Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2016
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Beate Giacovelli
© Fotos: Gaetano Adragna, außer:
Ort 8 © Color Foto Studio;
Ort 12 © Pozuelo;
Ort 13 © Crotto dei Platani;
Ort 18 © Villa d'Este Cernobbio;
Ort 25 © Gaetano Adragna mit freundlicher Unterstützung von Forte Monteccio Nord;
Ort 26 © KTS 40 Cable Park;
Ort 38 © dpa picture alliance/Arco Images GmbH;
Ort 51 © Andrea Ferrario;
Ort 62 © mauritius images/Francesco Gavazzeni/Alamy;
Ort 68 © Augusto Santini;
Ort 75 © Alberto Locatelli;
Ort 97 © Andrea Priori - Foto Idea;
Ort 99 © mauritius images/imageBROKER/Günter LenzOrt;
Ort 102 © La Petrolifera Italo Rumena Spa;
Ort 103 © shutterstock.com/circumnavigation
Covermotiv: shutterstock.com/circumnavigation
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-96041-043-0
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
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Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de
Vorwort
1_Die Funivia Argegno-Pigra | Argegno
Schweben in einer der steilsten Seilbahnen Europas
2_Die Bottega del Legno | Bellagio
Schönes aus Olivenholz – mit Liebe gemacht
3_Die Gärten der Villa Melzi | Bellagio
Wo sich Liszt und die Gräfin der Liebe hingaben
4_Das Grand Hotel Serbelloni | Bellagio
Molekulare Magie dekoriert mit Michelin-Stern
5_Der »Gusto Italiano« | Bellagio
Frische Pasta kochen mit italienischen Hausfrauen
6_Das Ristorante Mella | Bellagio
Unterwegs mit dem letzten Fischer von San Giovanni
7_La Rosina und la Giulia | Bellagio
Zu Besuch bei zwei reizenden alten Damen vom See
8_Die Spezialität »Toc« | Bellagio
Polenta mit Fingerspitzen vom Löffel zupfen
9_I Vetri di Bellagio | Bellagio
Hier weihnachtet es das ganze Jahr
10_Das Museum Ca di Radio Vecc | Bellano
Signor Panattis Radio- und Grammofonsammlung
11_Die Schlucht von Bellano | Bellano
In Teufels Klamm macht die Sommerhitze Ferien
12_Die Villa Roccabruna | Blevio
Wo Bellini der Operndiva Giuditta Pasta nachstieg
13_Das Crotto dei Platani | Brienno
Schlemmen in einstiger Schmugglerhochburg
14_Der Leuchtturm Voltiano | Brunate
Die Legende vom Kängurupferd
15_Die Fabbrica dei Nocciolini | Canzo
Süße Gaumensünden, gebacken wie zu Omas Zeiten
16_Das Dorf Crespi d'Adda | Capriate San Gervasio
Besterhaltene Arbeitersiedlung Südeuropas
17_Die Trattoria del Porto | Careno
Über 300 Stufen ins Paradies
18_Der Concorso d'Eleganza | Cernobbio
Mondänster Oldtimer-Schönheitswettbewerb der Welt
19_Der Giardino della Valle | Cernobbio
Oma Pupa schuf aus einer Müllhalde ein Paradies
20_Die Specialità Lariane | Cernobbio
Schlaraffenland für Fischliebhaber
21_Die Grotten von Valchiavenna | Chiavenna
Herrlich tafeln in natürlichen Felsenkellern
22_Die Mühle von Bottonera | Chiavenna
Vom harten Leben der Müller im 19. Jahrhundert
23_Die Villa Pietraluna | Civenna
Auf einem Stein den Mond erklimmen
24_Die Abtei von Piona | Colico
Der geheimnisvolle krumme Kreuzgang
25_Das Forte Montecchio Nord | Colico
Die besterhaltene Festungsanlage Europas
26_Der KTS40 Cable Park | Colico
Auf der Suche nach der perfekten Welle
27_Der Greenway | Colonno
Aussichten wie im Paradies – ein Wanderjuwel
28_Der Aero Club Como | Como
Einer der schönsten Orte, um Pilot zu werden
29_Das Atelier deCommdesign | Como
Drei Generationen Frauen verwirklichen einen Traum
30_Die Basilika San Fedele | Como
Das seltsame Portal einer der ältesten Kirchen
31_Die Burg Baradello | Como
Schauplatz eines grausigen Verbrechens
32_Die Dama della Cortesella | Como
Die geheimnisvolle Schöne am Fenster
33_Der Dom von Como | Como
Wo der Erfinder der Batterie täglich niederkniete
34_Die glamouröse Bootstour | Como
Entspanntes Villen-Spotting vom Wasser aus
35_Der Mercato coperto | Como
Hier decken sich Einheimische mit Feinkost ein
36_Die Mittagskanone | Como
Mit lautem Knall gegen Hagelkörner
37_Das Monument »Life Electric« | Como
Comos neue schwimmende Mini-Piazza
38_Der Palio Remiero | Como
Legendäres Kräftemessen mit alten Kähnen
39_Il Pane di Tina Beretta | Como
Backe, backe Kuchen – der Geschmack Comos
40_Das Ristorante Il Sociale | Como
Göttlich schlemmen im Haus von Papst Innozenz XI.
41_Das Sacrario degli Sport Nautici | Como
Die Kirche der Wassersportler
42_Das Seidengschäft A. Picci | Como
Handgemachte Krawatten seit fast 100 Jahren
43_Die Standseilbahn | Como
Gleise, die für waghalsige Experimente herhielten
44_Das Teatro dei Burattini | Como
Handpuppenspieler aus Leidenschaft
45_Die Villa de Vecchi | Cortenova
Einer der 13 unheimlichsten Orte der Welt
46_Das Kirchlein San Fedelino | Dascio
Verstecktes Kleinod, nur per Boot erreichbar
47_Der Ortsteil Corenno Plinio | Dervio
Unentdeckte Perle am See
48_Das Gut Agricola Sorsasso | Domaso
Wein schlürfen wie einst Plinius der Ältere
49_Die Latteria Alto Lario | Dongo
Käse genießen abseits vom Alltäglichen
50_Das Partisanenmuseum | Dongo
Auf den Spuren des Widerstandes
51_Die Eisgrotte von Moncodeno | Esino Lario
Ein gigantischer Kühlschrank unter der Erde
52_Das Museo della Seta Abegg | Garlate
Erstes Seidenverabeitungsmuseum der Welt
53_Das Kreuz Benito Mussolinis | Giulino di Mezzegra
Inszenierung einer makabren Hinrichtung
54_Das Schaukelpferdmuseum | Grandate
Einziges Gestüt von Spielzeugrössern weltweit
55_Der Baum Il Rogolone | Grandola ed Uniti
Im Bann der größten Eiche Norditaliens
56_Die Villa Camozzi | Grandola ed Uniti
Ein kleines, aber feines Museum
57_Die Chiesa Anglicana | Griante di Cadenabbia
Erste anglikanische Kirche der Lombardei
58_Die Cucina della Marianna | Griante di Cadenabbia
Chefkoch Tiziano bestimmt, was Gäste essen
59_Die Villa La Collina | Griante di Cadenabbia
Wo Konrad Adenauer das Bocciaspiel erlernte
60_Die Madonna del Bosco | Imbersago
Zwei Wunder an einer Wolfsquelle
61_Das Traghetto di Leonardo | Imbersago
Die geniale Fähre Leonardo da Vincis
62_Das Fest des San Giovanni | Isola Comacina
Größtes Feuerwerks-Spektakel am See
63_Das Lokal Isola Comacina | Isola Comacina
Ein Inselwirt kämpft gegen einen bösen Fluch
64_Die Bootswerft Ernesto Riva | Laglio
Einer der letzten Meister antiken Schiffbaues
65_Die Villa Oleandra | Laglio
Wo der berühmteste Ehrenbürger des Sees residiert
66_Das Bocciodromo | Lago di Como
Beliebtester Alt-Herren-Zeitvertreib am See
67_Der Larius Lactus | Lago di Como
Dem Comer See auf den Grund gegangen
68_Die schönsten Volksfeste | Lago di Como
Das Leben zelebrieren auf Italienisch
69_Der Lido von Novate Mezzola | Lago di Mezzola
Ein verstecktes Naturjuwel
70_Il Campanile San Nicolò | Lecco
Ein Kirchturm, der einst stumm war
71_Das Denkmal Manzoni | Lecco
Von Tyrannen, Räubern, Liebe und Happy End
72_Das Fischgeschäft Da Ceko | Lecco
Fischer seit über einem halben Jahrhundert
73_Der Hausberg Piani d'Erna | Lecco
Ein Hochplateau für große und kleine Füße
74_Das historische Pescarenico | Lecco
Stilles Glück im Fischerviertel
75_Die Hütte Rifugio Azzoni | Lecco
Alpiner Hüttentraum in Rot
76_Die Insel Viscontea | Lecco
Eine Insel, auf die kaum jemand einen Fuß setzte
77_Der Torre Viscontea | Lecco
Ein Stück Mittelalter
78_Die Villa Manzoni | Lecco
Leccos berühmtestem Sohn auf der Spur
79_Der Wochenmarkt | Lecco
Hier baumelt Unterwäsche neben Salami
80_Das Kloster San Benedetto | Lenno
Die höchstgelegene Abtei am See – ein Juwel
81_Die Ölmühle Vanini | Lenno
Grünes Gold vom nördlichsten Olivenhain Europas
82_Der Ittiturismo da Abate | Lezzeno
Zappelt kein Fisch im Netz, bleibt die Küche zu
83_Der Betrieb Cerchio Ghisallo | Magreglio
Felgen aus Holz für exotische Drahtesel
84_Die Madonna del Ghisallo | Magreglio
Hierher pilgern Radsportfanatiker aus aller Welt
85_Das Museo Moto Guzzi | Mandello del Lario
Geburtsort der legendären Marke mit dem Adler
86_Der britische Golf Club | Menaggio
Golfen, wo George Clooney den Ball abschlägt
87_Die legendäre Dampflok | Menaggio
Mit dem Fahrrad an alten Gleisen entlang
88_Die Villa Vigoni | Menaggio
Geschichte einer deutsch-italienischen Zuneigung
89_Die Chiesa di Sant'Agata | Moltrasio
Grausige Legende der heiligen Agatha
90_Die Schlucht von Nesso | Nesso
Ein Wasserfall, der einen Ort entzweit
91_Der Heilige Berg | Ossuccio
Über 15 Kapellen ins Paradies
92_Das Castello di Vezio | Perledo
Lariosaurus, das Ungeheuer vom Comer See
93_Made in Premana | Premana
Weltweit begehrte Scheren und Messer
94_La Spiaggetta segreta | Rezzonico
Ein Geheimstrand zum Träumen
95_Die Casa Rurale | San Siro
Das Museum der kleinen Dinge
96_Die Käserei San Martino | San Siro
Tausche Sekretärinnenjob gegen Ziegen
97_Der Karneval | Schignano
Ein archaisches Fest der Schönen und Hässlichen
98_Die Pian di Spagna | Sorico
Eldorado für Hobby-Ornithologen
99_Der Bernina-Express | Tirano
Eine der schönsten Bahnstrecken der Welt
100_Die Avelli di Torno | Torno
Rätselhafte Felsengräber und riesige Findlinge
101_Die Kirche San Giovanni | Torno
Heiliger Nagel, verwahrt hinter sieben Schlössern
102_Die Villa Pliniana | Torno
Eine Quelle, die Leonardo da Vinci Rätsel aufgab
103_Die Villa Balbianello | Tremezzina
Ein Querkopf erobert für Italien den Mount Everest
104_Das Grand Hotel Tremezzo | Tremezzo
Wovon Greta Garbo einst träumte
105_Der Park Teresio Olivelli | Tremezzo
Ein Garten, der ein kleines Wunder ist
106_Eines der schönsten Dörfer | Tremezzo
Ein winziger Ort, der große Urlaubsgefühle weckt
107_Der Findling von Preguda | Valmadrera
Ein Kraftort mit Seeblick
108_Der Fiumelatte | Varenna
Rätselhafter Fluss, einer der kürzesten Italiens
109_Das Inkubatorium de Marchi | Varenna
Wo Biologen Fischbabys aufpäppeln
110_Die Passeggiata degli Innamorati | Varenna
Ein romantischer Spaziergang nicht nur für Verliebte
111_Die Kirche Girolamo Emiliani | Vercurago
Von einem heiligen Gelübde in finsterem Verlies
Bildteil
Übersichtskarten
111 Orte am Comer See, die man gesehen haben muss
Beate Giacovelli und Gaetano Adragna
emons: Verlag
Blaues Wasser, verträumte Dörfer, filmreife Villen, mildes Klima – gleich hinter den Alpen verkündet der Comer See: Das ist die Welt, wie sie sein sollte! Heiter, romantisch und ein wenig von vorgestern. »Il Lario«, wie Einheimische den See nennen, ist vielleicht der geheimnisvollste Norditaliens. Wer im Internet Suchbegriffe wie »Villa de Vecchi«, einer der 13 unheimlichsten Orte der Welt, oder »Funivia Argegno-Pigra«, eine der steilsten Seilbahnen weltweit, eingibt, landet nur wenige Treffer. Darauf geben selbst gängige Reiseführer kaum Antwort. Bücher, die ausschließlich über den Comer See berichten, sind kaum aufzutreiben – fast immer werden ganz Norditalien oder die »Oberitalienischen Seen« gemeinsam besprochen.
»Wenn du nichts als ein Herz und ein Hemd besitzt, so verkaufe dein Hemd und stille dein Herz, reise an den See von Como«, schrieb Stendhal. An den stillen und beschaulichen Ufern des Sees gaben sich Betuchte und Schöngeistige bereits ein Stelldichein, als man noch mit Pferdekutsche und Hutschachteln verreiste: Kaiserin Sissi und Franz Josef, Franz Liszt, Cosima Wagner oder Giuseppe Verdi.
Mit diesem Buch entdecken Sie versteckte Kleinode, die nur per Boot oder zu Fuß erreichbar sind, erfahren Geheimnisse berühmter Villen und mischen sich unter die Menschen am Comer See: Sie schauen Fischern in die Netze, einem Bootsbauer über die Schulter, rühren mit dem »Maestro del Toc« im Kupferkessel Polenta an und erfahren, wo einheimische Casalinghe, Hausfrauen, Sie in die Kunst des Pastamachens einweihen. Sie bestaunen George Clooneys Villa Oleandra – ohne eine Geldstrafe zu riskieren –, schlemmen, wo sich einst Schmuggler versteckten, oder spazieren in Oma Pupas Garten, einer ehemaligen Müllhalde.
Wie schön der Comer See ist, entdeckt nur, wer sich auf den Weg macht – zu 111 Orten abseits touristisch ausgetretener Pfade, die große Urlaubsgefühle wecken und selbst Italiener überraschen. Wer hier war, hat lange etwas zum Träumen. Buon viaggio, gute Reise!
Schweben in einer der steilsten Seilbahnen Europas
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Es ruckt, die orange Kabine schaukelt sanft. Startet und schwebt mit fünf Metern pro Sekunde zügig in Richtung Gipfel. Einheimische blicken ein wenig träge auf Trasse, Bäume und Himmel. Neulinge hingegen, die vorsichtig in den Abgrund lugen, sind begeistert oder schließen die Augen. Von der Gondel aus entfaltet der Comer See seinen ganzen Charme. Saftig grüne Hänge, gletscherblaues Wasser, verträumte Dörfer, ein unendlich anmutender Horizont. Erstaunlich: Kaum jemand weiß von dieser urigen Seilbahn mit nur zwei Kabinen zu berichten, fährt man mit dem Auto an der unscheinbaren Talstation doch glatt vorbei.
Die Fahrt beginnt in Argegno, einem trubeligen Ort an der Mündung des Flusses Telo. Kühn überwindet die kantige Gondel, die bis zu zwölf Passagiere (auch Fahrräder) befördert, 648 Höhenmeter in vier Minuten. Sie zählt mit Steigungen bis zu 96 Prozent zu den steilsten Seilbahnen Europas. Nirgendwo am See geht es senkrechter nach oben. Abenteuerlich. Ein wenig mulmig auch. Eine Herausforderung für Menschen mit Höhenangst. Wenn es hier schaukelt, braucht es Nerven aus Stahl. Und Vertrauen in die kürzlich renovierte Technik. Immer wieder gleitet der Blick über die Schulter noch einmal zum See, über den kleine Wasserflugzeuge brausen.
Info
Adresse Statale Regina, 22010 Argegno (CO) | Anfahrt von Como auf der SS340 Richtung Argegno/Menaggio, Parkplätze am Hafen, zu Fuß zur Talstation | Öffnungszeiten Mitte Juni–Mitte Sep. Mo–So 8.30–12 und 14–18.30 Uhr, sonst Mo–Sa 8–11.30 und 14–16.30 Uhr, So, Feiertage 8.30–12 und 14–17 Uhr | Tipp Das Denkmal für Pietro Vassena in Argegno, neben der »Caffetteria Il Porto«. Am 12. März 1948 ertauchte der Erfinder hier, an der Mole, mit Mini-Tauchboot C3 eine Weltrekordtiefe von 412 Metern.
Oben auf der Bergstation Pigra, 859 Meter über dem Meeresspiegel, heißt es: aussteigen. Die Fahrt ist überstanden, es wartet eines der schönsten Panoramen am See überhaupt. Im Centro Storico, dem historischen Zentrum Pigras, schmiegt sich ein Haus ans andere, alle durch enge Treppengässchen verbunden. Das Bergdorf ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen oder Mountainbiketouren.
1971 ging die Funivia auf Jungfernfahrt, verband das einst isolierte Bergnest Pigra mit den Ufern des Comer Sees und versprüht heute wunderbare Nostalgie.
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Schönes aus Olivenholz – mit Liebe gemacht
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Pfeffermühlen, Mörser, Globen, Segelboote, Krippen oder Pinocchios mit auswechselbarer langer oder kurzer Nase – Luigi Tacchi und Sohn Mario haben sie alle schon kreiert. Seit Generationen hält man in der Familie Tacchi die Tradition der Holzschnitzarbeit und des Drechselns hoch, genauer seit dem Jahr 1885. Einst bearbeiteten zahlreiche Handwerker Olivenbaumholz der Umgebung aus Notwendigkeit, Fischer und Bauern benötigten Werkzeuge. Heute üben Mario und Luigi Tacchi einen fast ausgestorbenen Beruf aus. In einer Zeit, in der Haushaltsutensilien oder Spielzeug aus Kunststoff längst den Markt erobert haben, sind ihre hölzernen Kunstwerke eine begehrte Rarität.
La Bottega (= kleines Geschäft) del Legno, eine der ältesten in Bellagio, befindet sich im Herzen des historischen Zentrums. Über mangelnde Touristen, die zwischen den handgefertigten Stücken stöbern, können sich Luigi und Mario Tacchi nicht beklagen. Kaum bekannt ist jedoch, dass das Gebäude, in dem die Werkstatt untergebracht ist, der alte Kontrollturm einer Zugbrücke war. Hebt man den Blick, erkennt man im oberen Stockwerk noch Schießscharten. Wer den Laden mit der gewölbten Ziegelsteindecke betritt, kann Geschichte und Tradition quasi mit Händen greifen. Nostalgische Holzvitrinen, antikes Werkzeug, ein alter Pozzo (=Brunnen), beleuchtet hinter Glas – man wähnt sich in einem Museum.
Info
Adresse Via Garibaldi 22, 22021 Bellagio (CO) | Anfahrt von Como auf der SS583 bis Bellagio, ausgeschilderte Parkplätze, per Schiff von Como nach Bellagio, Infos unter www.navigazionelaghi.it | Öffnungszeiten täglich 10–19.30 Uhr | Tipp Die Trattoria San Giacomo (gegenüber) ist bei Einheimischen sehr beliebt. Chef Nicolas Ticozzi serviert köstliche Fischgerichte und hausgemachte Desserts; tolle Weinkarte. Di geschlossen.
Mario und Luigi Tacchi leben für das Holz, greifen täglich zu Feilen oder Sägen und fertigen nach alter Handwerkstradition Kaffeemühlen, Pistolen, Schachfiguren oder Schmuckschatullen an – jedes Stück mit dem gewissen Etwas. Vor Jahren orderte ein Kunde 10.000 Eierbecher, »beh«, schmunzelt Mario Tacchi, »macht 50 Stück pro Tag, 200 Arbeitstage, das wäre bis Ostern nie zu schaffen gewesen«. Und genau das macht die Handwerkskunst von Vater und Sohn so speziell – Zeit und Liebe, die sie jedem Objekt widmen.
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Wo sich Liszt und die Gräfin der Liebe hingaben
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Er war Herzensbrecher par excellence, sie bildschön, wohlhabend und lebensklug. Nur leider vermählt. Gemeinsam bildeten sie eines der prominentesten Liebespaare der Romantik. Mehrere Monate verbrachten Franz Liszt (1811–1886) und die Gräfin Marie d'Agoult (1805–1876) im Bilderbuchdorf Bellagio. »Wenn Sie die Geschichte zweier glücklich Liebender schreiben wollen, so siedeln Sie sie in Bellagio an. Ich kenne keinen Ort auf der Welt, der vom Himmel mehr verwöhnt wurde«, schwärmte Liszt 1837. Das Zusammenspiel von mediterraner Pflanzenwelt und fast hochalpiner Landschaft schlug den Komponisten wohl in seinen Bann.
Franz Liszt lernte die sechs Jahre ältere Gräfin Marie Anfang 1833 in Paris kennen, verheiratet war sie mit einem General. Schon bald fanden heimliche Rendezvous in Liszts Arbeitszimmer statt, die Verliebten beschlossen zusammenzubleiben. Ein Skandal in Paris, das Paar flüchtete, um dem Klatsch zu entgehen, und erreichte über Zwischenstationen Bellagio. Im Dezember 1837 kam ihr Kind in Como zur Welt: Cosima, die spätere Frau von Richard Wagner.
Info
Adresse Via Lungolario Manzoni, 22021 Bellagio (CO) | Anfahrt von Como auf der SS583 nach Bellagio, Parkplätze am Seeufer oder in Loppia, oder per Schiff, Infos unter www.navigazionelaghi.it | Öffnungszeiten Gärten 28. März–31. Okt. 9.30–18.30 Uhr, Führungen unter Tel. +39/339/4573838; Villa nicht zugänglich, Infos unter www.giardinidivillamelzi.it | Tipp Der Lido di Bellagio ist ein Strand mit schicker Bar und See-Terrasse, der sich Fr und Sa bis 4 Uhr morgens in einen angesagten Disco-Club verwandelt. Tischreservierung unter Tel. +39/031/951195, www.lidodibellagio.com.
Häufig bummelte das Liebespaar zur Villa Melzi, deren prächtige Gartenanlage heute ebenso öffentlich zugänglich ist wie das kleine Museum, das sich in der Orangerie versteckt und Fresken sowie seltene archäologische Funde beherbergt. Erbaut wurde die Villa 1808 im Auftrag von Francesco Melzi d'Eril nach Plänen von Giocondo Albertolli im neoklassizistischen Stil. Durch die prächtige Gartenanlage zu flanieren ist ein Genuss: Man passiert üppig blühende Azaleen, ein dicht gewachsenes Bambuswäldchen, Teiche mit filigranen Brücken, Kamelien und Agaven – den See immer im Blick. Ein Juwel ist der Chiosco Moresco, der maurische Pavillon, mit seinem lichtblauen Dach direkt am Seeufer, in dem Liszt mit seiner Geliebten zum zärtlichen Tête-à-Tête zusammenkam und Inspiration zur »Dante-Sonate« fand.
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Molekulare Magie dekoriert mit Michelin-Stern
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Allein der Anblick des Grand Hotels Serbelloni in Bellagio, eines der bekanntesten und prestigereichsten Hotels der Welt, versetzt in eine Zeit, die einen anderen, ruhigeren Taktschlag hatte: Edle Stofftapeten, Fresken und Gemälde in vergoldeten Rahmen mit Szenen aus der Mythologie, Murano-Glasleuchter, Marmortreppen, Säulen, Wand- und Deckenmalereien – ein eher untypischer Ort für moderne kulinarische Experimente.
Im hauseigenen Gourmet-Tempel »Mistral« jedoch, dekoriert mit einem Michelin-Stern, weht innovativer Wind in der Küche. Chef Ettore Bocchia gilt im Belpaese als Guru moderner Molekularküche, erfand er doch das erste mehrgängige Molekular-Menü Italiens. Der kreative Chef überrascht Schlemmer und Genießer mit seltsamen neuen Gerichten – etwas, das die meisten wohl noch nie gegessen haben.
Info
Adresse Via Roma 1, 22021 Bellagio (CO), Tel. +39/031/956435 | Anfahrt von Como auf der SS583 bis Bellagio, ausgeschilderte Parkplätze, per Schiff, Infos unter www.navigazionelaghi.it | Öffnungszeiten März–Nov. Mo–Fr 19.30–22 Uhr, Sa, So 12.30–14 Uhr und 19.30-22 Uhr; Dresscode! Tel. +39/031/956435 | Tipp Fünf Gehminuten entfernt, an der »Punta Spartivento« (Ort des geteilten Windes), spreizt sich der See in seine zwei Arme, die ihm die Form eines auf dem Kopf stehenden Ypsilons verleihen.
Wunderschön angerichtete Teller verstärken den Appetit auf sizilianische Garnelen mit Guacamole-Eis, Kokosnusscreme und knusprigen schwarzen Tintenfischwaffeln. Weiter geht es mit Knollensellerie-Gnocchi auf Erbsensauce, Kaviar verleiht optisch und geschmacklich den letzten Schliff. Anschließend kommt Steinbutt in Zucker gegart mit Kartoffelpüree, Dampfgemüse und Lauchsauce. Den krönenden Abschluss bildet Pfirsich mit Himbeersauce und gebratenen Mandeln, dazu mit flüssigem Stickstoff zubereitetes Eis. Das hört sich nicht nur interessant an, es schmeckt auch himmlisch. Die Atmosphäre auf der Terrasse mit Blick auf See und Park ist zauberhaft und gediegen. Chef Ettore Bocchia hält, was sein Michelin-Stern verspricht! Nach der Schlemmerei: ein Spaziergang. Die Seepromenade in Bellagio entlang flanierten bereits Prominente aus aller Welt: J. F. Kennedy, Maria Schell, Clark Gable, Al Pacino, Franklin D. Roosevelt oder Winston Churchill. Ein Hauch von Belle Époque schwebt über dem ehemaligen Fischerdörfchen, man wünscht sich nur, hier nie mehr wegzumüssen.
In der Nähe
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Frische Pasta kochen mit italienischen Hausfrauen
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Selbst gemachte Pasta ist in Italien eine Frage der Ehre. Interessierte Feinschmecker können sich im Herzen Bellagios in die raffinierten Kniffe des Nudelmachens einweihen lassen. Diese lernt man nämlich nicht aus dem Kochbuch oder Fernsehen, sondern nur an der Seite echter Expertinnen – wie etwa Silvana oder Cristina. »Gusto Italiano« ist ein kleiner, privater Verein, die Köchinnen allesamt erfahrene Hausfrauen. Sie zeigen im Kurs »La Tradizione«, wie man regionale Spezialitäten zubereitet, hinterher schlemmen die etwa sechs Kochlehrlinge zusammen mit der Köchin an einer großen Tafel im Garten.
Wer kochen will, muss auch einkaufen, und das braucht Zeit. Alle Zutaten in nur einem Supermarkt? Nicht in Italien! Signora Daniela, zuständig für den Einkauf, führt ihre »Kochlehrlinge« durch Bellagios Treppengässchen. Fleisch gibt's in der Macelleria, frisches Obst und Gemüse beim Verduraio, knuspriges Brot und frische Eier beim Fornaio. Auf dem Menü stehen: Aperitivo, ein Pastagericht und Dessert nach Wahl.
Info
Adresse Salita Plinio 5, 22021 Bellagio (CO) | Anfahrt von Como auf der SS583 bis Bellagio, ausgeschilderte Parkplätze, per Schiff von Como nach Bellagio, Infos unter www.navigazionelaghi.it | Öffnungszeiten Kurse auf Anfrage unter Tel. +39/333/7860090, www.gustoitalianobellagio.com | Tipp Die Enoteca Cava Turacciolo aus dem 18. Jahrhundert mit über 300 Weinsorten. Norberto und Rosy servieren zum Aperitivo »Tagliere misto« (Salami, Käse, Speck), Infos unter www.cavaturacciolo.it.
Zurück in der Küche erhält jeder eine Schürze als Gastgeschenk, die Teilnehmer entscheiden sich zwischen Tagliatelle, Fettucine, Lasagne oder Raviolo, dazu kochen sie je nach Wunsch und Saison Fleisch- oder Gemüseragù oder auch frisches Pesto. Man rührt, knetet und walkt. Während der goldgelbe Pastateig ruht, bereitet man gemeinsam einen Aperitivo zu: Bruschetta, getoastetes Weißbrot, mit Tomaten und Olivenöl, dazu ein Glas Prosecco.
In der Küche von »Gusto Italiano« prosteten sich bereits Amerikaner, Engländer, Israelis, Neuseeländer oder Inder zu, Unterrichtssprache ist Englisch. Beliebtestes Dessert der Teilnehmer ist Tiramisu, aber auch »la Crostata«, Mürbeteigtorte mit Marmelade, oder »la Torta Sbrisolona«, Mandeltorte. Dann ist es Zeit, den Tisch zu decken und – wie in Italien üblich – in compagnia, Gesellschaft, ein ausgiebiges Mittagsmahl zu zelebrieren.
In der Nähe
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Unterwegs mit dem letzten Fischer von San Giovanni
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Stockdunkel ist es morgens um 3.30 Uhr, der See spiegelglatt. Beste Bedingungen für Alessandro Sala und seinen treuen »Assistenten« Ice, einen braunen Labrador, um nach den am Abend ausgebrachten Netzen zu schauen. Ein kräftiger Zug am Netz, und der Fischer hievt seinen Fang über die Kante des kleinen Motorbootes: Felchen, Schleie, Forelle, Agone und alles, was der See hergibt. Sein bisher größter Fang: eine Forelle, neun Kilo schwer. Als Alessandro, Berufsfischer seit 1980, als Kind mit Vater Rino zum Fischen fuhr, war vieles noch anders in San Giovanni, einem Ortsteil von Bellagio. Da legten noch neun Fischer in aller Herrgottsfrühe mit dem Boot ab.
Heute ist Alessandro der letzte Berufsfischer hier. Er fischt traditionell und nachhaltig, wirft für jede Fischart ganz spezielle Netze aus. Der See, der Fisch und Alessandro – das gehört nun schon seit über drei Jahrzehnten zusammen. Der Fischfang am Comer See ist streng limitiert, maximal 80 Berufsfischer dürfen ihre Netze auswerfen, heute sind es 76.
Info
Adresse Piazza San Giovanni Battista 6, 22021 Bellagio (CO), Tel. +39/031/950205, www.ristorantemella.it | Anfahrt von Como auf der SS583 nach Bellagio, kostenloser Parkplatz am Kai, per Schiff, Infos unter www.navigazionelaghi.it | Öffnungszeiten täglich (außer Di) 12.30–14 und 19.30–21 Uhr | Tipp Das Museo degli Strumenti per la Navigazione ist ein Schifffahrtsmuseum mit über 200 Ausstellungsstücken wie Schiffstagebüchern, antiken Fernrohren, Sonnenuhren. Piazza Don Miotti, www.bellagiomuseo.com.
Etwa zwei, drei Stunden später kommen Alessandro und Labrador Ice ans Ufer zurück. Am Steg wartet la mamma, Graziella. Sie nimmt Fische aus, filetiert und fädelt eingesalzene Agone, eine Heringsart, auf Holzgestellen zum Trocknen auf – daraus werden »Missoltini«, die für den Comer See typische Spezialität. Der fangfrische Fisch landet direkt in den Töpfen und Pfannen des familienbetriebenen Restaurants Mella mit angeschlossenem Hofladen. Mamma Graziella und Ehefrau Rosy zelebrieren mit viel Kunstfertigkeit das Einfache, servieren »cucina casalinga«, für den Ort typische Hausfrauenkost: dampfende Spaghetti mit Missoltini, Pasta mit Fischragù oder Pesto, Fisch frittiert, gegrillt oder als Terrine mit Pilzen. Ursprünglicher kann man Fisch am See wohl kaum genießen. Wer mit Alessandro gerne Fische an Land ziehen will, ist an Bord herzlich willkommen.
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Zu Besuch bei zwei reizenden alten Damen vom See
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Sie sind um die 100 Jahre alt, man sieht es ihnen an. Sie haben Altersflecken, Schrammen und wirken ein wenig aus der Zeit gefallen. Aber sie werden bewundert, man sagt, sie seien bildschön. Das stimmt. Die beiden alten Damen sind mondän, strahlen eine gewisse Würde aus, vielleicht sogar Weisheit. Man trifft sie jeden Tag im Porticciolo di Loppia, einem kleinen Hafen in einem Ortsteil Bellagios. Sie, das sind Rosina und Giulia, die beiden letzten schiffstüchtigen larianischen Frachtgondeln vom Comer See. Zwei antike Holzboote mit hölzernen Rundbögen über dem Rumpf, ehemals typisch für die Region.
Die Wasserwege auf dem Lago waren die Autobahnen von einst und daher von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Sie verbanden das Fischerdorf Bellagio mit Como, Lecco sowie Gemeinden an den nördlichen Seeufern.
Info
Adresse Porticciolo di Loppia, Via Melzi d'Eril 1, 22021 Bellagio (CO) | Anfahrt von Como auf der SS583 bis Bellagio, ausgeschilderte Parkplätze, per Schiff, Infos unter www.navigazionelaghi.it | Tipp Am Hafen tafelt man herrlich im Ristorante Alle Darsene di Loppia mit schattiger Veranda. Serviert wird saisonale mediterrane Küche. Mo geschlossen, Tel. +39/031/952069, www.ristorantedarsenediloppia.com.
Gondel Rosina wurde im Jahr 1903 im Auftrag von Frächter Lorenzo Barindelli aus Loppia konstruiert, ist 17 Meter lang, fünf Meter breit und fasst 350 Zentner Ladung. Die Schrecken des Ersten Weltkrieges hat sie hautnah miterlebt. Sie wurde von der Marina Militare eingezogen, um in Pavia Kriegsmaterial zu transportieren. Nach Kriegsende holte Barindelli seine Rosina auf einem Wasserweg, der früher Como über den Fluss Adda und den Fluss Po mit der Adria verband, in den Heimathafen zurück. In den 1950er Jahren erwarb er mit der Gondel Giulia, Baujahr 1925, Gesellschaft für Rosina. Giulia ist größer als Rosina, 22 Meter lang, sechs Meter breit und fasst 550 Zentner Ladung – 68 Kühe transportierte sie einst von Colico nach Domaso.
Heute gurgeln Rosina und Giulia leise im Porticciolo di Loppia und lassen sich gern beim sanften Schaukeln zusehen. Den sicheren Hafen verlassen die beiden Damen lediglich zu speziellen Anlässen, wie etwa dem Fest zu Ehren des San Giovanni, dem größten Spektakel am See mit einstündigem Feuerwerk.
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