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Nils Horn

Philosophie der Erleuchtung

Der Sinn des Lebens. Selbstverwirklichung. Glück. Liebe. Yoga. Buddha. Gott?


Mögen alle Menschen einen Sinn in ihrem Leben finden. Mögen sie sich selbst verwirklichen. Mögen sie in der Liebe, im Frieden und im Glück leben. Möge es eine glückliche Welt voller glücklicher Menschen geben.


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Inhalt

Einleitung

Der Sinn des Lebens

(einfach existieren oder glücklich sein)

Nihilismus

Was ist Erleuchtung

Innere Reinigung

Positives Denken

Der spirituelle Tagesplan

Erleuchtung und Yoga

Erleuchtung und Liebe

Erleuchtung und Leben nach dem Tod

Erleuchtung und Philosophie 

Erleuchtung und Humor

Erleuchtung und Atheismus

Erleuchtung im Christentum

Erleuchtung im Islam

Buddhismus und Erleuchtung

Der taoistische Weg der Erleuchtung

Der persönliche spirituelle Weg

Meine Erfahrungen 

Praktische Übungen

Diskussionen

 

 

Einleitung


 

Ich war als Jugendlicher auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Nach meinen Überlegungen war es der Sinn glücklich zu sein. Aber alle äußeren Dinge, Konsum, Beziehungen und Karriere machten mich nicht dauerhaft glücklich. Mit 30 traf ich auf den griechischen Philosophen Epikur. Er meinte, dass Glück sei vor allem in einem selbst zu suchen. Das entspricht der Erkenntnis der heutigen Glücksforschung, wonach 90 % des Glücks in einem Menschen selbst liegen. Man muss an sich selbst arbeiten, wenn man in seinem Leben glücklich werden will.

 

Nachdem ich das Ziel des inneren Glücks gefunden hatte, suchte ich in allen Religionen, Philosophien und psychologischen Systemen nach guten Techniken für den Weg des inneren Glücks. So fand ich zum Buddhismus und zum Yoga. Laut Buddhismus gibt es im wesentlichen zwei Techniken, die Meditation und die Gedankenarbeit (richtiges Denken). Die Gedanken beeinflussen die Gefühle. Wenn man Gefühle von Liebe, Frieden und Glück haben möchte, muss man die entsprechenden Gedanken pflegen. Genau so sieht es der Yoga und auch die moderne Psychologie.

Der Sinn des Lebens


 

Der Sinn des Lebens ist es glücklich zu sein. Die meisten Menschen streben in ihrem Leben nach Glück und möchten Leid vermeiden. Nur suchen sie es oft am falschen Ort. Sie suchen es in äußeren Dingen, obwohl laut wissenschaftlicher Forschung 90 % des Glücks aus einem selbst kommt. Wir müssen eine Glückspsyche entwickeln, wenn wir in unserem Leben glücklich sein wollen. 40 % des inneren Glücks kann ein Mensch durch relativ einfache tägliche Maßnahmen bewirken. Wenn wir das positive Denken üben, etwas Sport treiben und etwas meditieren, kommen wir schnell in ein positives Bewusstsein.

 

Das höchste Glück ist nach meiner Erfahrung in der Erleuchtung zu finden. In der Erleuchtung ändert sich unser Bewusstsein vollständig. Wir bekommen ein Glücksbewusstsein. Wir spüren Frieden, Liebe und Glück in uns. Wir brauchen uns nicht um positives Denken zu bemühen. Wir denken von alleine positiv. Es gibt viele Stufen der Erleuchtung. Jeder kann auf seine Art diesen Weg gehen. Bereits das Ziel gibt einem Menschen eine positive Orientierung in seinem Leben. Wenn das Unterbewusstsein auf das Ziel programmiert ist, wird es auch irgendwann die Erleuchtung erreichen.

 

Wie schnell wir zur Erleuchtung kommen hängt grundsätzlich davon ab, wie intensiv wir praktizieren. Es hängt aber auch von unserem persönlichen Potential ab. Manche Menschen gelangen schnell zur Erleuchtung und bei manchen dauert es lange. Jesus kam nach einer Energieübertragung von Johannes dem Täufer in 40 Tagen zur Erleuchtung. Bei Buddha dauerte es sechs Jahre. Swami Sivananda meditierte neun Jahre intensiv und erreichte das Ziel. Egal wie lange es dauert, es lohnt sich immer. Erleuchtung ist der tiefere Sinn des Lebens. Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten nach Erleuchtung streben. Wenn wir davon ausgehen, dass das Leben nach dem Tod weitergeht, ist keine Übungszeit vergebens. 

 

Wikipedia: Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eng verbunden mit den Fragestellungen „Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Warum sind wir hier auf Erden?“ und weiter: „Wie sollen wir leben, um unseren Daseinszweck zu erfüllen?“ Hierbei wird diskutiert, ob diese durch eine äußere Institution vorgegeben ist, etwa ein göttliches Gebot, ob ein bestimmtes Verhalten der Natur entspringt, dass z. B. der Mensch dem Zweck der Fortpflanzung oder der Arterhaltung folgt, oder ob er gefordert ist, autonom ein selbstbestimmtes Leben zu führen und sich einen Lebensweg zu wählen, den er als sinnvoll erachtet. 

 

Zumeist wird die Frage nach dem Sinn des Lebens so verstanden, dass nach einem bestimmten Zweck gefragt wird, dem das Leben dienen soll, oder nach einem bestimmten Ziel, das angestrebt werden soll. Man kann aber bezweifeln, ob eine vernünftige Antwort überhaupt möglich ist. Günther Anders hat dazu geschrieben: „Warum setzen Sie eigentlich voraus, dass ein Leben, außer da zu sein, auch noch etwas haben müsste oder auch nur könnte – eben das, was Sie Sinn nennen?“

 

Nach Viktor Frankl kann der Mensch seinem Leben prinzipiell in jeder Situation Sinn abgewinnen oder geben, solange er bei Bewusstsein ist. Der ehemalige KZ-Häftling zieht aus dem Holocaust die Schlussfolgerungen: „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.“

 

Steht die eigene Person im Zentrum der Suche nach dem Lebenssinn, so können Wünsche nach Befriedigung körperlicher, materieller, sozialer und geistiger Bedürfnisse dominieren. Der Sinn kann z. B. im Streben nach Macht, Besitz, Ansehen, sowie Fortpflanzung, erfüllter Partnerschaft oder Selbstverwirklichung gesehen werden.

 

Eine andere Ausprägung liegt vielleicht in der Suche nach Erkenntnis oder persönlicher Entwicklung. Hermann Hesse formulierte hierzu: „Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe: das heißt: je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben.“ Ähnlich ausgerichtet ist die Formulierung von Dag Hammarskjöld: „Wage das Ja – und Du erlebst Sinn. Wiederhole das Ja – und alles bekommt Sinn. Wenn alles Sinn hat, wie kannst Du anderes leben als ein Ja.“

 

Wird die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht in menschlichen Belangen gesucht, so kann sie auch in philosophischen oder spirituellen Angelegenheiten gefunden werden. Möglicherweise stehen die Suche nach Erleuchtung oder das Streben nach der Vereinigung mit dem Absoluten bzw. Gott im Mittelpunkt. Zu diesem Zweck könnte etwa Philosophie studiert, einer bestimmten Religionsgemeinschaft beigetreten, ein spezieller spiritueller Weg beschritten oder einem geistigen Vorbild nachgefolgt werden.

 

Der moderne Hedonismus betont in der Nachfolge der Utilitaristen und klassischen Hedonisten das Erleben und Erstreben von sinnlicher Lust. Der Lebenssinn liege in der Befriedigung von Bedürfnissen. Intensive, reizvolle und angenehme Lustempfindungen werden aktiv gesucht und nach Möglichkeit gesteigert. Die Verrechnung von Lust und Unlust soll dabei für das Individuum möglichst zu jedem Zeitpunkt ein positives Gesamtergebnis aufweisen.

 

An Aristoteles anknüpfend stellt Martha Nussbaum die Frage nach einem guten Leben in den Mittelpunkt ihres Denkens. Sie warnt vor der Zerbrechlichkeit des guten Lebens und hat ein Konzept entworfen, in dem sie konkret zu bestimmen versucht, welches die Befähigungen sind, die ein Mensch benötigt, um ein gutes Leben führen zu können. 

 

Der Wegfall der Wertesysteme in der westlichen Hemisphäre hat im Verlauf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem gesellschaftlichen Phänomen geführt, das häufig als allgemeine Sinnkrise bezeichnet wurde. In ihrem Gefolge gewannen auch skeptische Positionen stark an Bedeutung. 

Nihilismus


 

Diskussion in einem Philosophieforum:

 

Thale: Ich tendiere zum Nihilismus. Ich glaube nicht an das Richtige, das Heilige.

 

Nils: Das ist ein großer Fehler. Es gibt das absolut Richtige. Es gibt den Kosmos und im Kosmos gibt es bestimmte Gesetze. Es gibt im Kosmos eine Glücksordnung. Der Sinn des Lebens ist es glücklich zu sein. Die Aufgabe des Menschen ist es in sich glücklich zu werden und eine glückliche Welt zu schaffen.

 

Im Kosmos entwickelt sich alles zum Höheren. Das Höchste ist das Erleuchtungsbewusstsein. Die Aufgabe aller Seelen ist es sich zur Erleuchtung zu entwickeln. Dann werden die Seelen eins mit dem höchsten Bewusstsein. Es gibt eine Evolution zur Erleuchtung.

 

Ich habe in meinem Leben großes Leid und großes Glück erfahren. Das größte Glück habe ich in der Erleuchtung erfahren. Das Leben hat dem Menschen die Fähigkeit zur Weisheit gegeben. Ich kann deshalb sagen, dass ich das Leid in meinem Leben so weit wie möglich vermeiden und das Glück so weit wie möglich verwirklichen möchte. Wer intensiv das Leid und das Glück im Leben gespürt hat, der kennt seine Lebensaufgabe. Er weiß, dass es den Weg des richtigen Lebens gibt. Diesen Weg kann man als den heiligen Weg bezeichnen. 

 

Nihilisten sind aus meiner Sicht verwirrte Menschen, die durch ihre Fehleinschätzung des Lebens sich und anderen Menschen Schaden zufügen. Ein Nihilist besitzt eine krankhaft negative Psyche. Sie bringt ihn dazu alles zu kritisieren und gleichzeitig den Weg des Positiven nie wirklich ernsthaft auszuprobieren. Ein Nihilist neigt dazu sich und seine Mitmenschen zu zerstören. Ein Nihilist denkt im Kern, dass es das Glück für ihn speziell nicht gibt und auch nicht geben kann, weil die Welt schlecht ist.

 

Die Ursache des Nihilismus sind Verspannungen im Körper und im Geist des Nihilisten. Sie sind durch schwierige äußere Lebensumstände (lieblose Kindheit, Leistungsdruck in der Schule, Verletzungen in einer Beziehung) verursacht, können aber durch spezielle Übungen (Yoga, Meditation, positives Denken) und notfalls durch eine Psychotherapie wieder abgebaut werden.

 

Thale: Die Erfahrung aller Erleuchteten ist subjektiv.

 

Nils: Gott ist subjektiv erfahrbar. Gott existiert aber nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Menschen. Die Physik nähert sich der Erkenntnis, dass es eine oder mehrere höhere Dimensionen in unserem Kosmos gibt. Es gibt ein höheres Informationsfeld. Es gibt ein umfassendes Bewusstsein, dass hinter dem materiellen Kosmos existiert. Das ist Gott im Außen, das absolut Heilige.

 

Nach der Zeugenaussage der Erleuchteten verbindet sich das Erleuchtungsbewusstsein mit dieser höheren Bewusstseinsdimension. Der Erleuchtete wird eins mit dem Absoluten. Er ist dadurch nicht nur besonders glücklich, sondern er kann auch in dieser höheren kosmischen Dimension handeln. Er nimmt teil an den besonderen Eigenschaften des höheren Bewusstseinsfeldes (des Absoluten). Er hat besondere Fähigkeiten, die über die Fähigkeiten normaler Menschen hinausgehen. 

 

Geh das große Wagnis ein. Erfahre Gott persönlich. Nur das wird dich in der Tiefe überzeugen. Verwirkliche Gott einfach durch deine spirituellen Übungen, ohne in der Tiefe deiner leidenden Seele an Gott zu glauben. Gott wird sich dir zeigen. Du hast die Kraft viele Jahrzehnte konsequent einen spirituellen Weg zu gehen. Wenn du dich am Anfang von einem erleuchteten Meister segnen lässt, dann wird dein Weg am Ende erfolgreich sein. Aber du musst über den Schatten deines Egos springen. Du musst den Nihilismus in der Tiefe deiner Seele opfern und die Möglichkeit des absolut Guten in Betracht ziehen. Das ist dein Preis für die Erfahrung der absoluten Heiligkeit. Du hast letztlich nur deinen Nihilismus zu verlieren. Du verlierst etwas Bedeutungsloses und gewinnst alles.

 

Thale: Ununterbrochenes Empfinden von Glück. Anhand welcher Kriterien ist dies erstrebenswert?

 

Nils: Probiere es aus. Dann weißt du es.

 

Thale: Kennst du das Ende des Weges?

 

Nils: Der Weg der Erleuchtung ist endlos. Gott ist unermeßlich. Du kannst ewig innerlich weiter wachsen. Wenn du dich selbst gerettet hast, kannst du auch noch alle deine Mitwesen retten. Amma meditierte erst für sich selbst. Als sie genug Erleuchtungsenergie in sich hatte, begann sie auf ihre Mitmenschen zu meditieren und ihnen Glück, Weisheit, Liebe, Kraft und Frieden zu senden. Die meisten Menschen auf der Welt können noch viel von diesen Eigenschaften gebrauchen.

 

Thale: Ist einem Erleuchteten die Welt nicht egal?

 

Nils: Ein Erleuchteter hat Frieden (Gleichmut, Egalheit) in sich, aber das Leid seiner Mitwesen ist ihm nicht egal. Wer Gott in sich hat, genügt sich selbst. Aber Gott ist auch Liebe. Die Erleuchtung verwandelt den Menschen und macht ihn von einem Egoisten (Nehmenden) zu einem Liebenden (Gebenden). Sein Ego hat sich aufgelöst und dadurch erkennt er sein Selbst auch in allen seinen Mitwesen. Er sieht ihr Leid und wünscht auch sie glücklich. Die Liebe fließt von ihm zu seinen Mitwesen. Dadurch wird seine Erleuchtung noch umfassender. Ein Erleuchteter ist kein Nihilist, sondern ein Buddha, der sich um das Glück seiner Mitmenschen sorgt.

Was ist Erleuchtung


 

Wikipedia: Erleuchtung bezeichnet eine religiös-spirituelle Erfahrung, bei der jemand den Eindruck erhält, sein Alltagsbewusstsein sei überschritten worden und er habe eine besondere, dauerhafte Einsicht in eine – wie auch immer geartete – gesamtheitliche Wirklichkeit erlangt. Über die Vorgänge, die mit dem Begriff Erleuchtung im religiösen Sinn bezeichnet werden, und die Gründe ihres Auftretens gibt es unterschiedliche Auffassungen, die mit dem jeweiligen philosophischen oder religiösen Hintergrund des Beurteilenden zusammenhängen. In manchen Fällen wird Erleuchtung als spontan eingetretener Durchbruch oder als aus eigener Kraft erlangtes Endergebnis eines Prozesses geistiger Übung und Entwicklung aufgefasst, nach anderen Interpretationen ist sie göttlicher Gnade zu verdanken. 

In den europäischen Traditionen wird Erleuchtung oft zu den mystischen Erfahrungen gezählt. Besonders unter den orthodoxen Mönchen ist die individuelle Erleuchtung nach wie vor ein wichtiges Ziel; Erleuchtete werden auch von den Laien gern aufgesucht und genießen vor allem als Geistliche Väter und Starzen äußerst hohes Ansehen. Helligkeit und Lichterscheinungen sind in diesem Kontext in allen christlichen Kirchen bekannt und finden sich auch in den ikonographischen Darstellungen (Heiligenscheine) und auch in Nahtodberichten. In diesem Zusammenhang wird vielerorts die Verklärung Jesu am Berg Tabor verstanden, wonach drei Jüngern ein Vorausblick auf das Paradies gegeben wird, in dem der Mensch im erleuchteten Zustand, also ausschließlich in der vollkommenen Liebe Gottes, leben wird.

 

Erleuchtung ist eine besondere Qualität von Bewusstsein. Es ist der beste erreichbare Zustand. Erleuchtung entsteht, wenn die inneren Verspannungen (Ängste, Süchte, Anhaftungen, Stress, Neurosen, Energieblockaden) im Bewusstsein gereinigt sind. Die meisten Menschen im Westen haben viele innere Verspannungen. Deshalb dauert die innere Reinigung oft ziemlich lange. Zuerst kommt man normalerweise für kurze Zeit in die Erleuchtung und irgendwann wird es ein Dauerzustand. Es läuft oft viel falsch auf dem Weg der Erleuchtung. Viele Menschen üben falsch. Sie praktizieren formal und ohne inneres Gespür. So wird nichts gereinigt. Viele üben zu wenig. Viele haben nicht genug Ausdauer. Viele kennen nicht den für sie persönlich effektiven Weg. Manche strengen sich zu sehr an und manche zu wenig. Viele haben keinen erleuchteten Meister. Das Hauptproblem aber ist, dass die meisten Menschen gar nicht wirklich die Erleuchtung wollen. Sie glauben nicht an das große Glück und begnügen sich mit dem kleinen Glück und oft sogar mit einem Scheißleben. Sie denken es geht nicht anders. Es geht immer anders. Jeder kann den Weg der Erleuchtung gehen. Jeder kann ein glückliches und erfülltes Leben haben. Aber es gibt viele Fallen. Nur mit klarem Verstand und innerem Gespür findet man den Weg. 

 

Erleuchtung ist nicht beschreibbar. Damit Erleuchtung begreifbar wird, beschreibe ich sie als Stufenweg. Auf der ersten Stufe spürst du Frieden, Glück und Harmonie in dir. Du bist im Einklang mit dir und der Welt. Wenn die spirituelle Energie in dir zunimmt, gibt es einen Bewusstseinsumschwung. Du trittst ins erleuchtete Sein. Du verlierst dein Ego und deine Ich-Identität. Du wirst reines Bewusstsein und empfindest dich als alles. Du denkst von der Einheit und nicht vom Ego her.

 

Das kann man nicht begreifen, wenn man immer nur vom Ego gedacht hat. Wenn du kein Ego mehr hast, erlangst du großen inneren Frieden. Dich berührt nicht mehr wirklich, was mit dir geschieht. Du nimmst dich nicht mehr wichtig. Und in dir entsteht eine grundlegende Positivität. Du denkst grundlegend positiv.

 

Aber auch dann kannst du dich noch weiter entwickeln. Du kannst deine Chakren öffnen und unermeßlich in den Gefühlen Gleichmut, Kraft, Glück und Liebe wachsen. Du kannst besondere Fähigkeiten entwickeln wie Allgegenwart. Du kannst dich mit anderen Menschen energetisch verbinden, sie heilen und ihnen Kraft schicken. Bis du eines Tages in der Lage bist allen Wesen optimal spirituell zu helfen und alle ins Licht zu bringen, die sich geistig mit dir verbinden.

 

Erleuchtung ist ein Glück besonderer Art. Ich bezeichne es als glückselige Energie. Diese Energie steht über den weltlichen Erfahrungen von Glück, Freude und Leid. Man kann voll glückseliger Energie sein und gleichzeitig auch in der Trauer oder im Mitgefühl. Man nimmt das weltliche Leid wahr und erhebt sich durch die Erleuchtungsenergie gleichzeitig über das Leid. Man nimmt weltliche Freude und Genuss wahr und steht gleichzeitig darüber. Ein Erleuchteter erfährt Regen und Sonne, aber er ist durch sein inneres Glück und seinen inneren Frieden relativ unabhängig davon. Man lebt im Schwerpunkt in einer höheren Dimension aus Licht. 

 

Wart ihr schon mal erleuchtet ?

 

Aus http://www.paranormal.de/ballabene/okkultes_weltbild/erleuch.htm

 

Muriel (40): Hallo zusammen, wer von Euch ist schon mal in den Zustand der "Erleuchtung" gekommen? Habt Ihr Euch lange dafür vorbereitet? Und was hat sich danach für Euch geändert? Mich hat's ohne irgendwelche Vorbereitung oder bestimmte Glaubensansichten in einer Unterzuckerung (bin Diabetiker) erwischt. Danach hat sich mein Leben und auch meine Ansichten ziemlich geändert.

 

Man kann die Erleuchtung auch durch Meditation erreichen. Die Gedanken ausschalten. An nichts denken. Weder an die Vergangenheit, noch an die Zukunft. Dadurch hört man auf zu erschaffen. Ich war in diesem Augenblick in einer Art anderer Dimension. Es war alles klar. Warum alles passiert. Nicht ist umsonst, alle Handlungen haben einen Sinn. Schwer zu beschreiben. Alles war ganz leicht. Alle Sorgen waren weg. Es war, als wenn ich mir alles aus einer anderen Sicht anschaute.

 

Irgendwann war ich dann wieder im "Hier" und "Jetzt". Danach habe ich angefangen nach "Gott" zu suchen und nach einer Erklärrung, was dieses Erlebnis war. Es scheint mir so, als wenn ich auf meine Fragen Antworten in Form von Büchern bekommen hätte. Aber jeder muss seinen Weg finden. Deshalb interessiert es mich, was vielleicht andere in dieser Richtung schon erlebt haben.

 

Stefan (40): Gemeinsam an diesen Situationen ist, dass ich die Realität irgendwie anders erlebe. Diese Situationen kommen sowohl in der Meditation als auch im Alltag vor. Es kommt immer wieder ein Puzzlestück hinzu. Und so bleibt es eine Reise. Mittlerweile weiß ich wohin die Reise letztendlich führt. Ich habe es nicht besonders eilig anzukommen, weil es noch so viel für mich zu lernen gibt.

 

Litizia (21): Ich bin schon mal in den Zustand der Erleuchtung gekommen, obwohl ich das vorher nie angestrebt hatte. Ich dachte man müsste Jahrzehnte lang meditieren um sowas zu erleben. Geändert hat sich danach viel in meinen Leben, vorwiegend mein Weltbild und mein Glaube. Ich habe angefangen zu glauben, dass wir alle in Wirklichkeit Eins sind.

 

Ich kam während meiner Erleuchtung in die Situation das Universum von Außen zu betrachten als das was es wirklich war, eine einzige Seele, ein einziges Bewusstsein, das durch Gefühle als Aspekte von Liebe seine Welt aus sich selbst heraus erschafft. Das heißt, dass es in Wirklichkeit nur die drei Dinge gibt: Bewusstsein (Information), Liebe (Energie) und Raum (Kosmos). Das Bewusstsein teilte sich in viele Bewusstseinen auf. Es wurde in Lebewesen geboren, um sich dann die Frage zu stellen: "Wer bin ich in Wirklichkeit?" Aber es ist schwierig für mich jeden Tag daran zu denken, dass es so ist.

 

Sole: Frieden wird in die Herzen der Menschen kommen, wenn sie ihre Einheit mit dem Universum erkennen. (Indianische Weisheit)

 

(Ramana Mahrishi:) "Was geschah, war, daß meine Wünsche und mein Ego von mir gingen. Wie und weshalb, das vermag ich nicht zu sagen - und daß ich fortan in der Weite zeitlosen Friedens lebte. Manchmal verharrte ich mit geschlossenen Augen, und wenn ich sie öffnete, sagten die Leute, ich sei aus meiner gesegneten Meditation gekommen. Doch ich kannte den Unterschied zwischen Meditation und Nichtmeditation überhaupt nicht. Ich lebte einfach, ein ruhiger Zeuge all dessen, was um mich geschah, fühlte mich jedoch niemals aufgerufen, aktiv einzugreifen. Nie konnte ich den Drang empfinden, etwas zu tun, außer zu sein, einfach zu sein." 

 

 

Im Licht und in der Liebe leben

(Diskussion in einem Philospieforum)

 

Partygänger: hey nils !! wann weiss man, dass man erleuchtet ist ?

 

Nils: Das ist eine spannende Frage. Nach meiner Ansicht gibt es viele Stufen der Erleuchtung. Auch ein normaler Mensch kann Gefühle wie Glück, Liebe und Frieden erfahren. Er kann sich im Einklang mit sich und der Welt fühlen. Eine zweite Stufe der Erleuchtung könnte man darin sehen, dass in einem besonderen Moment diese Gefühle sehr stark sind. Eine dritte Stufe wäre es dann, wenn ein Mensch dauerhaft auf einem hohen Glücksniveau lebt. In der vierten Stufe beginnt sich das Ego aufzulösen. Der Mensch sieht mehr seine Mitmenschen als sich selbst. Er lebt mehr im Geben als im Nehmen und ist dadurch glücklicher als seine egoistischen Mitmenschen. Eine fünfte Stufe könnte man als Gefühl der Heiligkeit definieren. Der Mensch hat einen so hohen Energiezustand, dass er sich als Heiliger empfindet. Er spürt eine große Aura um seinen Kopf und seinen Körper. Auf dieser Stufe gibt es aber noch ein Ego und ein Ich-Bewusstsein. Auf der sechsten Stufe tritt man dann ins kosmische Bewusstsein. Man verliert sein Ich-Gefühl. Man ist eins mit allem. Man ist einfach nur Bewusstsein. Auf der siebten Stufe sieht man Gott (das Licht) in allen Wesen und überall in der Welt. Auf der achten Stufe löst sich das Gefühl einer materiellen Welt auf. Man empfindet sich als unabhängig und über der Materie stehend. Man ist frei von Freude und Leid. Auf der neunten Stufe treten vielleicht besondere spirituelle Fähigkeiten auf. Die zehnte Stufe erreicht man dann nach dem Tod, wenn man dauerhaft in der höchsten Glücksdimension im Jenseits lebt (Paradies, Gott, Satyaloka, Ort der höchsten Wahrheit nach den Yogaschriften).

 

Partygänger: hallo nils !! die totale erleuchtung muss definitiv eine erfahrung sein, die alle menschlichen erfahrungsmöglichkeiten sprengt.

 

Nils: So ist es. Mir war danach klar, dass ich jetzt den tieferen Sinn des Lebens kenne.

 

Partygänger: ich stell mir immer etwas ausserkörperliches vor oder ich schweb als energiebolzen durch die milchstrasse voller unbegrenzter unbescheiblicher absoluter ultimativer psychedelischer glückseligkeit ...... es wird sich sicherlich auf jeden fall lohnen diesen zustand zu erreichen.....noch in diesem leben !!!

 

Nils: Erleuchtung ist gut. Nach meiner Erfahrung ist sie so gut, dass es sich lohnt alles dafür zu tun. Wobei das mit dem Tun wie bereits diskutiert schwierig zu beschreiben ist. Es ist eher ein Tun des Nichtstuns (glückliches Sein), aber manchmal auch ein sehr konsequentes Tun. Je nachdem was man gerade auf seinem Weg des inneren Glücks braucht. Als Erleuchteter ist man ein glückseliger Energiebolzen. Das kann man auf der Erde in seinem Körper und im Jenseits ohne materiellen Körper sein. Da wir hier gerade auf der Erde sind, sollten wir erst mal die Erleuchtung in unserem Körper verwirklichen.

Innere Reinigung


 

"Selig sind die im Herzen Reinen, denn sie werden Gott schauen" (Bergpredigt). So ist es bei mir. Es lösen sich viele Energieblockaden und ich gelange in ein Leben im Gott. Dieser Reinigungsprozess ist ein spiritueller Durchbruch. Es ist ein langanhaltender und mühevoller Prozess. Heute sitze ich in meinem Garten, das Glück ist in mir und ich sehe das Licht in der Welt um mich herum.

 

Die Menschen sind unterschiedlich. Und so ist es auch mit dem spirituellen Weg. Manche Menschen haben starke Reinigungsprozesse und andere nicht. Wenn man von vielen Leben ausgeht, ist das gut erklärbar. Manche Menschen haben schon früh den spirituellen Weg gefunden und gehen langsam Schritt für Schritt voran. Auf diesem Weg geht die Reinigung langsam vonstatten und es gibt nur wenige Reinigungsprozesse. Ich denke bei den meisten Menschen ist das so.

 

Dann gibt es Menschen wie ich, die viele Leben nach dem für sie passenden spirituellen Weg gesucht haben. Wenn sie ihn gefunden haben, wollen sie schnell das Ziel eines Lebens die Erleuchtung (das innere Glück) verwirklichen. Sie gehen einen radikalen Weg und lösen schnell viele innere Verspannungen auf. Dabei kann es dann zu heftigen Reinigungsprozessen kommen. Manche Menschen sind relativ friedlich durch ihre früheren Leben gegangen. Da gibt es dann nicht so viel zu reinigen. Andere haben viele Verletzungen und Traumata erlebt. Da gibt es dann viel aufzulösen.