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Robert Kopf

Osteoporose beim Hund Knochenschwund behandeln mit Homöopathie, Schüsslersalzen (Biochemie) und Naturheilkunde

Ein homöopathischer und naturheilkundlicher Ratgeber für den Hund





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis "Osteoporose beim Hund - Knochenschwund behandeln mit Homöopathie, Schüsslersalzen (Biochemie) und Naturheilkunde" ISBN 978-3-7396-6350-0

 

Vorwort

 

1. Allgemeines

Stoffwechselblockaden bei einer Osteoporose

Wissenswertes über den Stoffwechsel

Gesunde Leber - gesunde Knochen

Gehen ist die beste Medizin

 

2. Naturheilkunde

Osteoporose beim Hund behandeln mit Homöopathie

Osteoporose beim Hund behandeln mit Schüsslersalzen

 

3. Wissenswertes über die Schüsslersalze (Biochemie) für den Hund

Schüsslersalz Nr. 1 Calcium fluoratum

Schüsslersalz Nr. 2 Calcium phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 4 Kalium chloratum

Schüsslersalz Nr. 5 Kalium phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 6 Kalium sulfuricum

Schüsslersalz Nr. 7 Magnesium phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 8 Natrium chloratum (Natrium muriaticum)

Schüsslersalz Nr. 9 Natrium phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 10 Natrium sulfuricum

Schüsslersalz Nr. 11 Silicea

Schüsslersalz Nr. 12 Calcium sulfuricum

 

Nachwort

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Vorwort

Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker

 

Osteoporose bedeutet "poröser Knochen“. Hinweise sind Schmerzen in Knochen und Wirbelsäule, Fehlhaltung, Frakturen (Knochenbrüche) treten schon bei leichten Missgeschicken auf, Wirbelbrüche, Muskelverspannungen und die Abnahme der Knochendichte.

 

Das Knochengewebe wird ständig umgebaut. Dafür zuständig sind die Osteoblasten. Diese Zellen sorgen für die Knochenbildung. Damit der Knochen aber nicht immer weiterwächst, bauen die Osteoklasten das Gewebe wieder ab. Knochenaufbau und Knochenabbau sind aufeinander abgestimmt. So kann sich der Knochen immer wieder erneuern und an veränderte Belastungssituationen anpassen. Beim Knochenschwund (Osteoporose) ist dieser Ablauf gestört. Zunächst werden die inneren Strukturen des Knochens porös. Oft wird auch die äußere Knochenschicht dünner. Stabilität und Belastbarkeit gehen stark zurück.

 

Die Ursachen des Knochenschwundes beim Hund sind zunehmendes Alter, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Rheuma, Gicht, Fettsucht), Nebenwirkungen von Medikamenten (Kortison), viele Trächtigkeiten, Hormonstörungen, Tumoren der Nebennierenrinde, Unterfunktion der Schilddrüse, eine Übersäuerung des Organismus (um die Säuren abzupuffern, entnimmt der Körper Kalzium aus den Knochen), Parasitenbefall (Würmer), falsche Fütterung, ein Vitamin- und Mineralstoffmangel, Bewegungsmangel, Vererbung sowie eine Schwäche der Leber, Nieren und Verdauungsorgane.

 

Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt die Immunabwehr. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint. Der Organismus muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Eine Osteoporose kann die Folge sein.

 

Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung des Hundes. Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus und fördern Osteoporose. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel und die Gesundheit des Hundes positiv.

 

Bei der naturheilkundlichen Behandlung einer Osteoporose beim Hund dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Stoffwechsels, des Nerven- und Hormonsystems, der Knochen, der körpereigenen Abwehrkraft und Durchblutung.

 

Homöopathische und biochemische Heilmittel (Schüsslersalze) regen den Magen und Darm, die Leber-Galle-Funktionen, die Bauchspeicheldrüse und Nieren an. Sie reinigen den Körper, kräftigen das Knochengewebe und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege und Lunge aus. Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage jeder Behandlung und Vorbeugung einer Osteoporose.

 

Knochenschwund, ein fehlgeleitetes Immun- und Hormonsystem sowie ein mangelhafter Stoffwechsel sind oft die Folge einer Störung der Mineralstoffaufnahme und Mineralstoffverteilung im Körper. Obwohl das Futter vielleicht genügend Mineralsalze enthält, kommen die wenigsten in den Zellen an. Ausserdem kann Mineralsalzmangel Heisshungerattacken auslösen, weil der Körper den Mangel in den Zellen ausgleichen will.

 

Mangelzustände an Mineralsalzen entstehen meist durch falsche Fütterung, Stress oder Krankheit. Sie schwächen das Immunsystem des Tieres, können das hormonelle Gleichgewicht stören (eine häufige Ursache der Osteoporose), den Stoffwechsel verändern und zu chronischen Erkrankungen führen.

 

Genau hier setzt die Wirkung der Homöopathie und Schüsslersalze an. Sie aktivieren die Ausleitung von Schadstoffen und Säuren, fördern die Durchblutung des Körpers, stärken und reinigen den Organismus von innen. Die Folge: Der Stoffwechsel (Metabolismus) sowie das Hormon- und Immunsystem werden gekräftigt, der Grundumsatz steigt und die Selbstheilungskräfte des Hundes werden aktiviert.

 

Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung und Vorbeugung einer Osteoporose beim Hund erläutern:

 

Die Homöopathie (griechisch: ähnliches Leiden) wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. 1829 veröffentlichte Hahnemann erste Anweisungen zur Behandlung von Haustieren mit der Homöopathie. Bis heute wird diese alternative Heilmethode erfolgreich bei Tieren angewandt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes.

 

Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde. Sie besagt, daß mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand bei einem gesunden Tier ähnliche Symptome hervorrufen kann, wie sie der kranke Hund zeigt. Nach Hahnemann sind die Beschwerden des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache einer Osteoporose auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung zu finden.

 

Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.

 

Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Die meisten Homöopatika sind rezeptfrei erhältlich. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.

 

Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Mittel keine Reaktion im Körper aus.

 

Die Anwendung der homöopathischen Heilmittel beim Hund: Homöopathische Tropfen sind wegen Ihres teilweise hohen Alkoholgehaltes zur Anwendung bei Hunden weniger geeignet und werden vom Tier meist abgelehnt. Globuli (Rohrzuckerkügelchen) und Tabletten (aus Milchzucker) werden dagegen toleriert. 1 Tablette entspricht 5 Globuli oder 5 Tropfen. Die Verabreichung der Arznei sollte etwa 1 Stunde vor oder nach der Fütterung erfolgen.

 

Finden Sie heraus, welche Einnahmeform Ihr Hund bevorzugt

1) Verabreichung in flüssiger Form: Wenn Sie Ihrem Hund die Globuli oder Tabletten in flüssiger Form verabreichen möchten, lösen Sie diese in 10 ml (10 Milliliter) Wasser auf. Anschließend ziehen Sie die Flüssigkeit in eine Pipette oder Spritze ohne Nadel (Kanüle) und geben den Inhalt direkt ins Maul. Dabei die Lefzen seitlich etwas wegziehen und einträufeln. Sie können die Globuli oder Tabletten auch im Wassernapf (125 Milliliter = ein Achtelliter) auflösen. Bitte keinen Behälter aus Metall verwenden.

 

2) Verabreichung in fester Form:

a) Zerstoßen Sie die Globuli oder Tabletten mit einem Keramik-Mörser (kein Metall). Das Pulver geben Sie anschließend in eine Plastik- oder Holzschale und lassen es vom Hund auflecken.

b) Geben Sie die Globuli oder zerkleinerten Tabletten auf die hintere Zunge oder zwischen Lefzen und Zähne.

 

3) Notfalls können Sie die Lösung, die Globuli oder das Tablettenpulver auch mit dem Futter vermischen. Das sollte aber möglichst vermieden werden.

 

4) Bei Welpen: Verabreichen Sie der Mutter die Medizin. Durch die Muttermilch erhält der Welpe seine Arznei.

 

Die Dosierung

Es gilt der Grundsatz: Die Beschwerden und Zeichen des Tieres müssen zu dem homöopathischen Heilmittel passen. Die Menge und Anzahl der Arzneigaben werden nicht nach dem Körpergewicht, Alter oder der Rasse bemessen. Deshalb erhalten kleine und große Hunde die gleiche den Symptomen entsprechende Gabe. Nach einer Besserung wird das Mittel abgesetzt. Treten die Symptome wieder auf, geben Sie die Arznei erneut bis zur Besserung.

 

Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung und Vorbeugung einer Osteoporose beim Hund

 

Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen (Biochemie) werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Körper entsäuert und der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte des Hundes aktiviert, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt sowie der Zellstoffwechsel angeregt. Schüsslersalze gleichen Nährstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.

 

Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler seine Heilmethode mit homöopathisch zubereiteten Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.

 

Von der Homöopathie war Schüssler prinzipiell überzeugt, allerdings erschien sie ihm sehr umfangreich. Deshalb entwickelte er ein eigenes System, das nicht so komplex war, mit dem aber trotzdem viele Krankheiten behandelt werden konnten. Schüssler konzentrierte sich dabei auf Mineralsalze, die in jeder Körperzelle vorkommen und nannte seine Heilmethode "Biochemie". Die Übersetzung lautet in etwa "Chemie des Lebens".

 

Sie basiert auf der Annahme, daß viele Erkrankungen von einer gestörten Aufnahme und Verteilung bestimmter Mineralsalze in den Körperzellen verursacht und verstärkt werden. Dadurch kommt es zu Knochenschwund, einer Stoffwechsel- und Immunschwäche sowie zu Fehlregulationen in der Zelle. Die Moleküle können sich nicht mehr ungehindert bewegen. Der Einsatz von Schüsslersalzen ist eine gute Möglichkeit, um diese Mineralstoffdefizite auf natürliche Weise auszugleichen und das Zell-Gleichgewicht wieder herzustellen.

 

Nach Schüsslers Vorstellung greifen die Salze auf molekularer Ebene in den Zellstoffwechsel ein. Durch die Einnahme des jeweils fehlenden Salzes in homöopathischen Dosen soll der Organismus angeregt werden, das Missverhältnis auf Zellebene auszugleichen. Der Körper kann dann die ihm zugeführten Mineralstoffe besser verwerten und einen Mangel beheben.

 

Ein Mineralsalzmangel entsteht nach Schüssler dadurch, daß die Zellen die Mineralstoffe nicht optimal verwerten können. Um ihre Aufnahme zu verbessern, müssen die Mineralsalze deshalb stark verdünnt (potenziert) werden. Schüssler verwendete für seine Therapie die homöopathischen Potenzen D3, D6 und D12. In der Regel werden die D6 (Verdünnung 1:1 Million) oder die D12 (1:1 Billion) angewendet.

 

In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie eine Osteoporose beim Hund mit Hilfe der Homöopathie und den Schüsslersalzen behandeln und vermeiden können. Vorgestellt werden die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung.

 

Jedes Tier ist eine Einheit aus Körper, Seele und Geist. Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich und behandelt nicht nur einzelne Symptome. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit für Ihren Hund.

 

Robert Kopf

www.heilpraktiker-robert-kopf.de