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Andre Le Bierre

Harte Tatsachen 3

Schwule Erotikgeschichten





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Titel

 

Andre Le Bierre

 

Harte Tatsachen 3

Schwule Erotikgeschichten

Vorwort

 

Im dritten Teil von Harte Tatsachen geht es wieder um homoerotische Kurzgeschichten, die alle samt auf Sex hinauslaufen.

 

In der Welt von Jungen, Männern, Schwarzen, Weißen, Schwulen und Bisexuellen geht es manchmal mehr um Gefühle und manchmal auch einfach nur um Sex! Ein wichtiger Aspekt, wie ich finde. Wer sich eingehend damit beschäftigt und sich vielleicht auch outet, sollte zumindest frei lieben können.


Ich wünsche viel Spaß beim Lesen …

 

Der Autor

Der Schatz im Silbersee

 

Es ist wieder einer dieser lauen Sommerabende. Ein Sonntag, wie so oft, an dem ich auf der Suche bin. Auf der Suchen nach den wahren geheimen Träumen der Männer, die so oft nachts wach liegen und sich nur nach einem sehnen: SEX!

 

Es sind nicht diese Normalos, auf die ich es abgesehen habe. Nein, ich stehe auf richtige Männer. Ich bin an einem Punkt, wo ich mir normalerweise einen Pornofilm in den Player lege und mal richtig abchille.

Aber ich habe noch Chris, einen 17jährigen auf ICQ liegen und höre mir an, was er zu sagen hat. Chris ist kein gewöhnlicher Typ. Er ist schüchtern und zurückhaltend, aber nett. Er war auf der Suche nach Cybersex. Wohlgemerkt suchte er einen Mann und keine Frau. Und da fängt die ganze Geschichte an. Aufmerksam lese ich seine Zeilen und versetze mich in seine Lage …Weißt du, Traumfänger? (Das ist mein Name) Ich habe noch nie mit Jemanden darüber gesprochen, aber ich hätte so gerne mal die Haut eines erwachsenen Mannes an mir gespürt. Das Foto, welches ich dir gerade geschickt habe, ist zwei Wochen alt. So kannst du dir wenigstens vorstellen, wie ich aussehe. Und ob ich mir das vorstellen kann. Chris ist ein Typ, leicht braune Haut, junges Gesicht, wasserblaue Augen, dunkelblonde kurze Haare. Zugegeben, er ist schlank und das sieht bei ihm auch recht nett aus. Das Bild war sehr freizügig.

 

In dem Alter schon so einen langen und steifen Schwanz so offen zu präsentieren ist schon fast eine Sünde. Er ist wirklich blutjung, aber dafür weiß er genau, was er träumt. Ja, ich träume von einem Gewässer. Irgendwo in Deutschland, eine ganz abgelegene Stelle, das wäre schön … Ich sehe einen See. Schon einmal habe ich ihn besucht und war von der Idylle ganz begeistert. Mitten in einem Mittelgebirge erblickte ich eine Schottereinfahrt, als ich mit meinem Roller die alte Bundesstrasse entlang fuhr. Heute sehe ich mir das ganze Areal mal genauer an. Den alten Schotterweg begleiten am Wegesrand ein paar Mistelsträucher und Schlehen. Teilweise liegen vor den felsigen Wänden ein paar grünliche Flächen. Ich stelle mein Motorroller vor einer großen Sandfläche ab und bin begeistert. Das ist mit Abstand der schönste See, den ich je gesehen habe.

 

Neben mir steht ein altes Holzschild mit der Aufschrift „Silbersee“. Das Wasser ist still und die Wasseroberfläche wirkt wie ein Spiegel. Eingefasst von hohen Felswänden sieht das ganze Stück Idylle fast aus, wie ein Krater eines Vulkans. So etwas in Deutschland zu finden, ist wirklich schwierig. Es riecht etwas sandig- staubig und ein leichter Hauch von den Schlehen zieht in meine Nase. Ich höre ein ganz leichtes Rauschen und versuche es zu lokalisieren. Doch ich weiß nicht, was es genau ist. Dann suche ich mir einen kleinen flachen Stein und lasse ihn über das Wasser springen. Das ist ein Spiel, welches mein Vater mir beibrachte, als er noch unter uns weilte. Er hat heute seinen zehnten Todestag, meinen achtzehnten Geburtstag.

Ja, lange ist es her. Ich bin eigentlich auf den Weg ins das Freibad nach Alpirsbach, aber diese Auffahrt reizt mich doch sehr. Ich setze mich auf den heißen Sand. Es sind bestimmt fast 30 Grad und unter dem Helm schwitzte ich sowieso. Normalerweise fährt man ja nicht so leicht bekleidet mit dem Zweirad, aber die zehn Kilometer lang fand ich das ganz angenehm, nur mit einem T-Shirt zu fahren.

 

Mein violettes Muskelshirt ist klitschnass und meine Beine schwitzen in der dunklen Jeans. Ich überlege, ob ich jetzt in das Wasser gehen soll, oder nicht. Es verlockt. Ich starre auf das stille Wasser und lausche dem Rauschen. Ich kann das Rauschen immer noch nicht lokalisieren und öffne die Schnürsenkel meiner Turnschuhe. Ich ziehe die Schuhe aus und stelle sie neben mir in den Sand. Große Lust, mich abzukühlen, habe ich.
Aber ich weiß nicht, ob hier vielleicht nicht doch fremde Menschen herum laufen. Ich öffne den Reißverschluss meiner Jeans und den Knopf. Ganz entspannt lege ich mich zurück uns strecke meine Beine aus. Meine rote Unterhose kommt zum Vorschein. Habe ich nicht gerade ein Schild gesehen, wo drauf stand, dass es hier eine Badestelle gibt?

 

Mir ist danach. Ich atme noch einmal die leicht sandige Luft ein und schaue zum felsigen Berg auf der anderen Seite des Sees. Das leichte Rauschen noch in meinem Gehörgang blicke ich den Fels hinab. Wasser fällt auf die Wasseroberfläche des Sees. Es ist ein kleiner Wasserfall. Aber, Moment ... da bewegt sich doch etwas.

Ich zucke zusammen und kann es nicht richtig erkennen, weil es sich unter dem fließenden Wasser befindet. Plötzlich kommt es unter dem Wasserfall hervor und bewegt sich in meine Richtung. Es ist ein Mensch? In dieser verlassenen Gegend? Doch tatsächlich. Ganz langsam bewegt sich der Mensch auf mich zu. Es ist ein Mann.

 

Er kommt näher und so langsam erkenne ich das Aussehen. Es ist ein muskulöser Mann mit einer männlichen Behaarung am Oberkörper. Er hat kräftige Arme und je näher er kommt, desto mehr kann ich von ihm sehen. Ich liege ganz ruhig und sehe ihn weiter auf mich zukommen. Mein Blick hängt an ihm. Ich sehe, wie sich der Körper langsam von dem Wasser befreit. Sein Bauch ist ebenfalls muskulös und er hat sogar den Ansatz einer Taille. Jetzt sehe ich ganz leicht sein Gesicht. Er hat ein nettes Lächeln und seine kurzen Haare hängen nass an der Haut seines Gesichts. Jetzt fährt er sich durch die Haare mit der Hand. Seine Oberarme sind kräftig. Wahrscheinlich macht er Krafttraining. Oh, nein! Seine Scham befreit sich aus dem Wasser. Ich kann seinen Penis sehen.

 

Das ziemlich männlich aussehende teil hängt schaff zwischen seinen Beinen. Ich will mir nicht vorstellen, wie groß er wird, wenn …

Scheiße, er kommt näher. Seine Beine sind ebenfalls kräftig. Seine Haut hat eine sehr schöne Sommerbräune und er lächelt mich an. Oh, Mist. Mein Glied ersteift. Ich muss in meine Hose greifen, um es richtig hin zu legen, bevor er meine Beule entdeckt. Aber ich kann mich nicht bewegen. Er steht vor mir.

Die Wassertropfen laufen über seine Haut den Körper hinunter. Er nimmt mir die Sonnenstrahlen und sieht mich an. „Na, junger Mann? Hast du Lust auf eine Erfrischung?“, sagt er plötzlich. Seine Stimme ist warm und doch etwas tiefer. Es hörte sich geil an. Ich stottere leise vor mich hin. „Ich wollte doch nur… Ich meine …“ Da fällt er mir ins Wort und lacht leise. „Du genierst dich? Junger Mann, das ist eine FKK-Badestelle.

 

Du musst deine Hosen schon ganz ausziehen, bevor du ins Wasser gehst!“ Ich bin an einem Nudistensee? Er reicht mir die Hand und zieht mich hoch. „Du musst keine Angst haben. Ich bin auch nackt!“ Ja, er ist nackt! Aber er hat keine Erektion! Ich ziehe ganz langsam meine Jeans aus und er beobachtet mich dabei.
Ich sehe kurz zu ihm herauf und sehe sein Nicken. Dann nehme ich meinen Mut zusammen und entledige mich meiner Unterhose. Mein Schwanz steht steif nach vorne und mir ist es peinlich. Doch der Unbekannte nimmt meine Hand und sagt: „Komm, du musst ein bisschen aufpassen. Hier vorne sind spitze Steine!“ Ich weiß nicht, warum er mich an die Hand nimmt, aber seine Hand strahlt Wärme aus. Ich fühle mich an seiner Seite geborgen. Ganz langsam führt er mich ins Wasser und lächelt.

„Hab keine Angst, ich tue dir nichts!“, sagt er und führt mich in Richtung Wasserfall. Mein Schwanz ist immer noch steif. Wir sind schon bis zum Bauch im Wasser und haben fast den Wasserfall erreicht. Die Sonne hat das Wasser aufgeheizt. Es ist relativ warm und angenehm.

 

Wir sind am Wasserfall angekommen und er stellt sich darunter. Kaltes Wasser fließt auf seinen Kopf und plötzlich greift er wieder nach meiner Hand und zieht mich unter den kleinen Wasserfall. Dann schiebt er sein Becken am mich heran und auf einem Mal spüre ich das steife Glied des Mannes an meinem Oberschenkel. „Es ist normal!“, sagt er und legt seine Hand an meine Taille. Mit der anderen rutscht er am Bauch herunter zu meinem Schwanz und streichelt ihn. Dann hat er ihn in seiner Hand. „Entspann´ dich!“, sagt er und massiert meinen Schaft. Mit einer sanften Handmassage lässt er mich einerseits fremde Haut spüren und andererseits macht er mich geil. Ich habe Gefühle, die mir in den Magen rutschen. Mein Magen knurrt und ich will meine Augen schließen. Mit einer Hand suche ich zögerlich seinen Penis und berühre ihn vorsichtig.

 

Ganz schüchtern lege ich ihn in meine Hand und lasse ihn dort verweilen, während der Fremde meinen harten Phallus mit mäßigem Druck massiert. Er ist so männlich und sanft zugleich. Ich bekomme Lustgefühle und will stöhnen, aber ich kann nicht. Ich schnappte nach Luft und spüre, wie hart und warm sein bestes Stück in meiner Hand ist. Er zelebrierte ein langsames Abmassieren meiner Lust und ich ließ mir das Wasser auf den Körper laufen. Jetzt bekomme ich weiche Knie und habe das Verlangen ihn anzufassen. Ich komme näher und stehe Haut an Haut neben ihm. Nur ein bisschen Platz ist zwischen uns, so dass er mich weiter massieren kann.

 

Ich bin einem Schuss sehr nahe und lasse meinen Kopf auf seine Schulter sinken. Meine Hand hat seinen Schwanz verlassen und liegt auf seiner Schulter. Ich kann nicht mehr. Er macht mich bewusstlos, denke ich und seine Bewegungen werden dabei immer langsamer. Mit viel Druck auf meinen Schaft und gekonnt langsamer Bewegung schafft er mich. Ich drehe durch und will schreien. Aber es kommt nur ein quälendes „Aaaaahhhhh“ aus meinem Mund gehaucht. Ich stöhne es gegen die nasse Haut an seinem Hals. „Oh ja!“, sagt er leise.

 

„Das ist der geilste Moment, nicht wahr?“ Er massiert sprichwörtlich das Sperma aus meiner Harnröhre und lässt es ins Wasser laufen. „Oh Gott!“, stöhne ich leise. Er hat mich noch in der Hand und spürt, wie mein leicht erschöpfter Körper von seinem abgefangen wird. Meine Knie sind weich und er sagt: „Nicht Gott. Christian ist mein Name!“ Dabei hat er ein Leuchten in den Augen, das ich zuletzt auf einem Foto gesehen habe, worauf ich zu Weihnachten vor dem Tannenbaum stand. Ich will ihn küssen und drehe meinen Mund zu seinem Hals.
Ich lasse meine Lippen an seiner Haut zum Mundwinkel gleiten und warte darauf, dass sich unsere Lippen berühren. Noch ein paar Millimeter …


Chris?? Das Chatfenster im ICQ steht still. Nach fast zwei Minuten meldet sich Chris.

 

„Sorry, Traumfänger! Ich hätte es nicht erzählen sollen. Jetzt lachst du mich aus, oder?“
„Chris, was passiert dann?“, will ich wissen.
„Ich wache auf, Traumfänger. Ich wache auf, fast jeden Morgen mit einer Erektion, die fast schmerzhaft ist!“

Das erste Mal

 

Ich war an den See gefahren, um ein bisschen abschalten zu können. Als ich losfuhr, wusste ich noch nicht, dass ich meine beste Freundin Patrizia dort treffen würde. Ich stellte mein Fahrrad ab und legte mein Handtuch ins Gras. Es war ein heißer Tag. Es war relativ leer am See. Ich zog mein Hemd, die Schuhe, die Socken und meine Jeans aus. Dann legte ich mich aufs Handtuch und schloss die Augen. Nachdem ich fast ihn der heißen Sonne eingeschlafen war, verdunkelte es ich über mir und ich öffnete meine Augen. Meine beste Freundin Patrizia stand genau über mir und grinste mich an. „Aaron, du wirst noch mal ein Schwarzer, wenn du dich ungeschützt hier sonnst! Du hast doch schon so einen dunklen Teint!“, sagte sie und breitete ihre Sachen neben mir aus.

 

Mit einem Kuss auf die Wange begrüßte ich Patrizia und wir quatschten ein bisschen. Wir legten uns zurück und nach einer Weile fragte Patrizia mich, ob ich mich an mein erstes Mal erinnern könnte. Ich lächelte und sagte: „Ja, sehr gut sogar!“ Das war nicht so schwer, denn die Erinnerung lag nicht so weit zurück. Wenn man einen schwulen nach seinem ersten Mal fragt, dann ist das so eine Sache. Einige sprechen beim ersten Sex ohne Analverkehr schon vom ersten Mal. Ich würde das erste Mal Blasen bei Heterosexuellen auch nicht wirklich als erstes Mal bezeichnen, da viele ja Geschlechtsverkehr meinen, wenn sie vom ersten Mal sprechen.

 

Mein erstes Mal Blasen hatte ich mit 14 Jahren. Meinen ersten richtigen Fick aber hatte ich erst mit knapp 18 Jahren. „Nun sag schon!“, drängelte Patrizia und lehnte sich mit beiden Armen auf meine Brust. „War sie hübsch? War sie schüchtern?“

 

Sie? Hä? Ich fasste es nicht. Patrizia wusste nicht, dass ich nur auf Jungs stand? „Na, so gut, wie du bestückt bist, war das bestimmt sehr intensiv für beide!“, sagte sie mit einem Blick auf die Beule in meiner Badehose. Ich muss dazu sagen, dass es mir seit geraumer Zeit nicht mehr peinlich war, wenn man meine Erektion sah. Und Patrizia war eben nur eine Freundin. „Na gut!“, sagte ich und fing an zu erzählen …

 

Ich traf ihn in einer Bar. Es war noch früh am Abend. Ich war irgendwie auf Flirten aus und hatte mir schon ein paar male Gedanken gemacht, wie es wohl sein würde, mein erstes richtiges mal. Mein Exfreund Rene stand einfach nicht auf analen Verkehr, weder passiv, noch aktiv. Er war sowieso so komisch mit seinen Heimlichtuereien. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, einen neuen Freund zu finden. Ich setzte mich an den Tresen und war mir noch nicht sicher, was ich trinken wollte. Am Liebsten war mir irgendwas ohne Alkohol, denn Flirten mit Alk im Blut fand ich ein bisschen blöd. Patrizia sah mich völlig entsetzt an und sagte nichts mehr. Ich erzählte weiter …

 

 

 

 

 

 

 


„Hey, nicht abhauen!“, lachte er und schob seinen harten Prügel ganz langsam in mich rein. Ich jaulte auf und versuchte mich an das seltsame Gefühl, völlig ausgefüllt zu sein, zu gewöhnen. Ein paar sanfte Stöße und ich ließ mich gehen. Dann war er total schön. Pascal holte das eine Bein zurück, sodass ich wieder auf den Rücken genau vor ihm lag und er stieß zu. Ich hatte keine Ahnung, dass man auch so einen heftigen Orgasmus bekommen konnte. Pascal schien es zu gefallen. Er war fordernd, aber gefühlvoll. Er war mindestens so erregt, wie ich. Er packte meine Fußgelenke und hob meine Beine nach vorn, um tiefer zu kommen. Dann fing er an, mich richtig zu bumsen. Er keuchte und ich stöhnte vor mich hin. „Ist schön, oder?“, keuchte er.

 


Patrizia war baff. Sie schüttelte den Kopf und sagte: „Warum weiß ich eigentlich nicht, dass du schwul bist?“ Das war eine gute Frage …