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Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

1.

Das Gemurmel mehrerer hundert Stimmen lag über dem Marktplatz von Saint Mary. Es war eine Geräuschkulisse, die etwas Erwartungsvolles, fast Andächtiges hatte. Die Menschen aus der kleinen englischen Hafenstadt bildeten einen dichten Kreis – Frauen und Kinder, aber auch ältere Männer, die die arbeitsreiche Zeit ihres Lebens schon hinter sich hatten.

Die Mittagsstunde war eben verstrichen, und es gab niemanden in Saint Mary, den es noch im Essensdunst der eigenen vier Wände hielt. Lautstark genug hatten sie es durch die Gassen geschrien, diese fremdländisch aussehenden Gestalten. Und das Geheimnisvolle an der ganzen Sache hatte der dumpfe Trommelwirbel unterstrichen, der die Stimmen mit ihrem harten, rollenden Akzent begleitete. Alle wollten ihn sehen, diesen großen Mann, der sich so großartig ankündigen ließ und wundersame Dinge versprach.

Der Marktplatz befand sich unmittelbar am Kai von Saint Mary. Dort, wo die bunten Fassaden der winkligen Giebelhäuser dem Mastenwald der Fischkutter und Frachtsegler gegenüberstanden, schwebte jener Geruch, der sich niemals fortwischen ließ. Seefisch, der frühmorgens von den Kutterfischern angelandet wurde, blieb dank seines penetranten Geruchs auch dann noch gegenwärtig, wenn er längst landeinwärts verkauft worden war. Dazu mischte sich der Duft exotischer Gewürze aus den Schiffsladeräumen und den Hafenspeichern – alles angereichert durch den salzigen Hauch von Meerwasser und Tang, den ein steter Wind herübertrug.

Großväter hatten ihre Enkelkinder auf die Schultern genommen, und die hellen, aufgeregten Stimmen der Kleinen in luftiger Höhe übertönten das Murmeln der Erwachsenen. Auch im Hafen war Ruhe eingekehrt. Die Fischer hatten ihre Arbeit unterbrochen, auf der kleinen Werft am Ende des Kais waren Hammerschläge und Sägegeräusche verstummt.

Alle wollten ihn erleben, den großen Doktor Sardou.

Doch niemand hatte ihn zuvor gesehen. Jene wenigen, die lesen konnten, hatten seinen Namen auf den buntbestickten Tüchern entziffert, die nun an gespannten Leinen rings um den Schauplatz des bevorstehenden großen Auftritts hingen. Die vielen anderen hatten den Namen von den Werbetrommlern gehört, die während der Morgenstunden unermüdlich durch die Gassen marschiert waren.

Das Areal der Gaukler war nicht größer als dreißig Yards im Quadrat. Immer wieder schien es, als würden die Absperrungsleinen, die an bunten Holzständern hingen, dem Andrang der Menschenmenge nicht standhalten. Doch das Rätselhafte bestimmte die Szenerie, und es hielt die Menschen zurück.

Die Spannung wuchs. Was mochte sich hinter den rot-goldenen Streifen des kleinen Zelts verbergen, das in der Mitte des eingegrenzten Areals aufgebaut war? Es war ein rundes Zelt, an dessen mannshoher Mastspitze ein farbenprächtiger Wimpel flatterte. Vor dem Zelt war ein hölzernes Podest aufgebaut, etwa zwei Fuß hoch. Die gähnende Leere auf diesem Podest trug erheblich zum großen Rätselraten bei.

Plötzlich brach das Stimmengewirr fast auf einen Schlag ab. Die jähe Stille war von Atemlosigkeit beherrscht.

Der Zelteingang teilte sich. Ein Mann trat heraus.

Sein Äußeres hatte indessen nichts Atemberaubendes. Er war klein und von gedrungener Statur. Strähniges schwarzes Haar hing ihm bis auf die Schultern. Ein dünner Oberlippenbart war das einzig Prägnante in seinem schmalen Gesicht. Er schleppte eine Trommel, die auf einem hölzernen Dreibein ruhte, und er stellte sie rechts neben den Zelteingang. Dann verschwand er wieder im Zelt. Ein enttäuschtes Raunen ging durch die Menge. Im nächsten Moment wurde es jedoch erneut still, denn der kleine Mann tauchte abermals auf. Seine roten Pluderhosen flatterten im Wind, als er ein schwarzes Kohlebekken auf stählernem Gestell in die Mitte des Podestes trug.

Wieder verschwand der fremdländisch aussehende Mann, und als er zurückkehrte, waren seine Bewegungen hastig. Eile schien geboten, der große Auftritt schien unmittelbar bevorzustehen. Das wurde dem in Ehrfurcht erstarrten Publikum jetzt unmißverständlich klar. Der kleine Mann hielt eine glimmende Lunte über den dunklen Inhalt des Kohlebeckens.

Eine puffende Flamme stieg auf. Die Glut loderte sofort rötlich hell.

Wieder ging ein Raunen durch die Menge. Welche unbekannte Substanz mochte es sein, die ein sofort aufflammendes Feuer ermöglichte?

Doch jetzt gab es keine Zeit zum Nachdenken mehr, denn das Geschehen spielte sich Schlag auf Schlag ab.

Der kleine Mann trat hinter die Trommel, nahm die Stöcke und ließ einen dumpfen, anhaltenden Wirbel ertönen.

„Ladys und Gentlemen, Bürger von Saint Mary!“ rief er mit schrill tönender Stimme. Seine Aussprache des Englischen hatte einen schaurigen Akzent. „Sehen und erleben Sie Günal, den Furchtlosen, den Mann, der das Feuer nicht scheut!“

Er unterbrach den Trommelwirbel für die Dauer eines Atemzugs. Die jähe Stille steigerte die Wirkung seiner Worte. Dann ließ er die Trommelstöcke von neuem wirbeln, und die Menschen starrten stumm, mit weiten Augen und offenen Mündern, in die lodernden Flammen.

Abermals teilte sich der Zeltvorhang. Der Trommelwirbel hielt an.

Es war ein untersetzter Bursche, der ins Freie trat. Seinen Kopf bedeckten kurze schwarze Haare, die das Kantige seiner Schädelform noch unterstrichen. Besonders imposant erschien den Menschen von Saint Mary jedoch die Tatsache, daß dieser Mann nur spärlich bekleidet auftrat. Eine kurze Hose aus rotschillerndem Seidenstoff war das einzige, was er auf dem muskulösen Leib trug. Daß es mit dieser geringen Bekleidung seine besondere Bewandtnis hatte, sollten die Zuschauer wenig später erfahren.

„Sehen Sie Günal, den Furchtlosen!“ schrie der Trommler wieder.

Der Untersetzte verneigte sich kurz. Seine Miene war ausdruckslos. Fast schien es, als empfinde er Verachtung für die Gaffer. In seiner Linken hielt er ein Bündel von Eisendrahtstangen, die an den Enden verdickt waren, mit Stoff umwickelt. Mit diesen Enden legte er die Stangen in die Glut des Kohlebekkens. Und er verschwendete keine Zeit mehr.

Er kniete nieder, nahm eine der Miniaturfackeln und beschrieb mit ihr einen feurigen Kreis durch die Luft. Der Kreis endete unmittelbar über seinem linken Oberschenkel.

Ein Aufschrei ertönte aus den Reihen der Zuschauer.

Günal, der Furchtlose, strich mit dem brennenden Ende des Stabes über seine bloße Haut! Und er verzog keine Miene dabei, ja, er lächelte sogar.

Er ließ die Leute nicht mehr aus dem Staunen herauskommen. Nachdem sie sich mit dem Schock des Unbegreiflichen abgefunden hatten, mit der unbegreiflichen Tatsache, daß ein Mann sich Feuer über die nackte Haut streichen konnte und dabei noch lächelte, ja, nachdem diese gedankliche Grundlage geschaffen war, steigerte der Gaukler die Faszination der Menschen Schlag auf Schlag.

Während er sich wieder aufrichtete, ergriff er eine zweite Fackel und ließ die beiden glühenden Punkte rasend schnell über seinem Kopf kreisen. Dann, aus der Bewegung heraus, ließ er die beiden Stäbe langsam herabsinken und strich damit links und rechts über seine Brust. Erst unmittelbar über dem Hosenbund riß er die Flammen empor, reckte beide Arme weit auseinander und fuhr sich im nächsten Moment mit der feurigen Lohe über den Rücken – wie jemand, der sich mit einer, langstieligen Bürste schrubbt.

Der furchtlose Günal gab seinem Publikum keine Zeit zum Atemholen mehr. Er streckte die beiden brennenden Stäbe in das Kohlebecken zurück und nahm im nächsten Moment gleich sechs auf einmal heraus, wobei er je drei davon fächerartig in einer Hand hielt. Mit diesen lodernden Fächern strich Günal über seine Brust, seinen Rücken, seine Beine. Bis auf sein Kopfhaar gab es kaum eine Stelle seines Körpers, die von der Glut der kleinen Fackeln nicht erreicht wurde.

Ebenso plötzlich, wie der Furchtlose seine Schau begonnen hatte, brach er sie wieder ab. Er warf die brennenden Stäbe in das Kohlebecken, drehte sich um und verschwand im Laufschritt im Zelt.

Die atemlose Stille blieb. Der kleine Mann mit dem strähnigen Haar ließ seinen Trommelwirbel versiegen.

Unvermittelt erschien Günal, der das Feuer nicht fürchtete, wieder auf dem Podest. Er verschränkte die Arme vor dem Brustkasten, setzte eine herablassende Miene auf und verneigte sich ruckartig in alle vier Himmelsrichtungen. Donnernder Applaus brandete auf. Schreie der Begeisterung gellten aus den Reihen der Zuschauer. Vor allem die Kinder waren es, die ihrem Staunen lauthals Luft machten.

Während Günal sich ins Zelt zurückzog, legte der kleine Mann seine Trommelstöcke weg und nahm die brennenden Stäbe aus dem Kohlebecken. Er tauchte sie in einen Eimer mit Wasser, der an der Seitenwand des Zeltes bereitstand.

Die Prozedur wiederholte sich, beginnend mit dem dumpfen Trommelwirbel. Diesmal war es „Mehmed, das Wunder des Orients“, den der Helfer der Gauklertruppe stimmgewaltig ankündigte.

Mehmed brachte seine eigenen Drahtstäbe mit, deren verdickte Enden er in die Glut des Kohlebeckens tauchte. Das „Wunder des Orients“ stach den „Furchtlosen“ durch seinen imposanten Körperbau mühelos aus. Mehmed war ein riesenhafter Kerl – breitschultrig und mit mächtigen Muskelsträngen, die unter ölig glänzender Haut spielten. Sein Kahlkopf glänzte ebenfalls ölig. Zusammen mit dem sichelförmigen Schnauzbart war es das, was ihm ein so martialisches Aussehen verlieh.

Keiner der Zuschauer wußte jedoch, daß Mehmeds Glatze unecht war und er seinen Schädel mit voller Absicht kahlgeschoren hatte. Denn erst dadurch hatte er sich jenes fremdländische Aussehen verliehen, das die Leute so beeindruckte. Mehmed trug türkisgrüne Pluderhosen und wadenhohe Stiefel, die mit einem samtartigen grauen Stoff bezogen waren. Sein Oberkörper war unbekleidet wie bei seinem Vorgänger Günal.

Das „Wunder des Orients“ war ein Feuerschlucker. Obwohl den Leuten von Saint Mary diese Variante der Artistik vertrauter war als das, was der „Furchtlose“ gerade vorgeführt hatte, beeindruckte es sie doch, wie der riesenhafte Mehmed eine Fackel nach der anderen in seinen Rachen schob und danach feurige Lohen ausspie, die mehr als ein Yard weit reichten.

Nachdem Mehmed seine Schau beendet und gleichfalls tosenden Applaus eingeheimst hatte, begannen die Vorbereitungen besonderer Art. Diesmal fungierte der furchtlose Günal gleichfalls als Helfer, denn allein konnte der kleine Mann mit dem strähnigen Haar die Schlepperei nicht bewältigen.

Sie trugen eine Liege auf das Podest, ein mit Segeltuch bespanntes Holzgestell, dann ein Wasserbecken, das auf einem eisernen Dreibein ruhte, und außerdem einen Tisch mit gestapelten weißen Tüchern, einen Stuhl und einen weiteren Tisch, auf dem geheimnisvolle Gegenstände unter einem Laken verborgen waren.

Nun gab es für niemanden mehr Zweifel, daß der große Augenblick bevorstand.

Der kleine Mann mit dem Strähnenhaar kehrte hinter seine Trommel zurück und ließ die Stöcke wirbeln. Der dumpfe Hall blieb gedämpft, mehr Hintergrund.

Günal trat an den vorderen Rand des Podestes und hob die Arme gebieterisch, als wolle er sich Gehör verschaffen. Überflüssig, denn aller Augen waren wie gebannt auf seine Lippen gerichtet. Das Englisch des Furchtlosen war noch schauderhafter als das seines kurzgeratenen Kollegen.

„Ladys und Gentlemen! Bürger von Saint Mary! Sehen und erleben Sie jetzt unseren hochverehrten Meister, den großen Doktor Sardou!“

Die letzten Worte schrie er hinaus, daß es den Leuten einen Schauer über den Rücken trieb.

2.

Philip Junior zupfte aufgeregt in der schwarzen Haarpracht seines Vaters. Mit der anderen Hand tätschelte er die Wange des Seewolfs, der seinen Sohn auf den Schultern trug – die einzig praktikable Methode, Kindern die Fortbewegung zu ermöglichen. Der Jahrmarkt in Saint Mary mußte alles mobilisiert haben, was Beine hatte. Aus der Stadt selbst, aus dem Hafen und aus der ländlichen Umgebung waren die Leute erschienen, um den großen Rummel mitzuerleben.

„Da drüben, Dad!“ rief Philip Junior. „Da gibt es was zu sehen!“

„Oh, diese Nervensägen“, stöhnte Big Old Shane, der den zweiten Seewolf-Sprößling auf den Schultern spazierenführte. „Als ob wir noch nicht genug gesehen hätten!“

Hasard Junior erspähte nun gleichfalls das, was sein Zwillingsbruder erkannt hatte. Begeistert richtete er sich auf – etwa so, wie sich ein Reiter in den Steigbügeln seines Pferdes erhoben hätte. Der Kopf des riesenhaften Schmieds von Arwenack diente dabei als eine Art Sattelknauf.

„Ein Zauberer!“ schrie Hasard Junior. „Das ist bestimmt ein Zauberer! Bitte, Dad, laß uns hingehen.“

Big Old Shane verzog das Gesicht. Seine Stimme zählte mal wieder nichts. Es war zum Auswachsen mit diesen beiden Satansbraten. Sie suchten ihren Vorteil immer da, wo sie ihn am leichtesten kriegen konnten.

Philip Hasard Killigrew, an dem nun wieder die Ausübung aller Autorität hängenblieb, mußte lächeln. Dennoch bewegten ihn gemischte Gefühle. Bei dem Stichwort „Zauberer“ stiegen unselige Erinnerungen an die Geschehnisse in Tanger in ihm auf. Aber das mußte man nicht immer wieder aufwärmen, auch in den eigenen Gedanken nicht. Andererseits erfüllte es ihn mit Stolz, zu hören, welches Interesse seine Söhne an der Umwelt zeigten und wie gut sie mittlerweile die englische Sprache beherrschten. Ja, sie hatten mächtige Fortschritte erzielt, seit sie von ihrem Vater und der „Isabella“-Crew wie durch ein Wunder in Tanger entdeckt worden waren. Fortschritte, die nicht nur die Sprache betrafen. Auch in ihrer persönlichen Entwicklung hatten die beiden Söhne des Seewolfs einen Riesenschritt nach vorn getan.

Mit ihren über sieben Lebensjahren waren sie prachtvolle Burschen, auf die mittlerweile die gesamte „Isabella“-Crew stolz war. Allen voran der Kapitän der Galeone, der an seinen Sprößlingen viele Eigenschaften wiederentdeckt hatte, die ihn selbst auszeichneten. Äußerlich glichen sich die Zwillinge wie ein Ei dem anderen. Beide waren schlank und schwarzhaarig, hatten ernste und scharfgeschnittene Gesichter wie ihr Vater. In ihren Bewegungen waren sie geschmeidig wie Katzen. Das hatten sie auf der „Isabella VIII.“ inzwischen mehr als einmal unter Beweis gestellt.

Lange Wochen auf See lagen hinter ihnen. Seinen Männern hatte der Seewolf ein wenig Abwechslung versprochen, wie sie sich hier in Saint Mary in geradezu verschwenderischer Vielfalt anbot. Er genoß in allen Entscheidungen den uneingeschränkten Respekt seiner Crew – vielleicht gerade deshalb, weil er ihnen das Recht einräumte, bei solchen Entscheidungen auch die eigene Meinung zu äußern.

Schon äußerlich war Philip Hasard Killigrew ein Mann, der Respekt einzuflößen vermochte. Mit mehr als sechs Fuß Körpergröße, breiten Schultern und schmalen Hüften war er eine imposante Erscheinung. Seine klaren blauen Augen spiegelten die unbeugsame Härte, die er an den Tag zu legen vermochte, aber auch die unendliche Güte und den Humor, der seine Wesenszüge prägte.

Nun, wenn er der Crew eine Portion Vergnügen versprochen hatte, dann konnte er seine Söhne nicht davon ausnehmen. Mehr als allen anderen mußte es ihnen ungewohnt gewesen sein, die vielen Tage und Wochen auf den Schiffsplanken zu verbringen.

„In Ordnung“, sagte Hasard, „sehen wir uns an, was der Zauberer zu zaubern hat.“

Die Zwillinge brachen in frenetisches Freudengeschrei aus.

Big Old Shane hob seine Hände über den Kopf, um sich vor den trommelnden kleinen Fäusten von Hasard Junior zu schützen. Der Schmied von Arwenack schickte einen flehentlichen Blick zum Himmel, und diese Gefühlsäußerung stand in krassem Gegensatz zu seinem furchteinflößenden Äußeren. Shane war ein riesenhafter Mann mit mächtigen Fäusten, einem wilden grauen Bart und grauen Haaren. Normalerweise löste er seine Probleme mit eben jenen Fäusten. Aber das war bei den Zwillingen nicht möglich. Sie hatten ihn eingewickelt, wie Kinder einen Erwachsenen nur einwickeln können.

„Einen halben Tag lang schlurfen wir jetzt durch dieses lausige Nest“, stöhnte Big Old Shane „meine Füße haben langsam eine Ruhepause verdient. Schließlich ist man nicht mehr der Jüngste.“

Hasard musterte ihn mit einem erstaunten Seitenblick.

„Ausgerechnet du? Du wärest der erste Fall von Fußkrankheit, den ich an Bord der „Isabella“ erlebe.“

Shane zog es vor, zu schweigen. Er überhörte nicht den spöttischen Unterton in der Stimme des Seewolfs, und er wußte, daß die beiden kleinen Rabauken mal wieder gewonnen hatten. Ein Trost nur, daß sie ihren Vater genauso um den Finger wikkelten wie alle anderen.