cover.jpg

img1.jpg

 

Nr. 1403

 

Die fliegenden Menschen

 

Sie bewahren das Buch Log – sie sind vom Stamm der Erdenkinder

 

von Marianne Sydow

 

img2.jpg

 

Der Kosmos ist aus den Fugen geraten – so muss es zwangsläufig einem Beobachter erscheinen, der die Dinge betrachtet, die mit dem stückweisen Transfer der Galaxis Hangay aus Tarkan, dem sterbenden Universum, in die Lokale Gruppe unseres heimatlichen Universums ihren Anfang nahmen.

Als das letzte Hangay-Viertel Ende Februar 448 NGZ bei uns materialisierte, bedeutete das jedenfalls die Rückkehr der wiedergeborenen Superintelligenz ESTARTU sowie die Rückkehr all der Galaktiker wie Perry Rhodan, Atlan, Reginald Bull, die sich nach Tarkan wagten bzw. dorthin verschlagen wurden.

Die endgültige Rückkehr der Galaktiker in heimatliche Gefilde wird jedoch verzögert, denn der aus 14 Einheiten bestehende Verband fängt sich in einem Stasisfeld, das Schiffe und Crews zeitlos verharren lässt.

695 Jahre vergehen, ohne dass die Heimkehrer es spüren – und nun, im Jahr 1143 NGZ, das dem Jahr 4730 A.D. entspricht, zollen sie der verstrichenen Zeit ihren Tribut. Nichts ist mehr so, wie es einst war, und Perry Rhodan und seine Gefährten erleben einen Schock nach dem anderen.

Gegenwärtig haben unsere Protagonisten Bugaklis, die Drachenwelt, erreicht. Dort stoßen Rhodan, Atlan und Gucky auf DIE FLIEGENDEN MENSCHEN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Covar Inguard – Ein Auserwählter vom Stamm der Erdenkinder.

Gucky – Der Pelzige gibt Covar Rätsel auf.

Perry Rhodan und Atlan – Sie interessieren sich für das Buch Log.

Nathan – Ältester des Stammes der Erdenkinder.

Adra-Mayn und Dor-Haran – Vertreter der Sashoy.

1.

 

Hoch über ihnen heulte ein ausgewachsener Orkan, und die Windstöße, die bis in das Tal hinabdrangen, hätte man andernorts als ganz anständigen Sturm bezeichnet. Düstere Wolken jagten im Eiltempo über den Himmel. Nur selten drang ein verirrter Sonnenstrahl bis in Bodennähe vor, ließ den Dschungel in bunten Farben aufleuchten und verwandelte die quirlenden Nebel in arg bedrohlich aussehende, gelbliche Schwaden, die wie giftiges Gas um die lockeren und vom ständigen Wind zerrupften Wipfel der Bäume trieben.

Es war früher Herbst auf der südlichen Hemisphäre des Planeten Bugaklis – Altweibersommer. In den Tälern sank die Temperatur vorerst nur selten bis in die Nähe des Gefrierpunkts, aber in exponierten Lagen auf den Hochflächen gab es um diese Zeit bereits die ersten klirrenden Nachtfröste.

Covar Inguard kannte es nicht anders, und hätte sich jemand die Mühe gemacht, ihn nach seiner Meinung über das Wetter zu befragen, so hätte er mit voller Überzeugung geantwortet, dass dies ein ausnehmend schöner Tag war.

Covar Inguard wäre allerdings auch niemals auf die haarsträubende Idee gekommen, ausgerechnet um diese Jahreszeit zu Fuß im Dschungel der Täler umherzustreifen. Jeder vernünftige Mensch wusste doch, was jetzt dort unten los war. Die Wintertiere begannen mit der Jagd, und zu den Wintertieren gehörte fast alles, was dort unten lebte. Nicht, dass sie den Sommer über ausgesprochen friedlich gewesen wären – aber jetzt, im Herbst, waren sie alle miteinander bestrebt, sich einen möglichst dicken Speckmantel anzufressen. Jede Beute war ihnen recht. Ein vernünftiger Mensch ging ihnen aus dem Weg, indem er auf die Hochflächen floh oder doch wenigstens in die Steilhänge auswich.

Aber sehr wahrscheinlich gehörten die Fremden eben nicht zu den vernünftigen Leuten. Dieser Verdacht lag schon deshalb nahe, weil sie sich beim Angriff der Drachen so unglaublich falsch verhalten hatten.

»Lass sie laufen«, sagte einer der Männer vom Stamm der Erdenkinder, die Covar Inguard begleiteten. Die meisten waren längst auf und davon. Nur wenige waren bei Covar geblieben, teils aus Neugierde, teils aber auch, um den Auserwählten zu beschützen, sofern das nötig war. Covar Inguard hatte schon oft genug bewiesen, dass er recht gut selbst auf sich aufpassen konnte.

»Dann sterben sie«, stellte Covar nüchtern fest.

»Gewiss«, stimmte Dujan zu. »Aber was geht uns das an? Außerdem haben sie den Tod verdient. Sie haben mindestens zwanzig von den Mördermajestäten getötet. Ich wage nicht daran zu denken, was uns das kosten wird.«

Covar Inguard sah sich nachdenklich um.

Nur Dujan hielt sich in seiner Nähe auf. Die anderen Männer standen zerstreut zwischen den Felsen der Steilwand. Sie beobachteten die Fremden im Tal. Falls die Fremden die Absicht hatten, ihrerseits Covars Begleiter zu beobachten, so würden sie damit nicht viel Erfolg haben. Die Männer hatten sich in ihre grauen Umhänge aus Drachenleder gehüllt und standen so still, dass es selbst aus der Nähe schwer war, sie zwischen den Felsen zu erkennen.

»Ihr könnt in die Siedlung zurückkehren«, sagte Covar zu Dujan. »Mit den Fremden werde ich auch allein fertig.«

»Das ist gefährlich!«, gab Dujan zu bedenken.

»Nicht für mich«, gab Covar kurz angebunden zurück.

»Aber warum willst du für diese Fremden dein Leben riskieren?«, fragte Dujan wütend. »Sie sind es nicht wert. Ich bestehe darauf, dass du mit uns kommst!«

»Willst du mir Befehle erteilen?«, fragte Covar erstaunt.

Dujan zuckte kurz zusammen.

»Nein«, murmelte er wesentlich ruhiger. »Aber ich möchte wenigstens wissen, warum du es tust.«

»Ich möchte nicht darüber sprechen.«

»Aber ich werde berichten müssen ...«

»Das erledige ich schon selbst, sobald ich Zeit und Gelegenheit dazu habe. Geh jetzt und nimm die anderen mit.«

Dujan blieb demonstrativ stehen, aber als Covar schwieg und seinen Begleiter keines Blickes mehr würdigte, musste Dujan wohl oder übel begreifen, dass der Auserwählte nicht die geringste Absicht hatte, sich umstimmen zu lassen.

Seufzend ging er davon, suchte sich eine günstige Stelle und gab den anderen ein Zeichen. Sie schnallten die langen Bündel aus dünnen Röhrenknochen und grauen Häuten von ihren Rücken, machten die Gleiter flugbereit und vertrauten sich den stürmischen Winden von Bugaklis an. Wie Drachen segelten sie davon.

Covar Inguard sah ihnen nach und nickte zufrieden. Sie würden lange vor ihm die Siedlung erreichen, aber das kümmerte ihn nicht. Zumindest war er jetzt für einige Zeit vor ihren ständigen Fragen sicher.

Natürlich hätte er ihnen sagen können, warum er trotz allem an den Fremden interessiert war. Rhodan und Atlan hatten zwar deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht mit jedem über das Geheimnis sprechen wollten, aber das brauchte Covar Inguard nicht zu kümmern. Die Regeln, nach denen die Fremden sich richteten, gingen ihn nichts an, und befehlen konnten sie ihm schon gar nichts. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Sie hatten es auch gar nicht erst versucht.

Aber irgendwie hatte er ein seltsames Gefühl bei der ganzen Sache. Diese Fremden hatten behauptet, die Urheimat Terra zu kennen, das Gelobte Land namens Milchstraße und all die anderen geheimen Orte, von denen nur in den Legenden und im Buch Log die Rede war. Vielleicht war es besser, Nathan und den Ältesten die Entscheidung darüber zu überlassen, ob man solche Geschichten unters Volk bringen sollte.

Covar Inguard war sich noch nicht ganz sicher darüber, ob er die Fremden auf den Berg Terrania und somit in die Reichweite der Ältesten bringen sollte. Voller Zorn hatte er die Wettkampfstätte verlassen, aber wenn er ehrlich war, dann musste er zugeben, dass er in erster Linie aus der Nähe der toten Mördermajestäten geflohen war. Das brutale Vorgehen der Fremden, der Einsatz ihrer Wunderwaffen, die grausame Kompromisslosigkeit ihrer Kampfweise – das alles hatte ihn erschreckt.

Inzwischen hatte er ein wenig Abstand von den Ereignissen gewonnen, und er musste – widerwillig zwar – vor sich selbst zugeben, dass das Verhalten der Fremden durchaus erklärbar war.

Sie hatten wahrscheinlich noch nie einen Schwarm von Mördermajestäten in Angriffsformation gesehen. Es war ein Anblick, bei dem auch einem sehr tapferen Mann das Blut in den Adern gefrieren konnte. Sie hatten sich bedroht gefühlt und zugeschlagen. Das war leicht zu verstehen. Aber sicher hatten sie über die furchtbare Wirkung ihrer Waffen Bescheid gewusst, und das war der Punkt, an dem Covar Inguards Verständnis immer wieder ins Wanken geriet.

Was diese Fremden getan hatten, das ließ sich nicht als Kampf beschreiben. Sie hatten diese Drachen abgeschlachtet. Es war ein Kampf, wie nur Feiglinge ihn führen konnten.

Die Fremden hatten auf diesen Vorwurf betroffen reagiert und hatten sich von der Stätte des Unheils ebenfalls zurückgezogen. Covar hatte jedoch beobachten können, dass zwei der Fremden, Rhodan und Atlan, zurückgeblieben waren und sich bald darauf darangemacht hatten, ihm und seinen Leuten zu folgen. Später war noch ein kleines Pelzwesen zu ihnen gestoßen.

Covar hatte sich denken können, warum sich die Fremden ausgerechnet ihm an die Fersen hefteten. Sie hatten vom Buch Log gehört und vom Stamm der Erdenkinder, der diesen Schatz hütete. Das Buch Log hatte die Fremden in beträchtliche Aufregung versetzt, obwohl sie es noch gar nicht gesehen hatten. Offenbar waren sie der Ansicht, dass sie dieses Versäumnis nachholen müssten.

Der Gedanke, dass sie diese gewalttätigen Fremden in ihre Siedlungen führen sollten, hatte den Männern vom Stamm der Erdenkinder nicht sonderlich gefallen. Als sie ihre Verfolger bemerkten, wären sie nur allzu gerne bereit gewesen, ihrerseits ein Massaker anzurichten. Covar Inguard hatte sie daran gehindert. Und dann hatte sich herausgestellt, dass die Fremden ihre Wunderwaffen und all die anderen Dinge, denen sie ihre Überlegenheit verdankten, zurückgelassen hatten.

Bis zu diesem Augenblick hatte Covar die Fremden für feige gehalten. Als er aber sah, dass sie ohne Waffen in die Täler zwischen den Tafelbergen marschierten, änderte er seine Meinung.

Diese Leute waren nicht feige, sondern einfach nur dumm.

Damit wäre das Problem eigentlich für ihn erledigt gewesen. Er akzeptierte halb und halb die Tatsache, dass Rhodan und Atlan gewissermaßen seine Vorfahren waren, und die Geschichten, die sie erzählten, imponierten ihm. Aber was sie selbst betraf, so lagen die Dinge ganz anders.

Die Erdenkinder waren hier bisher sehr gut ohne diese sogenannten Vorfahren ausgekommen. Man brauchte sie nicht. Und wenn die Urheimat Terra dem Stamm der Erdenkinder keine besseren Vorfahren anzubieten hatte als diese Dummköpfe, dann war es besser, gleich völlig auf sie zu verzichten.

Aber inzwischen hatte man den Berg Terrania bereits erreicht, und die Fremden waren immer noch am Leben. Vielleicht waren sie doch nicht ganz so dumm, denn Glück allein hatte sie vor der Gier der Wintertiere wohl kaum bewahren können.

Covar Inguard kam zu dem Schluss, dass es sich vielleicht doch lohnen könne, die Fremden zu den Ältesten zu führen.

 

*

 

Rhodan, Atlan und das Pelzwesen hatten die Steilwand erreicht. Sie sahen ziemlich müde aus, und sie waren auch ein bisschen zerkratzt, aber Covar Inguard musste feststellen, dass sie sehr gut davongekommen waren.

Er hatte den Gleiter benutzt, war wie eine riesige Motte an den Felsen entlanggegaukelt und hatte sich beizeiten ein Versteck gesucht, von dem aus er die Fremden im Auge behalten konnte. Er war sehr gespannt darauf, wie sie reagieren würden, wenn sie den Hang erreichten.

Vorerst sagten und taten sie so gut wie nichts. Sie waren heilfroh darüber, dass sie den Dschungel hinter sich hatten, und gönnten sich eine Rast zwischen den Felsen. Wahrscheinlich fühlten sie sich dort sicher. Für den Augenblick waren sie es auch, aber Covar hoffte, dass sie ihre Rast nicht allzu lange ausdehnten. Der Giftsammler, vor dessen Höhle die Fremden sich so ahnungslos breitmachten, schlief zwar in der Mittagszeit, würde aber in spätestens zwei Stunden auf die Jagd gehen. Wenn die Fremden dann immer noch an Ort und Stelle waren, würde die Jagd sehr kurz ausfallen. Gut für den Giftsammler, schlecht für die Fremden.

Ob er sie warnen sollte?

Covar Inguard beschloss, damit noch zu warten.

Allmählich fanden die Fremden ihre Lebensgeister wieder. Sie aßen dunkelbraune Riegel, die sie in den Taschen ihrer Kleidung mit sich führten. Das Pelzwesen bewegte sich auf sehr seltsame Weise zwischen den Felsen – es führte so schnelle Sprünge aus, dass Covar Inguard ihm kaum mit den Augen zu folgen vermochte. Offenbar war es trotz seiner kurzen Beine und seines etwas plumpen Körpers wesentlich flinker als die beiden Männer. Es machte eine Quelle ausfindig und führte seine beiden Begleiter dorthin. Damit waren die drei wenigstens im Notfall so weit von der Höhle des Giftsammlers entfernt, dass Covar auf das Tier schießen konnte, falls das nötig werden sollte.

Die Fremden stärkten sich ausgiebig, und Covar schlich vorsichtig näher heran, um ihre Gespräche zu belauschen.

»Viertausendfünfhundert Meter!«, sagte das Pelzwesen mit schriller Stimme. »Habt ihr euch das wirklich ausreichend überlegt? Für mich wäre das ein Katzensprung ...«

Rhodan murmelte etwas vor sich hin, aber sosehr Covar auch die Ohren spitzte – er verstand kein einziges Wort.

»Na und?«, schrillte der Pelzige. »Soll er doch, was geht denn mich das an!«

Dann murmelte Atlan etwas, und wieder konnte Covar nichts verstehen. Das ärgerte ihn, und er sah sich nach einer Möglichkeit um, noch näher an die drei heranzukommen. Aber das war ein aussichtsloses Unterfangen, denn sie hätten ihn mit Sicherheit entdeckt. Und das wollte er nicht. Noch nicht.

Die Fremden rüsteten zum Aufbruch, und der Giftsammler schlief noch immer.

Die Fremden waren bessere Kletterer, als Covar Inguard gedacht hätte. Sie kamen recht schnell voran, und besonders der Pelzige hatte mit seiner seltsamen Fortbewegungsweise offenbar nicht die geringsten Schwierigkeiten, selbst die schwersten Passagen im Handumdrehen zu meistern.

Covar Inguard ließ den dreien einen gehörigen Vorsprung, ehe er sich ebenfalls auf den Weg machte. Er hatte Glück: Dichte Nebelschwaden waren herangezogen, und in ihrem Schutz konnte er den Gleiter benutzen. Das ersparte ihm eine lange Kletterei, und als die drei Fremden aus dem Nebel herauskamen, hockte Covar bereits wieder in einem sicheren Versteck, ein gutes Stück über ihnen, so dass er sie für eine Weile ohne jede Mühe im Auge behalten konnte. Das Teilstück des Steilhangs, auf dem sie sich jetzt befanden, bot keine besonderen Gefahren. Natürlich konnten sie abstürzen, aber wenn das geschah, dann konnte auch Covar ihnen nicht helfen. Im Übrigen konnten die Fremden sich jedoch ausreichend auf die Kletterei konzentrieren, denn gefährliche Tiere waren nicht in Sicht.

Es würde mindestens zwei Stunden dauern, bis sie den breiten Sims erreichten, auf dem die Stachelbüsche standen. Wo es Stachelbüsche gab, da trieben sich stets auch ein paar Langechsen herum, und die waren um diese Jahreszeit sehr ungnädig aufgelegt. Covar nahm an, dass er gezwungen sein würde, wegen dieser Echsen das Versteckspiel aufzugeben, aber das hatte noch Zeit.

Geschmeidig rollte er sich zwischen zwei Felsen zusammen. Er hatte schon als Kind gelernt, immer dann zu schlafen, wenn sich ihm die Gelegenheit dazu bot. Er würde aufwachen, bevor die Fremden in die Reichweite der Langechsen gerieten.

2.

 

»Du bist auserwählt«, sagte sie zu ihm. »Du wirst die Menetekel tragen. So ist es dir bestimmt.«

Covar Inguard nahm es zur Kenntnis und schwieg. Niemand erwartete einen Kommentar von ihm. Es war eine große Ehre, auserwählt zu sein. Nach Covars Meinung zu diesem Thema wurde nicht gefragt.

Nathan und zwei alte Frauen gaben Covar Inguard einen großen Becher, dessen Inhalt einen seltsamen, stechenden Geruch verbreitete. Covar schreckte vor diesem Gesöff instinktiv zurück, aber eine der alten Frauen bog ihm den Kopf zurück, und die andere schüttete ihm das Zeug in die Kehle, so dass er schlucken musste, ob es ihm passte oder nicht.

Das Getränk brannte Covar die Zunge aus dem Hals und verwandelte seine Speiseröhre in einen glühenden Strang, aber das war nichts im Vergleich zu dem, was das Zeug in seinem Magen anrichtete. Er fühlte sich, als hätte man ihn gezwungen, glühende Kohlen zu schlucken. Seine Augen tränten, und als er sprechen wollte, brachte er nur ein unverständliches Krächzen zustande.

Die alten Frauen kümmerten sich nicht darum, sondern zwangen ihn, eine weitere Portion von diesem Teufelszeug zu schlucken.

Danach war dieser Teil der Prozedur offenbar beendet, denn man ließ ihn los. Covar war in diesem Augenblick schon nicht mehr ganz zurechnungsfähig, und die Sache mit der großen Ehre, auserwählt zu sein, erschien ihm in einem sehr unfreundlichen Licht. Er hatte nur einen Wunsch: Nathans Haus so schnell wie möglich zu verlassen.

Aber als er sich aufrichten wollte, drehte sich die ganze Welt um ihn, und es war unter diesen Umständen sehr schwierig, die Tür anzuvisieren. Er krachte mit dem Kopf gegen die Wand und ging zu Boden. Danach sah und hörte er für einige Zeit nichts mehr.