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Erno Fischer

STAR GATE 097: Liberanto





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

STAR GATE – das Original - 097

 

Erno Fischer

Liberanto

Der größte Terrorist aller Zeiten – auf freiem Fuß!“

 

Am 27. 7. 2063 wird Matthew Born (in Band 12) von der weltweit agierenden Untergrundorganisation Neue Welt beauftragt, mit Hilfe der vom Konzern Flibo erbeuteten Daten ein Star Gate zu bauen – im dunkelsten Afrika. Dies ist die Gegenstation jenes Star Gates, durch das Heiko Chan auf der Venus am Ende von Band 23 gegangen ist. Die ehemaligen Passagiere der havarierten Raumfähre PHAETON sind inzwischen nachgekommen. Zu einer Zeit, da die Kyphorer die Erde als Invasoren voll im Griff haben, wenn auch nicht in allen Nuancen. Es gilt, die Überwachungslücken zu nutzen, um die ehemaligen Passagiere der Raumfähre PHAETON in Sicherheit zu bringen. Im afrikanischen Dorf Wohu Batohu können sie schließlich nicht auf Dauer bleiben.

Nach vielen Irrungen, Wirrungen und noch mehr überstandenen Gefahren haben sie endlich ihr Ziel erreicht: Kapstadt!

 

 

DIE HAUPTPERSONEN:

Heiko Chan – der Survival-Spezialist muss eine wichtige Entscheidung treffen, doch egal, wie er sich entscheidet, ist es falsch!

Don Jaime López de Mendoza Tendilla y Ledesma – der letzte und völlig verarmte Spross eines uralten spanischen Adelsgeschlechts, der den Urlaub auf dem Erdmond in der Lotterie gewonnen und sich hier mit Haiko Chan angefreundet hatte, will unbedingt mit von der Partie sein, weil er seiner Meinung nach sowieso nichts zu verlieren hat, außer seinem Leben und seinem sagenhaften Morgenstern.

Liberanto – Wer ist er? Was ist sein eigentliches Geheimnis? Warum hat er sich als Terrorist nicht Neue Welt angeschlossen?

 

Impressum

Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original:

Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

Diese Fassung: © 2014 by HARY-PRODUCTION ISSN 1860-1855

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332-481150 * www.HaryPro.de * eMail: wah@HaryPro.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

Coverhintergrund: Anistasius * Logo: Gerhard Börnsen

Lektorat: Werner Schubert


Prolog

Von Miguel de Torres


Die weitere Fahrt verlief weitgehend ereignislos. Vier Tage und zweieinhalbtausend Kilometer später hielt Mick Torrace seinen Truck hinter einem der vielen Pässe, die sie in den letzten Tagen überquert hatten, an und deutete nach vorne, wo in weiter Ferne eine azurblau funkelnde Fläche mit dem Himmel beinahe verschmolz.

»Das Meer!«, sagte er nur.

»Und diese Stadt da unten ist …?«, fragte Matthew Born atemlos, der kaum glauben konnte, dass sie ihr Ziel nach beinahe zweiwöchiger Fahrt nun erreicht hatten.

»Kapstadt!«, bestätigte Haiko Chan, der beruflich schon öfter in dieser Stadt zu tun gehabt hatte. »Besser gesagt: Neu-Kapstadt, obwohl das alte Kapstadt eigentlich nur noch aus Ruinen besteht.«

Sie stiegen aus und informierten auch die etwa eintausendfünfhundert Passagiere. Die Strapazen der Reise waren ihnen deutlich anzusehen, und so waren sie überglücklich, das Ziel so dicht vor Augen zu haben – wenn es für die meisten von ihnen auch nur ein Zwischenziel sein sollte, denn sie hofften, in Kapstadt eine Möglichkeit zur Rückkehr in ihre jeweiligen Heimatländer zu finden. Ob sich diese Hoffnung erfüllte, musste die Zukunft zeigen.

»Wo steckt eigentlich Kabukluk?«, fragte plötzlich Mathew Born.

»Kab…?« Haiko Chan schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. »Meine Güte, jetzt, wo Sie es sagen – den habe ich ja schon ewig nicht mehr gesehen!«

Trotz intensiver Suche war der dicke Zauberer nicht aufzufinden. Auch die Passagiere wussten nicht, wo er sich befand. Schließlich stellte man fest, dass er bereits seit Tagen nicht mehr gesehen worden war – so, als hätte er sich selbst mit einem seiner berühmten »Verschwindibus-Zauber« weggezaubert.

Born gelangte endlich zu folgender Erkenntnis: »Offensichtlich war ich es, der ihn zuletzt gesehen hat, nämlich im Tunnel, als er hinter Ihnen herlief.«

»Hinter mir?«, fragte Chan verblüfft.

Der Amerikaner nickte. »Hinter Ihnen, als Sie nach der Erschütterung des Berges zurück zum Eingang des Tunnels gingen, um nachzusehen! Er meinte, vielleicht könne er Ihnen helfen! Ich sah keinen Anlass, ihn zurückzuhalten.«

Chan schüttelte nachdenklich den Kopf. »Ich habe ihn nicht gesehen! Zumindest hätte ich ihm auf dem Rückweg begegnen müssen! Natürlich, in dem Tunnel war es ziemlich dunkel…«

»Hoffentlich ist ihm nichts geschehen«, warf der Kapitän ein.

Ein nachdenkliches Lächeln flog über Chans Gesicht. »Das glaube ich nicht. Die Kyphorer jedenfalls waren zu dem Zeitpunkt bereits weg.« Er schüttelte abermals den Kopf. »Nein, ich denke, Kabukluk hat uns absichtlich verlassen. Wir sollten uns keine Sorgen um ihn machen. Schließlich ist dies sein Land, wenn seine Heimat auch ein paar tausend Kilometer entfernt liegt. Vielleicht hatte er einfach genug davon, mit uns durch die Gegend zu fahren. Was auch immer er sucht – ich hoffe, er findet es!«

Dann richtete der Überlebensspezialist seinen Blick wieder auf die in der Ferne glänzende Stadt.

Sie hatten ihr vorläufiges Ziel erreicht – doch wie ging es nun weiter?