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Wissenschaft und Rassenideologie in Artur Dinters 'Die Sünde wider das Blut'


Wissenschaft und Rassenideologie in Artur Dinters 'Die Sünde wider das Blut'


1. Auflage

von: Benjamin Schäfer

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 23.08.2005
ISBN/EAN: 9783638411660
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 27

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Literatur und Wissenschaft in der Fruehen Moderne 1890-1935, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verarbeitung rassenideologischer Diskurse mit literarischen Mitteln soll im Folgenden am Beispiel von Artur Dinters Roman „Die Sünde wider das Blut“ untersucht werden. Das 1918 veröffentlichte Werk wurde in den 20er und 30er Jahren zu einem wahren ‚Bestseller‘. Das ‚Sündenmotiv‘ baute Dinter mit den folgenden, weniger erfolgreichen Romanen „Die Sünde wider den Geist“ (1921) und „Die Sünde wider die Liebe“ (1922) schließlich zu einer Trilogie unter dem Titel „Die Sünden der Zeit“ aus.

Die Person Dinters ist Gegenstand verschiedener wissenschaftlicher Arbeiten geworden, die sich jedoch vornehmlich Biographie und ideologischen Ansichten widmen. Während letztere inzwischen sehr gut rekonstruiert wurden, erfolgt die Darstellung der Lebensgeschichte Dinters zumeist in stark geraffter Form und führt nur selten zu neuen Erkenntnissen. Eine an den Texten Dinters orientierte Analyse lässt sich jedoch nur bei Josef Schmidt und James M. Ritchie konstatieren.

Da unmittelbar der Themenstellung entsprechende Abhandlungen nicht vorliegen, soll ihre Erarbeitung in Anlehnung an die von Christine Maillard und Michael Titzmann6 entwickelten Forschungsschwerpunkte für das Projekt „Literatur und Wissen(schaften) in der Frühen Moderne“ erfolgen. Zu Anfang gilt es die historische Entwicklung der Rassenlehre und die kulturelle Situation, in welcher die „Sünde wider das Blut“ entstand, nachzuzeichnen. Da die Persönlichkeit des Autors in diesem Fall eine nicht unwichtige Rolle spielt, soll anschließend die Biographie Artur Dinters knapp umrissen werden. Um einen hilfreichen Überblick über die langatmige Erzählung des Romans zu geben und eine Orientierung für die späteren Ausführungen zu bieten, werden im folgenden Abschnitt die Haupthandlungsstränge noch einmal kurz resümiert. Danach soll die Frage nach dem wissenschaftlichen Diskurs, welcher dem Roman zugrunde liegt, behandelt werden. Wie dieser, d.h. mit welchen Mitteln, literarisch verarbeitet wird und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich zu anderen literarischen Werken der Frühen Moderne zu bilanzieren sind, untersucht der letzte Abschnitt.

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