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Räume des Konsums


Räume des Konsums

Über den Funktionswandel von Räumlichkeit im Zeitalter des Konsumismus
Konsumsoziologie und Massenkultur

von: Kai-Uwe Hellmann, Guido Zurstiege

35,96 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 08.05.2008
ISBN/EAN: 9783531907796
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 204

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Ob Offline oder Online, Räumlichkeit spielt für jede Form von Konsum eine wichtige Rolle. Alles Konsumieren geschieht in Räumen, an Orten, mit Bezug auf eine reale oder virtuelle Umgebung. Räume tragen zur Orientierung bei, sie liefern ein Koordinatensystem des Konsums. Konsum kann immer verortet werden. Konsum ist nie freischwebend, sondern durchweg geerdet, räumlich bestimmbar und räumlich bedingt. Doch ist Räumlichkeit nicht bloß eine notwendige Bedingung der Möglichkeit des Konsumierens, sondern kann auch selbst zum Gegenstand des Konsums werden. So werden neuerdings die verschiedensten Räume konsumiert, seien es Landschaften, Städte, Gebäude oder das Innenleben eines Warenhauses, eines Theaters, eines Flughafens. Dabei eignet sich prinzipiell jeder Raum zum Konsumieren, ob als Mittel oder Selbstzweck, und dies gilt keineswegs nur für kommerziell genutzte Räume - eine Entwicklung, die in den letzten fünfzehn Jahren an Bedeutung rasant zugenommen hat und Thema des Buches ist: die zunehmende Produktion und Konsumtion von Räumen als Mittel und Zweck.
Kai-Uwe Hellmann „Der Raum ist eine notwendige Vorstellung, a priori, die allen äußeren Anschauungen zum Grunde liegt. Man kann sich niemals eine Vorstellung davon machen, daß kein Raum sei, ob man sich gleich ganz wohl denken kann, daß keine Gegenstände darin angetr- fen werden. Er wird also als die Bedingung der Möglichkeit der Erscheinungen, und nicht als eine von ihnen abhängende Bestimmung angesehen, und ist eine Vorstellung a priori, die notwendiger Weise äußeren Erschein- gen zum Grunde liegt.“ 1781 wurde die „Kritik der reinen Vernunft“ von Immanuel Kant veröffentlicht. Darin befaßte Kant sich mit den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis, und die für ihn zentrale, das Fach der Philosophie begründende Frage lautete: „Wie ist Metaphysik als Wissenschaft möglich?“ (Kant 1956: 53*) Es ging ihm somit nicht um die wissenschaftliche (Er-)Klärung der Frage, ob, sondern daß und wie Erkenntnis überhaupt möglich ist. Zwei Phänomenen maß Kant dabei eine herausragende Bedeutung zu: Zeit und Raum. Denn Zeit wie Raum gehen jeder empirischen Erfahrung voraus, sie sind a priori gegeben, und deshalb eine notwendige Vorstellung, wie es im obigen Zitat heißt (vgl. Kant 1956: 67).
Einführung.- Räume des Konsums: Zur Einführung.- Konsumismus und Architektur.- Das konsumistische Syndrom.- Architektur und Konsum als Medien objektvermittelter Vergesellschaftung.- Zur Produktion von Raum für den Konsum.- Raumkonsum als Produktion von Orten.- “Themed Flagship Brand Stores in the New Millennium”.- Zum Konzept des Konsums Dritter Orte.- Der Konsum Dritter Orte.- Das „Verräumen “ der Orte.- Fußball, Clubs und Burning Men.- Verortungen des Dazwischen.- Temporary Community & Temporary Place.- Nachwort.- Über den Funktionswandel von Räumlichkeit im Zeitalter des Konsumismus.
Über Konsum und Gesellschaft
Dr. Kai-Uwe Hellmann ist Privatdozent am Institut für Soziologie der TU Berlin.<br>
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Dr. Guido Zurstiege ist Vertragsprofessor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien.
Ob Offline oder Online, Räumlichkeit spielt für jede Form von Konsum eine wichtige Rolle. Alles Konsumieren geschieht in Räumen, an Orten, mit Bezug auf eine reale oder virtuelle Umgebung. Räume tragen zur Orientierung bei, sie liefern ein Koordinatensystem des Konsums. Konsum kann immer verortet werden. Konsum ist nie freischwebend, sondern durchweg geerdet, räumlich bestimmbar und räumlich bedingt. Doch ist Räumlichkeit nicht bloß eine notwendige Bedingung der Möglichkeit des Konsumierens, sondern kann auch selbst zum Gegenstand des Konsums werden. So werden neuerdings die verschiedensten Räume konsumiert, seien es Landschaften, Städte, Gebäude oder das Innenleben eines Warenhauses, eines Theaters, eines Flughafens. Dabei eignet sich prinzipiell jeder Raum zum Konsumieren, ob als Mittel oder Selbstzweck, und dies gilt keineswegs nur für kommerziell genutzte Räume - eine Entwicklung, die in den letzten fünfzehn Jahren an Bedeutung rasant zugenommen hat und Thema des vorliegenden Buches ist: die zunehmende Produktion und Konsumtion von Räumen als Mittel und Zweck.
<p>Über Konsum und Gesellschaft</p>
Ob Offline oder Online, Räumlichkeit spielt für jede Form von Konsum eine wichtige Rolle. Alles Konsumieren geschieht in Räumen, an Orten, mit Bezug auf eine reale oder virtuelle Umgebung. Räume tragen zur Orientierung bei, sie liefern ein Koordinatensystem des Konsums. Konsum kann immer verortet werden. Konsum ist nie freischwebend, sondern durchweg geerdet, räumlich bestimmbar und räumlich bedingt. Doch ist Räumlichkeit nicht bloß eine notwendige Bedingung der Möglichkeit des Konsumierens, sondern kann auch selbst zum Gegenstand des Konsums werden. So werden neuerdings die verschiedensten Räume konsumiert, seien es Landschaften, Städte, Gebäude oder das Innenleben eines Warenhauses, eines Theaters, eines Flughafens. Dabei eignet sich prinzipiell jeder Raum zum Konsumieren, ob als Mittel oder Selbstzweck, und dies gilt keineswegs nur für kommerziell genutzte Räume - eine Entwicklung, die in den letzten fünfzehn Jahren an Bedeutung rasant zugenommen hat und Thema des Buches ist: die zunehmende Produktion und Konsumtion von Räumen als Mittel und Zweck.

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