Liebe Leserin, lieber Leser,
wie schön, dass du dich für diesen booksnack entschieden hast! Ich möchte dich auch gar nicht lange aufhalten, denn sicher hibbelst du der folgenden Kurzgeschichte schon voller Freude entgegen.
Aber ich möchte dir vorab ganz kurz die wichtigsten Merkmale einer Kurzgeschichte in Erinnerung rufen:
Jetzt bist du gewappnet für unseren literarischen Snack. Und findest du nicht auch, dass man diesen gleich noch mehr genießen kann, wenn man weiß was drin ist?
Viel Spaß beim Booksnacken wünscht dir
Dein booksnack-Team
Der siebenjährige Benjamin liegt im Sterben und die Ärzte rechnen ihm keine Chancen aus zu überleben. Die Eltern sehen dem langsamen wie sicheren Tod ihres Sohnes tatenlos und verzweifelt zu – bis sich Benjamins Großvater George aufmacht, um das reparieren zu lassen, was er seinem Enkel zu seiner Geburt geschenkt hat. Und damit fordert er das Wunder zum einem Wettlauf gegen die Zeit auf ...
Über booksnacks
Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause!
booksnacks – Jede Woche eine neue Story!
Erstausgabe Januar 2020
Copyright © 2020 booksnacks.de, ein Imprint der dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH
Made in Stuttgart with ♥
Alle Rechte vorbehalten
E-Book-ISBN: 978-3-96087-885-8
Covergestaltung: Benedikt Arnold
unter Verwendung von Motiven von shutterstock: © Rudenkois
Lektorat: Daniela Pusch
Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.
Abhängig vom verwendeten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
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Die Uhr an der Wand tickte.
„Wir haben ihn wieder“, meinte der Arzt sachlich und drückte Frau Maiers Schulter, die irritiert versuchte, ihr braunes langes Haar in Ordnung zu bringen, das immer vor ihr verweintes, sonst so hübsches Gesicht fiel. Sie stand fassungslos in Tränen aufgelöst an ihren Mann gelehnt, der ebenso wie sie machtlos mitansehen musste, wie ihr kleiner geliebter Junge um sein Leben kämpfte. Bisher war es den Ärzten immer wieder gelungen, Benjamin zurückzuholen, aber mit jedem Mal wurde die Aussicht auf einen weiteren glücklichen Versuch geringer.
Der Arzt wies seine Mitarbeiter an, die zahllosen Verbindungen zu Benjamins kleinen, trotz Atemgerät schwer Luft holenden, Körper zu überprüfen. Ein halbes Dutzend Monitore gaben Auskunft über seinen biologischen Zustand. Doch nicht einer konnte sagen, wie es in Benjamin, dem kleinen, wie sein Vater blonden, fast siebenjährigen Jungen, aussah; ob er überhaupt noch da war oder sein Körper nur durch die fortschrittliche Medizin und deren Möglichkeiten noch mit Leben erfüllt wurde. Vielleicht war Benjamins Zeit schon längst gekommen und nur durch das hilflose Klammern einer Mutter, die ihr Kind, dem sie das Leben geschenkt hatte, war er nicht in der Lage, diese endgültige Bestimmung zu erfüllen.