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Alexander Ehhalt

ae@lossen-fotografie.de

www.alexander-ehhalt.com

Lossen Foto GmbH, Plöck 57, 69117 Heidelberg

Geschäftsführer: A. Ehhalt und B. Eisnecker

Ernst Fritz-Schubert

anfragen@fritz-schubert-institut.de

www.fritz-schubert-institut.de

Fritz-Schubert-Institut für Persönlichkeitsentwicklung GmbH, Philosophenweg 4, 69120 Heidelberg

Lektorat: Gerhard Rossbach

Copy-Editing: Stefanie Busam-Goley

Korrektorat: Malte Leyhausen

Layout: Anna Diechtierow

Herstellung: Birgit Bäuerlein

Umschlaggestaltung: Helmut Kraus, exclam

Druck und Bindung: Colordruck, Leimen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN:

Buch 978-3-86490-088-4

PDF 978-3-86491-381-5

ePub 978-3-86491-382-2

1. Auflage 2013

Copyright © 2013 dpunkt.verlag GmbH

Wieblinger Weg 17

69123 Heidelberg

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Der magische Augenblick

Perspektiven des Glücks
Eine fotografische Lebensreise

Alexander Ehhalt
Ernst Fritz-Schubert

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FOTOGRAF AUS PASSION

1964 in Heidelberg geboren, entdeckte ALEXANDER EHHALT schon früh seine Passion für die Landschaftsfotografie. In den fast 30 Jahren, in denen er als Fotograf agierte, hat er nicht nur seine photographischen Techniken und seine visuelle Wahrnehmung in der Werbefotografie verfeinert, sondern sich auch verstärkt auf seine persönliche Leidenschaft – Landschaften – konzentriert. So reiste er 1988 ein ganzes Jahr mit der Großbildkamera durch Neuseeland. Seitdem hat er sich auf zahlreichen Reisen weltweit stets konsequent der Reportage sowie der Landschafts- und Panoramafotografie gewidmet. In den letzten Jahren bereiste er bevorzugt die abstrakten Wüstenlandschaften und Canyons des Südwestens der USA, aber auch Irland mit seinen rauen Küsten und dramatischen Panoramen. Alexander Ehhalt arbeitet als selbstständiger Fotograf und ist Mitbegründer des Fotostudios Lossen Fotografie Heidelberg sowie der Heidelberg Images Fotogalerie est. 2005.

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ERNST FRITZ-SCHUBERT wurde 1948 in Fulda geboren und studierte in Heidelberg Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre. Nach Beendigung des Studiums trat er 1976 in den Schuldienst des Landes Baden-Württemberg ein. Er unterrichtete die Fächer Volks- und Betriebswirtschaftslehre sowie Ethik und das von ihm entwickelte Schulfach Glück. Die Willy-Hellpach-Schule in Heidelberg leitete er von 2000 bis 2011 als Oberstudiendirektor. Nach ihm wurde 2009 das Fritz-Schubert-Institut benannt, das Techniken zur Stärkung der Persönlichkeit erforscht und vermittelt. Als sportpsychologischer Berater und systemischer Therapeut arbeitet er in verschiedenen Institutionen des Sport- und Gesundheitsbereiches.

Die Bilder in diesem Buch sind dem Andenken an meine Eltern gewidmet.

Mein besonderer Dank gilt meiner Frau Catherine, die allzu oft meine Abwesenheit tolerierte und meine Arbeit stets unterstützte und wesentlich beeinflusste.

Ich danke meinen Freunden, die mich auf meinen Reisen begleitet und unterstützt haben und nicht zuletzt natürlich Ernst Fritz-Schubert, welcher diesen Dialog überhaupt erst möglich gemacht hat.

Alexander Ehhalt

Vorwort von Bruce Barnbaum

Warum sprechen manche Fotos den Betrachter an, während andere ihn kalt lassen? Was kann durch eine Fotografie gesagt werden, das auf keine andere Weise auszudrücken ist?

Während wir das Buch mit Fotografien von Alexander Ehhalt durchsehen und den Dialog mit Ernst Fritz-Schubert lesen, der uns den Weg zur und den Augenblick der Aufnahme nahe bringt, bemerken wir: Wir blicken in die Seele eines Mannes, der uns mithilfe seiner Kamera sehr viel zu sagen hat. Dieser Mann betrachtet eine Szenerie, die auch anderen Leuten nicht entgeht, sieht darin aber sehr viel mehr als sie. Durch das von ihm erschaffene Foto vermittelt er dem Betrachter besonders tief gehende Einsichten.

Die Geschichte der Fotografie hat viele sorgsame Beobachter hervorgebracht, die das Interessante, das Ungewöhnliche, das Bemerkenswerte, das Herausragende nicht nur gesehen und abgebildet haben, sondern auch ihre dabei entstandenen Gefühle so zum Ausdruck gebracht haben, dass die Bilder den Betrachtern unvergesslich bleiben.

Ansel Adams, August Sander, Henri Cartier-Bresson, André Kertész, Josef Sudek, Brett Weston, Diane Arbus, Sabastião Salgado, Paul Strand und viele andere große Fotografen haben Bilder geschaffen, die zum Betrachter sprechen – auch wenn dieser den Fotografen niemals getroffen hat. Bilder, die über die verbale Kommunikation hinausgehen und kulturelle Grenzen überwinden.

Ganz gleich, auf welches der vielfältigen fotografischen Themen sich ein jeder von ihnen konzentriert hat, haben sie alle zwei Dinge gemeinsam: Sie haben über die gewählten Motive ihre tiefsten Gefühle äußerst wirkungsvoll zum Ausdruck gebracht, und sie taten es in Schwarz-Weiß.

Es hat den Anschein, dass es eine weitaus größere Tradition hochwertiger Schwarz-Weiß- als Farbfotografie gibt. Viele von Alexander Ehhalts Bildern sind in Farbe, andere wiederum in Schwarz-Weiß. Zum Teil bricht er also mit diesem Trend. Und doch muss sich jeder Betrachter beim Ansehen der Bilder in diesem Buch fragen, ob sie tiefe Empfindungen in ihm auslösen. Bringen Alexanders Bilder in Ihnen Saiten zum klingen, unabhängig davon, ob Sie Alexander kennen oder ob Ihnen die Aufnahmeorte vertraut sind? Hat er Ihren Horizont erweitert und Ihre Welt sowohl durch seine Schwarz-Weiß- als auch durch seine Farbbilder bereichert?

Jedes Bild spricht seine eigene Sprache, und Alexander hat sich mutig dazu entschlossen, sich auf diesen Seiten sowohl mit Bildern als auch mit Worten an uns zu wenden. Darüber hinaus existiert natürlich auch noch der der Fotografie inhärente Realismus, der etwas von einer Landschaft zum Ausdruck bringen kann, wozu nur die Fotografie imstande ist.

Ich lernte Alexander Ehhalt auf einer Rucksacktour durch entlegene Canyons in Utah im Südwesten der USA kennen. Seitdem war ich mit ihm an den unterschiedlichsten Orten, habe seine grandiosen, großen Farbbilder in seiner Galerie in Heidelberg gesehen und mit ihm zusammen 2013 einen Workshop in Heidelberg gehalten. Er ist ein hingebungsvoller Fotograf, der tief in die Landschaften blickt, auf die sein Auge aufmerksam wird. Für dieses Buch hat er sich vor allem der Region gewidmet, die auch mich als Fotografen immer wieder anzieht: dem Westen der USA.

Bruce Barnbaum, Granite Falls, WA, August 2013

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»The Camera sees both ways, forward to the outside world and backward into the soul of the photographer.«

Über dieses Buch

Dieses Buch spannt einen weiten Themenbogen: von der Fotografie bis zu philosophischen Betrachtungen über Schlüsselfragen unserer Existenz. Auf den ersten Blick mag diese Verbindung überraschen, weil wir die Gemeinsamkeit der Elemente nicht erkennen.

Und doch spüren wir gerade in Momenten der konzentrierten kreativen Arbeit, dass wir Prozesse durchlaufen, die in unserem Wesen angelegt sind. Es sind Momente der Hingabe und der Leidenschaft, des Glücks und der Enttäuschung, der Entscheidung oder der Ruhe. Als Fotografen kennen wir diese »magischen Momente«, die uns motivieren, die den Zauber der Fotografie ausmachen, und die letztlich für unsere besten Arbeiten verantwortlich sind.

Der Fotograf Alexander Ehhalt und der Pädagoge und Therapeut Ernst Fritz-Schubert versuchen, ihre unterschiedlichen Perspektiven und Eindrücke auf dem Weg zum gelingenden Leben zusammenzuführen.

Auf der Grundlage einer Serie von ausgewählten Landschaftsaufnahmen, fotografischen Tagebüchern und technischen Notizen forschen die beiden in einem Dialog nach Hintergründen und Handlungsmotiven, die durch die Fotografie und den damit zusammenhängenden Erlebnissen und Lebenssituationen entstehen.

Welche Möglichkeiten eröffnet uns die Fotografie? Was bewegt uns, was interessiert uns und wann drücken wir auf den Auslöser?

Was macht uns glücklich? Was treibt uns an, uns auf den Weg zu machen?

Ernst Fritz-Schubert zeigt durch seine Forschung und Arbeit zum Thema Glück Zusammenhänge auf, die in diesem Buch näher betrachtet werden: Die eigenen Stärken zu entdecken, daraus Visionen zu entwickeln, um wichtige Entscheidungen im Leben zu treffen, ist ein Teil davon. Die behutsame Planung, um bei der Umsetzung der Ziele nicht zu scheitern, ist der andere. Und schließlich hilft die Reflexion, einen Lernprozess oder auch »erfolgreiches Scheitern« zu ermöglichen.

Dieses Buch bietet Ihnen neue Impulse für die eigene fotografische Arbeit, gibt darüber hinaus aber auch einen Anstoß, über grundsätzliche Fragen des Lebens nachzudenken.

Wir leben in einer Welt, von der wir glauben, sie durch die Technik zu beherrschen.

Lassen Sie sich einladen, nicht nur über die technischen Aspekte, sondern auch über die Beweggründe Ihrer fotografischen Arbeiten nachzudenken.

Gerhard Rossbach

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Mesa Arch

Inhalt

Einführung

1 Stärken

Vertrauen ist die Basis von allem

2 Visionen

Das Land der Träume

3 Entscheidungen

Die Qual der Wahl

4 Planung

Wünsche werden Wirklichkeit

5 Umsetzung

Leistung aus Leidenschaft

6 Reflexion

Wo die Seele auftankt

Bildindex

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Carved Wall

Einführung

Als ich Alexander Ehhalt im Spätsommer 1999 beim Laufen im Wald kennenlernte, waren wir uns sofort sympathisch und begannen unvermittelt ein Gespräch. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches, aber die meisten Unterhaltungen enden schon hinter der nächsten Weggabelung. Nicht so unser erster Gedankenaustausch. Alex erzählte so spannend und begeistert von seiner Arbeit als Fotograf, dass ich ihn überredete, eine längere Strecke als geplant mit mir zu laufen. Ich schwärmte ihm damals von meinem ersten Ironman-Triathlon in Roth vor und versuchte, ihn davon zu begeistern. Außerdem erzählte ich ihm von meiner Arbeit in der Schule und wie wichtig mir der pädagogische Auftrag ist, jungen Menschen auf die Sprünge zu helfen. Zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass wir nur wenige Meter voneinander entfernt wohnten, uns aber noch nie bewusst wahrgenommen hatten. Natürlich führte uns an jenem Sonntagmorgen der Zufall zusammen, aber wir empfanden die Begegnung als wohltuend und wiederholten sie deshalb in unzähligen Verabredungen. Die Strecken wurden länger und die Gespräche intensiver. Ich weiß nicht, ob die entspannte Situation durch das Laufen entstand oder durch das Vertrauen, das auf gegenseitiger Wertschätzung beruhte. Ich selbst bin ja nur Gelegenheitsfotograf und verstehe von Fotografie nicht allzu viel, deshalb konnte ich die exzellente Arbeit meines Gegenübers vielleicht zu Beginn nicht richtig würdigen. Was ich aber würdigen konnte, war die Ernsthaftigkeit, die Aufrichtigkeit und das Engagement, mit der Alex seinen Beruf ausübt. Es machte mir Freude, ihm zuzuhören und seine Begeisterung zu spüren, um so an seinen Erlebnissen teilzunehmen und in eine andere Welt einzutauchen.

Bei einer von Alex’ Erzählungen fiel mir aus meinem Schulunterricht wieder Platons Höhlengleichnis ein. Platon beschreibt in seinem Gleichnis Menschen, die in einer unterirdischen Höhle leben und von Kindheit an so fest angebunden sind, dass sie bewegungslos immer nur auf die ihnen gegenüberliegende Höhlenwand schauen können. Der einzige Lichtschein in der Höhle stammt von einem Feuer, das hinter ihnen brennt. Durch dieses Feuer werden, wie bei einem Schattenspiel, die Schatten von Gegenständen auf die Wand projiziert, die diese Menschen für die »wahre« Welt halten.

Was würde passieren, fragt Platon, wenn man einen Gefangenen befreien könnte, und er sich umdrehen dürfte, um die Gegenstände zu betrachten, die die Schatten werfen. Er wäre vom Feuer geblendet und wollte wieder zurück in seine alte Stellung, von der aus er die »Realität« vermeintlich besser sehen könnte.

Platons Geschichte wird fortgeführt mit der Frage, was passieren würde, wenn der Befreite aus der Höhle ans Sonnenlicht gebracht würde. Zunächst würde er, von der Sonne geblendet, nichts erkennen können. Nach und nach würden seine Augen sich an das Sonnenlicht gewöhnen, und er könnte zuerst die dunklen Gegenstände und später auch die helleren Objekte entdecken. Am Ende würde er sogar erkennen, dass die Schatten durch die Sonne entstehen.

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Der so »Erleuchtete« würde wohl kaum in die Höhle zurückkehren. Sollte er es aber doch tun, um den anderen seine Erkenntnisse mitzuteilen, müssten sich seine Augen erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen. Er könnte deshalb auch die Schattenbilder nur undeutlich wahrnehmen und würde deswegen von den anderen verlacht. Seine Erkenntnisse würden sie ihm nicht glauben, und wenn er sie befreien wollte, um sie ans Tageslicht zu führen, würden sie ihn vielleicht sogar töten.

Leben wir in unserem Alltag nicht wie in einer Höhle unserer eigenen konstruierten Wirklichkeit? Mir hat einmal jemand gesagt, dass der Erfinder des Wortes »Wirklichkeit« ein Lügner gewesen sei. Das klingt hart, meint aber im Kern nichts anderes, als dass wir auf unsere eingeschränkte Sinneswahrnehmung angewiesen sind, die sich aufgrund unserer Eindrücke und Erfahrungen zu ganz individuellen Bildern gestalten. Die Arbeit des Fotografen beschränkt sich deshalb nicht nur auf das Ablichten von Menschen, Gegenständen und Landschaften, sondern bezieht sich auch auf das, was für ihn hinter dem Bild steht. Der Fotograf lässt so den Betrachter teilhaben an seinen Vorstellungen, Ideen und vielleicht sogar Wunschträumen. Die vollendete Fotografie geht meines Erachtens über das sinnlich Wahrnehmbare hinaus und lenkt erst unseren Blick und dann vielleicht unsere Seele auf den Ursprung unseres Seins. Möglicherweise war es das, was ich in Alex’ Schilderungen spürte und was mich an ihm so begeisterte.

Ernst Fritz-Schubert

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1 | Stärken

Vertrauen ist die Basis von allem

Meinen ersten Fotoapparat bekam ich von meinen Eltern geschenkt, als ich 8 Jahre alt wurde. Mein Vater war in seiner freien Zeit selbst ein leidenschaftlicher Fotograf; er war es auch, der mein fotografisches Interesse weckte. Seitdem hat mich die Faszination an der Fotografie nicht mehr losgelassen. Als ich 16 Jahre alt war, unternahm unsere Familie eine Reise nach Amerika, damals für uns alle ein absoluter Superlativ! Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Das Fotografieren machte mich damals schon glücklich und schien mir das richtige Werkzeug, um eigene Ideen und Ansichten festzuhalten und mit anderen zu teilen. Ich beschloss, nach dem Abitur Fotodesign zu studieren. Auf der Suche nach dem dafür notwendigen Praktikum fand ich stattdessen eine Ausbildung zum Fotografen. Die Ausbildung erwies sich als Glücksfall, war allerdings nicht ganz leicht. Trotzdem hatten wir jede Menge Spaß und lernten viel. Nach Abschluss der Prüfung fotografierte ich noch eine Weile im gleichen Werbestudio, um Berufserfahrung zu sammeln. Doch irgendetwas fehlte mir, und von der Industrie- und Werbefotografie hatte ich erst einmal genug. Als dann auch noch meine Beziehung in die Brüche ging, kündigte ich und reiste kurzentschlossen nach Neuseeland. Dort blieb ich ein ganzes Jahr. Ich war damals 24 und wollte Landschaften fotografieren wie Ansel Adams. Mit meinem Freund Martin spielte ich in Auckland Rugby, fand eine Arbeit als Spraypainter im Hausbau, und in unserer Freizeit bewanderten wir so ziemlich alle bekannten Tracks und Trails Neuseelands. Gemeinsam unternahmen wir einmalige Rucksacktouren durch Landschaften, wie ich sie vorher nie gesehen und fotografiert hatte. Wir suchten das Abenteuer. Diese Reise hat mich stark geprägt, und ich erinnere mich heute noch bis ins Detail an die Erlebnisse.

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Wenn wir uns auf die Suche nach unseren Stärken machen, behindert uns meist unsere tägliche Übung in der Fehler- und Problemsuche. Das verwundert nicht, denn in einer hoch entwickelten und technisierten Welt sollten Fehler soweit wie möglich vermieden werden. Menschen sind aber keine Maschinen, die immer funktionieren müssen. Wir brauchen uns deshalb nicht auf die Suche nach unseren Schwächen zu machen, sondern sollten vielmehr unsere Stärken entdecken. Wir nehmen sie meist eher unbewusst durch unsere Haltungen und Einstellungen dem Leben gegenüber wahr. Sie treiben uns an oder lassen uns vorsichtig an Dinge herangehen. Sie fördern unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten und helfen uns in der Begegnung mit anderen Menschen. Unsere inneren Haltungen und Einstellungen stehen auch in engem Zusammenhang mit unserem Wohlbefinden.