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Vorspann

Die Hauptpersonen des Romans

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Glossar

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

 

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Nr. 2405

 

Pakt gegen das Chaos

 

Galaktiker in der LAOMARK – Gucky erlebt eine seltsame Begegnung

 

Horst Hoffmann

 

 

 

Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt

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Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte: In der benachbarten Galaxis Hangay entsteht eine Negasphäre, ein absolut lebensfeindlicher Ort und eine Brutstätte des Chaos.

Perry Rhodan sieht nur einen Ausweg: Er muss die Entstehung der Negasphäre verhindern. Doch niemand scheint zu wissen, wie, obwohl es bereits einmal vor vielen Jahrmillionen gelang. Damals schaffte die Superintelligenz ARCHETIM die »Retroversion« einer Negasphäre, verlor dabei aber selbst ihr Leben.

Mithilfe einer Zeitmaschine reist Perry Rhodan mit der JULES VERNE ins Jahr 20.059.813 vor Christi Geburt in die Galaxis Phariske-Erigon, wie die Milchstraße damals genannt wurde. Der erste Kontaktversuch mit den Helfern ARCHETIMS steht allerdings unter keinem guten Stern, denn zugleich schlagen Agenten der Chaotarchen zu, denen nichts daran gelegen ist, die Retroversion stattfinden zu lassen.

Perry Rhodan wird von pantherähnlichen Wesen namens Laosoor entführt und mit dem Faustpfand der JULES VERNE dazu erpresst, ihnen beim Diebstahl des GESETZ-Gebers zu helfen, eines unabdingbaren Instruments der Retroversion. Nach Abschluss dieses Unterfangens schmiedet der unsterbliche Terraner den PAKT GEGEN DAS CHAOS …

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Perry Rhodan – Der Terraner schließt ein Bündnis mit seinen Gefangenenwärtern.

Pothawk – Der Commander fordert Rechenschaft von seinen Königen.

Mondra Diamond – Die ehemalige Zirkusartistin erhält einen Auftrag nach Maß.

Gucky – Der Multimutant droht zu verblassen.

Aphaitas – Ein friedliches Wesen bringt den Tod.

1.

Aphaitas

 

Sterne kommen, Sterne vergehen …

Mit einem allerletzten, alles verschlingenden Kraftakt zoomte er sich an die Quelle heran und warf seinen Anker. Für den Hauch eines Augenblicks fühlte er die kosmischen Gezeitenkräfte an sich zerren und stemmte sich mit jeder Faser seines verwehenden Seins dagegen.

Dann lag er still.

Die Winde der Zeit und des Raums ebbten ab. Seine Sinne begannen allmählich, nach einem kaum messbaren Vergehen, wieder hinauszutasten, aus seiner in diesem Ort unerlässlichen Haut heraus und hinein in das irritierende Gemisch von Eindrücken, Lauten und Bildern.

Für eine kleine Ewigkeit war er überwältigt von der Flut, die ihn gleichsam überschwemmte wie auch wie ein gewaltiger Strudel in sich hineinzog. Er stemmte sich kaum dagegen, gerade so viel, dass er seinen Halt in sich selbst nicht verlor, und ließ sich mit dem Strom treiben. Er wusste nicht, ob er es durfte, denn es konnte gefährlich sein. Andere vor und nach ihm hatten es ebenfalls geschehen lassen und waren dabei fortgespült worden. Er wusste es nicht, aber er spürte, dass es ihm guttat.

Es war wie eine Heimkehr nach sehr langer Zeit. Die Laute, die Bilder, die Emanationen – alles kam ihm vor wie zu Hause, wieder daheim im Universum der Vierdims, aus dem er einst hervorgegangen war.

Wie lange war das her? Wie lange würde es bis dahin sein?

Sein Name war Aphaitas. So hatten ihn die Vierdims genannt, deren Pate er ein Sonnenalter oder mehr lang gewesen war. Er hatte einen anderen Namen getragen, als er einen stofflichen Körper besaß, aber der war vergessen, verweht wie alles, was einmal von Bedeutung gewesen war, bevor sich ihm und den Seinen das Tor in die anderen Räume aufgetan hatte.

Aphaitas – das hieß in ihrer Sprache »Wanderer«. Ja, das war er, wenigstens für sie. Er war ein einsam gewordener Wanderer durch den Raum und die Zeit, niemals hier und selten dort, aber immer präsent …

Sie selbst nannten sich die Achrannalen. Sie lebten auf einem Planeten auf dieser Zeit- und Raum-Achse, nur geringfügig verschoben von den Koordinaten der Quelle. Sie hatten sich aus pflanzlichen Vorfahren entwickelt und ein Imperium des Geistes errichtet. Gerade noch rechtzeitig, um nicht im Wust einer aus den Fugen geratenen Technologie zu ersticken, hatten sie ihren Irrweg erkannt und sich ihren inneren Werten und Kräften zugewandt, hatten daran gearbeitet und den Weg zu sich selbst zurückgefunden und zu dem, was ihnen die Schöpfung mitgegeben hatte. Sie öffneten sich ihr erneut, fanden Halt und streckten die Fühler ihres mächtigen Geistes aus zu den anderen Sternen und ihren Brüdern und Schwestern dort draußen, jenseits der großen Barrieren und dunklen Schlünde.

Das Leben war überall, und sie fanden es und lernten von ihm. Sie gaben ihrerseits Wissen weiter und tankten mit jedem neuen Kontakt weitere Kraft. Sie wuchsen, wurden zu Giganten, einem riesigen Sender im All und in der Zeit. Sie waren großartig und stark und ganz nahe daran, den letzten, großen Schritt zu tun und ihre körperlichen Hüllen zurückzulassen.

Doch bevor sie das tun konnten, explodierte ihre Sonne …

Aphaitas streifte die Erinnerung und den Schmerz ab. Es war vieles, was er zu verarbeiten hatte. Manches wehte an ihm vorbei oder wurde davongerissen, ehe er es zu fassen vermochte. Vieles jedoch konnte er festhalten und intensivieren.

Natürlich waren überall Vierdims. Dies war ihre Welt, ihr Universum, das einmal auch seines gewesen war. Er war nicht zum ersten Mal zurück, aber nie hatte es ihm so große Schwierigkeiten bereitet, sich wieder zu finden.

Niemals war er so leer gewesen, und wenn es ihm nicht sehr schnell gelang, seinen Anker zu intensivieren und von der Quelle zu zapfen, würde er ins Nichts verwehen wie ein von einer Sonne geschleuderter Speer von Gas …

Es war kein gewachsener Weltenkörper, kein Planet, der aus sich verdichtender kosmischer Materie entstanden war. Dies war eine künstlich erschaffene Welt, ein kleiner Himmelskörper aus Stahl, und jene, die ihn geschaffen hatten, nannten sich die Laosoor.

Sie waren, anders als die Achrannalen, aus tierischen Vorfahren hervorgegangen, was allerdings eher die Norm war. Sie ähnelten großen Katzen und verfügten über eine weit entwickelte Technik, die es ihnen gestattete, mit ihrer künstlichen Hohlwelt das All zu durchstreifen, immer auf der Suche nach Beute und Abenteuer. Denn sie waren Diebe, und als solche sahen sie sich auch. Aphaitas empfing ihre Emanationen, »sah« in ihre Köpfe, empfing ihre Gedanken, sondierte sie und stellte fest, dass ihm die Laosoor nicht unsympathisch waren. Sie lebten vom Diebstahl, ohne deswegen verdorben zu sein. In ihnen lebten Ideale und sogar etwas wie Ehre. Ihre Gedanken waren gut, er konnte sich vorstellen, sich damit anzufreunden, auch wenn sie im Moment sehr chaotisch waren.

Die Laosoor schienen auf etwas zu warten. Etwas, von dem sie kaum mehr wussten als Namen: »GESETZ-Geber« hieß es oder »CHEOS-TAI«. Sein Diebstahl musste ein riskantes und gewaltiges Unterfangen sein, denn sie warteten fieberhaft. Aphaitas war nicht sicher, aber alles deutete darauf hin, dass sie darauf warteten, dass CHEOS-TAI erscheinen sollte. Sie hatten ein Kommando ausgeschickt, um den GESETZ-Geber zu kapern, und zu diesem gehörte ein Vertreter eines anderen Vierdim-Volkes.

Ein »Aura-Träger«, ein Mann namens Perry Rhodan.

Er war mit dem Raumschiff gekommen, das in der Hülle der LAOMARK in einem Hangar stand, bewacht und gesichert von einigen tausend der Laosoor. Es war falsch in dieser Zeit-Achse, das spürte Aphaitas, wenngleich nicht im Raum.

Es war ein Rätsel und doch wieder keines. Er vergaß es angesichts der Faszination, die von ihm Besitz ergriff, als er die Lösung ahnte.

Aphaitas spürte das Verlangen, mehr über sie zu erfahren, doch er durfte sich nicht weitertreiben lassen. Er war hier, um zu tanken. Er war leer und aufgebraucht. Die langen und viel zu vielen Reisen durch die Gestade des Raums und der Zeit hatten seine gespeicherten Reserven aufgebraucht. Wenn es ihm nicht sehr schnell gelang, sie neu zu füllen, würde er vergehen wie eine Wolke aus kosmischen Gasen. Nichts würde mehr von ihm bleiben, nicht einmal eine Erinnerung.

Nur deshalb war er hier. Er hatte die Quelle geortet, als sein Erlöschen bereits begonnen hatte, und es mit letzter Kraft hierher geschafft, war zurückgefallen in die Niederungen des Vierdims.

Die Laosoor mochten Diebe sein, das scherte ihn nicht. Sie hätten Mörder und Brandschatzer sein können, das wäre ihm egal gewesen, solange sie über das verfügten, was er jetzt mehr brauchte als die Hitze und Helle der Sterne, zwischen denen er wanderte.

Psionische Energie!

Die Laosoor verfügten darüber, denn viele waren Teleporter oder Telekineten. Sie waren starke Einzelquellen und als Volk eine kleine Offenbarung für ihn. Er würde sie anzapfen und sich auftanken. Die fahrenden Diebe waren sein Anker. Wenn er Glück hatte und es nicht zu spät war, würde er sich durch sie retten können.

Allerdings irritierte ihn etwas.

Er spürte zwei andere, vollkommen andere Quellen an Bord. Die interessantere von beiden spürte er im von den Laosoor gekaperten Raumschiff auf, und diese war für sich genommen bereits stärker, viel stärker als jeder einzelne Laosoor …

Sie zog ihn magisch an. Er konnte sich nicht dagegen wehren.

Und da war es: ein kleines Wesen namens Gucky …

2.

 

Natürlich mussten wir bereit sein, um loszuschlagen. Die Laosoor hatten unser Schiff besetzt und hielten uns wie Gefangene. Die JULES VERNE war nun einmal alles, was wir in dieser Zeit hatten.

Aber es gab nicht nur die dreitausend hier bei uns. Sie waren viel mehr, und wir hatten von Anfang an nur eine Chance, wenn wir versuchten, sie zu verstehen. Wir waren ihnen hoffnungslos unterlegen und konnten diesen Krieg nur gewinnen, wenn wir herausfanden, wer hinter ihnen stand und sie lenkte.

Darum ging es, nur darum … und dann kam erst einmal lange nichts mehr …

 

*

 

7. Mai

JULES VERNE

 

Sie saß in ihrer Ecke im Hintergrund der Zentrale und hatte den Helm ihres SERUNS zurückgelegt, schlürfte einen Kaffee und versuchte, so etwas wie Ordnung in ihre Gedanken zu bringen.

Einer der Laosoor sah zu ihr herüber.

Die pantherähnlichen Teleporter waren überall, insgesamt dreitausend von ihnen, eine stattliche Zahl. Sie sahen alles, ganz bestimmt, aber sie schienen nichts zu begreifen. Sie hörten vielleicht alles, aber schienen nicht zu verstehen. Und vor allem selbst nicht zu wissen, was sie hier taten und warum.

Die Situation hatte etwas Paradoxes an sich. Die Herren der LAOMARK kontrollierten das Schiff der Galaktiker, das sie vor zwei Wochen in ihre – außen! – 2072 Kilometer durchmessende Kunstwelt gebracht hatten und das seitdem in einem Hangar eingeschlossen war, aber sie ließen es zu, dass ihre Gefangenen weiterhin ihre Schutzmonturen und schwere Bewaffnung trugen.

Manches musste man wohl nicht verstehen. Sie ließen ihnen alle Freiheiten, nur nicht die, fortzugehen und ihrer eigentlichen Mission nachzukommen: das Geheimnis der Retroversion zu ergründen, an der die Zukunft hing.

Oder waren sie einfach nur überfordert? Sie ließen sich auf keinen Wortwechsel ein und wichen eher aus. Sie wirkten gefährlich in ihren purpurroten Kampfanzügen, über zwei Meter lange und in den Schultern beinahe eineinhalb Meter hohe schwarze Panther, von Kopf bis zu den Pranken geballte Kraft. In jedem Moment zum Sprung bereit, lauernd, still beobachtend, tierische Waffen …

Aber sie waren keine Tiere, sie waren hoch entwickelte Intelligenzwesen, vergleichbar den Galaktikern des Jahres 1346 NGZ, das derzeit etwa 20 Millionen Jahre entfernte Zukunftsmusik war.

Mondra wusste noch nicht sehr viel von ihnen, so, wie sich ihr und den anderen Galaktikern auch das Innere der LAOMARK nur langsam erschloss. Doch die Laosoor waren hochintelligent und, was vielleicht wichtiger sein konnte, Wesen von anscheinend hoher Moral und mit Grundsätzen. Sie waren Diebe mit einem Ehrenkodex – der Stoff, aus dem Trivid-Filme gemacht wurden.

Mondra Diamond hasste es, wenn sie nichts bewegen, nicht in Aktion treten konnte. Zirkusartistin, TLD-Agentin, Sonderbeauftragte der LFT – in dieser Hinsicht waren sich alle Jobs ähnlich, die sie innegehabt hatte. Sie war das, was man eine »Powerfrau« nannte.

War es das, was Perry Rhodan anzog?

In den Stunden und Tagen an Bord der JULES VERNE, die sie zur quälenden Tatenlosigkeit verdammt hatten, ohne Nachricht von Perry und immer in der Furcht, ihrer Mission nicht zu einem guten Ende verhelfen zu können, spürte sie indessen, dass ihre Batterien nicht unerschöpflich waren.

Aber sie mussten unerschöpflich sein, solange sie keinen Partner an ihrer Seite hatte, der loslegte, wenn ihre Kraft sich erschöpft hatte, jemanden, der ihr neue Kraft gab und sie durch seine noch potenzierte. Es war einst so gewesen – wie ein Taumel war es über sie gekommen, in einer fremden, fernen Galaxis, und alles schien richtig. Dann hatte sie festgestellt, dass sie schwanger war, und von da an war alles falsch gelaufen. Sie hatte Perry Rhodan verloren und ihren gemeinsamen Sohn, Delorian. Einen Sohn, der ihnen im Grunde nie gehört hatte, sondern stets nur ein Werkzeug im Plan der Superintelligenz ES gewesen war.

Es hatte Mondra mehr Kraft gekostet, als sie zu haben geglaubt hatte, um sich von diesen Verlusten und dem Bewusstsein des Missbrauchs zu erholen. Aber wie der Diamant, den sie als Künstlernamen trug, war sie nicht zerkratzt oder verschmutzt worden. In einem langen, quälenden Prozess war das Furchtbare abgewaschen worden wie eine Rußschicht. Sie trug unsichtbare Narben mit sich, keinen Hass, keine Bitterkeit, keine Schuldzuweisungen.

Aber niemals wieder würde sie sich benutzen lassen, hatte sie sich geschworen. Zu spät hatte sie feststellen müssen, dass das nicht so einfach war: Im Kampf um den havarierten Chaotender ZENTAPHER war sie wieder benutzt worden, indem ein Splitter des Chaotarchendieners Kintradim Crux mit ihr verschmolz und sie die Erinnerungen des Kosmokratendieners Torr Samaho teilte. Erst in jüngster Vergangenheit hatte sie dieses Kapitel ihrer Vergangenheit – wie sie hoffte, endgültig – überwinden können.

Endlich fühlte sie sich wieder richtig frei. Und in dieser Freiheit war sie sich ihrer tatsächlichen Gefühle zu Perry Rhodan bewusst geworden. Aus der unterschwelligen Furcht, die Gefühle für ihn könnten noch immer auf den damaligen Einfluss von ES zurückzuführen sein, hatte sie sich von ihm entfernt, hatte versucht, eine gute Freundin zu sein. Ihm war es wohl ähnlich ergangen, bis er …

Sie lächelte wehmütig. Wo war Perry in diesem Augenblick?

Über eine Woche lang hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Sie wusste nur, dass er von den Laosoor auf eine geheimnisvolle Diebesmission mitgenommen werden sollte. Es schien für sie wichtig zu sein, ein ganz »großes Ding«. Warum aber er für sie ebenfalls von Bedeutung war, und das musste so sein, das war ihm und allen anderen nach wie vor unklar.

Was tat er in diesem Moment? Konnte er etwas unternehmen, um sie ihrem Ziel näher zu bringen? Die JULES VERNE war rund zwanzig Millionen Jahre in die Vergangenheit gereist, um das so unvermeidlich scheinende Ende für die Milchstraße und andere Galaxien abzuwenden. Sie würden beobachten, wie die Superintelligenz ARCHETIM eine Negasphäre besiegte – die »Retroversion« in der Galaxis Tare-Scharm, von der sie nicht wusste, wo sie lag. Mit diesem Wissen wollten sie in ihre eigene Zeit zurückkehren und es gegen die Mächte des Chaos in Hangay anwenden.

So lautete jedenfalls der Plan. Ein Plan, für den sie sowohl auf die JULES VERNE als auch auf Perry Rhodan angewiesen waren. Es mochte lächerlich klingen, wie eine veraltete, absurde Form der Heldenverehrung, aber eine Schlacht wie diese zu schlagen war für einen normalen Menschen einfach nicht vorstellbar.

Perry Rhodan allerdings war kein normaler Mensch; er war der Terraner, der Unsterbliche, der – ehemalige – Ritter der Tiefe … er war …

Mondra nahm einen letzten Schluck Kaffee und gab ihren Becher in den Auffangschacht der Recyclinganlage.

Genug der Grübelei! Er kommt zurück und wir machen weiter wie geplant! Ganz sicher!

In der Zwischenzeit trug sie die Verantwortung für das Schiff und damit die Expedition.

Mondra stand auf. Die Laosoor in der Nähe verfolgten sie mit ihren Blicken, unternahmen aber nichts.

Niemand hielt sie auf, als sie zu Jodeen-Nuus trat, dem Stellvertretenden Leiter der Funk- und Ortungs-Abteilung. Der Ferrone brauchte ihr nichts zu sagen. Es hatte sich noch nichts Neues getan. Das Warten hielt an, auf Perry Rhodan und das, was hier, in der LAOMARK selbst, bevorzustehen schien. Denn umsonst hatten sich die Kunstsonnen nicht aus dem Zentrum der Hohlwelt gelöst und waren bis fast auf die Innenoberfläche gesunken.

»Es kann nicht mehr lange dauern«, sagte Jodeen-Nuus. Sie versuchte, in seinem blassblauen Gesicht zu lesen. Er schloss kurz die um eine Spur dunkleren Augen. »Die Laosoor warten auf etwas, und wenn unser Koko recht hat, wird es ein Paukenschlag werden …«

Mondra musste lächeln, trotz der unwirklichen Situation. Sie redeten offen über ihre Lage und das, was sie beobachteten, über ihre Spionage