Die Drei Fragezeichen
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Ein schwarzer Tag für Mr Kingstone

erzählt von Christoph Dittert
nach einer Idee von Christoph Dittert und Martin Sturm

Kosmos

Umschlagillustration von Silvia Christoph, Berlin

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage

der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2017, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur

ISBN 978-3-440-15684-1

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Lieber Leser,

wenn du an die drei ??? denkst und sie mit einer einzigen Farbe in Verbindung bringen müsstest, welche würdest du wählen? Richtig, Schwarz! (Fast) immer schon präsentieren sich die Bücher unserer drei Lieblingsdetektive in mysteriösem Schwarz.

Aber Geschichten rund um diese Farbe? Was soll das denn?

Nun, zu viel möchte ich nicht verraten, da kannst du warten und betteln, bis du schwarz wirst. Aber eins ist sicher: Das ein oder andere schwarze Schaf werden Justus, Peter und Bob auf den nächsten Seiten entlarven. Das gebe ich dir schwarz auf weiß. Und wenn sich die Bösewichte am Ende eines Falls schwarzärgern, weil Justus mal wieder direkt ins Schwarze trifft, während alle anderen immer noch im Dunkeln tappen oder der falschen Person den Schwarzen Peter zuschieben, spätestens dann wirst du zustimmend nicken und sagen: Für die Zukunft des Verbrechens in Rocky Beach sehe ich schwarz.

So, und nun lehn dich zurück, mach es dir gemütlich, denn es geht los. Getreu dem Motto: Reden ist Silber, Schweigen … äh, ich meine natürlich, Lesen ist … schwarz!

Viel Spaß!

Ein schwarzer Tag für Mr Kingstone

»Kein Diebstahl, keine Entführung, kein Verbrechen.« Peter seufzte wohlig. »Stattdessen ein ganz normales Wochenende. Herrlich!«

Justus seufzte ebenfalls. Aber nicht wohlig. »Normal ist langweilig. Wir sollten Ausschau halten nach …«

»… Entspannung?«, rief Peter.

»… Spaß?«, fragte Bob.

»… etwas Aufregendem«, beendete der Erste Detektiv seinen Satz ungerührt.

Die drei Jungen saßen in ihrer Zentrale im versteckten Campinganhänger auf dem Schrottplatz. Alles war ruhig.

Bis zu genau diesem Moment.

»Das ist ja ungeheuerlich! Verschwinde!«, dröhnte Tante Mathildas Stimme durch die geöffnete Dachluke. Sie übertönte sogar das gleichzeitig einsetzende Kreischen einer Schleifmaschine.

Die drei ??? eilten nach draußen. So schnell es eben ging, wenn sie alle auf einmal hinauswollten. Sie nutzten das Kalte Tor und mussten sich erst mal durch den kurzen Gang und den rückwandlosen Kühlschrank quetschen.

Im Freien schauten sie sich um und entdeckten Mrs Jonas. Sie stemmte die Fäuste in die Hüften und funkelte einen Besucher zornig an.

Der war alles andere als ein angenehmer Anblick für die Jungen. Skinny Norris, der Erzfeind der drei ???, rang sichtlich nach Fassung und rief: »Ah, da seid ihr ja!«, als würde er alte Freunde begrüßen.

Tante Mathilda drehte sich um. »Ihr glaubt nicht, wie unverschämt dieser Kerl hier gerade aufgetreten ist!« Sie schnappte nach Luft.

»Ich kann’s mir vorstellen«, versicherte Justus. »Skinner Norris ist nicht gerade für seine einnehmende Höflichkeit bekannt. Also, was willst du, Skinny?«

»Nur reden«, sagte der plötzlich kleinlaut.

Peter schüttelte den Kopf. »Um uns zu beleidigen oder eine Falle zu stellen? Kein Bedarf!«

»Aber nein, ich …« Der Besucher atmete tief ein. Er trug eine Plastiktüte, die er leicht umherschlenkerte. Es kostete ihn sichtlich Mühe, den nächsten Satz hinauszupressen: »Ich brauche eure Hilfe.«