cover
Thomas West

Vollmondmörder

Kriminalroman





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Vollmondmörder

Krimi von Thomas West

 

Der Umfang dieses Buchs entspricht 109 Taschenbuchseiten.

 

Ein sadistischer Vergewaltiger versetzt die Bevölkerung rund um den Central Park in Angst und Schrecken. Gleichzeitig kämpft Jesse Trevellian um die geistige Gesundheit seines Partners Milo Tucker, der nach dem Tod seiner Freundin in Schwermut versinkt. Um ihn aus dieser Depression zu lösen, bekommt er mit Trevellian zusammen den fast unlösbaren Fall des Serienvergewaltigers zugeteilt. Aber auch diese beiden finden zunächst keine Spur der Bestie, und dann gibt es plötzlich gleich mehrere Verdächtige.

 

Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

© by Author

© dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de




1

Ein Blick auf die Pulsuhr: Hundertachtundzwanzig Schläge. Nancy lief schneller. Hundertfünfunddreißig war ihre ideale Herzfrequenz, bei hundertfünfunddreißig verbrannte ihr Körper das meiste Fett.

Noch nicht einmal acht Uhr, und schon lag tiefe Dämmerung über dem Riverside Park. Es war noch relativ warm, aber seit einer Woche konnte man zugucken, wie die Tage kürzer wurden.

Nancy bog in einen schmalen Weg ein, der durch drei Meter hohes Rhododendron-Gebüsch führte. Und von dort aus zum Hudson, wie Nancy hoffte. Hier im Riverside Park kannte sie sich noch nicht besonders gut aus – normalerweise joggte sie ausschließlich im Central Park. Aber nach all den Scheußlichkeiten, die dort seit ein paar Wochen geschahen …

Es wurde dunkler, der warme Westwind blies den Verkehrslärm vom Henry Hudson Parkway stadtwärts, keine Menschenseele in diesem Teil des Parks. Ganz wohl fühlte Nancy sich nicht in ihrer Haut.

Sie bückte sich unter einem tiefhängenden Ast hinweg. Die großen, ledernen Blätter verfärben sich schon gelblich. Wieder ein Blick auf die Pulsuhr: Hundertachtunddreißig. Na also.

Plötzlich ein Rascheln am Wegrand, und fast gleichzeitig ein scharfer Schmerz am Schienbein über dem rechten Knöchel – Nancy schlug lang hin, schlitterte ein Stück durch Staub und über Kieselsteine und schürfte sich Schulter, Knie und Wange auf.

„Shit!“

Wut und Schmerz trieben ihr die Tränen in die Augen.

„Shit! Shit!“

Mit der flachen Hand schlug sie in den Dreck. Als sie sich hochrappeln wollte, spielte ihr Knie nicht mit. Es blutete, und stechender Schmerz wühlte im Gelenk. Nancy stöhnte. „Was für ein Shit, verdammt!“

Aus schmalen Augen spähte sie hinter sich auf den Weg – nirgends ein Stein, über den sie hätte stolpern können, nirgends eine Ast oder ein Wurzelstock.

Die junge Frau betrachtete ihr Schienbein. Eine klaffende Wunde blutete eine Handbreit über dem Knöchel, schnurgerade, wie mit dem Messer gezogen.

Auf dem Hintern rutschte sie den Weg ein Stück zurück, tastete mit der Hand im Halbdunkeln herum. Ihre Finger berührten einen feinen Draht. Der Atem stockte ihr.

„Ein Stolperdraht!“

Ihr Herz schien sich geteilt zu haben: Hinter jedem Trommelfell hörte sie eine Hälfte schlagen. Panik ergriff sie, wieder wollte sie aufspringen, wieder zwang stechender Schmerz im Knie sie in den Staub. Sie stieß einen unterdrückten Schrei aus.

„Hallo?“ Eine Männerstimme klang aus der hereinbrechenden Nacht. „Hallo? Ist da jemand? Alles in Ordnung?“

Nancy fuhr herum. Der Mann näherte sich von vorn. Viel mehr als seine Konturen konnte sie nicht erkennen, sie sah aber, dass er eine Schirmmütze trug. Ein Cop!

„Helfen Sie mir, Officer! Ich bin gestürzt!“

Im Laufschritt eilte der Mann zu ihr. Kein Cop – der Mann trug die Uniform der US-Army; ein Offizier. Auch gut. „Irgendein Arschloch hat hier einen Stolperdraht gespannt.“

„Um Himmels Willen!“ Er bückte sich, betrachtete ihre Schürfwunden, dann, tief über den Weg gebeugt, den Draht. „Tatsächlich! Was für eine Gemeinheit! Ich ruf die Polizei.“

Er zog ein Handy heraus und drückte drei Tasten; die 911, nahm Nancy an. Was für ein besorgtes und zugleich freundliches Gesicht er hatte. Er trug einen gepflegten Oberlippenbart, schwarz, und auch die schwarzen Haare unter der Schirmmütze schienen akkurat frisiert zu sein.

„Überfall im Riverside Park ...“, rief er ins Handy. Nancy erschrak – der Offizier sprach ihre geheimsten Befürchtungen aus. Sollte der Vergewaltiger vom Central Park tatsächlich sein Revier verlegt haben?

Ihr Retter nannte seinen Namen – Major Conrad Brown – und gab eine Wegbeschreibung durch. Danach steckte er sein Telefon in die Uniformtasche und zog seine Dienstwaffe. „Kommen Sie, ich bring Sie weg hier.“

Heilfroh über die Nähe des Offiziers ließ Nancy sich hochziehen und legte ihren Arm um seine Schulter. „So eine Schweinerei!“ Die Studentin der Journalistik konnte gut schimpfen, wenn sie wütend genug war. „Was für ein Perversling macht so was?!“

„Die Cops werden es herausfinden.“ Fast trug der Major sie, Nancy konnte nur auf einem Bein hüpfen. „Sieht aus, als bräuchten Sie einen Arzt, das Knie müsste geröntgt werden. Ich bring Sie erst mal zu meinem Wagen und verbinde die Schürfwunden, danach ruf ich eine Ambulanz.“

Nancy war alles Recht. „Ich bin Ihnen ja so dankbar, Sir.“ Inzwischen kroch die Nacht durch den Park, und Nancy stellte sich vor, was der Kerl, der den Stolperdraht gespannt hatte, alles mit ihr angestellt hätte, wenn dieser Uniformierte nicht zufällig aufgetaucht wäre. Wahrscheinlich die gleichen Bestialitäten, die er den armen Mädchen im Central Park angetan hatte. Sie fröstelte plötzlich und drehte sich um. Niemand folgte ihnen, Gott sei Dank!

„Sie sind Major?“

„Ja, ich unterrichte zur Zeit an der Merchant Marine Academy drüben in Kings Points.“

„Kenn’ ich. Hat ’ne Freundin neulich drüber geschrieben.“ Sie riss den Mund auf und stöhnte. „Himmel, tut das weh!“

Sein Wagen stand auf einem Parkplatz am westlichen Riverside Drive, ein dunkelblauer Dodge Van, ziemlich alt und mit getönten Scheiben, aber das fiel Nancy nicht weiter auf. Major Conrad Brown öffnete eine Hintertür an der Fahrerseite. „Der Verbandskasten liegt im Laderaum“, sagte er. „Kommen Sie, ich helfe Ihnen hinein.“

Er schob sie in das Heck des Fahrzeugs, und plötzlich hatte Nancy das Gefühl, er würde wesentlich grober zupacken, auch seine Stimme klang auf einmal merkwürdig heiser.

Die Innenbeleuchtung erhellte einen verdreckten, fast völlig leeren Laderaum, der vollständig von der Fahrerkabine abgetrennt war. Auf dem gerippten Metallboden lag eine Matratze, fleckig und zerschlissen, und daneben Tücher, Handschellen und ein Knäuel Paketschnur.

Eisige Kälte schoss durch Nancys Körper – hinunter in die Kniekehlen und hinauf in ihren Kopf. Die Tür hinter ihr schlug zu, und gleichzeitig erlosch die Innenbeleuchtung. Ein harter Schlag in den Nacken schleudert sie an die gegenüberliegende Wand. Sie wollte schreien, aber schon war der Mann über ihr. Mit dem Kolben seiner Waffe schlug er auf sie ein; mit rücksichtsloser Brutalität, die Nancy jede Hoffnung und schließlich das Bewusstsein raubte.



2

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Alter Spruch, aber wahr: In Feierabendlaune waren wir vor sechs oder sieben Minuten in den Aufzug gestiegen und in die Tiefgarage der Federal Plaza hinuntergefahren; und als die Lifttüren sich unten auseinander schoben, vibrierte mein Handy in der Hemdtasche: Der Chef. Überfall auf einen Supermarkt in der East Village.

Und jetzt, sechs oder sieben Minuten später, steuerte ich meinen Sportwagen über die East Houston Street Richtung East River. Milo, neben mir, telefonierte mit der Zentrale des Neunten Reviers. Der Captain – ich glaube, er hieß Reynolds – hielt ihn über die neusten Entwicklungen im überfallenen Markt auf dem Laufenden.

Ein Raubüberfall gehört nicht unbedingt in unseren Zuständigkeitsbereich, schon richtig. Nur hatten die beiden Täter auf einen zur Hilfe gerufenen Streifenwagen geschossen und einen Cop getötet, und danach zwei Kunden, eine Kassiererin und den Filialleiter des Supermarktes als Geiseln genommen. Nun ja, wer Menschen gegen ihren Willen festhält, bekommt es mit uns zu tun. Und wer Polizisten erschießt, sowieso. So ist das nun mal.

Milo hatte das Rotlicht aufs Dach geknallt, und natürlich fuhr ich mit Sirene: Die abendliche Rushhour verebbte zwar gerade, aber was hieß das schon in Manhattan? Man brauchte nicht alle zwei Minuten anzuhalten und konnte in der Regel schneller fahren, als die Passanten auf dem Bürgersteig gingen, mehr hieß das nicht. Es sei denn, man konnte wie wir die Blechschlange mit Rotlicht und Sirene an den Straßenrand jagen. Im Großen und Ganzen kamen wir jedenfalls flott voran.

Ich setzte den Blinker, blendete auf, bis der Gegenverkehr endlich stand, und ich in die Avenue B einbiegen konnte. Der überfallene Supermarkt lag in der achten Straße am Tompkins Square.

Milo hängte das Mikro des Autotelefons ein. „Üble Geschichte. Reynolds Leute haben die Burschen identifiziert. Stehen in Houston, Texas, wegen Raubmord und Geiselnahme unter Anklage.“

„Glückwunsch. Und was machen sie dann hier im Big Apple? Sommerferien?“ Vor mir leuchteten Bremslichter auf, die Fahrerin eines Toyotas blieb vor Schreck stehen. „Hafturlaub, oder wie?“ Ich riss das Steuer herum, wich in letzter Sekunde dem Gegenverkehr aus.

„Flucht auf dem Weg zum Haftrichter.“ Milo schaukelte in seinem Gurt hin und her. Er ertrug es mit stoischer Ruhe. Alles schien er in letzter Zeit in stoischer Ruhe zu ertragen; eine Ruhe und Schweigsamkeit, die ich mit Misstrauen und Sorge beobachtete; und nicht nur ich. „Einen Cop haben sie bei der Flucht erschossen, einen zweiten so schlimm erwischt, dass er nur noch im Rollstuhl nach seinem Vorgarten sehen kann.“

„Scheißkerle!“ Von Weitem sah ich die Rotlichter von Streifenwagen und Ambulanzen in der Dämmerung flackern. Wahrscheinlich wieder ein riesiger Menschenauflauf am Tatort. Von Captain Reynolds wussten wir, dass zumindest ein Polizeipsychologe und eine Einheit Scharfschützen vor Ort waren.

„Sie wollen einen Fluchtwagen und Hunderttausend“, sagte Milo mit tonloser Stimme. „Bis in einer halben Stunde.“ Er blickte auf die Uhr. „Bis in vierundzwanzig Minuten. Dann lassen sie zwei Geiseln frei. Ansonsten töten sie die erste.“

Milo sprach in letzter Zeit nur noch mit dieser tonlosen Stimme. Seit Marion Kingsley tot war.

Eine Explosion hatte das Haus in Schutt und Asche gelegt, in dem die Hitmen des Indios sie gefangen hielten. Marion war der Köder und wir die Beute; Milo und ich hätten in der Sprengfalle sterben sollen. Und wir wären auch in ihr gestorben, wenn Marion uns nicht kurz vor der Explosion mit Schüssen daran gehindert hätte, ihr Gefängnis zu stürmen.

Danach war Milo zu nichts mehr zu gebrauchen. Sein Arzt hatte ihn zwei Wochen krank geschrieben. Und als er zurück in die Federal Plaza kam, sprach er nur noch das Nötigste, lachte nicht mehr, und ging außerhalb des Dienstes kaum noch unter Leute.

Ich glaube, er hatte sich damals sogar von mir zurückgezogen. Aber ich rief ihn ständig an, überredete ihn, mich in den „North Star Pub‟ oder das „Mezzogiorno‟ oder auf ein Konzert zu begleiten, und so weiter, und so weiter.

Ich wusste ja, dass Milo und Marion aneinander hingen wie ein Paar in den Flitterwochen; jeder, der sie miteinander erlebt hatte, wusste das. Aber dass mein Freund und Dienstpartner diese Frau so sehr geliebt hatte ...?

Ein Drama; und jetzt war mein armer Milo nicht mehr der Alte.

Schon zweihundert Meter vor dem Supermarkt war die Avenue B gesperrt. Dutzende von Schaulustigen drängten sich vor dem Trassierband. In vorderster Reihe natürlich die unvermeidlichen Mediengeier. Uniformierte Kollegen trieben die Leute auseinander.

Eine Gasse bildete sich in der Menge, ich steuerte meinen Sportwagen durch. Zwei Cops hoben das Trassierband an, und vorbei an Streifenwagen, Ambulanzen und zivilen Einsatzfahrzeugen rollten wir bis etwa hundert Meter vor den Eingang des Supermarktes.

Wir stiegen aus.

„Scharfschützen.“ Milo deutete auf die andere Straßenseite. Dort, am Rande des Tompkins Square lagen sie hinter Büschen und Fahrzeugen; Männer mit automatischen Gewehren, in Kampfanzügen und mit Sturmhauben. Zwei entdeckte ich sogar in dicht belaubten Bäumen. Und auch auf den Dächern der ersten drei Häuser der Achten Straße lagen sie.

Zwei Kollegen von der New York City Police kamen uns entgegen, Beamte in Zivil. „Bundespolizei?“, fragte der, den ich nicht kannte. Ein bulliger Detective, schwarz, und einen halben Kopf größer als ich.

Ich nickte. „Special Agents Trevellian und Tucker.“

Er begrüßte uns mit Handschlag. „Lieutenant Daniel Hazelwood. Bin neu im Neunten.“ Seine Hand schloss sich kraftvoll um meine – eine warme Pranke; der Mann beeindruckte mich, ganz ehrlich, und irgendwie war er mir sofort sympathisch.

„Hi, Jesse, hi, Milo“, knurrte der Zweite – den kannten wir beide, und sogar ziemlich gut: Barry Koch. Als wir das letzte mal mit ihm zu tun hatten, war er Deputy Inspector oben in der Bronx gewesen, also eines der höheren Tiere beim NYCPD. „Ein Jammer, dass wir uns immer unter solch mörderischen Umständen sehen.“

Barry Koch war ein kleiner Mann Anfang fünfzig. An seinen Säbelbeinen erkannte ich ihn meistens schon auf eine halbe Meile Entfernung; und an seinen altmodischen, zerknitterten Anzügen.

„Was ist los, Barry?“, fragte ich. „Renovieren sie dein Büro oben in der Bronx, oder ist es die Langeweile, die einen Deputy Inspector an den Tatort treibt?“

Hazelwood blickte verwirrt von einem zum anderen. Er wusste nicht, dass wir uns kannten, und vermutlich pflegte er keinen ganz so lockeren Umgangston mit seinem Chef.

„Mach keine Witze, Jesse. Als Deputy Chief bin ich inzwischen für ganz Manhattan zuständig.“ Mit dem Daumen deutete er über die Schulter Richtung Supermarkt. „Und die zwei Mistkerle da drin sind Chefsache.“

Barry war also aufgestiegen, ein noch höheres Tier inzwischen. Ob er die Sprosse zwischen Deputy Inspector und Deputy Chief – den Inspector – übersprungen hatte? Zuzutrauen wäre es ihm. Barry Koch gehörte zu den besten Cops in New York City.

„Oder war Chefsache.“ Er drehte sich um und winkte uns hinter sich her. „Sie heißen übrigens Kenneth Morgan und Dennis Hendrikson.“

Wir gingen zu einem Polizei-Van, um dessen offene Seitentür sich mehr als ein halbes Dutzend Beamten drängten – Männer und Frauen in Uniformen und in Zivil. Im Van hockten drei Detectives vor Monitoren. Zwei hatten sich Kopfhörer übergestülpt. Der Van war Barrys mobile Einsatzzentrale.

„Kein Problem, Barry.“ Aus den Augenwinkeln spähte ich nach Milo. Er trottete hinter uns her und sprach kein Wort.

„Ist der Wagen anständig präpariert?“

„Schweinerei, verdammte!“ Barry kratzte sich unter seiner grauen Matte. „Sie sind gefährlich, die zwei aus Texas jedenfalls, brandgefährlich. Der dritte wird wahrscheinlich auch kein Heilsarmist sein. Wir müssen die Geiseln ’raushauen, irgendwie.“ Fragend sah er mich an.

„O Jesse!“ Barry verdrehte die Augen. „Was für eine beschissene Idee. Aber ich hab auch schon daran gedacht, und eine bessere fiel mir seitdem nicht ein.“

Während der Psychologe mit den Geiselnehmern verhandelte, reichte Milo mir den Feldstecher. „Ziemlich nervös, die drei“, murmelte er.

„Jesus ...“, stöhnte ich. „… die armen Leute da drin sterben tausend Tode.“ Milo antwortete nicht.

„Gut, Doc, Glückwunsch.“ Barry wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Und Beileid an den von uns, den es gleich erwischen wird.“

„Also, hören Sie zu, Ladies und Gentlemen: Sobald der Austausch über der Bühne ist, fährt der Fluchtwagen mit dem Geld vor. Die wollen natürlich, dass die Austauschgeisel unbewaffnet erscheint, wird niemanden von uns überraschen. Um sich da ganz sicher zu sein, wollen sie aber darüber hinaus, dass derjenige, welcher, alle Kleider ablegt, ich wiederhole: Alle Kleider; bis auf die Unterhose.“

„Sorry, Ladies“, knurrte Barry. „Damit scheiden Sie als Freiwillige schon mal aus.“ Er blickte auf seine Armbanduhr. „Nun ja, es wird unseren geliebten Staat eine Menge Geld kosten, meine Witwe über die Runden zu bringen, bin immerhin Deputy Chief. Aber wenn sich bis in dreißig Sekunden keiner von euch freiwillig meldet, gehe ich.“ Er zog sein Jackett aus und band die Krawatte ab. „Und das bei meiner Figur. Peinliche Geschichte ...“