Pädiatrische Neurologie
Herausgegeben von Florian Heinen
Übersicht über die bereits erschienenen Bände:
Mijna Hadders-Algra
Praxis Entwicklungsneurologie
Untersuchung auf Milde Neurologische Dysfunktion (MND)
2014. 176 Seiten mit 77 Abb. und 9 Tab. Inkl. ContentPLUS. Kart.
€ 49,99
ISBN 978-3-17-022197-0
Mirjam N. Landgraf/Florian Heinen
Fetales Alkoholsyndrom
S3-Leitlinie zur Diagnostik
2013. 224 Seiten mit 7 Abb. und 3 Tab. Inkl. ContentPLUS. Kart.
€ 19,90
ISBN 978-3-17-023444-4
Mirjam N. Landgraf/Florian Heinen
Fetale Alkoholspektrumstörungen
S3-Leitlinie zur Diagnostik
2016. 184 Seiten mit 16 Abb. und 19 Tab. inkl. ContentPLUS. Kart.
€ 25,00
ISBN 978-3-17-032128-1
Florian Heinen/Sandro Krieg/Ingo Borggräfe u. a.
Neuropharmakotherapie und klinische Systematik
2012. 442 Seiten mit 62 Abb.
Inkl. ContentPLUS. Kart.
€ 99,90
ISBN 978-3-17-021663-1
Wolfgang Müller-Felber/Ulrike Schara
Neuromuskuläre Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
Leitfaden für die klinische Praxis
2015. 256 Seiten mit 6 Tab.
€ 69,99
ISBN 978-3-17-022485-8
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1. Auflage 2019
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Umschlagabbildung: Julian Opie »Elena, schoolgirl (with lotus blossom). 2002« © Julian Opie/ VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-029747-0
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-029748-7
epub: ISBN 978-3-17-029749-4
mobi: ISBN 978-3-17-029750-0
Elektronisches Zusatzmaterial können Sie unter folgendem Link und Passwort herunterladen1:
Link: http://downloads.kohlhammer.de/?isbn=978-3-17-029747-0
Passwort: s6Yvhypt
• Anamnesebogen
• GCS – Glasgow Coma Scale
• MERCS – Munich Early Recognition of Childhood Stroke
• PedNIHSS – Pediatric NIH Stroke Scale
• Handout Labor-Parameter-Checkliste bei DD childhood stroke
• Handout zu CT Protokollen
• Handout zu MRT Protokollen
• Handout Nachsorge – Anamnesebogen
• Assessments in der Nachsorge (Hintergrund)
• Assessments in der Nachsorge (Übersichtstabelle)
• Klassifikationen in der Nachsorge
• PSOM – Pediatric Stroke Outcome Measure - Untersuchungsbogen
1 Wichtiger urheberrechtlicher Hinweis: Alle zusätzlichen Materialien, die im Download-Bereich zur Verfügung gestellt werden, sind urheberrechtlich geschützt. Ihre Verwendung ist nur zum persönlichen und nichtgewerblichen Gebrauch erlaubt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Der Schlaganfall bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen – der Pediatric Stroke – stellt uns täglich vor neue Herausforderungen.
Die Komplexität der Erkrankung in den verschiedenen Lebensaltern stellt vielschichtige Anforderungen an differentialdiagnostische Überlegungen, Bildgebung, Hämostaseologie, ätiologische Klärung, interdisziplinäre Akut- und Intensivtherapie sowie multimodale, transdisziplinäre Rehabilitation und Langzeitbetreuung.
Das Pediatric Stroke Manual bündelt mit klinischem Blick die Erfahrungen der »Initiative Pediatric Stroke« in Deutschland.
Es gliedert sich dabei in drei Teile. Die Teile »neonatal stroke« und »childhood stroke« sind in gleicher Weise aufgebaut und können unabhängig voneinander gelesen und im Klinikalltag »gebraucht« werden. Die Trennung der erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen in »akut – postakut – chronisch« ermöglicht eine schnelle Orientierung und bietet eine konkrete Handlungsbasis.
Im dritten Teil widmen wir uns anatomischen Abbildungen von Gefäßversorgung und Territorien. Diagnostikpläne und pädiatrische Schlaganfallskalen stellen wir Ihnen im Content plus zum Download bereit.
Das »Pediatric Stroke Manual« soll und kann kein klassisches Lehrbuch ersetzen. Es ist es als Manual wörtlich zu verstehen – nehmen Sie es zur Hand! In der Notaufnahme, auf Intensivstation, als Hilfestellung bei der Therapieentscheidung ebenso wie bei der Auswahl geeigneter rehabilitativer Maßnahmen.
Das Manual ist disziplinübergreifend gedacht für Kinder- und Jugendärzte, Kinderneurologen, Neonatologen, Intensivmediziner, alle therapeutischen Fachdisziplinen, (Neuro-)Radiologen, Psychologen, Psychiater und (Erwachsenen-)Neurologen.
Ein interdisziplinäres, dialogisches Setting ist notwendig, »bio-psycho-sozial« wünschen wir uns in jeder der Behandlung von Kindern mit Schlaganfall – akut ebenso wie chronisch.
Unser Dank gilt dem Kohlhammer Verlag, den Autoren und Co-Editoren: Sie alle haben durch Kompetenz, fächerübergreifende Zusammenarbeit und hohe Motivation dazu beigetragen, dieses Buch zu realisieren.
Allen, die »im Hintergrund« unterstützt und beraten haben, sei ebenfalls ganz herzlich gedankt.
September 2018
Lucia Gerstl, München
Ingo Borggräfe, München
Ursula Felderhoff-Müser, Essen
Florian Heinen, München
Maja Steinlin, Bern
Gerstl, Lucia, Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Borggräfe, Ingo, PD Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Epilepsiezentrum München und Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Felderhoff-Müser, Ursula, Pof. Dr. med.
Klinik für Kinderheilkunde I
Neonatologie, Päd. Intensivmedizin, Neuropädiatrie
Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55
45147 Essen
Heinen, Florian, Prof. Dr. med., Prof. h.c.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Steinlin, Maja, Prof. Dr. med.
Abteilung Neuropädiatrie, Entwicklung und Rehabilitation
Med. Universitätskinderklinik Inselspital
Freiburgstrasse 8
3010 Bern
Schweiz
Berweck, Steffen, Prof. Dr. med.
Klinik für Neuropädiatrie und Neurologische Rehabilitation
Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr. 20
83569 Vogtareuth
und
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder - iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstraße 4
80337 München
Bidlingmaier, Christoph, PD Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Hämostaseologie
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder - iSPZ Hauner
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Bonfert, Michaela V., Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Dzietko, Mark, PD Dr. med.
Klinik für Kinderheilkunde I
Neonatologie, Päd. Intensivmedizin, Neuropädiatrie
Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55
45147 Essen
Flemmer, Andreas, Prof. Dr. med.
Perinatalzentrum des Klinikums der Universität München, LMU
Campus Großhadern
Marchioninistr. 15
81377 München
Gerstl, Julia, Dr. med.
Kinder- und Jugendmedizin
Facharztzentrum Hauzenberg
Florianstaße 6
94051 Hauzenberg
und
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Hoffmann, Florian, PD Dr. med.
Interdisziplinäre Intensivstation
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Klemme, Mathias, Dr. med.
Perinatalzentrum des Klinikums der Universität München, LMU
Campus Großhadern
Marchioninistr. 15
81377 München
Kurnik, Karin, Prof. Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Hämostaseologie
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Nicolai, Thomas Prof Dr. med.
Interdisziplinäre Intensivstation
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Olivieri, Martin, Dr. med. univ.
Interdisziplinäre Intensivstation
Pediatric Stroke Unit LMU
Abteilung für Pädiatrische Hämostaseologie
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Reiter, Karl, PD Dr. med.
Interdisziplinäre Intensivstation
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
Schröder, A. Sebastian, PD Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Aberl, Sigrid
Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik
Städtisches Klinikum München Schwabing
und
Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik
Klinikum rechts der Isar der TU München
Kölner Platz 1
80804 München
Badura Katharina, B.Sc. PT, B.Sc. WiWi
Klinik für Neuropädiatrie und Neurologische Rehabilitation
Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr. 20
83569 Vogtareuth
und
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder - iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Baumgartner, Helene
Sozialdienst
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstraße 20
83569 Vogtareuth
Berweck, Steffen, Prof. Dr. med.
Klinik für Neuropädiatrie und Neurologische Rehabilitation
Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr. 20
83569 Vogtareuth
Beutel, Karin, Dr. med.
Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
Kinderklinik München-Schwabing, Technische Universität München
Kölner Platz 1
80804 München
Bidlingmaier, Christoph, PD Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Hämostaseologie
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder - iSPZ Hauner
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Blaschek, Astrid, Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Bonfert, Michaela V., Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Borggräfe, Ingo, PD Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Epilepsiezentrum München und Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Cornell, Sonia, Dr. rer. nat. Dipl. Psych.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Dalla Pozza, Robert, Prof. Dr. med
Abteilung für Kinderkardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin
Klinikum der Universität München, LMU
Campus Großhadern
Marchioninstr. 15
81377 München
Dzietko, Mark, PD Dr. med.
Klinik für Kinderheilkunde I
Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin, Neuropädiatrie
Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55
45122 Essen
Enders, Angelika, Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Ensslen, Matthias, Dr. med.
Praxis für Kinder- und Jugendmedizin
Tölzerstr. 26
83607 Holzkirchen
Ertl-Wagner, Birgit, Prof. Dr. med.
Klinik und Poliklinik für Radiologie
Klinikum der Universität München, LMU
Marchioninistr. 15
81377 München
Felderhoff-Müser, Ursula, Pof. Dr. med.
Klinik für Kinderheilkunde I
Neonatologie, Päd. Intensivmedizin, Neuropädiatrie
Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55
45147 Essen
Gerstl, Julia, Dr. med.
Kinder- und Jugendmedizin
Facharztzentrum Hauzenberg
Florianstaße 6
94051 Hauzenberg
und
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Gerstl, Lucia, Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Haasters, Judith, Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
von der Hagen, Maja, Prof. Dr. med.
Abteilung für Neuropädiatrie
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
Technische Universität Dresden
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Hahn, Gabriele, Dr. med.
Institut und Poliklinikik für Radiologische Diagnostik
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
Technische Universität Dresden
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Hannibal, Iris, Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Heinen, Florian, Prof. Dr. med., Prof. h.c.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Henningsen, Peter, Prof. Dr. med.
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Klinikum rechts der Isar der TU München
Langerstr. 3
81675 München
Hessenauer, Melanie
Klinik für Neuropädiatrie und neurologische Rehabilitation
Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr. 20
83569 Vogtareuth
Hilgendorff, Anne, PD Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Hoffmann, Florian, PD Dr. med.
Interdisziplinäre Intensivstation
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Hübner, Johannes, Prof. Dr. med.
Abteilung für Infektiologie
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Jünger, Hendrik, PD Dr. med.
Intensivmedizin, Neonatologie, Neuropädiatrie
Kinderklinik München-Schwabing, Technische Universität München
Kölner Platz 1
80804 München
Kieslich, Matthias, Prof. Dr. med.
SP Neurologie, Neurometabolik und Prävention
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt am Main
Kirsch, Andreas
Abteilung für Psychologie, Neuropsychologie und Musiktherapie
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstraße 20
83569 Vogtareuth
Klemme, Mathias, Dr. med.
Perinatalzentrum des Klinikums der Universität München, LMU
Campus Großhadern
Marchioninistr. 15
81377 München
von Kries, Rüdiger, Prof. Dr. med.
Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin München, LMU
Haydnstr. 5
80336 München
Kurnik, Karin, Prof. Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Hämostaseologie
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Landgraf, Mirjam N., Dr. med. Dipl.-Psych.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Linn, Jennifer, Prof. Dr. med.
Institut und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
Technische Universität Dresden
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Maier, Esther M., PD Dr. med.
Abteilung für angeborene Stoffwechselerkrankungen
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Müller-Felber, Wolfgang, Prof. Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Münch, Hans-Georg, Dr. med.
Neonatologie
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Nicolai, Thomas Prof. Dr. med.
Interdisziplinäre Intensivstation
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Nowak-Göttl, Ulrike, Prof. Dr. med.
Institut für Klinische Chemie
Campus Kiel
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Arnold-Hellerstr. 3
24105 Kiel
Olivieri, Martin, Dr. med. univ.
Interdisziplinäre Intensivstation
Pediatric Stroke Unit LMU
Abteilung für Pädiatrische Hämostaseologie
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Ortiz, Nadine
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Peraud, Aurelia, Prof. Dr. med.
Klinik für Neurochirurgie, Pädiatrische Neurochirurgie
Universitätsklinikum Ulm
Albert-Einstein-Allee 23
89081 Ulm
Pressler, Ronit, MD, MRCPCH, PhD
Department of Clinical Neurophysiology
Great Ormond Street Hospital
Great Ormond Street
London WC1N 3JH
Reiter, Karl, PD Dr. med.
Interdisziplinäre Intensivstation
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Roll, Claudia, Prof. Dr. med.
Abteilung Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin
Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln
Universität Witten/Herdecke
Dr.-Friedrich-Steiner-Str. 5
45711 Datteln
Rossi, Rainer, Prof. Dr. med.
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Vivantes Klinikum Neukölln
Ruowerstr. 48
12351 Berlin
Schlachetzki, Felix, Prof. Dr. med.
Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Regensburg
und
Klinik für neurologische Rehabilitation II
Bezirksklinikum Regensburg
Universitätsstr. 84
93053 Regensburg
Schneider, Karl, Prof. Dr. med. a.D.
Kinderradiologie
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Schober, Tilmann, Dr. med.
Pädiatrische Immunologie & Infektiologie
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Schröder, A. Sebastian, PD Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Pediatric Stroke Unit LMU
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Schröpf, Sebastian, Dr. med.
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Schubert, Sören, Prof. Dr. med.
Max von Pettenkoferinstitut
Klinikum der Universität München, LMU
Marchioninistr. 17
81377 München
Staudt, Martin, Prof. Dr. med.
Klinik für Neuropädiatrie und Neurologische Rehabilitation
Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr. 20
83569 Vogtareuth
und
Abteilung Neuropädiatrie und Entwicklungsneurologie
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Hoppe-Syeler-Str. 1
72076 Tübingen
Steinlin, Maja, Prof. Dr. med.
Abteilung Neuropädiatrie, Entwicklung und Rehabilitation
Med. Universitätskinderklinik Inselspital
Freiburgstrasse 8
3010 Bern
Schweiz
Stöcklein, Sophia, PD Dr. med.
Klinik und Poliklinik für klinische Radiologie
Klinikum der Universität München, LMU
Marchioninistr. 15
81377 München
Sträter, Ronald, PD Dr. med.
Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
von Stülpnagel Celina, PD Dr. med.
Klinik für Neuropädiatrie und Neurologische Rehabilitation
Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr. 20
83569 Vogtareuth
und
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
und
Institut für Rehabilitation, Transition und Palliation von neurologisch kranken Kindern
Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg
Strubergasse 21
A-5020 Salzburg
Tacke, Moritz, Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Teusch, Veronika, Dr. med.
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Kinderradiologie
Klinikum Schwabing
Kölner Platz 1
80804 München
Tibussek, Daniel, Dr. med, MSc
Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
und
Gemeinschaftspraxis für Kinder- und Jugendmedizin
Bonner Str. 81a
53757 Sankt Augustin
Waltz, Stephan, Dr. med.
Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße
Sozialpädiatrisches Zentrum
Amsterdamerstr. 59
50735 Köln
Weigand, Heike, Dr. med.
Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie, Soziale Pädiatrie
LMU Zentrum für komplexe und chronisch kranke Kinder – iSPZ Hauner
Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Klinikum der Universität München, LMU
Lindwurmstr. 4
80337 München
Wimmer, Christine, BSc
Klinik für Neuropädiatrie und Neurologische Rehabilitation
Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr. 20
83569 Vogtareuth
Zierer, Claudia
Seelsorge
Klinikum der Universität München, LMU
Campus Großhadern
Marchioninstr. 15
81377 München
ABCD |
Atemweg, Beatmung, Kreislauf, neurologisches Defizit |
ACA |
A. cerebri anterior |
ACI |
A. carotis interna |
ACM |
A. cerebri media |
ACP |
A. cerebri posterior |
ADEM |
Akute disseminierte Enzephalomyelitis |
AHA |
Assisting Hand Assessment |
AIS |
Akuter ischämischer Infarkt |
ASD |
Atriumseptumdefekt |
ASS |
Acetylsalicylsäure |
AVM |
Arteriovenöse Malformation |
BSID |
Bayley Scales of Infant Development |
CDG |
Congenital disorders of glycosylation |
CDSS |
Continous discharges during slow sleep |
cSVT |
cerebrale Sinusvenenthrombose |
cPACNS |
kindliche primäre ZNS Vaskulitis |
ECMO |
Extrakorporale Membranoxygenierung |
EVD |
Externe Ventrikeldrainage |
FCA |
Fokale cerebrale Arteriopathie |
FMD |
Fibromuskuläre Dysplasie |
GCS |
Glasgow Coma Scale |
GMFCS |
Gross Motor Function Classification Scale |
HIT |
Heparin induzierte Thrombopenie |
HLHS |
Hypoplastisches Linksherzsyndrom |
HS |
Hämorrhagischer Infarkt |
HUS |
Hämolytisch-urämisches Syndrom |
ICB |
Intrazerebrale Blutung |
ICH |
Intrakranielle Blutung |
ICP |
Intracerebral pressure |
IVH |
Intraventrikuläre Blutung |
KG |
Körpergewicht |
MELAS |
Mitochondrial encephalomyopathy, lactic acidosis and stroke-like episodes |
MERCS |
Munich Early Recognition of Childhood Stroke |
NAIS |
Neonataler arteriell ischämischer Schlaganfall |
NMH |
Niedermolekulares Heparin |
PAIS |
Perinataler arteriell ischämischer Schlaganfall |
PedNIHSS |
Pediatric NIH Stroke Scale |
PFO |
Persistierendes Foramen ovale |
PPIS |
Presumed Perinatal Ischemic Stroke |
PSOM |
Pediatric Stroke Outcome Mesure |
PVHI |
Periventrikuläre hämorrhagische Infarkt |
PVIH |
Periventrikuläre ischämische Hämorrhagie |
ROSIER |
Recognition of Stroke in the Emergency Room |
rtPA |
Rekombinanter Tissue Plasminogen Aktivator |
SAB |
Subarachnoidalblutung |
SHT |
Schädelhirntrauma |
SVT |
Sinusvenenthrombose |
TAH |
Thrombozytenaggregationshemmer |
TCA |
Transiente cerebrale Arteriopathie |
TCCD |
Transkranielle Farbdopplersonographie / transcranial color doppler |
TCD |
Transkranielle Dopplersonographie / transcranial doppler |
TEE |
Trans-ösophageale Echokardiographie |
TFA |
Transiente fokale Arteriopathie |
TIA |
Transiente ischämische Attacke |
TTP |
Thrombotisch thrombozytopenische Purpura |
UFH |
Unfraktioniertes Heparin |
VEP |
Visuell evozierte Potentiale |
VP Shunt |
Ventrikuloperitonealer Shunt |
VSD |
Ventrikelseptumdefekt |
1 Lagerung zur Hirndruckprophylaxe: achsengerecht, Kopfmittellage, Oberkörper max. 30° hochgelagert (je nach Situation)
2 PSOM Pediatric Stroke Outcome Measure
3 Notfallausweis mit folgenden Angaben: Z.n. Stroke, Angaben zur Antikoagulation, Verhalten bei Rezidiv, Verhalten bei Trauma unter Antikoagulation, Notfallmedikation für epileptischen Anfall, Kontaktdaten des behandelnden Zentrums!
PSOM: Pediatric Stroke Outcome Measure, mRS: modified Rankin Scale, GMFCS: Gross Motor Function, CFCS: Communication Classification System, MACS: Manual Ability Classification System, BFMF: Bimanual Fine Motor Function Eine ausführliche Darstellung der empfohlenen Assessments und Evaluationsinstrumente findet sich im Content plus.
Der Schlaganfall im Kindesalter zählt mit einer Inzidenz von 1–8/100.000 pro Jahr zu den per definitionem seltenen Erkrankungen. Er ist gekennzeichnet durch eine hohe Morbidität (nur ca. 1/3 der betroffenen Kinder erholen sich vollständig) und Mortalität (childhood stroke ist eine der zehn häufigsten Todesursachen im Kindesalter). Die »Global Burden of Disease Study 2010« registrierte weltweit einen Anstieg der Inzidenz im Kindes- und Jugendalter.
Die Altersverteilung zeigt in verschiedenen Studien Peaks im 1. Lebensjahr und Vorschulalter und einen weiteren Peak in der Adoleszenz. Aufgrund bestehender Versorgungsstrukturen mit Aufnahme adoleszenter Patienten auf Stroke Units in (erwachsenen) neurologischen Kliniken ist wahrscheinlich von einem »underreporting« in den Studien zum kindlichen Schlaganfall und damit von einer höheren Inzidenz in der Adoleszenz auszugehen.
Die Geschlechterverteilung zeigt eine bislang nicht erklärbare leichte Knabenwendigkeit bis zu 1,5:1, u. a. werden ein möglicher Einfluss des endogenen Testosterons wie auch eine neuroprotektive Wirkung des Östrogens diskutiert.
Feigin VL, Forouzanfar MH, Krishnamurthi R, Mensah GA, Connor M, Bennett DA, Moran AE, Sacco RL, Anderson L, Truelsen T, O’Donnell M, Venketasubramanian N, Barker-Collo S, Lawes CM, Wang W, Shinohara Y, Witt E, Ezzati M, Naghavi M, Murray C, Global Burden of Diseases, Injuries, and Risk Factors Study 2010 (GBD 2010) and the GBD Stroke Experts Group (2014) Global and regional burden of stroke during 1990-2010: findings from the Global Burden of Disease Study 2010. Lancet 383:245-254.
Fullerton HJ, Wu YW, Zhao S, Johnston SC (2003) Risk of stroke in children: ethnic and gender disparities. Neurology 61:189-194.
Gerstl L, Weinberger R, von Kries R, Heinen F, Schroeder AS, Bonfert MV, Borggraefe I, Tacke M, Vill K, Landgraf MN, Kurnik K, Olivieri M (2018) Eur J Paediatr Neurol. 22: 380-386.
Golomb MR, Fullerton HJ, Nowak-Gottl U, Deveber G, International Pediatric Stroke Study Group (2009) Male predominance in childhood ischemic stroke: findings from the international pediatric stroke study. Stroke 40:52-57.
Lynch JK, Hirtz DG, DeVeber G, Nelson KB (2002) Report of the National Institute of Neurological Disorders and Stroke workshop on perinatal and childhood stroke. Pediatrics 109:116-123.
Arteriopathien bekommen eine zunehmende Bedeutung beim kindlichen ischämischen Schlaganfall. Sie sind bei knapp der Hälfte der kindlichen Schlaganfälle einer der bedeutendsten Risikofaktoren.
Arteriosklerose macht bei den Erwachsenen ca. 95% der Arteriopathien aus, kommt jedoch im Kindesalter praktisch nicht vor. Die bedeutendste Arteriopathie im Kindesalter ist die transiente fokale Arteriopathie (ca. 30%) gefolgt von Dissektionen und Moyamoya (je ca. 10%). In den letzten Jahren werden zunehmend spezifische Arteriopathien mit einem genetischen Hintergrund beschrieben. Die Vielfältigkeit der Arteriopathien im Kindesalter macht eine sorgfältige Diagnosestellung erforderlich. Für die Abgrenzung einzelner Differentialdiagnosen ist die Gefäß-Bildgebung mitentscheidend. Neben der Basisinformation durch MR-Angiographie (TOF oder contrast enhanced) helfen spezielle Gefäßwand-Bildgebungen, wie z. B. dark blood imaging, verbesserte Information über die zu Grunde liegende Pathologie zu erhalten. Eine sorgfältige Familienanamnese weist auf mögliche genetische oder infektiologische Ursachen hin, eine sorgfältige klinische Untersuchung hilft durch zusätzliche Befunde (v.a. auch der Haut) weiter.
Die korrekte Diagnose der Ursache der Arteriopathie ist frühestmöglich zu stellen, um die richtige Therapie in die Wege leiten zu können, aber auch um das Wiederholungsrisiko besser abschätzen zu können.
Die transiente fokale Arteriopathie (TFA) stellt die häufigste Arteriopathie im Kindesalter dar. Sie ist bedingt durch eine transiente parainfektiöse inflammatorische Veränderung der Gefäßwand.
Die Varizellen-Arteriopathie ist die bekannteste Ursache: Wochen bis einige Monate nach der akuten Varizellen-Infektion kommt es höchstwahrscheinlich durch Reaktivierung des Virus zu einer inflammatorischen Reaktion der Gefäßwand. In verschiedenen histologischen Untersuchungen und Autopsiefällen konnten Mastozyten und Lymphozyten und vereinzelt auch Varizellenviren in der Gefäßwand nachgewiesen werden. Durch die inflammatorische Reaktion kommt es zur Schwellung der Gefäßwand und dadurch zur Verengung bis/oder zum Verschluss des Gefäßes.
Andere infektiöse Erreger wie Herpes simplex, Borrelien, Mycoplasmen, Enteroviren oder Parvoviren kommen ursächlich ebenfalls in Frage.
Am häufigsten ist das Segment M1 der A. cerebri media betroffen, vereinzelt auch das Segment A1 oder die distalen Anteile der A. carotis interna, was zum sogenannten T-Verschluss führt. Aber auch TFA im hinteren Strombereich sind bekannt. In der Bildgebung kann neben der Stenose häufig auch die inflammatorische Gefäßwandreaktion durch Verdickung und Kontrastmittelanreicherung resp. Hyperintensität im dark blood imaging dargestellt werden.
Klinisch zeigen diese Kinder eine akute fokale Ausfallssymptomatik entsprechend dem befallenen Gefäßterritorium. Vor allem die M1-Stenosen führen gerne zu einem stotternden Beginn der Symptome, wohl durch die zeitlich leicht verschobenen Ischämien in den vereinzelten lenticulostriatalen Arterien. In den ersten Tagen und Wochen kann noch eine Zunahme der Gefäßstenosierung auftreten, was zu einer klinischen Verschlechterung oder aber auch einem Rezidiv des Schlaganfalls führen kann. Rezidive treten in 5–18% in den ersten drei Monaten nach dem Schlaganfall auf und werden nach einem Jahr zur Seltenheit. Die Kinder erholen sich von den Symptomen, ca. 60% haben jedoch bleibende neurologische oder neurokognitive Probleme. In einer Gruppe von 73 europäisch-australischen Kindern zeigte sich im klinischen follow up ein mean PSOM (Pediatric Stroke Outcome Measure, Content Plus) Wert von 0.5, aber mit einem breiten Range von 0–9.
Die Therapie in der Akutphase ist nicht gesichert. Meist wird eine Thrombozytenaggregations-Inhibition mit Acetylsalicylsäure (5mg/kg in der Akutphase) zur Verminderung des Rezidivrisikos eingesetzt. Vereinzelte Zentren setzen Heparinoide bei klinischer Verschlechterung oder Rezidiven ein, andere Zentren bevorzugen bei Rezidiven in Akutphase eine Doppeltherapie mit Aspirin/Clopidogrel oder Aspirin/Dipyridamol. Inwieweit die Kinder von einer Thrombolyse oder sogar Thrombektomie profitieren ist unklar, es gilt jedoch zu bedenken, dass bei interventionellen Therapien möglicherweise ein erhöhtes Risiko der Verletzung der entzündlich veränderten Gefäßwand besteht. Unter Berücksichtigung der inflammatorischen Ursache der Gefäßstenose stellt sich die Frage, inwieweit Steroide die Situation verbessern könnten. In einer retrospektiven Analyse der schweizerisch-australischen Patientengruppe konnte ein signifikant leicht verbessertes Outcome in der mit Steroiden behandelten Gruppe nachgewiesen werden, größere Studien zu diesem Effekt fehlen jedoch bislang.
Etwa ein Drittel der Arteriopathien sind Dissektionen von cerebralen Gefäßen.
Eine Hauptrolle spielen dabei Traumata der Gefäße durch Sport, Gerangel auf dem Schulplatz aber auch skelettale Anomalien mit chronischem »Stress« auf die Gefäße. Es bestehen Hinweise, dass auch bei Dissektionen inflammatorische Gefäßwandveränderungen eine bedeutende Rolle spielen. Bindegewebserkrankungen wie Ehlers-Danlos, Marfansyndrom oder metabolische Erkrankungen mit Vaskulopathien wie Homocysteinämie/Homocystinurie begünstigen ebenfalls das Auftreten von arteriellen Dissektionen. Ganz generell muss davon ausgegangen werden, dass mildere Formen von Vaskulopathien, wie auch die Migräne, das Auftreten von Dissektionen bereits auf geringste Traumen begünstigen können. Bildgebend zeigt sich typischerweise die Thrombenbildung im paravaskulären Gewebe, welche zu einer signifikanten, spitz zulaufenden Stenose mit Gefäßverschluss führen kann. Vor allem bei intrazerebralen Dissektionen kann die Differentialdiagnose zum Bild der transienten fokalen Arteriopathie schwierig sein.
Klinisch manifestieren sich die Dissektionen typischerweise mit einem Schmerzsyndrom, welches bei Befall der A. cerebri media ein halbseitiger Kopfschmerz sein kann, bei Dissektionen der Vertebralarterien ein occipitaler Schmerz im Nacken oder ein ipsilateraler Gesichtsschmerz. Die neurologische Ausfallssymptomatik entspricht der Lokalisation der Ischämie, bei vertebralen Dissektionen häufig Hirnstammsymptomen.
Therapeutisch wird meist bei extrakraniellen Dissektionen der Antikoagulation über sechs Monate gegenüber der Thrombozytenaggregations-Inhibition der Vorteil gegeben, wobei kürzlich Studien bei Erwachsenen kontroverse Resultate betreffend Plättchenaggregations-Inhibition und Antikoagulation zeigen. Bei intrakraniellen Dissektionen erfolgt meist eine Thrombozytenggregations-Inhibition, da eine Blutung unter Antikoagulation gefürchtet wird.
Bei diesem Krankheitsbild wird ein Moyamoya-Syndrom von der Moyamoya-Erkrankung unterschieden.
Es handelt sich um eine genetisch bedingte, spontan auftretende entzündlich-fibröse Intimastenosierung meist im Bereich der distalen A. carotis interna oder A. cerebri media, wobei selten auch die Gefäße der hinteren Strombahn betroffen sein können. Dabei tritt eine sehr charakteristische Kollateralenbildung auf, welche in einer Angiographie den namensgebenden »puffy smoke« resp. Moyamoya aufweist. Die Erkrankung tritt gehäuft bei Asiaten auf, in dieser Volksgruppe konnte auch eine Assoziation zur ring finger protein mutation 213 nachgewiesen werden. Auch andere genetische Prädispositionen wie die in der algerischen Volksgruppe auftretenden x-chromosomalen Moyamoya-Erkankung bei Hämophilie A sind bekannt.
Der stenosierenden Vaskulopathie liegt eine Erkrankung wie die Sichelzellanämie, das Downsyndrom, eine Neurofibromatose oder das Alagille Syndrom zugrunde. Des Weiteren kann es auch als Folge einer Strahlentherapie auftreten.
Therapeutisch wird versucht, mit Thrombozytenaggregations-Inhibition den Folgen der Stenosierung so lange wie möglich entgegen zu wirken. Bei zunehmender Symptomatik durch bestehende Hypoperfusion wie TIA oder neurokognitiver Verschlechterung besteht die Indikation zur operativen Korrektur zur Verbesserung des intracerebralen Blutflusses durch direkten Bypass oder piale Synangiose.
Die fibromuskuläre Dysplasie ist im Kindesalter selten (ca. 1% der Arteriopathien).
Dabei handelt es sich um eine sporadisch auftretende Stenosierung von verschiedenen – auch cerebrovaskulären – Arterien. Klassischerweise wird das typische Auftreten von perlschnurartigen Gefässveränderungen beschrieben. Bei Kindern kommt es aber bei ca. zwei Dritteln der Fälle zu einer allgemeinen Stenosierung, die bei beginnendem fokalen Befall schwierig von einer fokalen Arteriopathie zu unterscheiden ist. Klinisch treten sowohl Ischämien, als auch bei einem Drittel der Patienten Blutungen auf. Die meisten Kinder weisen als Folge der Vaskulopathie eine arterielle Hypertonie auf, bei etwa der Hälfte der Patienten kann ein Befall der renalen Gefäße nachgewiesen werden.