titel_epub.jpg

Inhalt

1. Vorwort

2. „Die Tat, die er nicht begehen wollte, beging der Andere.“ Überlegungen zu Hanns Heinz Ewers und seinem Film- und Novellenstoff Der Student von Prag – Reinhold Keiner

3. Zum Geleit – Hanns Heinz Ewers

4. Der Student von Prag (Novelle) – Leonard Langheinrich-Anthos (1930)

5. Bildteil

6. DER STUDENT VON PRAG (Film-Exposé) – Hanns Heinz Ewers (1913)

Der Student von Prag

 

MEDIA Net-Edition

Kassel

 

Filme zum Lesen Nr. 3

Der Student von Prag /

Eine Idee von Hanns Heinz Ewers

 

Produktion: 2018 MEDIA Net-Edition, Kassel

Copyright © 2018 by MEDIA Net-Kassel

www.medianet-edition.de

www.facebook.com/medianet.edition
Umschlagfoto: Deutsches Filminstitut-DIF e.V.

Umschlaggestaltung und Satz: Silke Rappelt, www.srappelt.de

ISBN: 978-3-939988-31-1

 

Editorische Notiz

Der Student von Prag ist nach Will Trempers Die Halbstarken und Ernst Johannsens Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918 der dritte Titel der Reihe Filme zum Lesen, die es sich zur Aufgabe macht, literarische Werke, die Filmklassikern zu Grunde liegen oder im Nachgang erschienen sind, wieder in den Blick zu nehmen. Der Text der Novelle folgt der 1930 im Berliner ‚Dom-Verlag‘ erschienenen Erstausgabe, ist aber moderat der neuen Rechtschreibung angepasst. Satzfehler (insbesondere bei der Interpunktion) wurden stillschweigend korrigiert. An dem Film-Exposé aus dem Jahr 1913 wurden keine Anpassungen vorgenommen!

Vorwort

 

Hanns Heinz Ewers – in den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg einer der bekanntesten Schriftsteller in Deutschland. Er schrieb viel, schnell und im gesamten Spektrum literarischer Formen. Sein zweiter Roman, Alraune (1911), wurde sein erster Bestseller. Bei Beginn des Ersten Weltkrieges befand er sich in Amerika, wo er auch die nächsten Jahre verbrachte, ehe er 1920 wieder nach Deutschland zurückkehrte. Mit Romanen wie Vampir (1920), Novellenbänden wie Nachtmahr (1922) und Absonderliche Geschichten (1927) konnte er an seine alten Erfolge anknüpfen. Zu Beginn der 1930er-Jahre machte er dann als literarischer Mitstreiter der Nationalsozialisten von sich reden – recht bald sehr zum Unmut der Partei. Ab 1937 waren alle seine Bücher verboten.

Die vorliegende Neuveröffentlichung des vormals sehr populären Ewers-Stoffes Der Student von Prag setzt es sich daher zum Ziel, das kulturelle Gedächtnis um diese Novelle aus dem Jahr 1930, geschrieben von Leonard Langheinrich-Anthos, dass ihr u.a. zugrunde liegende Film-Exposé aus dem Jahr 1913 und die drei Verfilmungen des Stoffes aus den Jahren 1913, 1926 und 1935 zu erweitern. Eine ausführliche ‚Einleitung‘ nimmt nicht nur diese drei Verfilmungen in den Blick, sondern stellt auch den Autor Hanns Heinz Ewers und sein – zumindest bis in die Mitte der 1920er-Jahre – engagiertes theoretisches sowie praktisches Engagement für die Belange der ‚Kinematographie‘ vor.

Gelegentliche handschriftliche Korrekturen und Ergänzungen von Ewers in seinem maschinengeschriebenen – und hier abgedruckten – Film-Exposé aus dem Jahr 1913 wurden berücksichtigt und sind in grau hinterlegt. Kleinere grammatikalische Fehler wurden bedacht. Das ‚Vorbild‘ hatte er handschriftlich seinem Exposé vorangestellt. Der Bildteil ist eine Mischung aus Standfotos und Szenenfotos der Verfilmung aus dem Jahr 1913, der teilweise auch die (gedrehten) Abweichungen vom Ewers’schen Film-Exposé illustriert.

 

Danksagung

 

Dank gebührt zunächst dem ‚Heinrich-Heine-Institut‘ in Düsseldorf, Martin Willems, für die Bereitstellung von Unterlagen: dem Original-Exposé DER STUDENT VON PRAG aus dem Jahr 1913, einer dreiseitigen Handschrift von Ewers über die Entstehungsgeschichte der ersten Verfilmung seines Stoffes, sowie von sechs Rezensionen (1929-1931) zu der Veröffentlichung der Novelle Der Student von Prag 1930 im Berliner ‚Dom-Verlag‘. Julia Riedel, ‚Deutsche Kinemathek‘, Berlin, und Andre Mieles, ‚Deutsches Filminstitut-DIF e.V.‘, Frankfurt am Main/Wiesbaden, kümmerten sich um die Bereitstellung des Bildmaterials. Außerdem ist Martin Willems für die Lektüre der ‚Einleitung‘, Wiebke Klinger für die Übertragung des Exposé-Digitalisats, Silke Rappelt für den Satz des Buches (und des eBooks) sowie für die Umschlaggestaltung zu danken.