Wir sind sehr dankbar für die wunderbaren Hunde, die uns in unserem Alltag begleiten und mit denen wir im Hundesport aktiv sein dürfen! Auf den Fotos in diesem Buch seht ihr unsere Border Collies KissMe, Tilda und Panda und den Sheltie namens Sheltie.

Wir bedanken uns außerdem bei unseren Models Cordula, Dieter und Yára und ihren Hunden!

Haftungsausschluss:

Die Autorinnen und Autoren haben den Inhalt dieses Buches mit großer Sorgfalt und nach bestem Wissen zusammengestellt. Für eventuelle Schäden an Mensch und Tier, die als Folge von Handlungen und/oder gefassten Beschlüssen aufgrund der gegebenen Informationen entstehen, kann jedoch keine Haftung übernommen werden.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationabibliografie, detaillierte bibiografische Daten sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar.

Copyright © 2019 by Madeleine Franck, Rolf C. Franck, Lutz Gudehus,
Petra Gudehus

Satz & Layout: Madeleine Franck

Fotos: Madeleine Franck

Lektorat: Mathilde Grauss

Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

Alle Rechte vorbehalten.

Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch die Autoren

ISBN: 9783749491599

INHALT

(Foto: M. Franck)

WARUM EIN SPEZIELLES
TRAINING FÜR
AGILITYSPORTLER?

Agility ist ein toller Sport, der Hund und Mensch sehr viel Spaß machen kann. Den meisten Agilitysportlern ist dabei klar, mit welchen körperlichen Belastungen dieser Spaß für ihren Hund verbunden ist. Das Bewusstsein, dass Hunde dafür ein möglichst gesunderhaltendes Training brauchen, ist in den letzten Jahren enorm gewachsen; das Verletzungsrisiko soll durch optimale Vorbereitung, immer sicherere Geräte und begleitende Physiotherapie bzw. Check-ups minimiert werden.

Gleichzeitig sind die Ansprüche an einen Agilityhund über die Jahre kontinuierlich gestiegen. Vergleicht man heutige Parcoursverläufe mit denen von vor 10 oder 15 Jahren, fällt auf, dass die Hunde viel mehr (abrupte) Richtungswechsel, weniger offensichtliche Laufwege und mehr Verleitungen bewältigen müssen. Wenn ein gutes Team einen schwierigen Parcours fehlerfrei meistert, wirken dabei selbst die absurdesten Laufwege oft leicht und flüssig. Wie sehr diese Teamleistung dabei vom Hundeführer abhängt, wird klar, wenn es im Parcours schiefgeht: Ein Schritt zu wenig oder zu viel, eine Bewegung oder ein Hörzeichen Sekundenbruchteile zu spät, und der Hund ist an der richtigen Hürde vorbei, springt über die falsche, verschwindet im nächsten Tunnel oder die Stange fällt.

Kommt dir das bekannt vor? Sich einen solchen Parcours zu merken und mit häufigen Richtungswechseln im Renntempo zu bewältigen, verlangt dem Menschen schon ohne Hund einiges ab. Einen schnellen Hund dabei noch präzise zu führen, bedeutet ein Höchstmaß an Abstimmung zwischen Mensch und Hund. Dabei läuft der Hund bis zu 220 Meter Strecke und auch mal Geschwindigkeiten von über 5,5 Meter/ Sekunde. Wie weit und schnell der Mensch rennen muss, hängt vom jeweiligen Hund ab und wird leider nicht erfasst.

Am Ende zählen Laufzeit und Fehler des Hundes, doch beides wird von jeder Bewegung des Menschen beeinflusst. Nur die wenigsten Agilitysportler trainieren gezielt die notwendigen körperlichen und geistigen Fähigkeiten, um in ihrem Hobby erfolgreich zu sein. Und mit „erfolgreich“ ist nicht gemeint, beim Turnier am Ende auf dem Treppchen zu stehen. „Erfolgreich“ bedeutet schlicht, seinen Hund nicht unnötig auszubremsen, zu verwirren oder gar aufs falsche Hindernis zu führen. Denn kaum wird beim Rennen der Sauerstoff knapp, wird man unkoordinierter in seinen Bewegungen, verliert leichter die Orientierung im Parcours und kann sich auf eine unerwartete Situation nicht sofort einstellen. Landet der Hund dann plötzlich an einer anderen Stelle, als beim Abgehen geplant, ist man überfordert. Außerdem wird bei jedem Agilitytraining oder Turnier das Muskel-Skelett-System belastet und das Verletzungsrisiko erhöht sich, wenn die eigene Fitness nicht ausreicht.

Dabei ist es sehr leicht, sich Fit-für-Agility zu machen, und zwar ohne, dass man dafür gleich ins Bootcamp muss. Welche einfachen Übungen effektiv für deine Fitness sind, erfährst du in diesem Buch, betreutes Training bieten wir dir in unserem 8-wöchigen Onlinekurs (siehe Seite 40).

WARM-UP UND
COOL-DOWN

Warm-up und Cool-down sind elementare Bestandteile jedes Sportprogramms. Vor dem Training oder Turnierstart ist das richtige Aufwärmen (Warm-up) unbedingt notwendig. Ein sogenannter Kaltstart birgt dagegen ein hohes Risiko für Verletzungen, welche dir lange den Spaß am Agility verderben können. In jeder Sportart, ob im Breiten-, Amateur- oder Spitzensport, wärmt man sich vor dem eigentlichen Training oder dem Wettkampf auf – immer! Nur bei Agilityturnieren sieht man reihenweise Sportler an den Start gehen, die zwar den Hund, nicht aber sich selbst auf den Lauf vorbereitet haben. Dabei ist das Warmup unerlässlich für eine gesteigerte Leistungsfähigkeit, denn dein Körper wird durch die Aktivierung auf Belastungen vorbereitet.

Was passiert beim Warm-up
und was bringt es dir?