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Band 1: Völlig losgelöst

Band 2: Rückkehr zur Erde

Band 3: Die Mondmission

Band 4: Kometengefahr

Band 5: Gefährliche Reise zum Mars

Band 6: Abenteuer auf dem Mars

Band 7: Außer Kontrolle!

Band 8: Verloren im Regenwald

Weitere Abenteuer sind in Vorbereitung!

Bernd Flessner

Peter Schilling

Stefan Lohr

Verloren im Regenwald

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Ein besonderer Dank geht an

Herrn Dr. Volker Kratzenberg-Annies

für die fachliche Beratung seitens des DLR

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2. Auflage 2019 ©

2018 TESSLOFF VERLAG

Burgschmietstraße 2-4, 90419 Nürnberg

Alle Rechte vorbehalten

Text: Bernd Flessner

Cover- und Innenillustrationen: Stefan Lohr

Idee/Mitwirkung: Peter Schilling

Lizenz: MajorTon Entertainment KG

Major Tom und Völlig losgelöst sind Marken

der MajorTon Entertainment KG

Grafische Gestaltung, Layout: Barbara Heinlein, Uwe Herrlen

Lektorat: Anja Kunze

Redaktion: Silke Neubert, Hannah Fleßner

www.tessloff.com

ISBN: 978-3-7886-4008-8
eISBN: 978-3-7886-7108-2

Dieses Buch entstand in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),
das den Text auf fachliche Richtigkeit geprüft hat.

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Die Verbreitung dieses Buches oder von Teilen daraus durch Film, Funk oder Fernsehen, der Nachdruck, die fotomechanische Wiedergabe sowie die Einspeicherung in elektronische Systeme sind nur mit Genehmigung des Tessloff Verlages gestattet.

Inhalt

Der Space Racer ist startklar

Landung im Dschungelcamp

Plutinchen, die Dschungelkatze

Daniel ist verschwunden

Zurück nach Hause

Logbuch

Wie alles begann

Der kleine Major Tom lebt zusammen mit seinem Vater, dem großen Major Tom, auf der Raumstation Space Camp 1. Seine Mutter arbeitet auch für die Weltraumagentur, ist aber nicht mit auf der Raumstation.

Stella ist seine beste Freundin und ebenfalls an Bord.

Ihre Eltern sind bei der Bodenkontrolle beschäftigt.

Plutinchen ist eine Roboterkatze und die treue Gefährtin von Tom und Stella. Gemeinsam erforschen sie das Weltall, beobachten die Erde und züchten Pflanzen an Bord der Raumstation. Eines Tages muss der große Major Tom unerwartet zum Mars fliegen und dort mithelfen, die Marsstation weiter aufzubauen.

Tom, Stella und Plutinchen bleiben in der Raumstation zurück und sind nun ganz auf sich alleine gestellt.

Doch auch ohne ihre Eltern sind sie erfolgreiche und begeisterte Forscher. Gemeinsam meistern sie den Alltag auf der Raumstation, lösen Probleme und genießen zwischendurch den Ausblick auf ihren Heimatplaneten Erde. Auf den verschiedenen Missionen erleben sie ein Abenteuer nach dem anderen und lernen immer wieder Erstaunliches und Interessantes über die Erde und das Weltall. Dabei helfen sie sich gegenseitig und geben auch in brenzligen Situationen niemals auf.

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Der Space Racer ist startklar

Stella, Tom und Plutinchen hatten sich in der Kantine der Bodenstation zum Frühstück getroffen. Stella löffelte ein wenig gelangweilt Müsli aus einer Schale. Tom hatte sich für ein Vollkornbrötchen mit Käse entschieden, während Plutinchen eine Steckdose an einer Versorgungsleiste nutzte, um ihren Akku aufzuladen. Ihr Schwanz diente ihr dabei als Ladekabel.

„Ich fürchte, unser Space Racer ist immer noch nicht einsatzbereit“, murrte Tom brummig. „Wir müssen wohl ziemlich viel Sand vom Mars mitgebracht haben.“

„Ich verstehe das auch nicht“, stimmte ihm Stella zu. „Wir müssten doch längst zurück zum Space Camp 1. Das Gewächshaus wird zwar vom Computer kontrolliert, aber perfekt ist der nicht. Außerdem müssen wir ab und zu auch etwas ernten. Unsere Tomaten sind bestimmt bald reif.“

„Jetzt sind wir schon eine ganze Woche hier und ich habe meine Mutter noch immer nicht gesehen“, klagte Tom. „Die müsste doch von ihrer Dienstreise längst wieder zurück sein.“

„Sie hat eben viel zu tun“, erklärte Stella.

„Das hat sie auch“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. „Aber jetzt bin ich endlich wieder da.“

Toms Augen leuchteten auf wie eine Supernova. Er sprang auf, stieß den Stuhl zur Seite, der polternd auf dem Boden landete, drehte sich um und wurde von seiner Mutter in die Arme genommen.

Stella kämpfte mit einer Träne, denn sie wusste genau, was Tom fühlte. Plutinchen kämpfte mit ihrem Schwanz, der von einem Stuhlbein eingeklemmt war.

„Warum werfen Menschen Stühle um, wenn sie ihre Eltern treffen?“, fragte sie und befreite sich.

„Das verstehst du nicht“, erklärte Stella. „Komm, lassen wir die beiden allein. Die haben sich viel zu erzählen. Besuchen wir den Space Racer. Ich will endlich wissen, was die da so lange machen.“

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„Gute Idee“, schnurrte Plutinchen. „Sonst wird der Dschungel an Bord von Space Camp 1 noch größer.“

Während Tom begann, seiner Mutter alles über sein letztes Abenteuer, die Reise zum Mars, zu erzählen, verließen Stella und Plutinchen die Kantine. Inzwischen kannten sie sich gut aus auf der Bodenstation und fanden gleich den Weg zum Hangar. Dort stand der Space Racer, das eigens für sie konstruierte Raumschiff. Als sie den Hangar betraten, knieten einige Techniker vor dem Fahrwerk.

Stellas Mutter, die ja auch auf der Bodenstation arbeitete, beobachtete die Arbeit. Der Space Racer glänzte, als wäre er frisch poliert worden.

„Hallo Mama!“, rief Stella. „Sag bloß, der Space Racer ist fertig?“