Die TOP 100-
Preisverleihung

Auch in diesem Jahr versammelte der Deutsche Mittelstands-Summit wieder die Elite mittelständischer Unternehmerinnen und Unternehmer. Vor rund 1.300 Gästen gratulierte der Wissenschaftsjournalist und TOP 100-Mentor Ranga Yogeshwar am 28. Juni 2019 den ausgezeichneten Top-Innovatoren in der Frankfurter „Jahrhunderthalle“ zu ihrem Erfolg. Auch der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und der Bundespräsident a. D. Christian Wulff zollten den Innovations-Champions ihren Respekt für die herausragenden Leistungen.

Yogeshwar, Ranga (Hrsg.)

TOP 100 2019 – Innovationschampions:

Die innovativsten Unternehmen im

Mittelstand

Redline Verlag, FinanzBuch Verlag GmbH, München

ISBN 978-3-86881-765-2

ISBN E-Book 978-3-96267-152-5

ISBN E-Pub 978-3-96267-153-2

Mit Beiträgen von

Dr. Nikolaus Förster

Prof. Dr. Nikolaus Franke

Matthias Horx

Karl-Heinz Land

Jens Möller

Ranga Yogeshwar

Copyright

Alle Rechte vorbehalten

2019 by compamedia GmbH

Druck

COULEURS – Print & More, Köln

Lektorat

Text im Kontext Anja Poerschke, Berlin

In dieser Publikation wird auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise geachtet. Wo die nicht möglich ist, wird zugunsten der besseren Lesbarkeit das ursprüngliche grammatische Geschlecht verwendet. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass damit jeweils beide Geschlechter angesprochen sind.

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Weitere Informationen über TOP 100

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www.top100.de

eBook

ePubMATIC.com

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Ranga Yogeshwar gehört zu den führenden Wissenschaftsjournalisten Deutschlands. Als Moderator zahlreicher TV-Sendungen und als Buchautor wurde der Diplom-Physiker vielfach ausgezeichnet. Sein besonderes Engagement gilt den Themen Innovation und Wissensvermittlung.

Mittelständler
mit Innovationsgeist

Wissen Sie, wo und von wem die erste Dampfmaschine gebaut wurde – und wo das erste Dampfschiff unterwegs war? Wenn Ihnen jetzt England und der Name James Watt einfallen, liegen Sie falsch: Die erste Dampfmaschine wurde 1690 von Denis Papin in Marburg gebaut, und das erste dampfbetriebene Schaufelradboot der Welt war 1707 auf Werra und Fulda unterwegs. Doch warum haben sich Papins Innovationen nicht durchgesetzt?

Der Grund war, dass die Rahmenbedingungen, die für Innovationen nötig sind, damals nicht stimmten. Zwar förderten die deutschen Kurfürsten die Wissenschaft zum Teil, vor allem aber sorgten sie sich um ihren eigenen Ruhm. Der letzte Biss fehlte, der unbedingte Wille, eine Innovation zum Leben zu erwecken und den Fortschritt voranzutreiben, der Antrieb, sich durch Fehler und Rückschläge nicht entmutigen zu lassen, sondern weiterzumachen.

Die Folgen dieses innovationshemmenden Klimas waren dramatisch: England, nicht Deutschland, wurde zum Land der Dampfmaschine. Papins dampfbetriebenes Boot wurde sogar von aufgebrachten Schiffern in Münden gewaltsam zerstört. Was ist daraus zu lernen? Innovation gelingt nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wenn die Veränderungsbereitschaft stärker ist als Tradition und Beharrungsvermögen.

Offenheit für Neues, Toleranz von Fehlern, das beständige Bestreben, Dinge neu und anders zu machen, sind die Merkmale einer guten Innovationskultur. Einer Kultur, wie sie in den mittelständischen Firmen gelebt wird, die wir Ihnen in diesem Buch vorstellen. Es sind herausragende Mittelständler, deren Innovationsgeist Teil ihrer DNA geworden ist. Es sind weitsichtige und zupackende Entrepreneure, bei denen Innovation tagtäglich an erster Stelle steht.

Der größte Feind des Neuen ist das Festhalten am Bestehenden. Die Schiffer in Münden sind dafür ein mahnendes Beispiel. Es liegt an uns, es heute besser zu machen: Innovationen nicht mehr zu zertrümmern, sondern sie ins Scheinwerferlicht zu rücken. Genau darauf liegt der Fokus von TOP 100. Und genau das macht dieses Projekt so wichtig. Deshalb freue ich mich sehr, auch in diesem Jahr wieder TOP 100-Mentor zu sein und Ihnen spannende Innovatoren und Macher aus dem deutschen Mittelstand präsentieren zu dürfen.

Ranga Yogeshwar
Mentor von TOP 100

Prof. Dr. Nikolaus Franke ist seit 2002 der wissenschaftliche Leiter von TOP 100. Er ist Direktor des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und Gastforscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Mit zahlreichen Forschungspreisen, 10 Mio. € an Drittmitteln und mehr als 200 inter na tionalen Publikationen, die 10.000-mal zitiert wurden, zählt er zu den weltweit führenden Innovationsforschern. 800 Praxisprojekte und 300 Ausgründungen und Spin-offs zeigen seine Praxisnähe.

Der Weg in die
TOP 100

Innovativität, also die Fähigkeit, sich durch neuartige Produkte und Dienstleistungen, durch innovative Prozesse und Geschäftsmodelle neu zu erfinden, ist heute wichtiger als je zuvor – gerade im Mittelstand. TOP 100 sucht und prämiert jährlich die Innovations-Champions und hilft ihnen, noch besser zu werden. Mehr dazu von Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke.

Der Weg zum Ziel
Das TOP 100-Auswahlverfahren umfasst mehrere Stationen:

1 Entwicklung des Analyseinstruments (Fragebögen)

2 Auswertung und Indexbildung

3 Ranking und Identifikation der Top-Unternehmen

4 Unternehmensbesuche

5 Jurysitzung mit der Wahl der drei Innovatoren des Jahres

Wie kann man im globalen Wettbewerb erfolgreich sein? Früher hieß es: entweder durch einen niedrigen Preis (Kostenführerschaft) oder durch Perfektion und Fehlerfreiheit (Qualitätsführerschaft). In den dynamischen und globalen Märkten von heute hat ein dritter Faktor längst eine größere Bedeutung als die beiden anderen: die Fähigkeit zur Innovation. Günstige Preise und hohe Qualität sind zu Commodities geworden – allein reichen sie nicht mehr aus. Es gewinnt derjenige, der Chancen frühzeitig erkennt, flexibel reagiert und permanent neuartige Leistungsangebote, Geschäftsmodelle und Prozesse kreiert. Dies erfordert eine vollständige Ausrichtung des Unternehmens auf Innovation. Innovativität ist also nicht die Aufgabe eines einzelnen Mitarbeiters oder einer „zuständigen“ Abteilung; sie ist das Ergebnis von Strukturen, Führungsprinzipien, Werten und konkreten Maßnahmen, die sich quer durch das gesamte Unternehmen ziehen.

Das Bewertungsverfahren, die TOP 100 Innovationsanalyse©, wurde von mir und meinem Mitarbeiter Dr. Rudolf Dömötör erarbeitet und wird laufend weiterentwickelt. Die Basis dafür sind eigene Untersuchungen, der aktuelle Stand der internationalen Innovationsforschung und die Erfahrung aus mehr als 15 Jahren als wissenschaftlicher Leiter des Wettbewerbs, in dessen Rahmen wir viele Tausend Unternehmen auf ihre Innovationskraft hin durchleuchtet haben. Im Fokus der Analyse stehen nicht nur die schon realisierten Innovationserfolge, sondern auch die jeweilige Ausgestaltung des Innovationsmanagements. Denn der Grad der Professionalität des Innovationsmanagements erlaubt eine Einschätzung der Wahrscheinlichkeit künftiger Innovationserfolge. Im Rahmen des TOP 100-Wettbewerbs durchläuft jeder Bewerber ein anspruchsvolles wissenschaftlich fundiertes Auswahlverfahren und muss in verschiedenen Leistungsdimensionen hervorragend abschneiden.

Die Analyse umfasst mehr als 100 Indikatoren in den folgenden fünf Kategorien:

Damit wird die Innovationsleistungsstärke der teilnehmenden Unternehmen gesamthaft erfasst. Die auf diesem Weg gewonnenen Informationen sind auch die Grundlage für das umfassende Benchmarking in der individuellen Innovationsbilanz, die jede TOP 100-Firma erhält.

Der Ablauf der Analyse

In diesem Jahr haben mehr als 3.600 mittelständische Firmen den TOP 100-Fragebogen angefordert. Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass schon allein die Beschäftigung mit den Fragen wertvolle Denkanstöße geben kann – und dass viele der Unternehmen, die sich noch nicht hinreichend qualifiziert fühlten, eine Teilnahme am Wettbewerb in den nächsten Jahren planen.

398 der interessierten Firmen kamen nach eingehendem Studium der Kriterien zu dem Schluss, dass eine Teilnahme angesichts der eigenen Leistungen hinreichend Erfolg verspricht. Sie füllten den Fragebogen vollständig aus und traten damit offiziell in den Wettbewerb ein.

Wir untersuchten das Innovationspotenzial und die Innovationserfolge aller Teilnehmer und erstellten für jedes Unternehmen ein individuelles Rating. Die Richtigkeit ihrer Angaben in den Fragebögen wurde von den Firmenvertretern verbindlich zugesichert. Zudem haben wir zur Verifikation der Angaben verschiedene Querchecks und Plausibilisierungen vorgenommen. Bei Unklarheiten wurden die Unternehmen zwecks Rückfragen kontaktiert: Insgesamt haben meine Mitarbeiter und ich mehr als 300 E-Mails verschickt und noch einmal so viele Telefonate zur Klärung offener Fragen geführt.

Naturgemäß variieren die Strukturen je nach Firmengröße: Die Art, wie Innovation in einem jungen Start-up mit 25 Beschäftigten organisiert wird, und die Instrumente, die dort sinnvollerweise zum Einsatz kommen, unterscheiden sich stark vom Innovationsmanagement eines Unternehmens mit 500 Beschäftigten. Wir unterteilen die Innovatoren daher nach Größenklassen: Größenklasse A umfasst Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern, Größenklasse B solche mit 51 bis 200 Mitarbeitern und Größenklasse C solche mit mehr als 200 Mitarbeitern.

Der auf die jeweilige Größenklasse zugeschnittene Fragebogen umfasst gut 120 Kriterien. Sie erlauben uns eine detaillierte Analyse des Innovationsmanagements und der Innovationserfolge. Man sieht dabei, wie innovativ die Spitze des deutschen Mittelstands ist. Einige der Teilnehmer sind sehr bekannt, andere arbeiten in Nischen und entsprechen mehr dem Typus des Hidden Champion.

„Vorhang auf!“ für die TOP 100. Mit rund 1.300 Gästen war die TOP 100-Preisverleihung am 28. Juni 2019 in Frankfurt eines der glanzvollsten Ereignisse für den deutschen Mittelstand in diesem Jahr.

Jene maximal 100 Firmen pro Größenklasse, die von allen Bewerbern das stärkste Innovationsprofil aufwiesen, wurden schließlich in den Kreis der herausragend innovativen TOP 100-Unternehmen aufgenommen und dürfen fortan den Titel „Top-Innovator“ tragen.

Die jeweils drei besten Kandidaten jeder Größenklasse hat mein langjähriger Mitarbeiter Dr. Rudolf Dömötör besucht und einer mehrstündigen, gründlichen Analyse unterzogen, um von ihnen jenseits der Zahlen und Fakten aus dem Fragebogen ein ganzheitliches Bild zu gewinnen. Alle so gesammelten Informationen dienten dann der hochkarätig besetzten Jury als Entscheidungsgrundlage für die Vergabe der Titel „Innovator des Jahres 2019“.

Qualitätssiegel TOP 100

Im Umfang, in der Präzision, der Verlässlichkeit und der wissenschaftlichen Fundierung ist dieser Innovationswettbewerb wohl einzigartig. Mein Ziel als Wissenschaftler ist es, die Top-Innovatoren des deutschen Mittelstands zu identifizieren. Ich fälle mein Urteil vollkommen unbeeinflusst, und es existiert auch kein „indirektes Geschäftsmodell“ – anders als bei manchen Wettbewerben von Unternehmensberatungen, Wirtschaftsprüfern etc. Die TOP 100-Auszeichnung ist daher ein glaubwürdiges Qualitätssiegel gegenüber (potenziellen) Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Als effizientes PR- und Marketinginstrument kann sie ein wertvolles Differenzierungskriterium gegenüber Wettbewerbern darstellen. Und die Pressearbeit durch das compamedia-Team sichert den TOP 100-Unternehmen die Aufmerksamkeit unterschiedlichster Zielgruppen.

Diese Publizität ist der erste Schritt zur Zukunftssicherung. Der zweite besteht in der Nutzung der weiteren Unterstützungs- und Vernetzungsmöglichkeiten in der TOP 100-Community: Zu denen zählt die „TOP 100-Innovationsbilanz“, also ein individueller Benchmarkingbericht über die Ausgestaltung des eigenen Innovationsmanagements. Die darin aufgezeigten Potenzialfelder enthalten wichtige Hinweise zur Weiterentwicklung: Worin sind wir im Vergleich zu anderen schon jetzt Weltspitze? Wo haben wir noch Potenziale? Vielen Unternehmern fehlen diese Informationen. Für jene Firmen, die bereits in früheren Jahren am Wettbewerb teilgenommen haben und auch damals den Sprung in die TOP 100 schafften, bieten wir zusätzlich zur Innovationsbilanz die individuelle „TOP 100-Fortschrittsbilanz“ an. Sie zeigt die Entwicklung der Innovativität des Unternehmens im Verlauf der Zeit und ist somit ein wertvolles Instrument zur Evaluierung des eigenen Handelns.

Zudem fördert TOP 100 mit verschiedenen Veranstaltungsformaten den Austausch zwischen den Innovations-Champions. Ein Beispiel dafür ist der jährlich stattfindende „Elitezirkel“ zu aktuellen Themen des Innovationsmanagements mit dem Ziel des Ideenaustausches und des Voneinander-Lernens. Ein anderes Beispiel ist die „Denkerrunde“ in den Alpen, in der TOP 100-Unternehmer in exklusiver Atmosphäre konkrete Fragen aus ihren Unternehmen diskutieren können, wahlweise mit uns oder mit Ranga Yogeshwar. Und mit „Innoconnect“ bieten wir Lösungen, Partner oder Inspiration in Sachen Innovation. Denn wer innovativ sein will, darf sich mit dem Status quo niemals zufriedengeben.

Die drei besten Unternehmen jeder Größenklasse werden von Dr. Rudolf Dömötör besucht und einer weiteren Analyse unterzogen. Aus diesen Kandidaten wählt dann die hochkarätig besetzte TOP 100-Jury jeweils den „Innovator des Jahres“, also den Klassenbesten jeder der drei Größenklassen. Detaillierte Porträts aller Juroren finden Sie unter www.top100.de/jury.

Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner

Annalena Baerbock

Dorothee Bär

Achim Berg

Prof. Dr. h. c. Roland Berger

Hubertus Bessau

Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger

Edelgard Bulmahn

Sabine Christiansen

Prof. Dr. Utz Claassen

Ulrich Dietz

Anja Förster

Dr. Nikolaus Förster

Dr. Gregor Gysi

Lars Hinrichs

Konstantin Kuhle

Prof. Dr. Fredmund Malik

Prof. Dr. h. c. Reimund Neugebauer

Martin Noé

Cem Özdemir

Mario Ohoven

Thomas Sattelberger

Prof. Dr. Dr. August-Wilhelm Scheer

Dr. Johannes Schmidt

Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Simon

Frank Sportolari

Katja Suding

Frank Thelen

Michael Theurer

Dr. Antje von Dewitz

Dr. Dr. Cay von Fournier

Dr. Sahra Wagenknecht

Dr. Frank-Steffen Walliser

Prof. Dr. Arnold Weissman

Die TOP 100-
Innovationselite

Innovationstätigkeit ist kein Selbstzweck, sie hat wirtschaftliche Gründe. Firmen innovieren, um ihre Wettbewerbsposition zu stärken und um mit neuen Leistungsangeboten Renditen zu erwirtschaften, die die Risiken und die Investitionen kompensieren. Dabei zählen nicht nur bahnbrechende Technologiesprünge als Innovationen: Auch die vielen kleinen, inkrementellen Innovationen sind von hoher Bedeutung für das Ergebnis.

*Quelle: ZEW – Leipniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Innovator des
Jahres

Größenklasse A

Der Ingpuls GmbH in Bochum ist es gelungen, eine seit Jahrzehnten bekannte Materialtechnologie zur industriellen Anwendung zu bringen und binnen kurzer Zeit zum Weltmarktführer aufzusteigen. Ihre herausragende technologische Kompetenz, eine überzeugende Wachstumsstrategie und eine beeindruckende Außenorientierung bewogen die Jury dazu, das Unternehmen als „Innovator des Jahres“ in der Größenklasse A auszuzeichnen.

Dieses Spin-off der Ruhr-Universität Bochum entwickelt und produziert kundenspezifische Legierungen und Komponenten aus Formgedächtnislegierungen (FGL). Hierunter versteht man metallische Werkstoffe, die sich nach einer plastischen Verformung durch Erwärmung wieder an ihre Ursprungsgestalt „erinnern“ und in sie zurückfinden können, sobald sich die Temperatur entsprechend ändert.

Dank einer bemerkenswerten Außenorientierung und eines erfinderischen Geists entwickelte sich dieses Unternehmen nach seiner Gründung in nur wenigen Jahren zum weltweiten Technologieführer. Nach dem Motto „Wir akzeptieren nicht, dass etwas technisch nicht gehen soll“ ist es der Ingpuls GmbH gelungen, die seit den 1950er-Jahren bekannte FGL-Technologie zur industriellen Anwendung zu bringen. Der erste und bisher wichtigste Markt dafür ist die Automobilindustrie, in der die von Ingpuls entwickelten Federn als kombinierte Aktuatoren und Sensoren eingesetzt werden. Im Vergleich zu den bisherigen technischen Lösungen sind diese Produkte um ein Vielfaches günstiger und leichter, zudem zeichnen sie sich durch eine längere Haltbarkeit aus. Die Erschließung weiterer Märkte und Anwendungsbereiche wird bereits systematisch vorbereitet.

Die Innovationstätigkeit bei Ingpuls ist durch eine in dreierlei Hinsicht eindrucksvolle Lösungskompetenz charakterisiert: durch den hohen Innovationsgrad der Produkte, die kontinuierliche Verbesserung interner Prozesse und die innovative Gestaltung der Organisationsentwicklung. Diese „vorbildliche Arbeit am Unternehmen und die strukturierte Marktbearbeitung“ wurden auch von der Jury hervorgehoben. Die Taktgeber der Innovationsentwicklung sind die drei Gründer, die hierbei unter anderem von externen Beratern unterstützt werden. 2018 haben sie zudem einen industrieerfahrenen Innovationsmanager als Business-Development-Manager eingestellt, um die interne Innovationskompetenz zu verbreitern. Diese „Offenheit für externe Innovationskompetenz“ strich die Jury als weiteres besonderes Merkmal heraus.

Aufgrund seiner bahnbrechenden technologischen Stärke und seiner raschen Markterfolge erhielt das Unternehmen bereits einige Übernahmeangebote, die jedoch allesamt abgelehnt wurden. Die Gründer „wollen die Technologie selbst groß machen“.

Platz 1
Ingpuls GmbH Bochum

Platz 2
Lock Your World GmbH & Co. KG Bad Orb

Platz 3
cognesys gmbh Aachen

Innovator des
Jahres

Größenklasse B

Die itemis AG verzeichnet auf der Basis einer herausragenden innovationsfördernden Kultur bemerkenswerte Innovationserfolge und konnte die TOP 100-Jury damit überzeugen. Darüber hinaus setzt dieser „Innovator des Jahres“ der Größenklasse B auf ein vorbildliches agiles Management und umfassende Kooperationstätigkeiten. Dies sind entscheidende Erfolgsfaktoren.

Dieses eigentümergeführte IT-Unternehmen mit Sitz in Lünen entwickelt leistungsfähige Software für Firmenanwendungen sowie eingebettete Systeme und mobile Applikationen. Zu seinen Kernkompetenzen gehören die Automatisierung in der Softwareerstellung mittels modellbasierter Entwicklungsverfahren und der Bau domänenspezifischer Sprachen. Neue Trends und Technologien wie „Artificial Intelligence“, „Blockchain“ oder „Security“ werden von itemis frühzeitig identifiziert.

Die beiden Gründer Jens Wagener und Wolfgang Neuhaus folgten 2003 ihrer Vision, „eine Firma zu gründen, die Menschen eine innovationsfördernde und familiäre Plattform bietet und in der sich möglichst viele IT-Begeisterte mit ihren Ideen und Vorstellungen verwirklichen können“. Die außergewöhnlich innovationsfördernde Kultur des Unternehmens hat auch für die Jury den Ausschlag gegeben. Eine Schlüsselkomponente ist das schon seit der Gründung praktizierte „4+1-Arbeitszeitmodell“: Den Mitarbeitern steht ein voller Arbeitstag pro Woche zur persönlichen Weiterbildung oder zur Arbeit an eigenen innovativen Projekten zur Verfügung. „Das 4+1-Arbeitszeitmodell ist ansprechend, zeitgemäß und vor allem für die Unternehmensform sehr passend“, führte die Jury aus.

In der Akquisition neuer Mitarbeiter werden innovative Maßnahmen ergriffen: Man nutzt Verbundeffekte und eine direkte, persönliche Ansprache geeigneter Bewerber. So richtet das Unternehmen „Hackathons“ und „Coding Kumites“ aus, also Programmierwettkämpfe, und die Mitarbeiter besuchen Veranstaltungen von Firmen und Universitäten. Sowohl in der Mitarbeiter- als auch in der Kundenakquise nutzt man Inboundmarketing als zentrale Methode. Mit kostenlosem Content, verbunden mit einer kundenzentrierten Suchmaschinenoptimierung, macht das Unternehmen bei Kunden und Bewerbern auf sich aufmerksam. Die Erfolge dieser neuen Marketingstrategie sind respektabel: Sie hatte zahlreiche Neukunden und Bewerber zur Folge.

Die Innovationskultur beschränkt sich nicht allein auf das Unternehmen selbst: itemis setzt auch auf Kooperationen und Forschungsprojekte mit Externen. Die stark ausgeprägte Außenorientierung zeigt sich beispielsweise in der intensiven Mitwirkung bei Open-Source-Software-Projekten: Schon 2008 wurde die itemis AG neben IBM, SAP oder Oracle eines von zwölf strategischen Mitgliedern der Eclipse Foundation, der weltweit verbreitetsten Open-Source-Entwicklungsumgebung. Auch das soziale Engagement des Unternehmens ist beachtlich.

Platz 1
itemis AG Lünen

Platz 2
Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe Oldenburg

Platz 3
HYVE AG München

Innovator des
Jahres

Größenklasse C

„Klassische“ Branche, innovativ gedacht: Durch eine konsequente Ausrichtung auf Innovation entwickelte sich die Hagedorn Unternehmensgruppe in Gütersloh zum Marktführer in der deutschen Abbruchbranche. Die Jury hob das unternehmerische Geschick des Gründers, die Kultur des kontinuierlichen Verbesserns sowie die systematische Erschließung neuer Geschäftsfelder dieses „Innovators des Jahres“ in der Größenklasse C besonders hervor.

1997 gründete Thomas Hagedorn, ausgestattet mit lediglich einem Bagger und einem Tieflader, ein Einzelunternehmen für Abbrucharbeiten. Die Entwicklung seither ist beeindruckend: Heute plant und realisiert die Hagedorn Unternehmensgruppe mit mehr als 30 Tochterfirmen und mehr als 500 Beschäftigten komplexe Rückbauprojekte (etwa Industrieruinen, Windparks, Kraftwerke oder Bahnhöfe), also „vom Brownfield zum Greenfield“.

Die wesentlichen Treiber der Innovationstätigkeit bei diesem Unternehmen sind der auffallend hohe Qualitätsanspruch und das ausgeprägte Servicedenken, gepaart mit dem unternehmerischen Geschick des Top-Managements. Auf diese Weise ist es gelungen, das Dienstleistungsportfolio sukzessive zu erweitern, neue Geschäftsbereiche zu erschließen und zum Marktführer in der deutschen Abbruchbranche sowie zur Nummer 13 im weltweiten Abbruchmarkt aufzusteigen. „Trotz des traditionellen Geschäfts schafft es die Firma, neue Geschäftsfelder und Schwerpunkte aufzugreifen“, bemerkte die Jury.

Im gesamten Unternehmen ist eine Kultur des kontinuierlichen Verbesserns fest verankert. Das bezieht sich sowohl auf die Durchführung von Kundenprojekten als auch auf die regelmäßigen Feedbacks, die die Mitarbeiter von sich aus an die Baumaschinenhersteller geben, um Weiterentwicklungen anzustoßen. Bei der Steuerung von Innovationsprojekten setzt Hagedorn auf konsequentes Projektmanagement. Bemerkenswert sind die zahlreichen Maßnahmen zur Förderung der innerbetrieblichen Zusammenarbeit. Sie sind vor allem vor dem Hintergrund des enormen Wachstums der letzten Jahre von großer Bedeutung für die weitere Organisationsentwicklung und für das Innovationsklima.

Das wichtigste strategische Innovationsthema ist die Digitalisierung bestehender Services und die Entwicklung neuer digitaler Angebote. Dazu wurde im Vorjahr eine eigene Tochterfirma gegründet, die sich mit den Themen „Internet of Things“, „Big Data“ und „künstliche Intelligenz“ befasst. Hervorzuheben ist hierbei die vorbildliche Außenorientierung und das Bestreben von Hagedorn, Branchenlösungen zu entwickeln, die am Markt als Stand-alone-Produkte bestehen können. Auf diese Weise soll die Digitalisierung der gesamten Branche vorangetrieben und unterstützt werden. Zusammenfassend würdigte die Jury das „eindrucksvolle Wachstum, verbunden mit einer hohen Innovationsgeschwindigkeit und einem großen Anteil von Neuentwicklungen am Umsatz“.

Platz 1
Hagedorn Unternehmensgruppe Gütersloh

Platz 2
va-Q-tec AG Würzburg

Platz 3
SBS-Feintechnik GmbH & Co. KG Schonach

Fazit:
Exzellenz in Sachen
Innovation

Die Innovationserfolge der TOP 100 sind beachtlich und das Ergebnis einer systematischen Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf die Fähigkeit zur Innovation. Sie zeigen die positive Wirkung eines guten Innovationsklimas und innovationsorientierter Strukturen und Methoden. Die Innovations-Champions des deutschen Mittelstands haben Wege gefunden, diese Zutaten in einzigartiger Weise und angepasst auf ihre jeweilige Branchensituation zu kombinieren.

Die TOP 100-Analyse zeigt, dass man mit einer klaren Innovationsorientierung in den verschiedensten Märkten erfolgreich sein kann. Wie innovativ ein Unternehmen ist, ist also keine Frage der Branche, sondern eine der Einstellung. Gerade auch in einem konservativeren, traditionelleren Umfeld kann eine konsequente Innovationsorientierung ein enormer Wettbewerbsvorteil sein. Jede Firma muss ihren eigenen Weg finden und sich ein auf ihr Umfeld abgestimmtes Innovationsmanagement erarbeiten. Die vier Kategorien, auf denen unsere Untersuchung basiert, sind die tragenden Säulen einer Innovationsstrategie.

Das Top-Management hat gerade in mittelständischen Firmen eine Schlüsselfunktion inne. Dessen sind sich die Top-Manager der TOP 100 durchaus bewusst. Dies zeigt sich etwa an den hohen relativen Investitionen in Innovationstätigkeiten von im Schnitt fast 11,6% des Umsatzes.

Das Innovationsklima wird vom Top-Management maßgeblich (mit-)geprägt und entfaltet eine machtvolle Wirkung auf die Erneuerungsfähigkeit einer Firma: Ist das Unternehmen ein guter Nährboden für neue Ideen, oder werden sie durch Bürokratie, Vorschriften und Skepsis sofort „abgewürgt“? Die TOP 100 setzen ein breites Spektrum unterschiedlicher Maßnahmen zur Förderung des Innovationspotenzials ihrer Mitarbeiter ein. Die Zielsetzung, Mitarbeiter zu Mit-Unternehmern zu machen, zahlt sich aus: Dank deren Ideen konnten die TOP 100 ihre Jahresergebnisse um 2,3 % verbessern.

In der Kategorie „Innovative Prozesse und Organisation“ fällt auf, dass die TOP 100 – abhängig etwa von Unternehmensgröße und -kultur sowie von Markt und Technologie – den für sie jeweils optimalen Formalisierungsgrad bei der Ausgestaltung der Innovationsprozesse gefunden haben.

In der Kategorie „Außenorientierung/Open Innovation“ schließlich imponieren die TOP 100 in allen Phasen des Innovationsprozesses mit ihrer Offenheit für die Einbindung externer Partner. Dies zeigt ihren zentralen Fokus im Zeitalter von Digitalisierung, „Wikinomics“, „Industrie 4.0“ und einer zunehmenden Vernetzung: Er liegt auf Innovation.

Baden-Württemberg

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AP&S International GmbH

Augenzentrum Eckert

Bernd Meffle Kunststoffverarbeitung GmbH

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Bayern

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BXR Umwelttechnik GmbH & Co. KG

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Murata Electronics Europe B. V. • Germany Branch

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Schwarz Logistik GmbH

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Stegerer GmbH

Trevisto AG

Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG

va-Q-tec AG

ZSI technology GmbH

Berlin Brandenburg

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Kapilendo AG

Labor Berlin – Charité Vivantes Unternehmensgruppe

LUNOS Lüftungstechnik GmbH

MRA GmbH & Co. KG

simpleshow GmbH

TechnoLab GmbH

Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein

ad fontes Gruppe

avanti GmbH

AXIOS 3D® Services GmbH

C.E. Schneckenflügel GmbH

Camfil GmbH

Carl Robert Eckelmann Transport u. Logistik GmbH

CINOGY GmbH

Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe

eos.uptrade GmbH

eurolaser GmbH

Ibeo Automotive Systems GmbH

iNOEX GmbH

Lehmann&Voss&Co. KG

MV WERFTEN Wismar GmbH

Oemeta Chemische Werke GmbH

OMS Prüfservice GmbH

piccoplant Mikrovermehrungen GmbH

reamotion GmbH

rexx systems GmbH

Sea & Sun Technology GmbH

Sympatec GmbH

TEAMPLAN Josef Meyer GmbH

Unternehmensgruppe Frachtrasch international

Variotech GmbH

Viebrockhaus AG

Vitus-Betriebsgesellschaften

Witzenmann Hamburg GmbH

Hessen

ADP Engineering GmbH

ADVISORI FTC GmbH

ANTEC Antennentechnik GmbH

Auktion & Markt AG

erlenbacher backwaren gmbh

EXPRESSO Deutschland GmbH

FS Filter und Schmierstofftechnik GmbH

gkk DialogGroup GmbH

Glück & Kanja Consulting AG

griep Baulogistik GmbH

GWH Immobilien Holding GmbH

HOF Sonderanlagenbau GmbH

Kettenbach GmbH & Co. KG

Lässig GmbH

Le Bihan Consulting GmbH

Lock Your World GmbH & Co. KG

MVB GmbH

Pan Dacom Direkt GmbH

Plettenberg Elektromotoren GmbH & Co. KG

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szs engineering GmbH

Union Investment

WRH Global Deutschland GmbH

Nordrhein-Westfalen

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Aumann AG

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BabyOne Franchise- und Systemzentrale GmbH

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cognesys gmbh

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DEUTZ AG

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GOLDBECK GmbH

GORACON SYSTEMTECHNIK GMBH

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GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG

Hagedorn Unternehmensgruppe

Heinrich Klostermann GmbH & Co. KG

Herchenbach Industrie-Zeltebau GmbH

IBG Automation GmbH

Ingpuls GmbH

Innovator_Institut, Dr.-Ing. Dennis Bakir

Insta GmbH

itemis AG

JET Tageslicht & RWA GmbH

Kueppers Solutions GmbH

LINKIT Consulting GmbH

Masterflex Group

MDT technologies GmbH

MENTOR GmbH & Co. Präzisions-Bauteile KG

net-and-phone GmbH

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PSI Logistics GmbH

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RK Rose+Krieger GmbH

Sanitätshaus Beermann GmbH

secova GmbH & Co. KG

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Simcon kunststofftechnische Software GmbH

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Wetzlich Optik-Präzision GmbH

WILO SE

Rheinland-Pfalz Saarland

Bauer Engineering GmbH

BORDONARO IT GmbH & Co. KG

DIMARCON GmbH

FLASHAAR LEDLight GmbH & Co. KG

GABIS GmbH

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Gienanth Group

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KTP Kunststoff Palettentechnik GmbH

L.T.G. Langenlonsheimer Transport GmbH

mps public solutions gmbh

PM-International AG

ROTH + WEBER GmbH

Sifatec GmbH & Co. KG

WJW WATERJET GmbH

Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen

AGOR GmbH

BELCHEM GmbH

EPC Engineering & Technologies GmbH

m&k gmbh

Nanostone Water GmbH

Qualifizierungszentrum Region Riesa GmbH

SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH

Stadtwerke Görlitz AG

Thermik Gerätebau GmbH

Volksbank Mittweida eG

Wohn-guide.de GmbH

Algeco GmbH

Architektur
auf Zeit

Steigende Schülerzahlen stellen die Kommunen in Deutschland vor große Herausforderungen. Sanierungen, Erweiterungen und Neubauten von Schulen stehen daher ganz oben auf der Agenda. Damit es dabei nicht zu dramatischen Engpässen kommt, wird übergangsweise oft modular gebaut: Die Algeco GmbH in Kehl schafft Architektur auf Zeit. Schnell, flexibel und kostensicher errichtet dieser Modulbauer Gebäude, die in der Lage sind, sich der jeweiligen Bedarfssituation anzupassen.

Ein zentraler Baustein ist der Container: Im Kern bestehen die Unterkünfte von Algeco aus einzelnen Stahlmodulen, die zusammengebaut und mit Holz oder Kork kombiniert werden. Sie zeichnen sich durch ein gutes Raumklima aus, Trennwände können flexibel gesetzt werden. Daraus entstehen Büros und Unterkünfte für Industrieanlagen, Messepavillons, Bankfilialen und Kindergärten. Neben Mietsystemen für den temporären Einsatz bietet das Unternehmen auch eine Alternative zum normalen Festbau. Das Programm reicht von funktionalen Raumelementen bis zu designorientierten Lösungen. Täglich werden bis zu 100 Module ausgeliefert, rund 200.000 Menschen in ganz Deutschland nutzen die Gebäude.

Innovativ, schnell, flexibel

Bahnbrechend in der öffentlichen Wahrnehmung war das „Smart-World-Konzept“ – es steht für mobile Immobilien zum Wohnen, Lernen und Arbeiten. Die Vorteile dieser funktionalen Raumsysteme liegen für den Geschäftsleiter Carsten Best auf der Hand: „Sie lassen sich auch nach ihrer Fertigstellung beliebig verändern, erweitern oder verkleinern und sind per se nachhaltig.“ So lässt sich beispielsweise eine Schule an einer anderen Stelle zu einer Kita, einem Büro auf Zeit oder gar zu einem Shop umfunktionieren. „Das passt zu den Herausforderungen unserer Zeit, in der eine mobile Gesellschaft schnell und bedarfsorientiert Raum benötigt“, sagt Best.

Vom Dienstleister zum Lösungsanbieter

Das Unternehmen hat sich vom Dienstleister zum Lösungsanbieter gewandelt. Die Kunden profitieren somit von einem Full Service, von kurzen Bauzeiten und der hohen Flexibilität auch nach Fertigstellung der Gebäude. Innovation interpretiert man als übergreifendes Prinzip: Mit „Algeco 2020“ hat sich die Firma in einen Thinktank verwandelt mit dem Ziel, Produkte und Prozesse zum Nutzen ihrer Kunden weiterzuentwickeln. So wurde etwa die Inventur digitalisiert, das bundesweite Vertriebsnetz schafft kurze Wege, die eigene Lkw-Flotte liefert rund um die Uhr. Dies ist möglich, weil Algeco über ein System verfügt, das weiß, welche Module wo stationiert sind, wann sie verfügbar sein können oder ob sie noch überholt werden müssen.

Algeco GmbH

77694 Kehl

www.algeco.de

404 Beschäftigte (D)

Modulare Raumlösungen

Geschäftsleiter

Carsten Best

Die AP&S International GmbH ist eine weltweit agierende Spezialistin für die Entwicklung und den Bau von Nassprozessanlagen der Halbleiterbranche.

AP&S International GmbH

Spezialisten für
Reinheit

Elektrofahrzeuge und autonomes Fahren – das sind nur zwei Gebiete, die ihren Bedarf an Halbleitern in Fahrzeugen in den kommenden Jahren deutlich erhöhen werden. Von dieser Entwicklung profitiert auch die AP&S International GmbH aus Donaueschingen, die sich auf die Entwicklung und den Bau von Nassprozessanlagen für die Halbleiterindustrie spezialisiert hat. Schon heute sind zahlreiche Mikrochips in neu zugelassenen Fahrzeugen über eine Maschine dieses Unternehmens gelaufen.

Damit nicht genug: AP&S unterstützt auch Technologien in weiteren Anwendungsfeldern, etwa der Energiewirtschaft, dem Internet of Things und der Medizin- und Automationstechnik. Das Produktportfolio reicht von Labormodulen bis zu vollautomatischen Produktionsanlagen mit kundenspezifischen Lösungen für das Ätzen, Reinigen, Beschichten und Trocknen von Substraten und Wafern – darunter versteht man hauchdünne Scheiben aus Halbleitermaterial, auf die integrierte Schaltungen aufgebracht werden.

Zeitersparnis dank Reinraum

Um den extremen Anforderungen an die Reinheit der Produkte gerecht zu werden, investierte man zuletzt in einen Reinraum. Anlagen, die dort gebaut werden, können nach der Installation beim Kunden schnell in Betrieb genommen und qualifiziert werden. Zudem erzielen sie von Anfang an geringste Defektdichten auf den Wafern und Chips. „Dadurch sind keine langen Spülzeiten mehr nötig, und die Kunden profitieren von einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis“, sagt die Geschäftsführerin Alexandra Laufer-Müller. Zwei der Anlagen im Produktsortiment sind einzigartig auf dem Markt: Die „SpinLift-off“-Anlage ist bei der Verarbeitung der Wafer besonders schonend zu deren sensiblen Oberflächen. Durch den Einsatz von Dimethylsulfoxid in Kombination mit Megaschall verbleiben nach der Verarbeitung keine Rückstände auf dem Substrat. Eine weitere Innovation ist die vollautomatische Nassprozessanlage „TeraStep“, die unterschiedlich große und dicke Wafer verarbeitet. Außerdem lassen sich darin verschiedene Chemie- und Lösungsmittelprozesse kombinieren und verschiedene Kontaminationsklassen verarbeiten.

Der Antrieb heißt Innovation

AP&S vernetzt die reale und die digitale Welt – sei es bei der Anlagenüberwachung, im Verkaufsprozess oder in der Entwicklungsphase. Denn die frühzeitige Identifikation von Technologietrends und das Mitgestalten von Technologiestandards ist Teil der Firmenphilosophie von AP&S. „Innovation ist das, was uns antreibt“, betont Alexandra Laufer-Müller.

AP&S International GmbH

78166 Donaueschingen

www.ap-s.de

148 Beschäftigte (D)

Anlagen-/Maschinenbau

Geschäftsführerin

Alexandra Laufer-Müller

Augenzentrum Eckert

Immer den Patienten
im Blick

Als Dr. Georg Eckert 1980 in Senden bei Ulm seine Augenarztpraxis eröffnete, hätte er bestimmt nicht gedacht, dass daraus einmal eine überörtliche Gemeinschaftspraxis mit 184 Beschäftigten an zwei Dutzend Standorten in Baden-Württemberg und Bayern werden würde. Heute leitet sein Sohn Christoph mit dessen Frau Sophie das Augenzentrum Eckert, das den Patienten eine ortsnahe augenärztliche Versorgung bietet. Der Einsatz hochmoderner Technik ist dabei selbstverständlich.

In den Augenzentren arbeiten ausschließlich hoch qualifizierte Augenmediziner. „Für unsere Patienten nur das Beste“ lautet das Motto des Ärztepaares Eckert. Das gilt für die Qualifikation ihrer Mitarbeiter, aber auch für die Technik, die in ihren Häusern zum Einsatz kommt. Der Blick nach den USA, in denen meist die neuesten augenmedizinischen Errungenschaften zu finden sind, gehört zu ihrer Innovationsstrategie. So können sie zum Beispiel bei Fehlsichtigkeit neuerdings eine implantierbare Intraokularlinse als Alternative zum Augenlasern anbieten.

Ärztehäuser kommen an

Die Qualität der beiden Augenzentren hat sich herumgesprochen, sodass mittlerweile auch Patienten aus anderen Teilen Deutschlands und aus dem Ausland nach Bayern und Baden-Württemberg kommen. Um ihnen den Weg zu weiteren Ärzten zu ersparen, sind die Augenexperten Kooperationen mit anderen medizinischen Fachrichtungen eingegangen: In ihren Niederlassungen praktizieren mittlerweile auch Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Allgemeinmediziner und Ärzte weiterer Disziplinen. Die Ärztehäuser mit ihrem vielseitigen Service unter einem Dach werden von den Patienten gut angenommen.

Symposien zur Vernetzung

Viel Wert legt Dr. Christoph Eckert auf den Austausch mit Kollegen, Produzenten und Dienstleistern aus der Branche. Für sie veranstaltet sein Unternehmen einmal im Jahr ein Symposium, auf dem Neuerungen der Augenheilkunde präsentiert werden. Zusätzlich zu den Anregungen von außen kommen aber auch aus der Belegschaft immer wieder gute Ideen für Verbesserungen: Zweimal im Jahr treffen sich alle medizinischen und nichtmedizinischen Mitarbeiter an verschiedenen Standorten zu Schulungen, bei denen sie ihre Ideen einbringen können. Zwischen den Veranstaltungen haben die Standortleiter immer ein offenes Ohr für Vorschläge. Das führt zu einer hohen Zufriedenheit der Angestellten, wie Umfragen belegen. Ein weiterer Grund dafür ist sicherlich das Angebot an alle, sich stetig weiterzubilden. „Das Schöne an Innovation ist ja: Es hört nie auf“, sagt Dr. Sophie Eckert.

Augenzentrum Eckert

71083 Herrenberg

www.augenzentrum-eckert.de

184 Beschäftigte (D)

Gesundheitswesen

Inhaber

Dr. Christoph Eckert,

Dr. Sophie Eckert
und Dr. Georg Eckert

Die Bernd Meffle GmbH ist ein Systempartner, wenn es um komplexe Kunststoffprodukte geht. Sie wirkt schon bei der Produktentwicklung mit und bietet alles aus einer Hand – von der Spritzgießform bis zur veredelten Baugruppe.

Bernd Meffle Kunststoffverarbeitung GmbH

Kunststoffveredelung
aus einer Hand

Innovationen von mittelständischen Zuliefererfirmen sind in komplexen Endprodukten oft kaum erkennbar, der Konsument bekommt von deren Schöpferkraft meistens nichts mit. Dabei forschen, entwickeln und optimieren diese Unternehmen fortlaufend – ihre innovativen Lösungen sind Erfolgsgaranten. Auch die baden-württembergische Bernd Meffle Kunststoffverarbeitung GmbH zählt zu diesen unsichtbaren Zulieferern: Sie fertigt Baugruppen, technische Teile und Mehrkomponententeile aus thermoplastischen Kunststoffen.