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Monika Herz

Die Elise-Energie

Heilen mit himmlischer Kraft

Die Anwendungen in diesem Buch sind spiritueller Art und stehen den Religionen näher als der Medizin. Sie sind jedoch geeignet, Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die Autorin hat nach bestem Wissen beschrieben, wie spirituelles Heilen geschehen kann. Die Ratschläge in diesem Buch sind von Autorin und Verlag sorgfältig geprüft, dennoch kann keine Garantie übernommen werden. Jegliche Haftung der Autorin bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Gesundheits-, sowie Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Wir weisen darauf hin, dass spirituelles Heilen eine ärztliche Behandlung nicht ersetzt.

Hinweis: In diesem Buch wird nur die weibliche Form verwendet, um den Lesefluss nicht zu stören. Männliche Leser sind jedoch selbstverständlich auch angesprochen.

Besuchen Sie uns im Internet unter

www.nymphenburger-verlag.de

© für die Originalausgabe und das eBook:

2016 nymphenburger in der

F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten.

Schutzumschlag: atelier-sanna.com, München

Illustrationen: Silke Weiß, Irsee

Satz und eBook-Produktion:

Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

www.Buch-Werkstatt.de

ISBN 978-3-485-06131-5

Inhalt

Wie die Elise-Energie mich fand

Was ist die Elise-Energie?

Die Liebe als kosmische Energie

Das Qi des früheren Himmels

Woher kommt die Elise-Energie?

Von einem Medium gechannelte Heilenergie

Engel Nathaniel und die Elise-Engel

Die Elise-Energie und Reiki im Vergleich

Die praktische Anwendung

Was ist Geistiges Heilen?

Wie wirkt die Elise-Energie?

Das Elise-Seminar

Die Lehrinhalte

Der Ablauf einer Elise-Behandlung

Die Fernbehandlung

Die Einweihung

Erfahrungsberichte aus der Praxis

Lydia

Wolfram

Maria

Alexander

Luigi

Schlusswort

Dank

Interessante Links und weiterführende Literatur

Weblinks

Literatur

Die Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte, das Amen des Universums.

Novalis

Die Arbeit an diesem Buch sei dem Glück aller Wesen in allen Welten gewidmet. Möge die Elise-Energie alle, die von ihr berührt werden, heilen, reinigen und stärken.

Wie die Elise-Energie mich fand

Wer die Elise-Energie noch nicht kennengelernt hat, wird vielleicht – so wie ich – als ersten Eindruck nur den schönen Namen wahrnehmen: Elise. Und wer kennt nicht das weltberühmte Klavierstück »Für Elise«, das Ludwig van Beethoven komponiert hat, als er bereits taub war und sein eigenes Werk nicht mehr mit eigenen Ohren hören konnte? Beethoven hat sich lange mit diesem Stück beschäftigt, von 1808 bis 1810. Im Jahr 1822 erfolgte eine wesentliche Nachbearbeitung. Das deutet darauf hin, dass Beethoven selbst seiner Elise große Bedeutung beimaß. Veröffentlicht wurde das Stück erstmals 1867, vierzig Jahre nach dem Tod des wunderbaren Künstlers.

Die Melodie »Für Elise« ist so klar und scheinbar einfach, so leicht und so wunderschön berührend, dass sie überall auf der Welt geliebt und geschätzt wird. Ich glaube, nicht nur die Menschheit, sondern selbst die Tiere mögen die Elise-Melodie, wenn sie in deren Genuss gelangen können.

Musikwissenschaftler rätseln noch immer, welche Dame Beethovens Herz derart berührt hatte, dass er ihr die Melodie widmete. Es gibt mindestens vier Theorien darüber, die in Fachkreisen diskutiert werden. Eine weitere, allerdings völlig unwissenschaftliche Theorie wäre, dass Ludwig van Beethoven, der Wegbereiter der Romantik, bereits vor zweihundert Jahren vom Wesen der Elise-Energie berührt wurde. Das könnte auch den enormen Erfolg erklären, den das Stück im Lauf der Musikgeschichte erfahren hat.

Der Name »Elise« hat für mich persönlich noch eine andere, ganz spezielle Bedeutung. Im Jahr 1999 besuchte ich ein Selbsterfahrungsseminar mit dem Titel »Die Heldenreise«, da ich mich als angehende Heilerin fortbilden wollte. Mit einer kleinen Gruppe verbrachte ich fünf Tage zurückgezogen von der Welt im Allgäu, um mich auf die Reise des Helden zu begeben.

Im Verlauf der Reise waren wir aufgefordert, unseren wahren, spirituellen Namen in einer Vision zu entdecken. Der Name, der zu mir kam, war »Elisa«. Elisas »Instrument der Kraft«, das eine Kraft symbolisiert, die tief im Inneren des Helden verborgen ist, war eine kleine unscheinbare Blume. Auf dem Schild, den ich als Elisa damals malte und der mich auf meinem Weg schützen sollte, waren in Form von Symbolen drei Fragen beantwortet: Wer bin ich? Woher komme ich? Was ist meine Aufgabe hier auf dieser Welt?

Als alle Helden und Holden nacheinander aufgerufen waren, sich vorzustellen und sich in ihrer neu gewonnenen Identität zu präsentieren, antwortete ich auf die Frage »Wer bin ich?«: »Ich bin Elisa.« »Ich komme aus den unendlichen Tiefen des Universums«, berichtete ich weiter. Das war natürlich ein bombastisches Wort und es erforderte einigen Mut, mich aufrecht hinzustellen und mit klarer und lauter Stimme so etwas zu sagen. In einem Seminar darf man das zum Glück. Bei einem Vorstellungsgespräch für einen Bürojob wäre es vielleicht nicht ganz so angemessen.

Es ist übrigens gar nichts Außergewöhnliches, dass ein Mensch »aus den unendlichen Tiefen des Universums« kommt, so wie ich das damals beim Heldenbankett behauptet hatte. Wir kommen alle ursprünglich aus den tiefsten Tiefen des Kosmos. Das hat mir ein freundlicher junger Mann während einer Führung in der berühmten Sternwarte des Benediktinerstifts Kremsmünster erklärt. Die Sternwarte heißt »Mathematischer Turm« und der junge Mann erzählte nicht nur von zeitartigen vierdimensionalen Kurven, auf denen unser Planet womöglich durch das Weltall rast, sondern auch davon, dass die Erde sich aus Sternenstaub gebildet hat, aus kosmischen Krümeln quasi, die im leeren Raum herumtanzten und in langwierigen Prozessen schließlich zu unserem Mutterplaneten verbacken wurden. So gesehen wären wir alle eigentlich »Außerirdische«, da die Erde aus außerirdischen Zutaten gebildet wurde und weil wir als Menschen ein Teil der Erde sind.

Auf die Frage nach meiner Bestimmung antwortete ich damals: »Und meine Aufgabe ist es, die Liebe in der Welt zu vermehren.« Ich sagte das in vollem Ernst! Und ich glaubte das auch wirklich. Ich war voller Bereitschaft, diese meine Aufgabe zu erfüllen. Noch heute wundere ich mich über den Wagemut, der es mir erlaubte, diese großen Worte zu sprechen. Wie gesagt: Im Seminar darf man das. Wie schade, dass es im echten Leben so wenige Gelegenheiten gibt, die eigentlichen, die tiefsten inneren Bedürfnisse auszusprechen und sich gegenseitig darin zu bestärken, dass man erreichen kann, was man sich vorgenommen hat.

Jahre später hatte ich einen Traum. Es war einer jener Träume, die man nicht vergisst. Ich stand in einer kleinen Kapelle, deren einziger Einrichtungsgegenstand ein rundes, großes Taufbecken aus weißem Alabaster war, in dessen Mitte die Statue einer Göttin stand. Das Taufbecken war leer. Mit mir waren drei Freundinnen im Raum. Im Traum waren sie Priesterinnen, die gekommen waren, um das Taufritual an mir zu zelebrieren. Da kein Wasser im Becken war, beschlossen wir, dass es eine Feuertaufe werden solle. Wir waren voller Freude. Bevor das Feuertaufritual begann, schlossen wir noch eine Tür. Durch diese hatte nämlich ein schwarz gekleideter Priester kurz seinen Kopf hereingesteckt. Wir wollten nicht gestört werden, deshalb schlossen wir die Tür. Es war wirklich ein sehr eindrucksvoller Traum!

Zufällig träumte ich das in der Nacht zum ersten Mai, also in der Walpurgisnacht. Sie ist für mich eine magische Nacht von besonderer Bedeutung. Vor vielen Jahren durfte ich in jener Nacht eine wunderbare spirituelle Erfahrung machen, die sich unauslöschlich in meinem Gedächtnis eingeprägt hat. Der Ursprung des heutigen Brauchtums rund um die Walpurgisnacht, die Maifeuer, der Maibaum, das Maisingen, der Tanz in den Mai oder die Krönung der Maienkönigin, geht zurück auf uralte matriarchalische Gesellschaftsstrukturen und wurde von der katholischen Kirche so rigoros verfolgt, dass der ursprüngliche spirituelle Hintergrund kaum mehr wiederzuerkennen ist.

Nach jenem Traum habe ich eine ganze Weile gegrübelt, was er zu bedeuten habe, und kam schließlich zu dem Ergebnis, dass ich meine Traum-Taufpatinnen zu einem Fest einladen sollte. Ich besorgte hübsche Einladungskarten, schrieb ganz altmodisch mit der Schneckenpost eine Einladung und bat darum, dem Traum auch eine irdische Dimension zu verleihen und mir dabei zu helfen, den Namen Elisa vollständig anzunehmen – damit ich mir endlich merken kann, wer ich wirklich bin. Und woher ich komme und was ich hier eigentlich soll.

Am 20. August 2011 feierten wir dann das Tauffest für Elisa mit Blaubeerkuchen und einem Gläschen Sekt. Wir erzählten einander wundersame Geschichten und Gisela schenkte uns einen Kreistanz und Sufi-Musik. Ursula brachte ein weißes Taufhemdchen, Blumen und Brennnesselsamen, die an unser gemeinsames Lieblingsmärchen »Die wilden Schwäne« erinnerten, in dem die Königstochter ebenfalls Elisa heißt. Wir tauschten miteinander Gedanken über das Wesen edler Frauen, die – wie im Märchen von Elisa und den Schwänen – als Hexen verleumdet worden waren. Wir sprachen über die unglaubliche Heilkraft der Brennnessel und über den Traum von einem leeren Taufbecken, der uns an jenem wunderbaren Sommertag zusammengeführt hatte. Gabriele hatte kostbares Rosenöl mitgebracht und wir salbten einander zu Königinnen, so wie es einst der Prophet Elisa (auch Elisha oder Elischa, ca. 850 v. Chr., siehe 2. Buch der Könige) getan hatte. Seitdem sind wir als Freundinnen auf eine ganz besondere Weise miteinander verbunden.

Von der Elise-Energie erfuhr ich zum ersten Mal im Mai 2014 über eine E-Mail. Die Ankündigung einer »Elise-Fernbehandlung« sprang mir sofort ins Auge. Ich wurde neugierig und entschloss mich spontan, es auszuprobieren. Zur vereinbarten Zeit legte ich mich hin und harrte der Dinge, die da kommen sollten.

Die Redewendung vom »der Dinge harren, die da kommen sollen« hat übrigens ihren Ursprung im Lukas-Evangelium und ich sehe darin einen Zusammenhang mit Elise. Denn es ist die Passage, in der eine große Vision von der Zukunft der Menschheit entsteht, von der wir alle in unserem Kulturraum geprägt sind und auf die viele von uns irgendwie warten.