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Vom Mythos des starken Staates und der europäischen Integration der Türkei


Vom Mythos des starken Staates und der europäischen Integration der Türkei

Über eine Ökonomie an der Peripherie des euro-atlantischen Raumes
Globale Politische Ökonomie 1. Aufl. 2019

von: Axel Gehring

49,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 17.01.2019
ISBN/EAN: 9783658245726
Sprache: deutsch

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Beschreibungen

<div>Axel Gehring rekonstruiert das ökonomische und ideologische Verhältnis von Staat und Gesellschaft in der Türkei und analysiert, wie das Projekt der europäischen Integration im Kontext der Interessen türkischer Klassen- und klassenrelevanter Akteurinnen und Akteure zu verorten ist. Der Mythos, ein starker, über der Gesellschaft stehender Staat bilde das Haupthindernis der Demokratisierung der Türkei, entstand in den Kämpfen des 20. Jahrhunderts um die politische und ökonomische Macht. EU‐Reformen und ein „moderater politischer Islam“ in Gestalt der AKP sollten den „starken Staat“ demokratisieren. Der Autor zeigt, dass die 1980 durch einen Militärputsch etablierte sozioökonomische Ordnung weder durch das EU‐Projekt noch von der AKP entscheidend herausgefordert, sondern vielmehr neu kodiert und noch tiefer verankert wurde. Der Staatsmythos erleichterte der AKP, den Umbau der Staatsapparate selektiv zu betreiben und dabei lange Unterstützung aus der EU zu erfahren.</div>
<div>Anwendung materialistischer Staatstheorie und neogramscianischer Hegemonietheorie.-&nbsp;Analyse des türkischen EU-Beitrittsprojektes.-&nbsp;Geschichte der türkischen Wirtschaftspolitik seit Gründung der Republik.</div><div><br></div>
<div>Axel Gehring ist Lehrbeauftragter an der Philipps-Universität Marburg.</div><div><br></div>
<div>Axel Gehring rekonstruiert das ökonomische und ideologische Verhältnis von Staat und Gesellschaft in der Türkei und analysiert, wie das Projekt der europäischen Integration im Kontext der Interessen türkischer Klassen- und klassenrelevanter Akteurinnen und Akteure zu verorten ist. Der Mythos, ein starker, über der Gesellschaft stehender Staat bilde das Haupthindernis der Demokratisierung der Türkei, entstand in den Kämpfen des 20. Jahrhunderts um die politische und ökonomische Macht. EU‐Reformen und ein „moderater politischer Islam“ in Gestalt der AKP sollten den „starken Staat“ demokratisieren. Der Autor zeigt, dass die 1980 durch einen Militärputsch etablierte sozioökonomische Ordnung weder durch das EU‐Projekt noch von der AKP entscheidend herausgefordert, sondern vielmehr neu kodiert und noch tiefer verankert wurde. Der Staatsmythos erleichterte der AKP, den Umbau der Staatsapparate selektiv zu betreiben und dabei lange Unterstützung aus der EU zu erfahren.</div><div><br></div><div><b>Der Inhalt</b></div><div><ul><li>Anwendung materialistischer Staatstheorie und neogramscianischer Hegemonietheorie<br></li><li>Analyse des türkischen EU-Beitrittsprojektes<br></li><li>Geschichte der türkischen Wirtschaftspolitik seit Gründung der Republik</li></ul></div><div><b>Die Zielgruppen</b></div><div><ul><li>Dozierende und Studierende der Politik- und Wirtschaftswissenschaften&nbsp;<br></li><li>Politische Akteurinnen und Akteure, Journalistinnen und Journalisten</li></ul></div><div><b>Der Autor</b></div><div>Axel Gehring ist Lehrbeauftragter an der Philipps-Universität Marburg.</div>
Staats- und hegemonietheoretische Analyse zum türkischen EU-Beitrittsprojekt