiten mit lebenden oder
verstorbenen Personen sowie mit tatsächlichen
Ereignissen sind unbeabsichtigt.
Abdruck, auch auszugsweise,
Vervielfältigung und Reproduktion sowie
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Zwecke der Veräußerung sind untersagt.
Internet: www.romantruhe.de
Kontakt: info@romantruhe.de
Produced in Germany.
„Residenz Abendgold“ ist auch als
Printausgabe erhältlich!
Band 41: Cornelias Herausforderung
Band 42: Cornelias Entscheidung
Band 43: Funken der Herzen
Band 44: Silbermond über Gut Feldenbruch
In Vorbereitung:
Band 45: Liebe auf vier Pfoten
Band 46: Sternenglühen über dem Moor
Band 47: Hochzeit auf Feldenbruch
Band 48: Im Feuer der Gefühle
Band 49: Achterbahn des Glücks
Band 10: Elmsfeuer über Feldenbruch
Band 11: Notruf für Dr. Stern
Band 12: Herzklopfen in Monte Carlo
Band 13: Die Fürstin
Es säuselte in den Gräsern.
Die letzten Nachmittagsstrahlen der Sonne zauberten einen sanften goldenen Glanz in die Moorbächlein, die sich wie ein Gespinst am Wege entlang schlängelten.
Der Wind umschmeichelte Cornelias Haar. Tief sog die junge Frau die würzige Luft ein.
Ihr Blick wanderte über die Weite der tief grünen Fläche bis hin zu den Giebeln des Gutshauses. Vorwitzig schienen sie aus der Senke über die Ebene zu schauen.
Ihre Gedanken wanderten eine Woche zurück, als die überraschende Einladung auf altmodischem Büttenpapier mit dem Wappen des Fürsten von und zu Feldenbruch in ihrem Postfach gelegen hatte.
Cornelia Habermann hatte eben ihr Telefonat mit ihrem Chef Baumann beendet. In letzter Zeit verhielt der sich merkwürdig friedlich.
Cornelia musste schmunzeln.
Vor zwei Tagen waren die nagelneuen Herdfelder gekommen und die schon bestehenden wurden überprüft. Gleichfalls hatte sich die Aufzugswartung freiwillig im Hause eingefunden.
Senta lehnte entspannt in ihrem Bürostuhl und merkte an: »Baumännchen ist so zurückhaltend.«
Die Residenzdirektorin lachte laut auf. »Vermutlich bekommt er Druck von Seiner Durchlaucht.«
Da wurde die Tür aufgerissen und zwei Kinder stürmten jubelnd in das Vorzimmer.
»Ferien!«
Cornelia schloss Joschi in die Arme und Senta die kleine Sandra.
Wenig später tauchte die Leiterin des Ambulanten Dienstes Kerstin Schulz auf. »Oma Hertha treibt mich heute zum Wahnsinn!«, stieß sie hervor.
Cornelia schaute sie an. »Was ist denn passiert?«
Kerstin Schulz schüttelte den Kopf. »Sie mault wieder alle meine Mädels an.«
Die Residenzdirektorin schmunzelte. »Das kennen wir doch.«
»Ja, aber heute ist es besonders schlimm. Ich kann sie doch nicht den ganzen Tag mit Beruhigungstabletten eindösen!«
Cornelia wehrte ab. »Ne, das ist auch nicht der Sinn unseres Hauses. Ich gehe mal zu ihr.«
Nur kurze Zeit später stand sie vor Hertha Rogovsky. Sie saß an einem Tisch am Fenster in der Pflegestation und funkelte Cornelia böse an. »Wer bist du?«, kam es knurrend.
Cornelia setzte sich ihr gegenüber. »Ich bin Cornelia Habermann. Sie kennen mich doch, Frau Rogovsky. Ich bin doch schon oft bei Ihnen gewesen.«
»Sach bloß!«, kam es nur kurz. Doch dann schien ein Fünkchen Erkennen in ihren Augen zu glimmen.
Cornelia lächelte. »Haben Sie Lust, mit mir eine Runde durch den Park zu machen?«
»Ist kalt da draußen!«, kam es murrend zurück.
Cornelia ergriff die zarten Hände der betagten Dame. Immerhin zählte Hertha schon 96 Jahre.
»Schauen Sie doch mal aus dem Fenster. Die Sonne kommt wieder durch. Es wird ein schöner Tag.«
Die alte Dame wandte etwas den Kopf und legte die Stirn in Falten. »Meinste?«
Cornelia lächelte vertieft. »Joschi und Sandra – Sie erinnern sich doch – würden gerne mit Ihnen mitgehen.«
Man sah Hertha Rogovsky an, dass sie angestrengt überlegte. Doch dann schien sie sich zu erinnern. »Deine Kinder?«
Cornelia drückte Herthas Hände. »Ja, und die freuen sich darauf, mit Ihnen in den Park zu gehen.«
Da stahl sich auch über die Züge der alten Dame ein Lächeln. »Dann los!«, kam es über ihre Lippen.
Kerstin Schulz hatte etwas abseitsstehend zugehört.
Nachdem Hertha in ihr Zimmer gehumpelt war, merkte sie an: »Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Ruhe du das angehst.«
Die Residenzdirektorin legte den Arm um die Kollegin. »Geduld ist unser oberstes Gebot. Sonst sind wir hier fehl am Platze.«
Die AD-Leiterin zog einen Flunsch.
Eine halbe Stunde schob Cornelia Hertha Rogovsky durch den Park. Die Kinder plapperten munter drauf los und die alte Dame wurde immer zugänglicher und bester Laune.
Als sie ins Büro zurückkehrte, wedelte Senta mit einem Umschlag.