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Jörg Bauer

35 Fragen und Antworten zum Glauben an Gott





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Erste Frage

Kann es Gottes Willen sein, daß man unglücklich ist?

 

Wenn du so eine Frage stellst, gehst du wohl von zwei Dingen aus. Erstens, daß es Gott gibt und zweitens, daß ER dich unglücklich machen will! Das passt nicht zusammen. Zumindest, wenn du die Bibel als das Wort Gottes verstehst. Daß dieses Leben kein Zuckerschlecken ist, kann man kaum anzweifeln. Und für manche gibt es schon besondere Härtefälle und Momente, in denen man leidet und traurig ist. Das zählt sowohl für Gläubige wie Ungläubige. Wie jeder für sich auch Glück und Unglück definiert, ist auch eine Frage, die man kaum pauschal beantworten kann. Der Mensch ist vor Gott durch seinen Unglauben und seine Ablehnung gefallen, d.h. er hat sich durch seine Sünde und seinen Unglauben selbst in dier Lage gebracht, daß das Leben allgemein und auch im speziellen schwer und mühsam geworden ist. Das war nicht Gottes Wille. Aber nun ist es eben so und man kann die Zeit nicht zurück drehen. Der Mensch ist im Kern böse und hat Gott aus seinem Leben verbannt und trägt nun die Konsequenzen. Darum gibt es Leid, Tod, Schmerz, Krieg, Krankheit, Lüge, Egoismus, Neid, Stolz etc. Und das bedingt eben auch so manches Unglücklichsein. Die Lösung ist aber nicht, daß Gott uns allen nun eine Komfortzone einrichtet, wo man nur noch lustig ist und den ganzen Tag sich vergnügt und der Spaß nie ein Ende hat, sondern uns auffordert an die Vergebung unserer Sünden durch Tod und Auferstehung von Gottes Sohn Jesus Christus zu glauben! Und auf dieser Grundlage dann auch sein Leben angeht und Jesus nachfolgt. Das macht auch Freude und bringt einem viel, aber es ist auch ein Kampf und man hat mit Widrigkeiten zu tun, weil diese Welt alles ablehnt was mit Gott und seiner Wahrheit und Moral zu tun hat. Auch dann wird man leiden, aber nicht umsonst. Gott will unser Glück - ganz sicher. Aber nach seinem Willen. Und wenn man Gott im Herzen hat, dann ist man auch glücklich. Selbst dann, wenn die Dinge nicht immer so laufen wie man das sich wünscht. Glück ist nicht nur von Umständen abhängig, sondern hat auch mit innerem Frieden und stiller Freude zu tun - unabhängig davon, ob ich reich oder arm, gesund oder krank, verheiratet oder ledig bin. Der Glaube an Jesus Christus hilft mir entscheidend ein glücklicher Mensch zu sein und auch zu bleiben. Die ewige Zukunft (im Himmel) und Gottes Gnade und Liebe die man jeden Tag erlebt als Christ, sind die Grundlage für ein sinnvolles und gutes Leben.

Zweite Frage

 Wo ist Gott, wenn ich ihn wirklich brauche?

 

Gott hilft dir nicht nur einmal und lässt es dabei! Warum glaubst du an ihn? Was betest du denn? Es ist natürlich bitter, wenn eine Freundin so krank geworden ist, wie du geschrieben hast. Ist sie denn gläubig? Du kannst nicht für andere glauben, aber sicherlich für sie beten. Das ist gut. Ich bete auch für andere und die sind nicht alle gläubig. Was geschehen wird liegt in Gottes Hand. Es gibt nicht immer logische Erklärungen für Leid und Sorgen. Diese Welt ist leider kaputt und sündig und ungerecht. Aber Gott ist auch kein Flaschengeist. In erster Linie sollen wir an die Vergebung unserer Sünden glauben (durch Jesus Christus) um mit Gott Frieden zu haben. Das ist das Allerwichtigste. Wichtiger sogar als ob wir leben oder sterben. Bete weiter für deine Freundin und besuche sie und erzähle ihr von Gott und lese ihr aus der Bibel vor (Johannes-Evangelium).

 

Markus 8, 35-36:

 

"Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird's erhalten. Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme an seiner Seele Schaden"?

Dritte Frage

 Ich habe Angst vor dem Tod und dem "Nichts"!

 

Man sagt zwar landläufig, daß der Tod zum Leben dazu gehört, aber erstens ist das nicht wirklich wahr im eigentlichen und entscheidenen Sinne, und zweitens, hilft einem dies auch nicht, keine Angst vor dem Tod zu haben. Wer stirbt, der muß gebunden, geknechtet und unfrei sein, denn sonst würde er ewig leben und frei sein. Für Menschen die nur an eine menschliche Biologie glauben, ist der Tod nur Teil der Evolution, aber für Christen ist der Tod das Ergebnis von Sünde (Römer 6,23). Also von Unglauben, Sinnentleerung, Hochmut, Lüge, Bosheit, Dummheit und so weiter. Gott fragt in seinem Wort provozierend: ''Warum wollt ihr sterben'' (Hesekiel 33,11)? Könnte ER so etwas fragen wenn wir keine andere Wahl hätten beziehungsweise der Tod das Ende wäre? Gott wurde Mensch und Jesus hatte auch Angst als er im Garten Getsemane mit dem Tod rang und sein Schweiß wie Blutstropfen auf die Erde fiel (Lukas 22,44). Was fleischlich ist, wird um die bittere Vergänglichkeit nicht herum kommen und man steuert quasi mit der Geburt bereits dem Tod entgegen. Der Tod steht für die Dunkelheit und das Leben steht für das Licht! Jesus Christus kann so einem todgeweihten Menschen (wir alle) nicht einfach im Handumdrehen ans Licht führen. Der Tod ist eine starke Macht. Erst muß der Tod besiegt werden damit das Leben triumphieren kann - das leuchtet ein, oder? Jesus hat das Leben hervorgehoben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht (1. Timotheus 1, 10) - Er hat den Tod besiegt und dies allein durch das Evangelium das vom Tod und der Auferstehung Jesu Christi berichtet, dieser Jesus ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben und vom Tode auferstanden - und die Gläubigen mit ihm (Galater 2,19). Es hat Gott viel gekostet und wir sind teuer erkauft (1. Korinther 6,20). Wer das glaubt und Gott im Gebet um die Vergebung seiner Sünden bittet, der wird ewig leben (Johannes 3,16). Liebe Grüße!

Vierte Frage

 Warum glauben manche an Wiedergeburt, trotz daß unser Universum nicht ewig besteht?