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Big Ben

Am Ausgang der H Westminster zeigt London sich von seiner besten Seite. Die Themse strömt unter Westminster Bridge 1 hindurch, zur Rechten entfalten Big Ben 2 und die Houses of Parliament 3 2(beide 19. Jh.) ihre ganze Pracht. Der Komplex von Unter- und Oberhaus gleicht einem kleinen Dorf mit Straßen, Innenhöfen, Restaurants, fast 1200 Räumen und 200 Korridoren der Macht. Jedermann hat kostenlosen Zugang zu den Besuchergalerien. Getagt wird: Mo/Di ab 14.30, Mi ab 11.30, Do und Fr ab 9.30 Uhr. Auch sonst bietet sich so manches Schauspiel. Am Parliament Square mischen sich polierte Minister-Limousinen unter den Verkehr. Ihre Insassen – und auch die Guides, die Touristen über den Platz führen – tun ihr Bestes, die Demonstrationen gegen die Kriege der Welt zu ignorieren, die hier oftmals stattfinden.

Hinter dem Oberhaus bietet sich im Park an der Themse ein anderes Spektakel. Minister rücken hier regelmäßig ihre Krawatten zurecht und parlieren vor laufenden TV-Kameras. Viele Parlamentarier unterhalten ihre Hauptstadtbüros in den kleinen Straßen Richtung Smith Square. In dessen Mitte wandelte sich St. John’s 4 vom barocken Gotteshaus zur Konzerthalle mit populärem Restaurant im Kellergewölbe (€).

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte

In Westminster Abbey die Abendandacht besuchen. Der Eintritt ist dann frei, und man genießt zudem ein Gratiskonzert.

• Mo–Fr 17, Sa/So 15 Uhr

Ruhige, von Gaslampen erleuchtete und fast unverändert erhaltene Straßen des 18. Jhs., in denen politische Gegner Tür an Tür wohnen, führen weiter zu Westminster Abbey 5 3(14. Jh.). Bücher, geistliche Gewänder – die Läden am Weg sind auf den Klerus spezialisiert. Der Bau der Krönungskirche repräsentiert die Frühgotik. Im Innern sieht man die Grabstätten von Englands Monarchen und Denkmäler für Poeten und Staatsmänner (www.westminster-abbey.org, Mo–Sa 9.30–15.30, Mi bis 18 Uhr, letzter Einlass eine Std. früher).

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Horse Guards

Vom Parliament Square spaziert man durch die breite Parliament Street und Whitehall mit Ministerien und anderen Regierungsbüros. Wäre da nicht das große Eisentor, könnte man kurz nach dem Kriegerdenkmal Cenotaph die kleine Downing Street 6 fast übersehen. Nr. 10 ist seit 1732 Wohnsitz der britischen Premierminister. Das Banqueting House 7 (Whitehall, Ecke Horse Guards Ave.) mit dem einzig erhaltenen Deckengemälde von Peter Paul Rubens entging 1698 den zerstörerischen Flammen in der königlichen Residenz Whitehall (tgl. 10–17 Uhr). Ebenso fesselnd: die stoischen Mienen der Horse Guards gegenüber, die den offiziellen Zugang zu St. James’s Palace bewachen (Wachwechsel tgl. 10–17 Uhr).

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Trafalgar Square

Nach einer Reihe von Pubs rückt Trafalgar Square 8 ins Blickfeld – und der Sieger von Trafalgar, Lord Nelson, in 52 m Höhe. Rundum Musiker, Jongleure, Rollerskater – seit die Nordseite des Platzes zur Fußgängerzone umgebaut wurde, tobt hier das Leben. Breite Stufen führen zur National Gallery 9 4 , eine der bedeutendsten Gemäldesammlungen der Welt (nationalgallery.org.uk, tgl. 10–18, Do/Fr bis 21 Uhr). Daneben liegt die National Portrait Gallery 10 (www.npg.org.uk, tgl. 10–18, Do/Fr bis 21 Uhr). Die Barockkirche St. Martin-in-the-Fields 11 im Nordosten des Platzes ist geschätzt für ihre kostenlosen Lunchtime-Konzerte und ihr gutes Krypta-Café (€).

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National Gallery

Am Admiralty Arch 12, einem für Queen Victoria errichteten Triumphbogen, beginnt die prachtvolle Allee The Mall, die am St. James’s Park entlang in westlicher Richtung auf Buckingham Palace zuläuft. Links führt die Horse Guards Road zu den Churchill War Rooms 13 (tgl. 9.30–18, Kasse bis 17 Uhr). In dem Bunker arbeitete Churchill während des Zweiten Weltkriegs mit seinem Stab, immer einen Cognac zur Hand. Great George und Bridge Street führen über Parliament Square – vorbei am Pub St. Stephen’s Tavern (10, Bridge St.) – zurück zur H Westminster.

Touren im Anschluss: U Jubilee Line: d, S; U Circle/District Line: a, h, H, v, b, n