Eine gebrauchte Waschmaschine kaufen – klingt nachhaltig und ist unschlagbar günstig. Teuer kann es trotzdem werden.
Auf der Auktionsplattform zum Schnäppchenpreis, im Nachbarschaftsportal zum Nulltarif – eine gebrauchte Waschmaschine günstig zu bekommen, ist relativ easy. Und dann? – Zahlst du mit jeder Trommelladung drauf, sodass die Ersparnis bald dahin ist. Faustregel: Je mehr Jahre die Maschine auf dem Buckel hat, desto höher ihr Verbrauch an Strom und Wasser. Außerdem steigt mit der Lebensdauer das Risiko, dass Heizstab, Pumpe oder Platine aussteigen und du Geld in Ersatzteile investieren musst – wenn es überhaupt noch welche gibt.
Auf lange Sicht günstiger ist ein Neukauf – doch nur, wenn die Maschine sparsam wäscht. Das EU-Energielabel hilft dir bei der Auswahl.
A+++ ist hier kein Firmenrating, sondern das EU-Label für Waschmaschinen der höchsten Energieeffizienzklasse. Zugeteilt wird das Label anhand des Verbrauchs einer Waschladung bei 60 Grad im Eco-Programm. Doch bei diesem heizt die Maschine die Waschlauge gar nicht bis auf 60 Grad auf, wäscht dafür deutlich länger und verbraucht deshalb unterm Strich weniger Strom. Anders formuliert: Das Energielabel vermittelt lediglich eine grobe Orientierung. Ob eine Maschine wirklich sparsam wäscht, hängt davon ab, wie du sie nutzt.
Egal, ob als Angestellter, Freiberufler oder Azubi – die meisten Berufsanfänger haben ein sehr begrenztes Monatsbudget zur Verfügung. Auch wenn Eltern oder Großeltern etwas drauflegen – damit das Geld bis zum Monatsende reicht, sind Disziplin und Kreativität gefragt. Mal abgesehen davon, dass man irgendwann gern für ein neues Auto, eine große Reise, den Traum vom eigenen Haus oder die Altersvorsorge sparen würde. Mit den folgenden Tipps kommst du deinen Zielen ein Stück näher – und lernst, dir dein Geld richtig einzuteilen.
Wie viel Geld du jeden Monat ausgeben kannst, lässt sich ziemlich leicht ausrechnen. Werfen wir zuerst einen Blick auf deine Einnahmen. Rechne alles zusammen, was monatlich auf deinem Konto eingeht: Das kann dein Lohn oder Gehalt sein oder ein Stipendium. Bekommst du Honorare in wechselnder Höhe, schätzt du die Einnahmen anhand des Vorjahres und teilst sie durch zwölf. Eine etwaige Erbschaft oder die erhoffte Steuererstattung lassen wir raus, da sie nicht vorhersehbar sind. Von den Einnahmen ziehst du alle Fixkosten ab: Warmmiete, Strom und Gas, Internet und Handy, Umweltticket, Sportverein etc. Jährliche Ausgaben, etwa für Versicherungen oder Kfz-Steuer, rechnest du auf den Monat um. Unterm Strich steht schließlich dein Budget: So viel kannst du ausgeben.
Extra-Tipp: Du musst die Rechnung nicht mit Bleistift auf Papier oder am Rechner in Excel machen. Es gibt zahlreiche Budgetplaner-Apps für Smartphone und Tablet, zum Beispiel Ausgaben Manager Tracker, Money Manager, Mein Budget und Easy Home Finance.
Jetzt notierst du, was du im Monat tatsächlich auf den Kopf haust. Täglich oder zumindest alle paar Tage jede Ausgabe zu notieren, ist zwar anstrengend, aber äußerst aufschlussreich. Bei der Arbeit helfen dir Kassenbons, ec-Belege und Kontoauszüge. Wenn du willst, kannst du die Ausgaben nach Rubriken staffeln, zum Beispiel: Lebensmittel, Freizeit, Mobilität. Dann setzt du dich hin und markierst bei jeder Ausgabe, ob sie ein „Muss“ oder ein „Kann“ war. Die Kann-Ausgaben sind dein Sparpotenzial. Setz dir als Ziel für den nächsten Monat, einen bestimmten Teil davon einzusparen. Das Ganze ziehst du für drei bis sechs Monate durch und wirst sehen, wie du schrittweise den Durchblick gewinnst.
Extra-Tipp: Sich alle Kann-Ausgaben zu versagen, spart zwar Geld, macht aber nicht glücklich. Versuche stattdessen, Frust- und Spontankäufe herauszufiltern und unnötige Dinge künftig im Laden stehenzulassen.
Sobald du nach dem Umzug wieder halbwegs flüssig bist, versuchst du, jeden Monat etwas Geld auf die hohe Kante zu legen. Dafür eröffnest du am besten ein Tagesgeldkonto. Das bekommst du bei vielen Direktbanken kostenlos. Tagesgeld bringt zwar derzeit nur geringe Zinsen, dafür kannst du jederzeit auf dein Geld zugreifen, wenn dein Auto in die Werkstatt muss oder die Waschmaschine den Geist aufgibt. Ziel ist es, für Notfälle stets drei Monatsnettoeinkommen in der Hinterhand zu haben.
Extra-Tipp: Damit du das Sparen nicht vergisst, richtest du dir am besten einen Dauerauftrag auf deinem Girokonto ein. Je nach verfügbarem Budget bemisst du die Höhe des Sparbetrages. Etwa 80 bis 100 Euro pro Monat sollten es jedoch schon sein.
Hast Du Tipp 3 einigermaßen im Griff, erledigt sich Tipp 4 fast von selbst. Das heißt: Du kannst deine Anschaffungen aus eigener Tasche bezahlen und gibst kein Geld aus, das du gar nicht hast. Stichwort Kreditkauf. Selbst wenn Elektronikmärkte, Möbelhäuser und Autohändler mit Minizinsen locken – auch die gehen ins Geld. Vor allem aber schröpft dich deine Bank über den Dispokredit. Schau mal in die AGB, was du dafür an Zinsen abdrückst – von den Zinsen für das Überziehen des Dispos („geduldete Überziehung“) ganz zu schweigen. Du hast gar keinen Dispo? Dann wäre das ja geklärt.
Extra-Tipp: Check bei der Gelegenheit gleich mal die Kosten für dein Girokonto. Wie viel zahlst du monatlich für die Kontoführung, was kostet die Kreditkarte im Jahr, kassiert die Bank für Überweisungen extra? Stelle am besten auf ein Online-Konto oder Mobilkonto um – die sind meist deutlich günstiger oder kostenlos.
Vermögen – das klingt ganz schön nach dicker Hose und Geld, das du nicht hast. Okay, dann lass dir vom Staat helfen. Überleg dir zuerst, was du willst. Träumst du vom Eigenheim, dann schließ einen Riester-Bausparvertrag ab und kassier staatliche Zulagen. Ansonsten kann sich ein Riester-Fondssparplan lohnen. Zahlt dein Betrieb vermögenswirksame Leistungen oder schießt Geld zu einer betrieblichen Altersvorsorge zu, solltest du auch diese Optionen prüfen. Unter Umständen bekommst du auch dafür Geld vom Staat.
Extra-Tipp: Riester-Verträge haben den Vorteil, dass du das Guthaben inklusive staatlicher Förderung jederzeit zur Finanzierung eines Eigenheims verwenden kannst und nicht bis zum Rentenbeginn warten musst.
Edelstahl, Kochfeld, Backofen – Spezialreiniger, soweit das Auge reicht. Wer vor dem Regal im Drogeriemarkt steht, möchte verzweifeln. Doch die bunte Vielfalt ist vor allem ziemlich teuer, das meiste davon kannst du dir sparen.
Um in der ganzen Wohnung Glanz zu verbreiten, brauchst du nicht mehr als eine Handvoll Reiniger. Wonach sie duften ist ziemlich egal – Sauberkeit riecht nach gar nichts. Alles andere hat die Produktwerbung in unsere Köpfe eingepflanzt.
Was ist drin? Ob auf der Flasche Neutral-, Universal- oder Allzweckreiniger steht – in den leicht alkalischen Substanzen stecken vor allem Tenside, die sich an Schmutzpartikeln anlagern und diese ablösen.
Wofür ist das? Universalreiniger gehört – sparsam dosiert – ins Putzwasser für alle abwaschbaren Oberflächen inklusive Fußböden. Unverdünnt auf einen Lappen getropft bekommst du angetrocknete Fettspritzer und Essensreste auf dem Herd, im Backofen oder dem Dunstabzug weg.
Was ist drin? Die in Essigreinigern enthaltene Säure beseitigt vor allem säurelösliche Substanzen wie Kalk und Urinstein. Wer den Geruch nicht mag, kann stattdessen auch einen Reiniger auf Basis von Zitronensäure verwenden.
Wofür ist das? Essig- oder Zitronensäure sind überall dort gefragt, wo Du mit Wasser hantierst – also vor allem in Küche und Bad. Du bekommst damit Waschbecken und Duschkabine genauso sauber wie Armaturen und Fliesen. Pur wirkt er gegen Verkrustungen.
Was ist drin? Neben Farb- und Duftstoffen sowie Tensiden (siehe Spalte 2) enthält Scheuermilch weiche Schleifpartikel, zum Beispiel aus Quarz- oder Marmormehl. So eignet sie sich zum Scheuern, ohne Oberflächen zu zerkratzen. Statt einer Milch kannst du auch ein Scheuerpulver nehmen.
Wofür ist das? Scheuermittel sind aufgrund ihrer Schleifwirkung sehr wirksam gegen anhaftenden Schmutz auf sämtlichen Oberflächen in Küche und Bad, etwa der Arbeitsplatte oder den Fliesen.
Was ist drin? Geschirr- bzw. Handspülmittel sind vom pH-Wert her neutral bis schwach sauer. Sie enthalten Tenside gegen fetthaltigen Schmutz, Alkohol als Lösungsmittel sowie Hautpflegesubstanzen, Farb- und Duftstoffe.
Wofür ist das? Geschirrspülmittel lösen Speisereste vom Geschirr. Grobe Reste kippst du vorher in den Müll. Du kannst das Mittel auch zum Reinigen von Oberflächen nehmen, allerdings bleiben nach dem Trocknen Schlieren zurück. Tropfenweise dosieren!
Was ist drin? WC-Reiniger sind meist schwach sauer und zähflüssig. Dadurch haften sie besser als flüssige Reiniger am WC-Becken. Mithilfe von Säuren und Tensiden beseitigen sie Urinstein und Kalk. Alkalische („hypochlorithaltige“) WC-Reiniger wirken bleichend und keimabtötend.
Wofür ist das? Erraten, fürs Klo. Allerdings nicht nur die Innenseite, sondern auch der Rand – und darunter. Lass den Reiniger 30 Minuten einwirken und schrubbe dann mit der WC-Bürste.
Staubsaugen? Kann doch jeder. Stimmt: Kabel rausziehen, Stecker rein, einschalten und dann immer hin und her. Nicht gerade eine Geheimwissenschaft. Doch wie fast überall im Leben gibt es auch beim Staubsaugen zwei Wege: intuitiv loswurschteln oder mit Köpfchen vorgehen. Dank der folgenden Tipps schlägst du dich auf die Seite der Profi-Sauger.
1 Oberflächen säubern Staub schwebt zwar in der Luft, wird dann aber von der Gravitation zu Boden gezogen. Es ist also sinnvoll, zuerst alle Oberflächen abzuwischen. Hat sich der aufgewirbelte Staub gesetzt, saugst du den Boden.
2 Grobschmutz entfernen Die Filter im Inneren des Saugers halten umso länger, je weniger Schmutz du einsaugst. Hebe oder kehre gröberen Dreck deshalb vorher auf. Verschüttetes Mehl kehrst du weg, sonst setzen sich die Poren des Staubbeutels zu und du musst ihn auswechseln. Sauge keine Papierknäuel, Holzstücke oder Ähnliches ein, da sie das Saugrohr verstopfen können.
3 Leistung reduzieren Viele Staubsauger erlauben es, die Saugleistung mit einem Schieber oder Regler zu regeln. Vor allem auf Teppichböden saugt sich die Düse bei voller Power nur fest. Auf Fliesen und Hartböden drehst du die Leistung dagegen voll auf und siehst zu, dass du schnell vorankommst. Übrigens: Das Nebenluftventil am Saugrohr zu öffnen, ist zwar bequem, erhöht aber den Stromverbrauch.
4 Kabel aufwickeln Ziehe das Stromkabel des Staubsaugers nicht mit Gewalt bis zum Anschlag heraus. Dann wickelt es sich eventuell nicht mehr auf, weil die Rückholfeder ausgehakt oder gebrochen ist. In solch einem Fall muss eine neue Kabeltrommel her. Kostenpunkt: bis zu 100 Euro. Die kannst du sparen, indem du das Kabel per Hand aufwickelst.
5 Düsen wechseln Die komischen Teile, die mal am Saugrohr steckten, jetzt aber irgenwo verstauben, sind Zusatzdüsen. Benutze sie so: Mit der flachen Fugendüse kommst du in Ecken und hinter Heizkörper, die Polsterdüse ist für – genau, Polster. Mit der kleinen, runden Bürste saugst du empfindliche Sachen wie Bilderrahmen ab.
6 Filter reinigen Wechsle regelmäßig Motorschutz- und Mikroabluftfilter. Neue liegen meist in der Staubbeutelpackung. Den Abluftfilter musst du eventuell auswaschen.
Um deinen Haushalt im Griff zu haben und kleine Probleme zu lösen, musst du nicht viel Geld ausgeben. Viel wichtiger sind ein paar altmodische Utensilien.
Verkrustet, schartig und Steinhart – Kalkablagerungen in Bad und Küche sind ein Albtraum. Schrubben hilft da wenig.
Kalk ist immer da. Vom ersten Tag an setzt er sich in Kaffeemaschine und Wasserkocher ab und überzieht Oberflächen mit einem feinen Schleier. Auf Dauer hinterlässt er Krusten und Ränder an Armaturen, der Duschwand, sogar im Inneren des schicken Regenwald-Brausekopfs. Je härter das Wasser, desto mehr Kalk enthält es. Neutralreiniger, Topfschwamm und Muskelkraft nutzen dir bei der Beseitigung gar nichts. Kalk verhinderst du nur, wenn du Seifenreste immer sofort abspülst und die Oberflächen mit einem weichen Lappen trocknest.
Um Kalk loszuwerden, brauchst Du Säure. Keine Angst, die gibt es in jedem Drogeriemarkt – und in der Natur.
Gegen Kalkablagerungen hilft ein Reiniger auf Basis von Essig- oder Zitronensäure mit einem pH-Wert von 1 bis 4. Besonders wirksam sind Gels und Schaumreiniger, weil sie auch an schrägen Oberflächen haften. Weiche Verkrustungen ein paar Minuten damit ein und wisch sie dann weg. Nachteil: Wirkt Säure zu lange ein, kann sie Marmor und Aluminium sowie Lacke und Kunststoffe angreifen. Prüf deshalb die Wirkung der Reiniger an einer unauffälligen Stelle oder nimm für empfindliche Oberflächen einen milden Sanitärreiniger.
Nicht alles, was fliegt und krabbelt, ist schädlich. So vertilgen Spinnen und Weberknechte Plagegeister wie Fliegen und Mücken. Ein paar der agilen Tierchen sind allerdings definitiv nicht nützlich – sodass du sie besser schnell wieder los wirst. Und wir reden hier noch nicht einmal von Kakerlaken, Bettwanzen und Staubläusen.
Wahrscheinlicher ist es, dass du eines Tages Kleidung mit Fraßlöchern aus dem Schrank ziehst oder beim Lichtanschalten Silberfischchen durchs Bad huschen. Keine Panik: Das hat nichts mit schlechter Hygiene zu tun und passiert fast jedem mal.
Woher kommen sie? Kleidermotten schleppst du meist mit gekaufter Kleidung ein, sie können aber auch von außen ins Zimmer fliegen. Larven fressen an Textilien, Pelzen, Teppichen und Federn. Sie hinterlassen zwar unschöne Fraßlöcher, stellen aber für die Gesundheit keine Gefahr dar.
Wie verschwinden sie? Betroffene Kleidung wäschst du bei 60 Grad, hängst sie in die Sonne oder legst sie für drei Tage in einer verschlossenen Plastiktüte ins Gefrierfach. Vorbeugen kannst du mit Patschuliöl, Zedernholz und Lavendelsäckchen im Schrank.
Aufpassen ! Da die Motten selbst kaum sichtbar sind, untersuchst du Kleidung und Polstermöbel besser regelmäßig auf Löcher.
Woher kommen sie? Fast immer schleppt man sich die Motten mit gekauften Lebensmitteln ein. Befallen sein können unter anderem Reis, Getreide, Nudeln, Nüsse, Gewürze, Vogelfutter und Schokolade. Die Motten beißen Verpackungen aus Papier und Pappe durch und hinterlassen weiße Gespinste, die den Packungsinhalt verklumpen lassen.
Wie verschwinden sie? Befallene Lebensmittel packst du fest in Müllbeutel und entsorgst sie in der Mülltonne. Motten, Eier und Gespinste saugst du gründlich fort und schmeißt den Staubsaugerbeutel weg.
Aufpassen ! Suche sämtliche Vorräte nach Motten ab. Wisch den Schrank mit Essigreiniger aus und föne ihn dann heiß trocken.
Woher kommen sie? Die Milben sind in fast allen Textilien zu Hause. Sie lassen sich im Haushalt in Polstern, Betten und Matratzen nieder und ernähren sich von deinen Hautpartikeln. Milben lieben Feuchtigkeit und Wärme. Gefährlich sind sie nur für Hausstauballergiker.
Wie verschwinden sie? Gar nicht. Du kannst jedoch ihre Vermehrung erschweren, indem du dein Bett morgens gut auslüftest und die Matratze bei Frost ab und zu auf den Balkon stellst. Etwa alle sieben Jahre solltest du dir eine neue Matratze kaufen. Sauge und wische regelmäßig den Boden.
Aufpassen ! Verzichte im Schlafzimmer auf Teppiche und Grünpflanzen: Die Schimmelpilze in der Erde sind ein idealer Nährboden.
Woher kommen sie? Die lichtscheuen und nachtaktiven Insekten wandern durch offene Fenster, undichtes Mauerwerk oder marode Wasserleitungen ein. Sie lieben feuchtwarme Raumluft und leben gern in Bad und Küche. Tagsüber verstecken sie sich in Löchern, Ritzen und Fugenrissen. Übrigens: Silberfischchen fressen Milben und Schimmelpilze.
Wie verschwinden sie? Als Falle kannst du mit Zuckerwasser getränktes Haushaltspapier auslegen. Willst du Befall vermeiden, lüfte regelmäßig, trockne keine Wäsche im Bad und lass schadhafte Fugen sowie Putzrisse zügig reparieren.
Aufpassen ! Bei starkem Befall sollte ein Experte das Haus auf Feuchtigkeit und Schimmel untersuchen.
Woher kommen sie? Ameisen kommen durch offene Fenster und Türen. Den Weg zu Zucker und Süßspeisen in deinem Haushalt markieren diese „Kundschafter“ mit Duftstoffen, sodass sich schnell ganze Straßen bilden können.
Wie verschwinden sie? Dichte Fenster und Türen sowie Ritzen ab. Bewahre Lebensmittel in verschlossenen Gefäßen auf. Sind die Krabbeltierchen im Haus, verzichte möglichst auf Giftköder, um nicht den ganzen Staat zu töten. Lege stattdessen stark duftende Kräuter wie Thymian und Lavendel oder auch Zimtpulver auf die Ameisenstraße.
Aufpassen ! Findest du ein ganzes Nest auf dem Balkon oder im Mauerwerk, informiere den Vermieter.
In den smoggeplagten Megacitys Asiens hat fast jeder einen. Jetzt entdecken die Hersteller auch den deutschen Markt.
Feinstaub, Dieselqualm, STickoxide – elektrische Reiniger sollen die Schadstoffkonzentration in der Raumluft um mehr als die Hälfte senken. Für Hausstauballergiker bedeutet das in jedem Fall eine Erleichterung. Für Normalos ist die Anschaffung eher überflüssig. Selbst an viel befahrenen Straßen herrschen nicht dieselben Smogverhältnisse wie in Peking, Delhi oder Jakarta. Umweltexperten monieren, dass die Geräte gegen gasförmige Schadstoffe, etwa Stickoxide aus Dieselmotoren, fast wirkungslos sind. Obendrein sind viele Luftreiniger laut.
Treppenhäuser sind Orte spontaner Kreativität – doch der Beifall für Schuhfelder, Müllskulpturen und Wandgärten ist oft verhalten.
Für Gemeinschaftsflächen wie Hausflur und Treppenhaus gelten besondere Regeln – auch der Platz vor deiner Wohnungstür ist nicht deine Privatsache. Zwingst du andere zum Hindernislauf oder machst den Hausflur zur Rumpelkammer, gibt es über kurz oder lang Stress mit den Nachbarn. In Mietvertrag und Hausordnung ist meist geregelt, was geht und was nicht. Faustregel: Du darfst weder Fluchtwege verstellen noch andere stören. Die Garderobe in den Hausflur auszulagern oder sich dort Zigaretten anzuzünden, ist damit tabu.
Zimmerpflanzen können helfen, das Raumklima auf natürliche Art zu verbessern. Doch nicht alle wirken gleich.
MitHilfe von Sonnenlicht wandeln Grünpflanzen Kohlendioxid in Sauerstoff um. Daran beteiligt ist auch das Chlorophyll in den Blättern. Ergo: Je größer die Blätter, desto besser für die Raumluft. Außerdem befeuchten die Pflanzen die Luft auf natürliche Weise: Rund 90 Prozent des Gießwassers geben sie wieder an die Umgebung ab, erleichtern so vor allem im Winter bei trockener Heizungsluft das Atmen und schützen vor Erkältungen. Je nachdem, wie oft du die Pflanzen gießt, kannst du die Luftfeuchtigkeit um bis zu 5 Prozent erhöhen.
Essensreste im Klo entsorgen – eine super Idee, wenn du dir Besuch aus der Kanalisation ins Haus holen willst.
Der labbrige Dönerrest oder das angegammelte Sushi von letzter Woche – ab in die Toilette damit! Aus den Augen, aus dem Sinn. Zumindest für den Moment. Doch auf Dauer verstopfen grobe Essensreste die Rohre. Zudem lassen sie sich im Klärwerk nur mit hohem Aufwand aus dem Abwasser fischen. Schließlich sind organische Reste ein gefundenes Fressen für Ratten. Es passiert schon mal, dass einer der intelligenten Nager die Spur der leckeren Brocken aus der Kanalisation zur Quelle zurückverfolgt und plötzlich aus einem WC guckt.
Sie ist grün oder braun und stinkt im Sommer. Die Biotonne ist der richtige Ort für Essensreste.
Wer nie Essen wegwirft, liest auf Seite 164 weiter. Für alle anderen: Essensreste gehören auf den Kompost oder in die Biotonne. Daraus werden Biogas und Düngemittel hergestellt. Die Schutzfolie um die verfaulende Gurke und das Plastikschälchen mit den sich zersetzenden Karotten sind schlichtweg nicht abbaubar – und kommen als Mikroplastik zurück auf deinen Teller. Damit du nicht mit jeder Eierschale vor die Tür rennen musst, sammelst du die Reste ein oder zwei Tage lang in einer Schüssel und wickelst sie dann in Zeitungspapier ein.
Salmonellen im Hähnchen, Listerien im Lachs – dass Lebensmittel krank machen können, ist Fakt. Deiner Gesundheit auf die Sprünge hilfst du aber nicht mit Reinigungsmitteln, die alle Mikroorganismen platt machen. Viel besser ist es, ein paar Hygieneregeln zu beachten.
Schwamm wechseln Wer seinen Spülschwamm einmal pro Woche austauscht, ist kein übertriebener Sauberkeitsfanatiker, sondern fit in Küchenhygiene. Verarbeitest du öfter rohe tierische Produkte – also Fisch, Fleisch und Eier –, ist ein neuer Schwamm oder Lappen alle zwei, drei Tage fällig. Der alte kann dann bei 60 Grad in die Wäsche.
Erst Salat, dann Fleisch Um keine Krankheitskeime zu essen, solltest du tierische Produkte immer als Letzte aufs Schneidebrett packen und Fleisch nicht offen neben Gemüse legen. Sonst riskierst du, dass Salmonellen & Co im Salat landen.
Küche sauberhalten Spuren von Ei, Fleischsaft oder Auftauflüssigkeit wischst du mit einem Stück Küchenkrepp auf und entsorgst dieses im Biomüll. Bist du fertig, reinigst du die Arbeitsfläche und alle verwendeten Geräte mit heißem Wasser und Spülmittel. Auch Armatur, Herdregler, Schubladengriffe und Kühlschranktür haben einen Extra-Wisch verdient.
Keine Bakterienkiller Es ist weder nötig, antibakteriell zu putzen, noch seine Hände zu desinfizieren. Im Gegenteil: Desinfektionsmittel können Allergien auslösen, auf Dauer die Körperabwehr schwächen und resistent gegen Krankheitserreger machen. Außerdem belasten sie die Umwelt unnötig. Bist du Allergiker oder chronisch krank, besprich das Thema mit dem Arzt.
Obst waschen Auch auf Obst und Gemüse, Salat, Sprossen und Kräutern können Krankheitserreger siedeln. Wasche diese deshalb unter fließendem Wasser gründlich ab. Erdnah wachsendes Gemüse wie Gurken und Möhren reinigst du mit einer Gemüsebürste oder schälst sie.
Fleisch durchgaren Erhitze beim Kochen die Speisen ausreichend. Sieht die Hähnchenbrust innen roh aus – lieber noch mal in die Pfanne damit. Reste stellst du nach dem Abkühlen zügig in den Kühlschrank.
Richtig auftauen Hackfleisch auf der Heizung auftauen ? Nicht gut. Eher schon in der Mikrowelle. Am besten aber: abgedeckt im Kühlschrank. Übrigens: TK-Pizza und Pommes können sofort in den Backofen.
Strom verschwenden? Richtig viel Energie wird verschwendet, wenn du immer die größte Herdplatte verwendest, selbst wenn der Topf viel kleiner ist. Auch das Vorheizen des Backofens und die automatische Reinigung (Pyrolyse) benötigen viel Strom.
Strom sparen Kochen mit Topfdeckel, das Ausnutzen der Restwärme und das Kochen auf mittlerer oder kleiner Stufe schonen den Geldbeutel. Nimm außerdem möglichst wenig Flüssigkeit und erhitze kleine Gerichte in der Mikrowelle.
Und dann noch … Investiere in ein paar gute Pfannen und Töpfe mit absolut ebenem Boden – sie nutzen die Herdwärme optimal aus.
Strom verschwenden? Temperaturregler immer auf der höchsten Stufe, Gefrierfach meist vereist und alles hineinstopfen, was geht – so sorgst du zuverlässig dafür, dass dein Kühlschrank jede Menge Strom frisst.
Strom sparen Es reicht aus, wenn der Regler auf der niedrigsten Stufe steht. Fülle den Kühlschrank zu maximal zwei Dritteln, damit darin die Luft zirkulieren kann. Kühle nur Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, und entferne vorher Pappverpackungen, Folien etc.
Und dann noch … Beim Decken und Abräumen des Tisches ist es besser, die Kühlschranktür offen zu lassen, als sie ständig zu öffnen und zu schließen.
Strom verschwenden? Alte Glühlampen und Halogenspots verwenden – und dann alle gleichzeitig brennen lassen. Das bringt den Zähler schön auf Touren. Das Lichtausschalten öfter mal zu vergessen oder zur Sicherheit stets das Flurlicht anzulassen, lässt auch die Stromrechnung explodieren.
Strom sparen Schalte das Licht wirklich nur bei Bedarf ein. Geht eine Lampe kaputt, ersetze sie durch eine sparsame LED. Dimme das Licht, falls möglich.
Und dann noch … Wisch deine Lampen und Leuchten ab und zu mit einem trockenen Lappen ab. So lässt sich die Lichtausbeute erhöhen und du kannst den Dimmer herunterfahren.
Strom verschwenden? Ein Trockner braucht rund viermal so viel Strom wie die Waschmaschine – also kein Dauerbetrieb! Ist immer nur das Lieblingsshirt drin oder soll das Duschhandtuch noch kurz flauschig werden, umso teurer wird´s.
Strom sparen Versuche, den Trockner möglichst voll zu beladen, und vermeide das Programm „Extratrocken“. Mache außerdem öfter mal das Flusensieb sauber – am besten sogar nach jedem Trockengang.
Und dann noch … Der sparsamste Trockner ist der, der möglichst wenig läuft. Hast du die Möglichkeit, Wäsche im Freien zu trocknen, dann nutze sie ! Das schont Wäsche und Budget.
Strom verschwenden? Möglichst heiß muss es sein, damit es auch sauber wird? Kann man machen, ist aber teuer und unnötig – genauso wie der Spülgang für drei Teller und zwei Messer. Damit dreckiges Geschirr stinkt, müsste es schon ein paar Tage herumgammeln.
Strom sparen Für wenig verschmutztes Geschirr sowie Gläser reicht eine niedrige Temperatur. Kratze groben Schmutz und Essensreste vor dem Spülen per Hand ab und belade den Spüler möglichst voll.
Und dann noch … Lass die Maschine ab und zu im Intensivprogramm laufen, um Keime abzutöten, und reinige das Restesieb auf dem Boden der Maschine.
Strom verschwenden? Das Kurzprogramm geht zwar schnell, zieht aber unnötig viel Strom (siehe S. 166). Außerdem gilt: Je höher die Temperatur, desto höher der Stromverbrauch. Waschgänge bei 60 oder 95 Grad sind also deutlich teurer als bei 30 oder 40 Grad.
Strom sparen Fülle die Trommel so voll wie möglich oder wähle das Programm für halbe Beladung. Überhaupt: Schau dir die Programme, zwischen denen du wählen kannst, anund nutze sie auch. Spar dir aber die Vorwäsche.
Und dann noch … Ab und zu ist eine 95-Grad-Wäsche sinnvoll. Auf diese Weise werden Krankheitskeime in der Maschine abgetötet.
Saubere Wäsche in 15 Minuten – das funktioniert leider nicht. Beim Kurzprogramm zahlst du unterm Strich drauf.
Du hast wenig Zeit und Wäschewaschen findest du lästig? Kein Problem, dafür hat die Maschine ja ein Kurzprogramm. Damit sparst du jede Menge Zeit. Doch das Tempo hat seinen Preis: Um schnell fertig zu werden, muss die Maschine öfter die Waschlauge aufheizen und die Trommel bewegen. Dafür geht viel Strom drauf – und das Waschergebnis kann trotzdem nicht mithalten. Das Kurzprogramm eignet sich daher nur für wenig verschmutzte Wäsche, zum Auffrischen kaum getragener und schnellen Durchwaschen neu gekaufter Kleidung.