Heinrich von Kleist
Der zerbrochne Krug
Ein Lustspiel
Reclam
Zu Kleists Der zerbrochne Krug gibt es in Reclams Universal-Bibliothek
• einen Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler (Nr. 15333, PDF 978-3-15-950413-1)
• Erläuterungen und Dokumente (Nr. 16068)
• eine Interpretation in: Kleists Dramen in der Reihe »Interpretationen« (Nr. 17502, PDF 978-3-15-950021-8)
1983, 2001, 2012 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart
Durchgesehene Ausgabe 2001
auf der Grundlage der gültigen amtlichen Rechtschreibregeln
Gesamtherstellung: Reclam, Ditzingen. Made in Germany 2017
RECLAM, UNIVERSAL-BIBLIOTHEK und RECLAMS UNIVERSAL-BIBLIOTHEK sind eingetragene Marken
der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart
ISBN 978-3-15-960007-9
ISBN der Buchausgabe 978-3-15-000091-5
www.reclam.de
Diesem Lustspiel liegt wahrscheinlich ein historisches Faktum, worüber ich jedoch keine nähere Auskunft habe auffinden können, zum Grunde. Ich nahm die Veranlassung dazu aus einem Kupferstich, den ich vor mehreren Jahren in der Schweiz sah. Man bemerkte darauf – zuerst einen Richter, der gravitätisch auf dem Richterstuhl saß: vor ihm stand eine alte Frau, die einen zerbrochenen Krug hielt, sie schien das Unrecht, das ihm widerfahren war, zu demonstrieren: Beklagter, ein junger Bauerkerl, den der Richter, als überwiesen, andonnerte, verteidigte sich noch, aber schwach: ein Mädchen, das wahrscheinlich in dieser Sache gezeugt hatte (denn wer weiß, bei welcher Gelegenheit das Deliktum geschehen war) spielte sich, in der Mitte zwischen Mutter und Bräutigam, an der Schürze; wer ein falsches Zeugnis abgelegt hätte, könnte nicht zerknirschter dastehn: und der Gerichtsschreiber sah (er hatte vielleicht kurz vorher das Mädchen angesehen) jetzt den Richter misstrauisch zur Seite an, wie Kreon, bei einer ähnlichen Gelegenheit, den Ödip. Darunter stand: der zerbrochene Krug. – Das Original war, wenn ich nicht irre, von einem niederländischen Meister.
WALTER, Gerichtsrat
ADAM, Dorfrichter
LICHT, Schreiber
FRAU MARTHE RULL
EVE, ihre Tochter
VEIT TÜMPEL, ein Bauer
RUPRECHT, sein Sohn
FRAU BRIGITTE
EIN BEDIENTER, BÜTTEL, MÄGDE USW.
Die Handlung spielt in einem niederländischen Dorfe bei Utrecht.
Adam sitzt und verbindet sich ein Bein. Licht tritt auf.
LICHT. Ei, was zum Henker, sagt, Gevatter Adam!
Was ist mit Euch geschehn? Wie seht Ihr aus?
ADAM.
Ja, seht. Zum Straucheln braucht’s doch nichts, als Füße.
Auf diesem glatten Boden, ist ein Strauch hier?
Gestrauchelt bin ich hier; denn jeder trägt
Den leidgen Stein zum Anstoß in sich selbst.
LICHT. Nein, sagt mir, Freund! Den Stein trüg jeglicher –?
ADAM. Ja, in sich selbst!
LICHT. Verflucht das!
ADAM. Was beliebt?
LICHT. Ihr stammt von einem lockern Ältervater,
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Der so beim Anbeginn der Dinge fiel,
Und wegen seines Falls berühmt geworden;
Ihr seid doch nicht –?
ADAM. Nun?
LICHT. Gleichfalls –?
ADAM. Ob ich –? Ich glaube –!
Hier bin ich hingefallen, sag ich Euch.
LICHT. Unbildlich hingeschlagen?
ADAM. Ja, unbildlich.
Es mag ein schlechtes Bild gewesen sein.
LICHT. Wann trug sich die Begebenheit denn zu?
ADAM. Jetzt, in dem Augenblick, da ich dem Bett
Entsteig. Ich hatte noch das Morgenlied
Im Mund, da stolpr’ ich in den Morgen schon,
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Und eh ich noch den Lauf des Tags beginne,
Renkt unser Herrgott mir den Fuß schon aus.
LICHT. Und wohl den linken obenein?
ADAM. Den linken?
LICHT. Hier, den gesetzten?
ADAM. Freilich!
LICHT. Allgerechter!
Der ohnhin schwer den Weg der Sünde wandelt.
ADAM. Der Fuß! Was! Schwer! Warum?
LICHT. Der Klumpfuß?
ADAM. Klumpfuß!
Ein Fuß ist, wie der andere, ein Klumpen.
LICHT. Erlaubt! Da tut Ihr Eurem rechten Unrecht.
Der rechte kann sich dieser – Wucht nicht rühmen,
Und wagt sich eh’r aufs Schlüpfrige.
ADAM. Ach, was!
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Wo sich der eine hinwagt, folgt der andre.
LICHT. Und was hat das Gesicht Euch so verrenkt?
ADAM. Mir das Gesicht?
LICHT. Wie? Davon wisst Ihr nichts?
ADAM. Ich müsst ein Lügner sein – wie sieht’s denn aus?
LICHT. Wie’s aussieht?
ADAM. Ja, Gevatterchen.
LICHT. Abscheulich!
ADAM. Erklärt Euch deutlicher.
LICHT. Geschunden ist’s,
Ein Greu’l zu sehn. Ein Stück fehlt von der Wange,
Wie groß? Nicht ohne Waage kann ich’s schätzen.
ADAM. Den Teufel auch!
LICHT (bringt einen Spiegel). Hier! Überzeugt Euch selbst!
Ein Schaf, das, eingehetzt von Hunden, sich
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Durch Dornen drängt, lässt nicht mehr Wolle sitzen,
Als Ihr, Gott weiß wo? Fleisch habt sitzen lassen.
ADAM. Hm! Ja! ’s ist wahr. Unlieblich sieht es aus.
Die Nas hat auch gelitten.
LICHT. Und das Auge.
ADAM. Das Auge nicht, Gevatter.
LICHT. Ei, hier liegt
Querfeld ein Schlag, blutrünstig, straf mich Gott,
Als hätt ein Großknecht wütend ihn geführt.
ADAM. Das ist der Augenknochen. – Ja, nun seht,
Das alles hatt ich nicht einmal gespürt.
LICHT. Ja, ja! So geht’s im Feuer des Gefechts.
ADAM.
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Gefecht! Was! – Mit dem verfluchten Ziegenbock,
Am Ofen focht ich, wenn Ihr wollt. Jetzt weiß ich’s.
Da ich das Gleichgewicht verlier, und gleichsam
Ertrunken in den Lüften um mich greife,
Fass ich die Hosen, die ich gestern abend
Durchnässt an das Gestell des Ofens hing.
Nun fass ich sie, versteht Ihr, denke mich,
Ich Tor, daran zu halten, und nun reißt
Der Bund; Bund jetzt und Hos und ich, wir stürzen,
Und häuptlings mit dem Stirnblatt schmettr’ ich auf
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Den Ofen hin, just wo ein Ziegenbock
Die Nase an der Ecke vorgestreckt.
LICHT (lacht). Gut, gut.
ADAM. Verdammt!
LICHT. Der erste Adamsfall,
Den Ihr aus einem Bett hinaus getan.
ADAM. Mein Seel! – Doch, was ich sagen wollte, was gibt’s Neues?
LICHT. Ja, was es Neues gibt! Der Henker hol’s,
Hätt ich’s doch bald vergessen.
ADAM. Nun?
LICHT. Macht Euch bereit auf unerwarteten
Besuch aus Utrecht.
ADAM. So?
LICHT. Der Herr Gerichtsrat kömmt.
ADAM.
Wer kömmt?
LICHT. Der Herr Gerichtsrat Walter kömmt, aus Utrecht.
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Er ist in Revisionsbereisung auf den Ämtern
Und heut noch trifft er bei uns ein.
ADAM. Noch heut! Seid Ihr bei Trost?
LICHT. So wahr ich lebe.
Er war in Holla, auf dem Grenzdorf, gestern,
Hat das Justizamt dort schon revidiert.
Ein Bauer sah zur Fahrt nach Huisum schon
Die Vorspannpferde vor den Wagen schirren.
ADAM. Heut noch, er, der Gerichtsrat, her, aus Utrecht!
Zur Revision, der wackre Mann, der selbst
Sein Schäfchen schiert, dergleichen Fratzen hasst.
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Nach Huisum kommen, und uns kujonieren!
LICHT. Kam er bis Holla, kommt er auch bis Huisum.
Nehmt Euch in Acht.
ADAM. Ach geht!
LICHT. Ich sag es Euch.
ADAM. Geht mir mit Eurem Märchen, sag ich Euch.
LICHT. Der Bauer hat ihn selbst gesehn, zum Henker.
ADAM. Wer weiß, wen der triefäugige Schuft gesehn.
Die Kerle unterscheiden ein Gesicht
Von einem Hinterkopf nicht, wenn er kahl ist.
Setzt einen Hut dreieckig auf mein Rohr,
Hängt ihm den Mantel um, zwei Stiefeln drunter,
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So hält so’n Schubiack ihn für wen Ihr wollt.
LICHT. Wohlan, so zweifelt fort, ins Teufels Namen,
Bis er zur Tür hier eintritt.
ADAM. Er, eintreten! –
Ohn uns ein Wort vorher gesteckt zu haben.
LICHT. Der Unverstand! Als ob’s der vorige
Revisor noch, der Rat Wachholder, wäre!
Es ist Rat Walter jetzt, der revidiert.
ADAM. Wenngleich Rat Walter! Geht, lasst mich zufrieden.
Der Mann hat seinen Amtseid ja geschworen,
Und praktisiert, wie wir, nach den
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Bestehenden Edikten und Gebräuchen.
LICHT. Nun, ich versichr’ Euch, der Gerichtsrat Walter
Erschien in Holla unvermutet gestern,
Vis’tierte Kassen und Registraturen,
Und suspendierte Richter dort und Schreiber,
Warum? ich weiß nicht, ab officio.
ADAM. Den Teufel auch? Hat das der Bauer gesagt?
LICHT. Dies und noch mehr –
ADAM. So?
LICHT. Wenn Ihr’s wissen wollt.
Denn in der Frühe heut sucht man den Richter,
Dem man in seinem Haus Arrest gegeben,
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Und findet hinten in der Scheuer ihn
Am Sparren hoch des Daches aufgehangen.
ADAM. Was sagt Ihr?
LICHT. Hülf inzwischen kommt herbei,
Man löst ihn ab, man reibt ihn, und begießt ihn,
Ins nackte Leben bringt man ihn zurück.
ADAM. So? Bringt man ihn?
LICHT. Doch jetzo wird versiegelt,
In seinem Haus, vereidet und verschlossen,
Es ist, als war er eine Leiche schon,
Und auch sein Richteramt ist schon beerbt.
ADAM.
Ei, Henker, seht! – Ein liederlicher Hund war’s –
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Sonst eine ehrliche Haut, so wahr ich lebe,
Ein Kerl, mit dem sich’s gut zusammen war;
Doch grausam liederlich, das muss ich sagen.
Wenn der Gerichtsrat heut in Holla war,
So ging’s ihm schlecht, dem armen Kauz, das glaub ich.
LICHT. Und dieser Vorfall einzig, sprach der Bauer,
Sei schuld, dass der Gerichtsrat noch nicht hier;
Zu Mittag treff er doch ohnfehlbar ein.
ADAM. Zu Mittag! Gut, Gevatter! Jetzt gilt’s Freundschaft.
Ihr wisst, wie sich zwei Hände waschen können.
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Ihr wollt auch gern, ich weiß, Dorfrichter werden,
Und Ihr verdient’s, bei Gott, so gut wie einer.
Doch heut ist noch nicht die Gelegenheit,
Heut lasst Ihr noch den Kelch Vorübergehn.
LICHT. Dorfrichter, ich! Was denkt Ihr auch von mir?
ADAM. Ihr seid ein Freund von wohlgesetzter Rede,
Und Euren Cicero habt Ihr studiert
Trotz einem auf der Schul in Amsterdam.
Drückt Euren Ehrgeiz heut hinunter, hört Ihr?
Es werden wohl sich Fälle noch ergeben,
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Wo Ihr mit Eurer Kunst Euch zeigen könnt.
LICHT. Wir zwei Gevatterleute! Geht mir fort.
ADAM. Zu seiner Zeit, Ihr wisst’s, schwieg auch der große
Demosthenes. Folgt hierin seinem Muster.
Und bin ich König nicht von Mazedonien,
Kann ich auf meine Art doch dankbar sein.
LICHT. Geht mir mit Eurem Argwohn, sag ich Euch.
Hab ich jemals –?
ADAM. Seht, ich, ich, für mein Teil,
Dem großen Griechen folg ich auch. Es ließe
Von Depositionen sich und Zinsen
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Zuletzt auch eine Rede ausarbeiten:
Wer wollte solche Perioden drehn?
LICHT. Nun, also!
ADAM. Von solchem Vorwurf bin ich rein,
Der Henker hol’s! Und alles, was es gilt,
Ein Schwank ist’s etwa, der zur Nacht geboren,
Des Tags vorwitzgen Lichtstrahl scheut.
LICHT. Ich weiß.
ADAM. Mein Seel! Es ist kein Grund, warum ein Richter,
Wenn er nicht auf dem Richtstuhl sitzt,
Soll gravitätisch, wie ein Eisbär, sein.
LICHT. Das sag ich auch.
ADAM. Nun denn, so kommt Gevatter,
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Folgt mir ein wenig zur Registratur;
Die Aktenstöße setz ich auf, denn die,
Die liegen wie der Turm zu Babylon.
Ein Bedienter tritt auf. Die Vorigen. – Nachher: Zwei Mägde.
DER BEDIENTE.
Gott helf, Herr Richter! Der Gerichtsrat Walter
Lässt seinen Gruß vermelden, gleich wird er hier sein.
ADAM. Ei, du gerechter Himmel! Ist er mit Holla
Schon fertig?
DER BEDIENTE. Ja, er ist in Huisum schon.
ADAM. He! Liese! Grete!
LICHT. Ruhig, ruhig jetzt.
ADAM. Gevatterchen!
LICHT. Lasst Euern Dank vermelden.
DER BEDIENTE. Und morgen reisen wir nach Hussahe.
ADAM. Was tu ich jetzt? Was lass ich?
(Er greift nach seinen Kleidern.)
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ERSTE MAGD (tritt auf). Hier bin ich, Herr.
LICHT. Wollt Ihr die Hosen anziehn? Seid Ihr toll?
ZWEITE MAGD (tritt auf).
Hier bin ich, Herr Dorfrichter.
LICHT. Nehmt den Rock.
ADAM (sieht sich um).
Wer? Der Gerichtsrat?
LICHT. Ach, die Magd ist es.
ADAM. Die Bäffchen! Mantel! Kragen!
ERSTE MAGD. Erst die Weste!
ADAM. Was? – Rock aus! Hurtig!
LICHT (zum Bedienten). Der Herr Gerichtsrat werden
Hier sehr willkommen sein. Wir sind sogleich
Bereit ihn zu empfangen. Sagt ihm das.
ADAM. Den Teufel auch! Der Richter Adam lässt sich
Entschuldigen.
LICHT. Entschuldigen!
ADAM. Entschuldgen.
Ist er schon unterwegs etwa?
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DER BEDIENTE. Er ist
Im Wirtshaus noch. Er hat den Schmied bestellt;
Der Wagen ging entzwei.
ADAM. Gut. Mein Empfehl.
Der Schmied ist faul. Ich ließe mich entschuldgen.
Ich hätte Hals und Beine fast gebrochen,
Schaut selbst, ’s ist ein Spektakel, wie ich ausseh;
Und jeder Schreck purgiert mich von Natur.
Ich wäre krank.
LICHT. Seid Ihr bei Sinnen? –
Der Herr Gerichtsrat wär sehr angenehm.
– Wollt Ihr?
ADAM. Zum Henker!
LICHT. Was?
ADAM. Der Teufel soll mich holen,
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Ist’s nicht so gut, als hätt ich schon ein Pulver!
LICHT. Das fehlt noch, dass Ihr auf den Weg ihm leuchtet.
ADAM. Margrete! he! Der Sack voll Knochen! Liese!
DIE BEIDEN MÄGDE. Hier sind wir ja. Was wollt Ihr?
ADAM. Fort! sag ich.
Kuhkäse, Schinken, Butter, Würste, Flaschen
Aus der Registratur geschafft! Und flink! –
Du nicht. Die andere. – Maulaffe! Du ja!
– Gotts Blitz, Margrete! Liese soll, die Kuhmagd,
In die Registratur!
(Die erste Magd geht ab.)
DIE ZWEITE MAGD. Sprecht, soll man Euch verstehn!
ADAM.
Halts Maul jetzt, sag ich –! Fort! schaff mir die Perücke!
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Marsch! Aus dem Bücherschrank! Geschwind! Pack dich!
(Die zweite Magd ab.)
LICHT (zum Bedienten).
Es ist dem Herrn Gerichtsrat, will ich hoffen,
Nichts Böses auf der Reise zugestoßen?
DER BEDIENTE.
Je, nun! Wir sind im Hohlweg umgeworfen.
ADAM.
Pest! Mein geschundner Fuß! Ich krieg die Stiefeln –
LICHT